PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SCO DDoS-Attake - alles nur FUD?


ActionNews
2003-12-11, 16:31:35
Grüß euch!

Oh jemine ... die Sache mit SCO und Linux wird immer lächerlicher!
Gestern war www.sco.com für 8 Stunden nicht erreichbar. Für SCO ist klar: Das kann nur eine DDoS Attacke seitens der Linux-Community sein und liefert auch gleich "detailierte" INformationen zu der Attacke der "Cyberterroristen aus der Linux-Community".
Tja.... wenn man die "Erklärung" aber genauer liest stellt man sich schnell die Frage ob es überhaupt eine DDos-Attake gegeben hat oder ob die SCO-Admins wirklich total unfähig sind.

Zweifel werden jedenfalls viele geäußert:
http://www.groklaw.net/article.php?story=20031210163721614
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-11.12.03-001/

Meine Persöhnliche Meinung: Für SCO sieht es vor Gericht schlecht aus ( http://www.heise.de/newsticker/data/jk-09.12.03-004/ ) die SCO-Investoren zweifeln ( http://www.heise.de/newsticker/data/jk-10.12.03-003/ ) und der Aktienkurs SCOs geht in den Keller. Da kommt eine "angebliche" DDoS-Attacke seitens der Linux-Community nicht ungelegen um zu zeigen "SCO ist der "Gute", die Linux-Community sind die "Bösen".
Was meint ihr dazu?

CU ActionNews

GUNDAM
2003-12-11, 17:16:40
Für klingt das starkt nach inszenierung. Denn wenn laut heise.de nur die domain www.sco.com down war und der ftp ftp.sco.com noch ging kann es nur insziniert worden sein. Denn wenn es wirklich eine DDoS Attack gewesen währe, hätte auch der FTP Server down sein müssen.

peecee
2003-12-11, 17:25:06
Vielleicht läuft der ftp.sco.com auf einem anderen Rechner !?

GUNDAM
2003-12-11, 17:32:08
Original geschrieben von peecee
Vielleicht läuft der ftp.sco.com auf einem anderen Rechner !?

Laut heise.de läuft der FTP auf einem anderen Server, aber SCO aht auch noch behauptet das deren gesamtes Netzwerk ausgefallen sei. Und davon hätte eigentlich auch der FTP Server betroffen sein müssen.

ActionNews
2003-12-11, 18:20:01
Original geschrieben von peecee
Vielleicht läuft der ftp.sco.com auf einem anderen Rechner !?

ftp läuft sogar ganz sicher auf einem anderen Server, ABER:

"Interesting. If their bandwidth is consumed, then any servers nearby will also be inaccessible. That is www.sco.com has the IP address of 216.250.128.12 and ftp.sco.com has the IP address of 216.250.128.13 so the two servers are side by side, probably even on the same physical network hub/switch. Note that there is no room for a broadcast, etc., address - these servers are on the same subnet - i.e., on the same network device (hub/switch).( Zitat GORKLAW)

D.h. .com und ftp Server sind im gleichen subnet und hängen sehr wahrscheinlich sogar am gleichen Hub/Router. Das wiederumbedeutet, wenn der ftp-Server erreichbar, aber www.sco.com nicht, dann kann es keine DDoS Attacke gewesen sein, denn dann dürften beide nicht erreichbar gewesen sein.

CU ActionNews

ThePsycho
2003-12-12, 10:42:21
naja nicht ganz.

ddos heißt ja nicht unbedingt, das man die bandbreite blockiert, sondern den server mit anfragen überschüttet

man hätte aber schon ein merklichen bandbreiten einbruch bemerken müssen

trotzdem halte ich die geschichte für blödsinn:
so eine attacke macht man nicht vom eigenen rechner, weil
a) der eigene rechner nicht ausreicht
b) das sich zu leicht zurückverfolgen ließe

dh für eine anständige attacke hätten also irgendwelche linux-leutz extra für diesen zweck einen virus schreiben müssen - und an dem punkt wird das ganze für mich unrealistisch

ethrandil
2003-12-12, 17:01:11
.. außerdem hatten in letzter Zeit ne Menge andere Unix(-Linux) Derivate ein kleines Angriffsproblem.

(Debian/Gentoo...) also halte ich das für unwahrscheinlich, wenn es da einen zusammenhang gäbe.

Lokadamus
2003-12-13, 10:23:20
mmm...

Ich denke, es ist von SCO selber gemacht worden, der letzte Absatz bei Heise ist dafür schon sehr interessant:
... Während des Ausfalls verliefen Traceroutes bis zum Internet Provider ohne Störungen, um dann abzubrechen. Der Provider selbst meldete im fraglichen Zeitraum keine Störungen. ... Für mich läuft es immernoch auf Aktienbetrug hinaus ...

Rhönpaulus
2003-12-13, 11:07:02
klar doch,das ganze drama ist ja inszeniert.
die message diesmal: seht her,linux ist gefährlich.geht es mal den opernsourcehackern gegen den strich sabotieren sie einem die server mit ddos. deshalb besser finger weg!
ich habe den eindruck,das die sco-story am schluß einen ganz interessanten roman abgeben würde ;)

Lokadamus
2003-12-13, 11:49:46
mmm...

Nicht wirklich interessant, würde man die Namen tauschen, wäre es nur ein 08/15 Groschenroman ... soll ich dir einen Schreiben ??? ;D ...

Rhönpaulus
2003-12-13, 22:27:37
das zieht sich bestimmt noch bis min. 2005 hin.
wart's doch erstmal ab,das finale haben wir ja noch nicht gesehen.
;)

Lokadamus
2003-12-14, 09:40:13
mmm...

Am 23.Januar wird es sich zeigen, dann muss SCO Beweise vorlegen, sind die Beweise brauchbar, kann SCO den Prozess hinauszögern, aber da IBM viel Manpower hat, wird es ganz schnell behoben werden und SCO verschiesst sich damit in ihre eigene Aussage (wenn Heise es richtig übersetzt hat) ...

Edit: Seine Aussage: Gegen die Vorwürfe, die Open-Source-Lizenz GPL nicht richtig verstanden zu haben stellte er in einem Gespräch mit SearchEnterpriseLinux die gegenteilige Behauptung auf: Namentlich die Free Software Foundation verstünde nicht, was die GPL besagt: "Wenn man den Code von jemand anderem verletzt, besteht die einzige Rettung darin, den Code herauszunehmen oder die Verteilung eines Programms zu stoppen. Das bestätigt nur unsere Ansicht, und ihre einzige Möglichkeit ist es, Linux zu stoppen." ... hier (http://www.heise.de/newsticker/data/jk-26.11.03-001/) alles nachlesbar, er ist der Meinung, es wäre zuviel Sourcecode für Linux, um es zu entfernen und hält sich darum für siegessicher ...

Exxtreme
2004-01-12, 11:56:14
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-12.01.04-003/

Heute muss SCO die Beweise vorlegen. :)

Mal sehen was die vorzubringen haben.