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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehäuse mit integrierter Wasserkühlung?


Wurstblinker
2003-10-22, 13:24:06
Moins....

Bin in Sachen Wasserkühlung ein Newbie, bin aber ziemlich genervt von meinen 5 Gehäuselüftern + CPU- Lüfter + Graka- Lüfter und überlege mir ein wassergekühltes System aufzubauen.

Allerdings hab` ich da eher 2 linke Hände und bin auch nicht wirklich gewillt am Gehäuse rumzusägen / rumzubohren.

Daher würde ich gern wissen, ob es nicht (gute) Gehäuse gibt bei denen diese Arbeit schon erledigt ist und vernünftige Wasserkühlung bereits eingebaut ist und ich dann nur noch die Kühlkörper auf CPU / Graka und Chipsatz montieren muss.

thanx in advance!

Gruß Pierre

Raff
2003-10-22, 13:44:42
Schau mal hier (http://www.koolance.de/index2.htm). Ein Kumpel von mir hat so ein Gehäuse und ist bisher ziemlich zufrieden.

MfG
Raff

Cyphermaster
2003-10-22, 13:51:20
Es gibt solche Komplettlösungen, speziell von Koolance. Allerdings ist diese Lösung verhältnismäßig teuer, nicht besonders leistungsfähig und auch meines Wissens ausschließlich mit einem CS-601-Miditower zu bekommen.
Wenn du dir Sägen usw. ersparen willst, brauchst du aber noch lange nicht auf eine Wasserkühlung ganz nach deinen Wünschen zu verzichten! Die Arbeiten kann dir jeder Schlosser o.ä. binnen einer Viertelstunde erldigen, wenn du ihm eine grobe Skizze machen kannst, wo alles hin soll. Dürfte in den meisten Fällen billiger sein, und man kann seinen Vorstellungen freien Lauf lassen.

FMIDA
2003-10-22, 13:55:23
Hallo,

mich plagte ein ähnliches Problem(Linke Hände), und habe mir deswegen ein Gehäuse mit integrierter WAKÜ von Koolance gekauft.
Hier mal in Stichworten was mir zu meinem System mit WAKÜ seitdem einfällt:
- Kollance ist recht teuer
- Installation war absolut problemlos dauert ca. 30 Minuten länger als der Aufbau eines Systems ohne WAKÜ
- Absolut leise ist das System nicht (3 Ventilatoren auf der Oberseite) aber der Geräuschpegel ist angenehmer.
- Die Kühlleistung ist nicht so gut wie die der WAKÜ's Marke Eigenbau sein können, trotzdem finde ich die Kühlleistung mehr als ausreichend (Man kann Übertakten was das Board hergibt ohne auf die Temp achten zu müssen)
- Selbst Raumtemperaturen von 38 Grad meistert das System unter Volllast problemlos.
- Wartung des Systems (Austausch der Kühlflüssigkeit) ist wahrscheinlich nicht notwendig, da es sich um ein geschlossenens System handelt.
- Wenn Du - wie ich - den Hals beim Overclocking nicht voll kriegst, tauchen schnell die nächsten Probleme auf:
- stärkeres Netzteil um die Spannungsversorgung mögl. konstant zu halten...
- Overclocking funktioniert toll, aber sind auch die ELKO's aktiv gekühlt? Wenn's knallt im Gehäuse ist einer der Elkos auf dem Board gerade geplatzt :-(

.. Ok, aber so weit muss es ja nicht kommen. Abschliessend kann ich sagen, dass sich für mich die Anschaffung gelohnt hat, auch wenn ich gestehen muss, dass ich die WAKÜ nur dazu benutzt habe die "Overclocking-Schraube" weiter anzuziehen.

Wurstblinker
2003-10-22, 14:20:31
Danke für die Antworten und Erfahrungberichte!

Hm, also ganz ohne Arbeit wird das wohl nix :-). Das Koolance- System ist ja nicht so schlecht aber wenn da dann wieder 3 Lüfter rumheulen im Gehäuse ist das ja auch nicht so der Bringer aber schonmal ein Fortschritt.

Klar. übertakten würde ich dann natürlich auch weiter aber ich hätte es halt auch gern leise und möglichst kompatibel auch mit neuen Boards / Prozessorgenerationen. Sind wohl momentan noch zuviele Wünsche, wahrscheinlich warte ich einfach noch etwas ab oder lass mir mein Gehäuse wirklich nach Wunsch "gestalten" damit alles passt, mal sehen.

Werd` dann wohl mal die Testberichte durchwühlen müssen nach guten Wasserkühlungen....

Cyphermaster
2003-10-22, 14:36:04
Da möcht ich aber gleich noch was drauf loswerden: Testberichte von Wasserkühlungen sind sehr viel weniger stichhaltig, als die von Luftkühlungen! Luftkühler kann man kaum abweichend konfigurieren, Wasserkühlungen sind aber eher im Baukastenprinzip gebaut, und können deutliche Abweichungen zu den Tests haben. Also nicht blind auf einen einzigen Test verlassen - und weitergehend schlau machen schadet sicher auch nicht; verringert die Gefahr, was Falsches zu kaufen.

In Sachen Kompatibilität brauchst du dir aber keine so großen Sorgen zu machen - sofern die CPUs der Zukunft nicht völlig anders aussehen als die Bisherigen, wird einfach nur für ein paar Euro eine neue Halteklammer bzw. bei manchen Kühlern einen neuen Deckel brauchen.

Wurstblinker
2003-10-22, 15:44:52
Alles klar, werde mich dann mal umfassend informieren bevor ich zuschlage.

Bedankt....

Hansmaulwurf
2003-10-22, 16:00:36
wie findest du denn das (http://www.listan.de/showproduct.php?siteid=478)

Wurstblinker
2003-10-22, 17:17:29
Ja, das Koolance scheint das einzige seiner Art zu sein aber wie oben ja bereits schon erwähnt wurde gehört die Wasserkühlung nicht zu den besten, es ist recht teuer und durch 3 Lüfter auch nicht so wirklich leise.

Aber danke für den Link....

Gast
2003-10-23, 10:36:43
Bei Low-Noise.de (http://www.low-noise.de/shop/shop.php?id=440&kind=&sid=qFXCCk60H6NafRDG9306&set_history_str=1;303;440;) kann man auch "fertige" Wakü-Gehäuse kaufen. Allerdings kein Köddelkram wie Koolance: Chieftec-Bigtower, Wakü nach Wunsch, fertig installiert.

Das würd ich 100% dem Koolance vorziehen.

Gast
2003-10-23, 10:39:10
Bei Low-Noise ist nur ein CPU-Kühler dabei - bei Koolance aber auch!

Wenn du noch Graka & NB kühlen willst, frag bei Low-Noise einfach an, die werden was wohl passend zusammenstellen.

Koolance wohl nicht...

Wurstblinker
2003-10-26, 23:56:32
Was haltet Ihr von dem BAREBONE Sockel A WATERCOOLED bei mips-computer (http://www.mips-computer.de/index.htm)?

Cyphermaster
2003-10-27, 09:06:09
Hm - wer's mag...

Das System ist ganz ok, hat imo aber trotzdem einen Punkt, über den man sich im Klaren sein sollte: Der Deckel des Kühlers und der komplette Radiator sind aus Aluminium. Das heißt, man muß zwingend den hauseigenen Korrosionsschutz "innovaProtect" benutzen (ansonsten: Garantieverlust!), welcher zum einen die Betriebskosten erhöht, und zum Anderen meines Wissens nicht mit UV-Farbzusätzen kompatibel ist. Dazu kommt, daß es von diesem Radiator kaum Reviews gibt - in Anbetracht der Tatsache, daß grade bei den kleinen Radiatorgrößen alle anderen nennenswerten Hersteller zumindest auf TEILKupfer-Konstruktionen setzen, um bessere Leistungen und längere Haltbarkeit zu erzielen, könnte das natürlich ein Kritikpunkt sein. In jedem Fall ist es aber ein Kritikpunkt, weil so die Leistung des Radiators (immens wichtig für die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems) kaum einzuschätzen ist.

MojoMC
2003-10-27, 10:58:36
Original geschrieben von Wurstblinker
Was haltet Ihr von dem BAREBONE Sockel A WATERCOOLED bei mips-computer (http://www.mips-computer.de/index.htm)?
Ich würd ihn mir nicht kaufen - er hat eine Innovatek-Wasserkühlung.

Wurstblinker
2003-10-27, 22:49:16
Hm... was man da alles beachten muss! Sollte ich denn doch zuerst meinen Doktor in Atomphysik machen bevor ich in der Lage bin ne Wasserkühlung objektiv bewerten zu können?

@Cyphermaster:

Könntest Du (oder auch jemand anders) mir vielleicht dann mal ein paar Komponenten nennen oder eine Komplettlösung bei der ich nicht mein Gehäuse in seine Einzelteile zerlegen muss und das trotzdem seine Aufgabe sehr gut erfüllt?

Danke für die Tipps...

Gruß Pierre

Cyphermaster
2003-10-28, 10:14:30
Gern. Abhängig davon, was du an Randbedingungen setzt, kommt da vieles in Frage!

Zuerst mal das Gehäuse: Kernfrage ist hier, ob du eher ein Big- oder ein Miditower-Case bevorzugst. Für die Bigtower von Chieftech gibt es nämlich Netzteilblenden mit einem 120mm-Blowhole, so daß man ohne Sägen einen Single-Fan-Radiator montieren kann - und für die "Dragon"-Reihe gibt es auch bereits für Radiatoren jeglicher Größe ausgeschnittene Ersatzdeckel! Bei einem Midi-Tower wird das schon etwas schwieriger, da sie meist sehr knapp mit dem Platz sind, den man für den Radiator hat.
Empfehlenswert sind hier Cases, die bereits über 120mm-Blowholes verfügen, da sich dort sehr viele Single-Radis dann auch leicht anschrauben können (alternativ könnte man noch mit Fanducts arbeiten). Bei der beliebten CS-601-Baureihe und verwandten Modellen geht das zwar nicht, die haben aber hinten neben der CPU zwei 80mm-Lüfterplätze, an denen man einen "Black Ice Micro 2"-Radiator setzen kann (ein Doppel-80er-Radiator; leider nicht ganz billig und auch nur knapp so stark wie ein 120er-Single).

Wenn du nun weißt, wo du den Radiator hinsetzt, bleibt die Frage, welchen Radiator man nehmen soll. Generell würde ich von Single-80mm-Radiatoren abraten wollen, wenn es irgendwie geht. Diese Dinger liefern einfach nicht genügend Leistung für's Geld und eignen sich eigentlich nur für SFF-Cases. Ein Doppel-80er ist auf bestimmte Cases limitiert, aber schon ok - und bei den 120mm-Radiatoren eignen sich imo auch viele. Imho zurecht beliebt ist die "HTF2"-Serie, da sie gute Leistung auch noch bei sehr langsamen Lüfterdrehzahlen leistet. Ähnlich, aber etwas schwächer und nicht ganz so optimal verarbeitet ist die "Airplex Evo"-Reihe (Dafür etwas billiger). Die "Black Ice"-Modelle hingegen sind zwar die kleinsten in den Abmaßen, aber leider recht teuer und besitzen keine tauschbaren Anschlüsse. Der Zern "Cu-Fin"-Radiator ist unter den Singles die Lowcost-Alternative. Sehr preisgünstig, aber mir persönlich zu sehr in der Verarbeitung abgespeckt (teils scharfe Kanten, leicht verbiegbares Blech, Lüftermontage nur einseitig, keine Montagegewinde sondern nur selbstschneidende Blechschrauben...). Als letzte Möglichkeit bleibt noch die Baureihe der von 1A-Cooling vertriebenen Radiatoren für 1-2 5,25"-Einbauslots. Diese mit 2 80mm-Lüftern bestückten Modelle erreichen zwar real nicht die beworbene Leistung eines 120er Dual-Radiators, sind aber einem Single-Radiator durchaus gleichwertig.
Einen Dual- oder Triple-120mm-Radiator kann man nur bedingt empfehlen. Das sind dann zwar richtige Leistungsmonster, aber ohne größere Modifikation passen die nur oben auf's Gehäuse. Wenn du sowas erwägst, bieten sich die EVO oder HTF2 an, für die gibt's speziellee externe Halterungen (der HTF2 kommt aber notfalls auch mit günstigen Winkeln aus dem Baumarkt aus, weil mit seitlichen Montagegewinden ausgestattet).

Tja, bei den Pumpen ist die Wahl nicht so groß: Bewährt haben sich sowohl die Hydor- als auch die Eheim-Serien. Leichter montierbar ist in diesem Fall die Hydor, da sie über einen Flachstecker verfügt, der über ein offenes Slotblech einfach nach draußen gelegt werden kann - dafür gibt's die Eheim 1046 auch als 12V-Version (plus eine neue OASE-Pumpe, ist aber noch nicht getestet worden). Diese am Netzteil angesteckten Pumpen haben aber einen großen Haken: Sie kosten in etwa das Doppelte (!!!) der 230V-Version.

Last, but not least - die Kühler selber. Da bin ich Verfechter der "Puristen"-Strategie: Nach Möglichkeit nur Kupfer bzw. Kunststoffe verbauen, um die Korrosionsneigung zu senken. Spart Geld für Zusätze, eventuelle Mißgeschicke und erlaubt ein paar mehr Spielereien, was Farben etc. angeht. Je nach Kontostand und optischer Vorliebe kannst du dir da freien Lauf lassen - große Fehler wirst du kaum machen. Wichtig ist dabei für Neulinge eher, daß sich ein Kühler gut montieren und warten läßt, und daß das Anschlußsystem paßt. Hier ist dringend anzuraten, überall im System gleiche Durchmesser zu verwenden, und Anschlüsse mit einer Sicherung - namentlich Schlauch(überwurf)verschraubungen oder Pneumatik-Anschlüsse (auch unter Plug'n'Cool, Legris, Push-in oder auch Blitzanschlüsse im Handel)

Für ein relativ günstiges, aber dennoch recht leistungsfähiges System habe ich so meine kleine Gruppe von Favoriten (um mal wenigstens etwas konkreter zu werden):

Radiator: HTF2 / EVO (exzellente Leistung, gut verarbeitet, tauschbare Anschlüsse), eingeschränkt auch die 1A-Cooling-Radiatoren (man verliert 2Slots, eine Ausweichmontage bei späterem Einbau von zusätzlichen IDE-Geräten ist nicht möglich)
Ausgleichsbehälter: Watercool AB-K (günstigster Plexiglas-AB, hat aber dennoch Montagemöglichkeiten für einen zusäzlichen Sensor und eine LED)
Pumpe: Hydor L20 (günstig, gut und leicht zu verbauen. Meiner Erfahrung nach nicht schlechter als eine Eheim)
Schläuche: 8x1mm (10 außen, 8 innen) PUR oder PVC (gut zu verlegende Standardgröße, weniger Wasserverdunstung als bei Silikon)
Kühler: UCD von Cooling-Solutions (klein, stark, relativ preiswert und kann später auf GPU/NB weiterbenutzt werden).

[P.S.: Ein Doktor in Atomphysik würde manchmal wirklich helfen, denn Wasserkühlungen sind deutlich komplexer als Luftkühler... *augenroll* Man sollte sich also in jedem Fall vorher zumindest ein wenig über die Zusammenhänge schlau machen, damit man keine größeren Böcke schießt]

0xdeadbeef
2003-10-28, 13:14:53
Edel und leise, aber recht teuer:
http://www.xice.de/

Wurstblinker
2003-10-28, 15:18:47
Vielen Dank an Cyphermaster für die sehr ausführlichen Informationen und an 0xdeadbeef für den Link.

Mein Gehäuse würde ich eigentlich gern behalten (siehe Signatur bzw. Avance Tower Test (http://www.hardtecs4u.com/reviews/2002/avance/)). Das ist eigentlich sehr praktisch weil komplett schraubenlos. Vorne unter den Laufwerkskäfigen ist auch Platz für einen 120 mm Lüfter, da könnte man dann ja den Radiator unterbringen denke ich, oder? Und die restlichen genannten Komponenten müssten ja eigentlich dann auch passen....

Interessant ist natürlich auch dasXice- Konzept. Ich kann mich zwar nicht 100%-ig damit anfreunden, noch nen Klotz neben dem Tower stehen zu haben und wenn man das Teil transportieren will ist das ja auch etwas nervig aber es hat ja schon seine Vorteile: Schnell, kein sägen oder bohren und leicht wiederverwendbar. Und lautlos (bis auf die Pumpe) ist es auch noch! Aber eben doch ziemlich teuer.... Hm, die Wahl fällt echt schwer!!!

Cyphermaster
2003-10-29, 09:44:33
Kein Problem.

Allerdings möchte ich bezüglich der erwähnten externen Systeme hinzufügen, daß ich generell nicht grade ein Fan solcher Lösungen bin. Denn wiederverwenden kann man auch die anderen Lösungen (man braucht sie ja nur wieder Abschrauben), sie sind billiger (externe Systeme sind erst ab 249€ aufwärts zu bekommen!), und auch wesentlich handlicher. An externen Systemen ist im übrigen das Xice-System auch nicht das Einzige (wenn auch derzeit das Stylishste)! Wenn sowas für dich in Frage kommt, wären noch das Koolance EXOS und Corsair Hydrocool 200 zu nennen.

Auch in Sachen Lautstärke ist es kein Problem, eine Ein-Case-Lösung hinzukriegen. Einfach einen schönen großen Passiv-Radiator oben auf's Gehäuse stellen, und gut is. Und sogar bei 5V ist zu voll passiven Systemen in der Regel kaum ein Lautstärkeunterschied zu bemerken - der Lärm einer internen Wasserkühlung geht bei einem luftgekühlten Netzteil ohnehin in dessen vergleichsweisen Lüfterlärm unter.

Cyphermaster
2003-10-29, 09:54:52
Original geschrieben von Wurstblinker Vorne unter den Laufwerkskäfigen ist auch Platz für einen 120 mm Lüfter, da könnte man dann ja den Radiator unterbringen denke ich, oder? Und die restlichen genannten Komponenten müssten ja eigentlich dann auch passen....

Solange die Abmaße des Radiators bzw. des Cases stimmen, ist sowas kein Problem. Hier z.B. ein HTF2 in einem CS-2001D:

http://www.allround-pc.com/reviews/03145/images/w17k.jpg

<QUELLE: Allround-PC - Review H2O-Computer "Cool Sprinter"-Wasserkühlung>

0xdeadbeef
2003-10-29, 13:00:27
Auch nicht uninteressant:

http://www.1a-cooling.de

Auch hier ist der Radiator im Laufwerkschacht, was zwar lärmmäßig nicht optimal ist, aber einem das Sägen etc. erspart. Außerdem ist der CPU-Kühler sehr gut.

Cyphermaster
2003-10-29, 14:21:56
Nicht so ganz korrekt. Du spielst wahrscheinlich auf den neuen Block an, der bei Watercoolplanet sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Dieses gute Abschneiden heißt aber nicht automatisch, daß der Block auch wirklich so gut ist. Es gibt viele Testseiten, und die WCP-Testergebnisse sind nicht unbedingt die, die alle anderen messen. Insofern würde ich das mal mit einem Fragezeichen versehen, bis weitere Tests zum Bestätigen gemacht wurden.

0xdeadbeef
2003-10-29, 15:09:08
Klar variieren die Ergebnisse je nach Testaufbau. Aber wenn ein Kühler in den Kühlercharts einer etablierten Seite auf Platz 1 ist, sollte man doch annehmen, daß er es auf anderen Seiten zumindest in den guten bis sehr guten Bereich schafft.

Eigentlich ging es mir aber eh mehr um den Radiator im Laufwerksschacht. Denke mal, daß ist eine der ganz wenigen kommerziellen internen Lösungen für die man nicht sägen muß.

Und sein wir mal ehrlich: auch wenn der 1A HV nicht die Nr. 1 in jedem Test sein sollte: für den Einstieg ist er so oder so mehr als genug.

Cyphermaster
2003-10-29, 17:47:03
Original geschrieben von 0xdeadbeef
Klar variieren die Ergebnisse je nach Testaufbau. Aber wenn ein Kühler in den Kühlercharts einer etablierten Seite auf Platz 1 ist, sollte man doch annehmen, daß er es auf anderen Seiten zumindest in den guten bis sehr guten Bereich schafft.

Das wäre zwar logisch, ist aber trotzdem ein Trugschluß!

Genau dem ist -leider- nicht immer so, deswegen sage ich's ja (Vergleiche nur mal das Ranking von Kuehlertest.de, die Vergleichstests von PC-Max.de mit dem Watercoolplanet.de-Ranking; drei renommierte Seiten, drei sehr unterschiedliche Ergebnisse). Und zusätzlich sind sehr viele der Testsysteme genau das: nur zum Testen, und die Ergebnisse daher nicht immer in der Realität genauso.
Entstehen können die Unterschiede durch eine Vielzahl sehr verschiedener Gründe: PC-Max und Kühlertest pressen alle Kühler per Feder identisch stark an, Watercoolplanet verschraubt "handfest", WCP testet mit einem bestimmten Durchfluß, der Rest sehr wahrscheinlich mit einem anderen, die einen benutzen Wärmeleitpaste, die anderen nicht etc.pp.

Da ist noch viel zu verbessern, bis sich der Durchschnittsuser auf die Ergebnisse wirklich 100% verlassen und die auf sein zukünftiges System übertragen kann. Aber solange muß man halt mit dem auskommen, was vorhanden ist und möglichst nicht auf die Werbesprüche der ganzen Firmen reinfallen. Laut denen ist ja eh jeder der Beste überhaupt...

Ansonsten kann ich dir beinahe nur zustimmen, 0xdeadbeef - wollte ja auch nichts weiter in Frage stellen. Für den Einstieg tut's so ziemlich jeder solide und günstige Kühler (Unterschiede im Bereich von teilweise nur 0,1°K/100W gehen in der Praxis ohnehin schon bei Weitem in den 2-4°C Varianz durch unterschiedlichen Anpreßdruck und Verteilung der Wärmeleitpaste unter), und sägen muß man bei dem Radiator auch nicht unbedingt - wenn ich auch sagen muß, daß ich schon mehrere Radiatoren ohne Bohren untergebracht gesehen habe, nicht nur ein bis zwei (da will ich mich jetzt nicht drüber streiten).
Ist aber wohl alles eine Frage der Erfahrung und des Gehäuses! Schließlich hat sein Case z.B. wunderbar Platz für einen 120er, für die CS-"Dragon"s gibts Tauschdeckel bis hoch zu einem riesigen Triple-Radi, und sogar der Slot-Spezialist 1A-Radiator paßt in ein SFF-Case mit seinen 2x 5,25"-Slots nur, wenn man auf ein CD-Laufwerk verzichtet...


@Wurstblinker: Du siehst - Wer die Wahl hat... ;) Mach dir mal keine Panik, auch wenn man sich im Detail trefflichst streiten kann, einen wirklich groben Fehlkauf kann man mit ein wenig Vorwissen locker vermeiden. Wären die Käufer einer Firma nur enttäuscht und die Produkte absolut mies, wäre sie wohl nicht mehr lange am Markt; und das ist die Mehrzahl der Firmen beruhigenderweise schon seit Jahren. Sieh's wie bei Autos, da bauen auch viele Firmen gute Modelle. Der eine schwört auf BMW, der andere fährt lieber Audi, und ein Dritter Volkswagen.

0xdeadbeef
2003-10-29, 18:53:37
So dramatisch unterschiedlich finde ich die Tests nicht: in allen drei "Charts" ist die Reihenfolge MC1, IceRex, Innovatek Rev3.0, Cuplex Evo gleich.
Hier und dort ist mal ein Kühler wie der Heatkiller etwas weiter oben oder unten, aber was sich in dieser Spannbreite aufhält, kann schon keine völlige Katastrophe sein.
In einem realen System sind sie Unterschiede ohnehin nicht ganz so drastisch wie in den Testaufbauten von z.B. Watercoolplanet, weil dort mit 100W oder mehr getestet wird.

Cyphermaster
2003-10-29, 19:30:16
Genau dieses "mal etwas weiter oben oder unten" macht schon Einiges aus. Bei WCP liegt der erwähnte Heatkiller weit hinten, bei Kühlertest ziemlich gut - wenn man sich genau für so einen Kühler interessiert (der HV könnte sich ähnlich unterschiedlich verhalten!), kann das also durchaus für einen nicht-kundigen Leser einiges für seine Kaufentscheidung ausmachen, welchen Test man grade gelesen hat.
Jemand mit ein wenig Ahnung kann zwar Kühler schon einigermaßen einschätzen, aber das sind eben noch bei weitem nicht alle!

Was ich aber ganz nützlich finde, ist, daß es bei WCP auch Luftkühler-Charts gibt. Vergleicht man diese Differenztemperaturen mit den Wasserkühler-Charts, dann kann auch jeder "N00b" sehen, wie wenig sich die einzelnen Wasserkühlermodelle eigentlich in der Leistung nehmen im Vergleich zu dem, was seine Luftkühlung leistet: Die schlechtesten Alu-Wasserkühler im Test fangen da an, wo die besten Luftkühler aufhören...