komplett kranker und depressiver text...

[Gast]

doch nicht die ampel war es der das objekt seine aufmerksamkeit schenkte. es war das laub. das laub das auf
dem boden lag. zertreten, zerdrückt, von niemanden beachtet und von niemanden gebraucht.
genauso fühlte es sich.
für kurze zeit blüht es auf und wächst und hat schier unendliche lebenskraft, doch dies hält nur kurz an. schon bald geht es vorbei und dann fällt es herunter und ist überflüssig. es wird einfach fallen gelassen, von niemanden mehr beachtet, von niemanden mehr
gebraucht. es verwelkt und stört dann nur noch. es wird zur unannemlichkeit, zu etwas das fehl am platz ist, etwas das einfach
verschwinden soll.
 
doch es konnte nicht aufhören. es konnte nicht verschwinden. es wäre zu einfach, zu lächerlich, zu unfair sich von allem zu drücken und alles unfertig liegen zu lassen. nein, die reise ging weiter.
die ampel schaltete auf grün und das objekt setzte sich in bewegung.
immer weiter durch die unendliche nacht. immer weiter, bis es einmal in sein loch zurückkommt.
in seine hölle



....wenn wir uns mühe geben können wir die rechtschreib- und beistrichfehler ignorieren

dahiner befindet sich irgendwie ein genialer text... (finde ich)... was hält ihr davon?
der autor muss ja komplett depressiv gewesen sein als er das geschrieben hat.... wahnsinn...

[Method Man]

man kanns auch übertreiben...

[Hamster]

Original geschrieben von Gast
doch nicht die ampel war es der das objekt seine aufmerksamkeit schenkte. es war das laub. das laub das auf
dem boden lag. zertreten, zerdrückt, von niemanden beachtet und von niemanden gebraucht.
genauso fühlte es sich.
für kurze zeit blüht es auf und wächst und hat schier unendliche lebenskraft, doch dies hält nur kurz an. schon bald geht es vorbei und dann fällt es herunter und ist überflüssig. es wird einfach fallen gelassen, von niemanden mehr beachtet, von niemanden mehr
gebraucht. es verwelkt und stört dann nur noch. es wird zur unannemlichkeit, zu etwas das fehl am platz ist, etwas das einfach
verschwinden soll.
 
doch es konnte nicht aufhören. es konnte nicht verschwinden. es wäre zu einfach, zu lächerlich, zu unfair sich von allem zu drücken und alles unfertig liegen zu lassen. nein, die reise ging weiter.
die ampel schaltete auf grün und das objekt setzte sich in bewegung.
immer weiter durch die unendliche nacht. immer weiter, bis es einmal in sein loch zurückkommt.
in seine hölle



....wenn wir uns mühe geben können wir die rechtschreib- und beistrichfehler ignorieren

dahiner befindet sich irgendwie ein genialer text... (finde ich)... was hält ihr davon?
der autor muss ja komplett depressiv gewesen sein als er das geschrieben hat.... wahnsinn...


2.kafka? o_O

[trouble]

an kafka dacht ich auch

[ethrandil]

Nein, nicht Kafka [imho].
Da ist 'das Objekt' nicht passend.

Im übrigen find ich den text nicht depressiv oder krank.

Und der Autor muss auch nicht depressiv gewesen sein... Aber sag mal, ist das nicht nur ein Ausschnitt? Wo und wie geht es weiter / Welches Buch ist das?

Also, ich finds ganz nett. Mal jemand der Mitleid mit dem armen, vernachlässigten Laub hat.

Eth

[Gast]

wer denkt denn da an laub?..naja...

[ethrandil]

Original geschrieben von Gast
wer denkt denn da an laub?..naja...
Wenn du das auf dein erbärmliches Leben beziehst: Selber schuld

[{655321}-Hades]

Ist nicht so das Meisterwerk...

Und genial kann ich daran nix finden, deppressiv hat es mich auch nicht gestimmt und ich konnte auch keine solche Atmosphäre spüren.

[Gast]

haltet ihr den autor für begabt?

[ethrandil]

Original geschrieben von Gast
haltet ihr den autor für begabt?
Hast du es selber geschrieben?

[Lethargica]

Krank ? Mitnichten
Depressiv ? Mag sein

Nunja, die Art von Metapher wird ziemlich oft verwendet, nichts besonders Orginelles. "Das Objekt" finde ich auch irgendwie fehl am Platz. Hab aber durchaus schon schlechteres gehört.

Denke zurück an die Zeit vor
70 Jahren
Als die Jugend deinen Geist bestimmte
Und jeder neue Tag voller Farben war
Deine Kraft war ungebrochen
Das ganze Leben lag vor dir...

Der Tod soweit entfernt im Niemandsland
Denke zurück an die Zeit vor 50 Jahren
Als dein Sohn im Kriege fiel
Leblos lag sein Leib gebettet
Gefallen für das Vaterland
Und ein Teil von dir ging mit ihm fort
Und kehrte nie zurück...

Denke zurück an die Zeit vor 7 Jahren
Als dein Weib dem Krebs verfiel
Sie starb in deinen Armen
in der letzen Stunde warst du bei ihr
Und ein weitrer Teil starb von dir...

Nun hat das Alter dich gebrochen
Rasselnd geht der Atem
Die Gicht hat dir verkrümmt die Glieder
Und wenig nützt dir noch das Augenlicht

Den Rücken hat der Schmerz geformt
Und welk ist deine Haut geworden
Den letzten Rest von Würde
Nahm man dir im Altersheim

Es ist erreicht, das Ende deines Lebens
Der Tod steht lächelnd neben dir
und nimmt dich leise bei der Hand
Du legst dich nieder auf den Boden
Ein letzter Atemzug noch bleibt
Dann erlischt die Flamme in den Augen
Und nur der Leib bleibt starr zurück...

Sie verbrennen deinen Körper
Bis nichts mehr von ihm bleibt
Im schwarzen Rauch des Schornsteins
Trägt dich der Nachtwind fort

Und nieder sinkt die kalte Asche
Auf nahen Wiesenboden
Eine Rose wächst daraus
So schwarz wie nur die Nacht

Ein Kind pflückt diese Rose
Und nimmt sie mit nach Hause
Sie steht dort auf der Fensterbank
In hellstem Sonnenglanz

Doch welken bald schon ihre Blätter
Und fallen sacht zu Boden
Die Mutter kehrt sie still zusammen
Und wirft sie lächelnd auf den Müll...

Die schwarze Rose ist verblüht...

...schlägt IMO in ne ähnliche Richtung - zumindest stilistisch

[some1]

Laub und Nutzlos??

Wohl in Bio net aufgepasst, gell?
Was meinst du wieviel Nährstoffe da drin sind, die wieder in den Kreis der Natur zurück geführt werden würde, würde man den Laub nicht entfernen.

[RaumKraehe]

die realisten wieder :D

[mapel110]

:zzz: <-- dazu animiert mich der text. aber ich lese ohnehin lieber fakten als sowas aus dem nichts entstandenes.

<--kunstmuffel :D