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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : YEAH! SCO verklagt Google


DasToem
2003-12-02, 15:20:05
Die Klagespirale dreht sich weiter, diemal ist Google dran.


Einem Bericht des Online-Magazins Linuxworld zufolge steht steht der bekannten Suchmaschine Google eine Klage der SCO Group wegen Nutzung von Linux ins Haus.

Der Software-Hersteller SCO will offenbar Google wegen missbräuchlicher Nutzung des Unix-Quellcodes verklagen. Das berichtet zumindest der englischsprachige Ticker »Linuxworld« und bezieht sich dabei auf Insider-Kreise. So will das Unternehmen auf Google ein Exempel statuieren und dem letzten Skeptiker die Intentionen der Gruppe vor die Augen führen. Als Zeitpunkt gibt der Ticker eine Zeitspanne von neunzig Tagen an.

Seit geraumer Zeit schwingt die SCO Group den Zepter der Gerechten und lässt keine Gelegenheit aus, Kadi-Kandidaten zu nennen. So kündigte Darl McBride, SCOs CEO, Anfang November an, die Film-Industrie ins Visier genommen zu haben. Mitte November nannte die Gruppe Novell als potentiellen Kandidaten, der von SCO verklagt werden wird. Weitere Drohungen übersandte das vormals unter dem Namen Caldera bekannte Unternehmen an mehrere große Unternehmen, die Linux im großen Stil einsetzen. Binnen der kommenden neunzig Tage sollen 1500 Firmen vor Gericht gezerrt und wegen Lizenzbruch belangt werden, so der Wunsch des Unternehmens Mitte November.

Doch Wünsche können manchmal größer als die Realität sein und so wird SCO nicht mehr kollektiv tausend Nutzer verklagen, sondern »sieben oder acht Kandidaten«. Ob allerdings Google auf dieser Liste steht, wollte McBride dem Magazin nicht sagen. Google selber scheint der Sache im Moment eher gelassen entgegen zu blicken und veröffentlichte vorerst kein Statement. Das Unternehmen nutzt über 10.000 Linux-Rechner in einem Cluster-Verbund und müsste nach Willen von SCO der Gruppe Lizenzzahlungen, je nach der Gebührenordnung, von rund sieben Millionen US-Dollar leisten.

Quelle (http://www.pro-linux.de/news/2003/6236.html)

[Gerücht]
Ich hab gehört die wollen den WWF verklagen, weil man ungerechterweise vor 20 Jahren mit einem Plakat, welches eindeutig einen Pinguin zeigte, zum Spenden aufgerufen hatte!
[/Gerücht]

BNO
2003-12-02, 18:47:34
ICh sag zu der ganzen sache nur: LOL

/me
2003-12-02, 19:49:02
Was wollen die überhaupt erreichen? Schlagzeilen machen? Geld von MS? :bäh:

Sam
2003-12-03, 20:12:56
im grunde sind sie jetzt schon am boden. wie kann so ein bescheuertes management die firma so an die wand fahren.. einfach immer wieder klasse. aber es geschieht ihnen recht sco war sowieso scheisse ,-)

Sam

Murhagh
2003-12-03, 21:33:25
Original geschrieben von Sam
im grunde sind sie jetzt schon am boden. wie kann so ein bescheuertes management die firma so an die wand fahren.. einfach immer wieder klasse. aber es geschieht ihnen recht sco war sowieso scheisse ,-)

Sam

Jetzt musst du nur noch das amerikanische Rechtssystem beachten. Da kann man so eine Firma schonmal retten. Aber das läuft jetzt etwas aus dem Thread raus.

zeckensack
2003-12-04, 13:37:37
Original geschrieben von /me
Was wollen die überhaupt erreichen? Schlagzeilen machen? Geld von MS? :bäh: Möglichst glorreiche Selbstzerstörung. "Mit wehenden Fahnen untergehen".

Der einzige für mich ersichtliche Nutzen ist der Aktienkurs der Firma, davon könnten ein paar Personen noch erheblich profitieren, wenn sie rechtzeitig abspringen.
Die Ratten verlassen das stinkende Schiff =)

(del676)
2003-12-04, 14:01:17
Original geschrieben von zeckensack
Möglichst glorreiche Selbstzerstörung. "Mit wehenden Fahnen untergehen".

Der einzige für mich ersichtliche Nutzen ist der Aktienkurs der Firma, davon könnten ein paar Personen noch erheblich profitieren, wenn sie rechtzeitig abspringen.
Die Ratten verlassen das stinkende Schiff =)

SCO will nur aufgekauft werden, deswegen gehen sie jede aufn Sack bis sich einer erbarmt :D

imagine
2003-12-05, 19:35:10
Exakt. Falls die aufgekauft werden springt für die Verantwortlichen inkl. Anwälte ein Berg Geld dabei heraus.
Und da sich bisher immer noch niemand bereit erklärt hat SCO zu kaufen, muss der Anreiz natürlich täglich gesteigert werden.
Einerseits dadurch möglichst viel Schwachsinn zu erzählen um möglichst viele Leute zu verunsichern, andererseits auf juristischer Ebene möglichst wild um sich zu schlagen. Jeder der nicht bei 3 auf den Bäumen ist wird angezeigt und verklagt, nur um dann den Prozess mit irrwitzigen Forderungen so teuer und langwierig wie möglich zu machen. Wenn irgendwann wird die Schadenssumme für die betroffenen Unternehmen den Gesamtwert von SCO um ein Vielfaches übersteigt wird sich schon jemand finden, der zuschlägt.

Nur als Beispiel:
So wird die Auffassung der SCO Group wiederholt, dass die Free Software Foundation, Red Hat und alle anderen Linux-Firmen das Copyright missachten und stattdessen ein Copyleft befolgen, das zutiefst gegen das uramerikanische Streben nach Profit und Erfolg gerichtet ist.

Der eigentliche Autor des Briefs, Dean Zimmerman, greift in seiner Argumentation auf die Väter der amerikanischen Verfassung zurück und erklärt gleichzeitig die SCO Group zum Bündnispartner der RIAA. So wie diese die Verletzung des Urheberrechts an Musikstücken mit allen Mitteln bekämpfe und dafür vom amerikanischen Kongress die Waffe des Digital Millennium Copyright Acts (DMCA) bekommen habe, so werde SCO die GPL mit allen Mitteln bekämpfen.


Oder auch:
So verlangt die SCO Group zur Prüfung eigener Ansprüche nunmehr, dass IBM den Source-Code und die Produktionsunterlagen aller ab Mai 1999 produzierten AIX-Versionen und aller ab Januar 1999 produzierten Dynix-Versionen zugänglich machen soll. AIX ist IBMs Unix-Variante, Dynix ist die Unix-Variante der Firma Sequent, die IBM im Jahre 1999 gekauft hatte. Beide Versionen blicken auf eine lange Entwicklungsgeschichte zurück. Neben den Unterlagen verlangt die SCO Group Auskunft über rund 7.000 Entwickler, die an beiden Unix-Versionen mitgearbeitet haben, sowie eine Liste aller Personen, die sich bei IBM ab 1999 mit Linux befasst haben.

Das ganze Zusammenzutragen und nebenbei noch 7000 Leute herbeischaffen die teilweise gar nicht mehr bei IBM arbeiten, kostet sicher nur ein paar Millionen...

Rhönpaulus
2003-12-08, 12:15:49
ich glaube es geht eher um die verunsicherung von potentiellen linuxinteressenten speziell in der wirtschaft.
dahinter steckt m$ mit dessen geldern sco ja gerade den feldzug führt.
m$ hat ja gelder an sco für irgedwelche lizensen gezahlt.
die sco-vorstandschefs machen sich mit ihrer längst pleite gegangen firma nochmal an der börse die taschen voll und m$ kann argumentieren das der umstieg auf linux mit unabsehbaren finaziellen folgen verbunden ist da die rechtslage (angeblich) nicht geklärt ist.
tcg und drm geben kostenloser software dann den rest worunter ja auch linux fällt.

(del676)
2003-12-08, 12:18:27
sowieso alles egal http://derstandard.at/standard.asp?id=1505255

in 30 tagen wissen wir mehr :D

Exxtreme
2003-12-08, 12:22:04
Original geschrieben von imagine
Exakt. Falls die aufgekauft werden springt für die Verantwortlichen inkl. Anwälte ein Berg Geld dabei heraus.

So wie es aussieht, sind die Anwälte abgesprungen und machen nicht mehr mit.
http://www.heise.de/newsticker/data/anw-07.12.03-004/

X-D

(del676)
2003-12-08, 12:25:29
:chainsaw: :chainsaw: :chainsaw:
muahahaha :D

endlich