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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die besten Autoren


GBWolf
2003-11-24, 18:32:48
Hi,

Welche Autoren findet ihr am besten und warum, und welche Bücher sind die absoluten Leckerbissen.



Also ich lese nicht gerade viel, weil mich das meiste bisher total gelangweilt hat, das einzige was ich wirklich verschlungen habe waren alle Bände von Per Anhalter durch die Galaxis.
Nun, also klar meine Empfehlung Douglas Adams, die anderen Bücher sind auch sehr lesenwert.
So genial abgedrehte Geschichten mit einem gewissen bezug zur Realität und der ironischen Erzählweise finde ich einfach göttlich

Schön wäre wenn es mehr davon gibt

Aber Douglas Adams hat ja nicht soviel geschrieben, nun ich bin jetzt auf den Autor Stanislaw Lem gestoßen, und habe mir ein paar Kritiken durchgelesen. Er scheint in eine änliche Richtung wie Adams zu gehen und wird teilweise sogar als NOCH besser betitelt...
Nun, hat schon jemand was von dem gelesen? Oder gibts gar einen ganz anderen genialen geheimtipp?


PS. irgendwelche Kommerzbücher wie der Medikus oder wat weiß ich was interessieren mich übrigens nicht die Bohne

Rangy
2003-11-24, 19:28:58
Bill Bryson schreibt hervorragend. Hab zwar nur ein Buch komplett gelesen, aber ina ndere reingeblättert. Habe Dowun Under von ihm gelesen, sehr witzig, toll geschrieben.

Pirx
2003-11-24, 20:22:42
Stanislaw Lem finde ich sehr gut, habe seine Bücher mal regelrecht verschlungen als ich so 12 war. In den letzten Jahr(zehnt)en bin ich nur leider fast ganz vom Lesen weggekommen (außer HdR). Bei Lem mußt du nur darüber hinwegsehen, daß er viele seiner Bücher schon älter sind und damit in Kleinigkeiten überholt und oft aus "Ost"-Sicht geschrieben sind.
Am besten, du liest einfach alle Geschichten mit dem Piloten oder Kadetten URL=http://www.pirx.com/pilot_pirx.html]Pirx[/URL]:D

{655321}-Hades
2003-11-24, 21:08:53
Bleibt für mich nach wie vor HP Lovecraft.

Einfach geil...ich kann nicht direkt beschreiben warum gerade er mir so zusagt...aber er ist einfach geil0r.

pubi
2003-11-24, 21:18:48
Original geschrieben von {655321}-Hades
Bleibt für mich nach wie vor HP Lovecraft.

Einfach geil...ich kann nicht direkt beschreiben warum gerade er mir so zusagt...aber er ist einfach geil0r.
Genau so ist es. :freak:

Ausserdem find ich noch Algernon Blackwood gut.

Nebelfrost
2003-11-24, 21:43:56
Edgar Allan Poe ist mein absoluter Favorit, dicht gefolgt von H.P. Lovecraft und Stephen King.

eXistence
2003-11-24, 21:51:37
Stephen King
Ken Follett
Goethe (ist ernst gemeint :) )
John Grisham
Tom Clancy

{655321}-Hades
2003-11-24, 22:35:16
Original geschrieben von eXistence
Goethe (ist ernst gemeint :) )


Natürlich ernst gemeint, ist auch ein ganz großer!

Herr.Penaten
2003-11-24, 23:10:05
Michael Moore.. den mag ich auch wegen seinem geilen Schreibstil :D

nggalai
2003-11-25, 00:17:16
Hmm. Schwieriges Thema. Wie beschreibt man einen "guten" Autoren? Hängt wohl auch von der momentanen Lust und Laune ab. ;) Meine Liste wäre dann auch entsprechend lang, ich mach entsprechend mal eine Momentaufnahme, ohne Wertung in der Reihenfolge.

Neil Gaiman -- Literarisch ohne hochgestochen zu klingen, phantasievoll und trotzdem realitätsbezogen, schreibt Comic-Bücher und trotzdem "ernsthafte" Geschichten, und bleibt dennoch immer äusserst unterhaltsam, bewegend und interessant. Ich empfehle hier mal die gesamte "Sandman"-Ausgabe, sowie "Good Omens", welches in Zusammenarbeit mit Terry Pratchett entstanden ist. Womit wir schon bei Nummer zwei der Liste sind:

Terry Pratchett -- Humorvoll aber äusserst humanistisch. Eine solche Kombination, so gut ausgewogen, findet sich in unserer Zeit eher selten. Ausserdem hat der Mutz eine Allgemeinbildung, die jede noch so kurze Fussnote sowohl zur Komödie als auch zum Denkanstoss macht. Die "Discworld"-Geschichten sollte man sich trotz der hohen Popularität mal durchlesen, ansonsten verweise ich gerne nochmals auf "Good Omens". Wirklich gutes Buch.

Aldous Huxley -- OK, Huxley ist so ein Autor, der gerne als "guter Schriftsteller" aufgeführt wird, einfach, weil er als "wichtig" gilt. Darum geht's mir jedoch nicht; seine Romane finde ich persönlich ziemlich nei. Aber Huxley hatte die Gabe, extrem Abstraktes in einfache Worte zu hüllen, und so "transportierende" Texte zu schreiben, die jeder nachvollziehen kann. Je breiter dann die Bildung des Lesers, desto mehr hat er von Huxley. Ich persönlich mag "The Devils of Loudon" und "The Doors of Perception" am liebsten; ersteres, weil er einen historischen Text wirklich ansprechend verpackt hat; letzteres, da er eigentlich unbeschreibliches dennoch überzeugend in Worte verpacken konnte. Und beide Bücher sind voll von Denkanstössen und "ha, das habe ich auch immer so gesehen!"-Momenten, was auch nicht schlecht ist.

Douglas Adams -- Ähnlicher Fall wie Pratchett: seeeehr breites Wissen, ansprechend und unterhaltsam verpackt. Adams geht sehr viel tiefer, als viele Leute ihm geben würden. Was oberflächlich als Komödie rüberkommt, ist eigentlich vollgestopft mit mystischen und okkulten Details, und hat auch immer einen starken Fokus auf die Wissenschaften. Nicht umsonst hat der grossartige Richard Dawkins seine Grabrede gehalten. Mein Lesevorschlag hier wäre nicht der Hitchhiker's Guide, sondern viel mehr "The Salmon of Doubt"--viele mehr oder wenige kurze Kolumnen, die zeigen, was der Mutz auf dem Kasten hatte.

William Blake -- Da muss ich nicht viele Worte verlieren: Neben e.e.cummings mein absoluter Lieblings-Poet. Visionär, sprachgewandt, inspirierend, interessant. Mehr kann man von einem Dichter / Künstler eigentlich nicht erwarten. Lesetipp: "Songs of Innocence and Experience".

Patrick Süskind -- Einer der wenigen Deutschen Autoren, die ich wirklich schätze. Äusserst elegant in der sprachlichen Umsetzung, intelligent, und verstörend--schöne Kombination. A propos "schön": Einen Sinn für Aesthetik hat er auch noch. Die geschilderten und beschriebenen Bilder sind einfach nur ... schön. Dennoch hat Süskind einen gewissen Humor, und schreckt auch vor (versteckter) Kritik nicht zurück. Mein Favorit: "Der Kontrabass".

John Connolly -- Einerseits Detektive Stories, andererseits Moralgeschichten, gekonnt vermischt. Schon sein Erstlingsroman hat mich vom Sockel gehauen, seine späteren Bücher gehen noch einen Schritt weiter. Connolly bringt's fertig, altebekannte Krimi-Klischees aus anderen Blickwinkeln und mit anderen Schwerpunkten zu beleuchten. Definitiv ein Autor, auf den man sich die nächsten 20 Jahre achten sollte. Für viele Kritiker ist Connolly einfach nur ein Krimi-Autor à la Patricia Highsmith, wer sich aber Zeit nimmt, die Bücher wirklich zu konsumieren (und nicht nur zu lesen), wird von einer Wahrnehmung und einem Schönheitsempfinden sondergleichen begrüsst werden. Als Einstieg geeignet: "Every Dead Thing".

H. P. Lovecraft -- Auch so ein Autor, bei dem sich bei mir die Geister scheiden. Rein technisch gesprochen war er ein grauenhafter Schriftsteller, konnte kaum einen Plot durchziehen oder Personen überzeugend darstellen, aber das spielt nur eine untergeordnete Rolle. HPL war wie Blake ein Visionär, anders als Blake hatte er leider nur bescheidene sprachliche Mittel, um sich auszudrücken. Das tut der Sache aber erstaunlich wenig ab--seine Kurzgeschichten mögen mich auch nach elf Jahren noch immer zu fesseln. Weiterer Pluspunkt: Er brachte das memetische Kunststück fertig, einen ganzen Mythos aufzubauen, einfach nur, indem sich andere Autoren aus seinem Schreiberling-Zirkel bei seinen lustigen Götternamen und Buchtiteln bedienten. Sowas muss honoriert werden. Mein Vorschlag hier: "The Haunter of the Dark." Wer die Geschichte kennt wird auch wissen, was das .rb soll. ;)

Aber eben, das sind nur Momentaufnahmen. Die Liste könnte ich noch beliebig fortführen ...

93,
-Sascha.rb

Marcel
2003-11-25, 00:41:22
Wer meiner Meinung nach nicht fehlen darf, ist J.R.R. Tolkien.

Er hat ein Buch geschrieben, das unheimlich oft gelesen wurde und eine Art "ehrwürdiger Kult" geworden ist.
Er hat England eine vollständige Sagenwelt gegeben.
Er hat - eigens dafür! - zwei(?) Sprachen geschaffen, die nicht nur ziemlich umfangreich sind, sondern auch authentisch wirken (lebendig und zumindest im Falle von 'elfisch' zum jeweiligen Volk passend). Nicht nur das - nein, viele Menschen, wie auch Liv Tylor, sind vom Klang der Sprache begeistert.
Diese Glaubwürdigkeit, die Schaffung der Sprachen und ein wenig auch das Nicht-den-Faden-verlieren über viele Jahre und mehr als tausend Seiten hinweg machen ihn in meinen Augen zu einen ganz großen Schriftsteller.

{Alone}
2003-11-27, 19:48:33
- J.W. Goethe
- E.A. Poe
- John Milton
- Patrick Süskind
- Oscar Wilde
- Henry Miller
- Douglas Adams
- Clive Barker

-[AR]-D_Disco
2003-11-27, 20:16:59
Original geschrieben von Marcel
Wer meiner Meinung nach nicht fehlen darf, ist J.R.R. Tolkien.



Da stimme ich dir zu.
Außerdem finde ich das Buch "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm garnicht mal schlecht. das sollten wir letztens in Deutsch lesen und ich war angenehm von diesen Buch überrascht.

The Heel
2003-11-28, 15:35:42
John Grisham
Tom Clancy

Aqualon
2003-11-28, 18:15:47
Haruki Murakami
J.R.R. Tolkien
Terry Pratchett
David Eddings

Aqua

Satariel
2003-11-29, 00:42:44
Dan Simmons
J.R.R. Tolkien
Stanislaw Lem
Bernhard Hennen

Es gibt auch viele andere gute Autoren, denen man ihr Können nicht absprechen kann, die mir nur leider vom Stil oder der Thematik her nicht liegen.

l-#-NoX-#-l
2003-12-01, 16:18:16
Ganz klipp und klar : Stephen King aka. Bachmann !
Hab so gut wie jeden Roman von ihm und muss sagen er schreibt einfach spitzenmäßig :)

Dr.Doom
2003-12-01, 16:32:20
Isaac Asimov - klar!
Stephen Baxter - der neue Isaac Asimov ;) (unbedingt lesen: Manifold: Time, Space, Origin (3 Bücher) und die (inoffizielle) Fortsetzung 'Zeitschiffe' von 'Die Zeitmaschine')

Hucke
2003-12-01, 17:03:13
Dan Simmons (die Hyperion Romane, bestes SF)
Matt Ruff (Fool on the Hill, genialer Roman)

radi
2003-12-01, 17:14:30
Original geschrieben von Marcel
lebendig und zumindest im Falle von 'elfisch' zum jeweiligen Volk passend.

WaAaAaHhH, das ist doch "elbisch" von den "Elben" *haarerauf*

:motz:

Goethe fuste ich gleich mal (Wortspiel ;)) - hasse den Kerl *grr*

Dr.Doom
2003-12-01, 17:28:15
Original geschrieben von radi
WaAaAaHhH, das ist doch "elbisch" von den "Elben" *haarerauf*Im englischen Original sind's doch aber 'Elves'. Es wird doch sonst immer alles auf Englisch "gewollt" und die "grundsätzlich miese" deutsche Übersetzung verachtet - ein bisschen mehr Konsequenz beim Kreuzzug gegen die deutsche Lokalisierung im Allgemeinen bitte, ja? ;)

MeManiac
2003-12-01, 17:39:14
Stanislaw Lem ist schon cool. Mag auch die Pilot Pirx sachen von ihm am Liebsten. Die sind so schön nüchtern aber trotzdem herzhaft.
Boris und Arkadi Strugatzki mag ich aber am allerliebsten.
Da sind die meisten Bücher unabhängig voneinander, spielen aber im gleichen Universum und nehmen oft Bezug aufeinander.
Ansonsten mag ich noch Mary Shelleys Frankenstein und lese auch sonst am Liebsten alte Bücher so Jahrhundertwende- Zeit. Der Golem, Dracula etc.
Als Unterhaltung auch mal Clive Barker.
Ansonsten lese ich zwischendurch noch jeglichen Schund, der mir in die Finger kommt :bäh:

radi
2003-12-01, 19:20:19
Original geschrieben von Dr.Doom
Im englischen Original sind's doch aber 'Elves'. Es wird doch sonst immer alles auf Englisch "gewollt" und die "grundsätzlich miese" deutsche Übersetzung verachtet - ein bisschen mehr Konsequenz beim Kreuzzug gegen die deutsche Lokalisierung im Allgemeinen bitte, ja? ;)

Dann hätte er es mit "V" (FAU) schreiben sollen! So wars dann sogar doppelt falsch, weder deutsch noch english :motz: <- den Simely mag ich :bäh:

aber imo finde ich "Elben" schöner und passender als "Elfen", ka warum. Ich assoziiere mit Elfen immer so Kindsköpfe wie PerterPan oder so, weiss nich. Elben klingt einfach besser :)

Dr.Doom
2003-12-01, 19:57:48
Original geschrieben von radi
Dann hätte er es mit "V" (FAU) schreiben sollen! So wars dann sogar doppelt falsch, weder deutsch noch english :motz: <- den Simely mag ich :bäh: Nö, wenn man die dt. Übersetzung nicht kennt, MUSS man "elves" als "Elfen" übersetzen. Elben gibt's nur in der dt. HdR-Version, sonst nirgendwo.

Ziemlich OT, aber solange es niemanden stört... *flöt*

Milton
2003-12-01, 20:08:15
<--- James Joyce

Wer genug Englisch kann, Ulysses im Original zu lesen, sollte es unbedingt tun. Im Notfall tut es auch die Übersetzung von Wollschläger.
Man sollte aber unbedingt auch einen Kommentar parallel lesen, z.B. The Bloomsday Book von Harry Blamires. Für tieferen Einstieg ist "Ulysses annotated" sehr gut.
Ulysses ist sicherlich eins der 3 größten Bücher des letzten Jahrhunnderts, und je mehr man hereinsteckt, desto mehr kriegt man zurück.
Da fällt mir wieder der Spruch ein: "Ein Buch ist wie ein Spiegel, wenn ein Esel reinguckt, kann kein Genie herausgucken."
Ulysses ist das ganze Leben als Buch, es strotzt vor Komplexität, ist aber im Gegensatz zu brüchtigten Werken wie Finnegan's Wake oder Zettels Traum noch gut lesbar.

[dzp]Viper
2003-12-01, 20:17:25
Edgar Wallace und P.F.Hamilton :)

radi
2003-12-01, 21:13:07
Original geschrieben von Dr.Doom
Nö, wenn man die dt. Übersetzung nicht kennt, MUSS man "elves" als "Elfen" übersetzen. Elben gibt's nur in der dt. HdR-Version, sonst nirgendwo.

Ziemlich OT, aber solange es niemanden stört... *flöt*

Wer kennt die deutsche HdR-Übersetzung nicht??? ;) Ich finde aber das "Elben" einfach schöner klingt wie "Elfen" und das besser zu ihnen passt, aber darf ja jeder mit sich selber ausmachen was er lieber mag. Finds sinnlos über sowas zu diskutieren...

@Topic: siehe 3 Posts weiter oben von mir (glaub ich :bäh: )