PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : linux-install auf fat32-partition?


Skua
2003-11-29, 17:55:17
habe mir die mandrake 9.2 gezogen und bin willens, nach langer linux-abstinenz (letztes war afair caldera 2.3 ;) meinem win98se linux zur seite zu stellen.

jetzt meine frage: soweit ich micht entsinne braucht ja linux mind. 2 partitionen (sys + swap). ich habe momentan alle partitionen fat32-formatiert und keinen unpartitionierten platz auf den platten.

legt die installionsroutine v. mandrake selbst in einer bestehenden auswählbaren partition die benötigten linux-partitionen an, und das ganz ohne datenverlust? oder muss ich da vorher selbst ran mit partition manager?

wichtig dabei: ich verwende custom clustergrößen, damit nicht soviel verschenkt wird auf ner 40gb-fat32-partition. gibt es da probleme?

ich habe keine lust, vorher alle daten auf 50 cds oder so ;) zu sichern...

Matrix316
2003-11-29, 17:59:01
Wenn du Linux installieren willst, brauchst du auch eine Partition die mit einem Linux Filesystem läuft, also ext2, ext3 oder reiserfs oder so.

Fat32 geht (afaik) nicht. Also musste eine Partition verkleinern. Wobei das afaik auch mit Linux bei der installation gehen sollte (bei Mandrake zumindest).

Ansonsten ist es besser das aus Windows zu machen (mit Partition Magic zum Beispiel).

HellHorse
2003-11-29, 18:47:10
Vor allem swapen auf fat32 kannst du vergessen.

Skua
2003-11-29, 18:59:07
Original geschrieben von Matrix316
Wenn du Linux installieren willst, brauchst du auch eine Partition die mit einem Linux Filesystem läuft, also ext2, ext3 oder reiserfs oder so.

Fat32 geht (afaik) nicht.
Original geschrieben von HellHorse
Vor allem swapen auf fat32 kannst du vergessen.

hm, ich glaub, ich hab mich falsch ausgedrückt. ist mir schon klar, dass linux selbst nicht auf fat32 installiert werden kann.

meine frage war ja: kann die installationsrotine v. mandrake nach meinen wünschen und ohne datenverlust neue partitionen in bestehenden fat32-partitionen für das linux(-file)system anlegen. und das ganze bei meinen custom clustersizes.

Usul
2003-11-29, 19:59:05
1. Installation auf FAT(32) geht theoretisch, meine erste Slackware-Distribution aus dem Jahre 1995 konnte das schon. Das Zauberword heißt UMSDOS, einfach mal googeln. Die meisten Distributionen bieten das heutzutage nicht mehr an, soweit ich weiß, wie es heute bei Slackware ist, weiß ich nicht. Macht aus performancetechnischer Sicht auch keinen Sinn.

2. Extra Swap-Partition braucht man auch nicht zwingend. Man kommt zum einen auch ohne Swap auch, zum anderen kann man auch eine Swap-Datei benutzen.

3. Man kann keine Partition " in bestehenden fat32-partitionen" anlegen. Partitionen legt man in leeren Plattenbereichen an, um diesen zu schaffen, kann man Partitionen verkleinern. Dazu muß es aber kein Linuxtool sein, geht mit jedem besseren Partitionierer unter Windows auch. Was das Ding bei Mandrake taugt, weiß ich nicht.

MadMan2k
2003-11-29, 20:17:49
Ich würde es sicherheitshalber von Windows aus mit Partiton Magic machen, denn NTFS Partitionen kann das Mdk Tool schonmal nicht ohne Datenverlust verkleinern.
Du kannst es aber auch erstaml so versuchen, denn im Zweifelsfall kriegst du ne Warnung.

Aber ich würde dir von Mandrake abraten, da es zumindest bei mir elendig lahm war und wichtige Pakete auf der CD fehlen ohne die du kaum was installieren kannst. ( Kernelsourcen )
Insgesamt fand ich Mdk9.2 ziemlch buggy.

Ich fahre grade Fedora Core 1 (http://fedora.redhat.com/), welches ich nur empfehlen kann.
Es hat zwar standardmäßig einige Nachteile, wie den fehlenden .mp3 und NTFS support oder die nicht automatisch gemounteten Platten.
Diese kann man aber "wegpatchen", was dank "yum"* besonders leicht geht.
Insgesamt läuft Fedora 1 (bei mir) schneller und problemloser als Mdk9.2 ohne dabei diesem in Funktionalität nachzustehen.

*einfach in die konsole "yum install xmms-mp3" eintippen und er sucht sich automatisch das passende paket.
( mehr dazu hier (http://www.pl-berichte.de/berichte/fedoracore1/fedoracore1.html) )

ActionNews
2003-11-29, 21:31:28
Original geschrieben von MadMan2k
Ich würde es sicherheitshalber von Windows aus mit Partiton Magic machen, denn NTFS Partitionen kann das Mdk Tool schonmal nicht ohne Datenverlust verkleinern.
(...)

Aber natürlich kann Mandrake seit der Version 9.1 auch NTFS-Partitionen ohne Datenverlust verkleinern. Auch SuSE 9.0 kann das :)!

CU ActionNews

Skua
2003-11-29, 22:31:10
Original geschrieben von Usul
2. Extra Swap-Partition braucht man auch nicht zwingend. Man kommt zum einen auch ohne Swap auch, zum anderen kann man auch eine Swap-Datei benutzen.

echt, ohne swap geht auch?

3. Man kann keine Partition " in bestehenden fat32-partitionen" anlegen. Partitionen legt man in leeren Plattenbereichen an, um diesen zu schaffen, kann man Partitionen verkleinern.
"haarspalt", du weißt doch was ich damit ausdrücken wollte... das das technisch nicht korrekt ausgedrückt war, weiß ich auch. :bonk:

MadMan2k
2003-11-29, 22:32:39
Original geschrieben von ActionNews
Aber natürlich kann Mandrake seit der Version 9.1 auch NTFS-Partitionen ohne Datenverlust verkleinern. Auch SuSE 9.0 kann das :)!

CU ActionNews

also bei mir gabs ne meldung, dass alel daten Verloren gehen würden und drauf ankommen lassen wollte ich das nun doch wieder nicht

Skua
2003-11-29, 22:35:05
Original geschrieben von MadMan2k
Ich fahre grade Fedora Core 1 (http://fedora.redhat.com/), welches ich nur empfehlen kann.
Es hat zwar standardmäßig einige Nachteile, wie den fehlenden .mp3 und NTFS support oder die nicht automatisch gemounteten Platten.
Diese kann man aber "wegpatchen", was dank "yum"* besonders leicht geht.
Insgesamt läuft Fedora 1 (bei mir) schneller und problemloser als Mdk9.2 ohne dabei diesem in Funktionalität nachzustehen.


aber fedora gibts nur in englisch, oder? hab da so meine probleme, ein mir fremdes os (letztes linux war afair caldera 2.3 - ne weile her ;) ) nicht in deutsch zu nutzen. außerdem hab ich ja jetzt schon die 3 cds, soll ich das nicht mal probieren?

ach ja, mit wieviel speicher sollte ich die linux-partition anlegen? und wie groß die swap-partititon (wenn ich doch eine mache, soll ja glaube schneller sein)?

MadMan2k
2003-11-29, 23:08:12
Original geschrieben von Skua
aber fedora gibts nur in englisch, oder? hab da so meine probleme, ein mir fremdes os (letztes linux war afair caldera 2.3 - ne weile her ;) ) nicht in deutsch zu nutzen. außerdem hab ich ja jetzt schon die 3 cds, soll ich das nicht mal probieren?

also grundsätzlich sind bei den Distributionen mehrere Sprachen dabei.
Mandrake hat da mehr als Fedora aber die drei Grundsprachen Englisch, Deutsch, Französisch hat jede.
Du solltest aber beachten, dass die Distribution nicht zu 100% lokalisiert sind, d.h. dass sich imemrnoch Englische Texte finden; bei Mandrake sind z.B. so ziemlich alle Paketbeschreibungen englisch.



ach ja, mit wieviel speicher sollte ich die linux-partition anlegen? und wie groß die swap-partititon (wenn ich doch eine mache, soll ja glaube schneller sein)?
das kommt darauf an, wieviel RAM du hast, denn "Linux" schreibt zunächst alles in den RAM und erst, wenn er voll ist in die Auslagerungspartition.
Ich hab 512MB RAM und noch eine ~500MB Swap-Partition, was immer ausreicht.

Skua
2003-11-29, 23:12:24
Original geschrieben von MadMan2k
das kommt darauf an, wieviel RAM du hast, denn "Linux" schreibt zunächst alles in den RAM und erst, wenn er voll ist in die Auslagerungspartition.
Ich hab 512MB RAM und noch eine ~500MB Swap-Partition, was immer ausreicht.
ok, habe auch 512mb ram.

wieviel muss ich für die system/programm-partition einplanen? sind 3gb zu wenig?

MadMan2k
2003-11-29, 23:53:44
wenn du alles von den CDs haben willst und vielleicht noch später ein paar Spiele installieren willst ist das sicherlich zu wenig.
Wenn du dich auf das wichtigste beschränkst brauchst du ca. 2GB für die Installation, bei der du aber schon alles Mögliche dabeihast.
Du brauchst also keinen Platz mehr für Office und Multimediaprogramme draufrechen.
Ich hab meinem Fedora 5GB gegönnt, also 500MB Swap + 4.5GB für Programme.
Momentan habe ich 2.6GB belegt und dabei alles installiert, was ich so brauchen könnte: EnemyTerritory, Gimp(Bildbearbeitung), OpenOffice, Totem(Videoplayer), XMMS(WinAmp Klon), LICQ, Firebird und ein paar Stndardspiele ( Tuxracer + Chromium[bin lvl9]) installiert.

Skua
2003-11-30, 00:06:56
danke dir.

Gnafoo
2003-12-01, 19:18:43
leicht Offtopic: (aber vielleicht mal hilfreich)
------------------------------------------------

Original geschrieben von Skua
echt, ohne swap geht auch?


Klar einfach weglassen .. geht ohne Probleme.

Oder man packt die Swap mit dem loopback-Device in eine
einzelne Datei:


modprobe loop # evtl nicht nötig
dd if=/dev/zero of=/swap bs=1M count=512
losetup /dev/loop0 /swap
mkswap /dev/loop0
swapon /dev/loop0


und schon hat man ne 512meg Swap in /swap. Das ganze
muss man dann nur noch in /etc/fstab eintragen, damit
die Swap auch beim booten aktiviert wird.

cu DerTod