PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möchte umsteigen auf Linux, nur welche Distri?


silverhawk
2004-01-03, 01:28:36
ich habe mal langsam vor auch in linux einzusteigen, nur kann mir einer die vor- bzw nachteile der einzelnen distris (suse, debian, redhat, mandrake)sagen, in wiefern sich dieses unterscheiden und für welche zielgruppe diese sind? schonmal vorab danke für eure kommenden beiträge :)

ActionNews
2004-01-03, 09:52:08
Hmm... also wenn du dich etwas umsiehst, dann findest du dazu schon einiges im Forum, aber ein paar Grunlegende Unterschiede:

SuSE, Mandrake und RedHat legen ihren Distributionen grafische Installer und Hardwareerkennungs Routinen bei, die vieles vereinfachen und automatisch erkennen. Für Anfänger sehr hilfreich, weil man dadurch sehr schnell ein laufendes System bekommt.
Einige legen lieber selber Hand an weil sie ihr System durch und durch verstehen wollen. So jemand kann zu Debian, Gentoo oder Slackware greifen, denn dort muss fast alles von Hand erledigt werden und man sollte auch genau wissen welche Hardware im Rechner steckt und wie die zu konfigurieren ist. Ein Unterschied von Gentoo zum Rest ist noch (soweit mir bekannt), dass es nicht vorkompiliert ist. D.h. bei einer Installation wird Gentoo komplett aus dem Quellcode kompiliert. Das kann je nach leistung des Rechners wenige Stunden dauern oder ein paar Tage ;). Dafür hat man dann aber ein optimal an den Prozessor und das System angepasstes Linux, dass sehr flott ist.

CU ActionNews

huha
2004-01-03, 12:55:45
Bei deiner Hardwarekonfiguration empfehle ich dir, n graphisches Linux zu nehmen. Ich hab mich mehrmals daran versucht, Debian installiert zu kriegen, was *nicht* geklappt hat.
Deshalb hab' ich jetzt Fedora (Redhat) genommen und es funktioniert einigermaßen.
N kleiner Tip am Rande: Vor der Installation von Linux den Onboardsound im BIOS deaktivieren. Bei mir sind mit aktiviertem Onboardsound sämtliche Installer hängen geblieben.
Wenn du dein Linux dann installiert hast, NForce2-Treiber ziehen und installieren, dann kannst du im BIOS den Onboardsound wieder anschalten.

-huha

HellHorse
2004-01-03, 13:34:52
Original geschrieben von ActionNews
...
Ein Unterschied von Gentoo zum Rest ist noch (soweit mir bekannt), dass es nicht vorkompiliert ist. D.h. bei einer Installation wird Gentoo komplett aus dem Quellcode kompiliert. Das kann je nach leistung des Rechners wenige Stunden dauern oder ein paar Tage ;)
...

Auf der LiveCD sind eine Menge vorkompilierte Packete. So muss man die Brocken (XF, KDE, Gnome, OO,..) nicht kompilieren, wenn man nicht will.
Zudem extieren im Portage tree auch binary packete z.B. von fbird und OO.

Nefilim
2004-01-03, 14:26:27
Ich habe mich auch mal entschlossen, Linux ein Chance zu geben, und mir Mandrake 9.2 runtergeladen. Installiert und läuft, alles total problemlos (ok, meine Logitech Webcam mag er nicht, damit bootet Linux nicht. Wenn ich sie abstöpsele, geht's wieder). Mal sehen, wie's weitergeht! :)

killermaster
2004-01-03, 14:59:21
http://members.aon.at/wickey/

LOCHFRASS
2004-01-03, 16:43:46
Knoppix HD Installation, das lässt sich recht einfach auf ein vollwertiges Debian upgraden (Den Link dazu gibts hier in irgendeinem Thread), ich hab mittlerweile zwei Kisten damit laufen. =)

killermaster
2004-01-03, 16:56:12
was muss ich eigentlich nach knx-hdinstall machen ?!?
ich kann da nicht mal licq installiern!!
kann mir jemand helfne ?

imagine
2004-01-03, 18:45:05
Original geschrieben von ActionNews
Ein Unterschied von Gentoo zum Rest ist noch (soweit mir bekannt), dass es nicht vorkompiliert ist. D.h. bei einer Installation wird Gentoo komplett aus dem Quellcode kompiliert. Das kann je nach leistung des Rechners wenige Stunden dauern oder ein paar Tage ;). Dafür hat man dann aber ein optimal an den Prozessor und das System angepasstes Linux, dass sehr flott ist.

Stimm ich zu, allerdings ist flott relativ. Und Gentoo ist nicht flotter als andere Distributionen. Das könnte man zwar annehmen, Benchmarks zeigen aber das Gegenteil.

(del676)
2004-01-03, 18:48:37
Original geschrieben von imagine
Stimm ich zu, allerdings ist flott relativ. Und Gentoo ist nicht flotter als andere Distributionen. Das könnte man zwar annehmen, Benchmarks zeigen aber das Gegenteil.

na dann mal her mit deinen benchmarks

imagine
2004-01-04, 14:09:55
-> http://articles.linmagau.org/modules.php?op=modload&name=Sections&file=index&req=viewarticle&artid=227

(del676)
2004-01-04, 14:24:32
au ja, die tollen benches kenn ich :lolaway:

die können anscheinend kein Linux installieren, denn debian is ja auch so lahm ... (hat ja keinen dau installer)


Debian Mandrake Gentoo
32m 50s 8m 45s 39m 08s


is doch auffällig das die beiden distros die man händisch installieren musste so langsam sind - das kommt davon wenn der reviewer keinen plan hat

schau mal da:
http://www.gentoo.org/main/en/performance.xml

komisch das sich das in etwa so verhält wie ich das aus erfahrungen bestätigen kann

nggalai
2004-01-04, 17:13:48
Ganzen Testbericht lesen. ;) Der Unterschied da kommt daher, dass unterschiedliche Gnumeric-Versionen verwendet wurden. Mit gleichen Versionen sieht's so aus:

7m 15s vs/ 8m 45s vs/ 11m 21s (Debian / Mandrake / Gentoo)

Im grossen ganzen zeigt der Test eigentlich nur das, was viele Leute schon feststellen mussten--dass Linux-Distributionen nicht gross auseinanderliegen in Sachen Speed. Debian war als i386er-Compile am laufen (kein SSE), Gentoo und Mandrake als i586 (mit SSE). Der Test vergleicht auch nicht Äpfel mit Äpfeln; während der Unterschied zwischen Debian und Gentoo/Mandrake Sinn macht, verwenden's leider auch immer mal wieder unterschiedliche Versionen der Programme ... ziemlich nei. Ausserdem--P3? Hallo?

Aber was sollen solche Vergleiche eigentlich? Man kriegt jede Linux-Distribution schneller oder langsamer hin. Das dürfte eh klar sein.

93,
-Sascha.rb

killermaster
2004-01-04, 17:49:06
huch?
wie geht linux -tunning ?

mfg

imagine
2004-01-04, 23:14:35
Ich kann über den Wahrheitsgehalt der Benchmarks keine Aussage machen oder ob die Tester Ahnung von irgendwas haben.
Ich wollte mit dem ersten Posting nur darauf aufmerksam machen dass der meist genannte Vorteil von Gentoo - eine höhere Geschwindigkeit - nicht wirklich Bestand hat. Nicht dass silverhawk nun in der Absicht das schnellste Linux zu nutzen Gentoo installiert. Ich hab nix gegen Gentoo aber die Distribution nach der Geschwindigkeit auszuwählen macht keinen Sinn, da stimm ich nggalai zu.

Auf gentoo.org zu verweisen find ich übrigens auch nicht die beste Idee. Ich kenn die Entwickler von Gentoo zwar nicht, aber üblicherweise ist die Herstellerseite nicht gerade die objektivste Informationsquelle :)

(del676)
2004-01-04, 23:35:12
du brauchst nur mal rein logisch denken

wenn du eine distro aufsetzt deren kernel nur hw beinhaltet die du einsetzt, dieser vielleicht noch gepatcht is (preemtible/sysctl usw.) ist das schon mal schneller

bist du kde user? ja? dann setzt du in den use flags -gnome, und wenn du jetzt irgendein prog emergt das kde und gnome support hat, wird nur kde support mit reinkompilier, ebenso bei alsa/oss, usw.
da bist nochmal schneller

dann installierst du nur das was du brauchst -> schneller

alles was du drauf hast ist für deinen xp/p4 kompiliert -> nochmal schneller

und du hast dann keine services drauf von denen du ned weisst was sie machen, und alles was du installierst, konfigurierst du händisch, das hat den nebeneffekt das du auch kontrollierst obs richtig läuft (ned so wie ein standard mandrake wo dann telnet/smtp/ssh/nfs/samba läuft und 3 davon nur so halbrichtig mit fehlermeldungen

wenn sie die reviewer das gentoo als i386 installiert haben und nur so schnell schnell getestet haben kann ja nix gscheids rauskommen

edit: ich hab gentoo nicht primär drauf weils so schnell ist, sondern weil ich nun weiss was ich drauf hab und ich weiss wies richtig konfiguriert ghört, und weil emerge sehr praktisch is :)

nggalai
2004-01-05, 08:23:22
Ja, emerge wär echt noch praktisch. Sowas vermisse ich hier auf Mandrake. urpmi ist zwar schön und gut und tut auch sauber, aber ich fahr GNUstep, muss also eh alles selbst kompilieren. Glücklicherweise sind unter GNUstep die Abhängigkeiten kaum ein Problem, dafür hast Du u.U. ziemlich lange, bis die Basisinstallation tut, da man die verschiedenen Pakete in der richtigen Reihenfolge installieren darf etc. Unter Gentoo wär das einfach "ACCEPT_KEYWORDS="~x86" emerge gnustep" gewesen ...

93,
-Sascha.rb

ThePsycho
2004-01-05, 09:25:44
Original geschrieben von Ulukay
wenn du eine distro aufsetzt deren kernel nur hw beinhaltet die du einsetzt, dieser vielleicht noch gepatcht is (preemtible/sysctl usw.) ist das schon mal schneller

zu patches sag ich mal nix, aber wenn man zuviele module verwendet, steigt eigentlich nur der plattenbedarf, an der geschwindigkeit merkt man da nix.

Original geschrieben von Ulukay
dann installierst du nur das was du brauchst -> schneller

wie bei den kernel-modulen, es sinkt lediglich der plattenbedarf, an der geschwindigkeit ändert sich nichts
es sei denn, du gehst hier nur von programmen aus, die ständig im hintergrund laufen.

Original geschrieben von Ulukay
wenn sie die reviewer das gentoo als i386 installiert haben und nur so schnell schnell getestet haben kann ja nix gscheids rauskommen

unter welchen umständen wirds denn schnell ? das interessiert mich schon seit längerem...

sorry für offtopic

(del676)
2004-01-05, 17:49:07
Original geschrieben von ThePsycho
zu patches sag ich mal nix, aber wenn man zuviele module verwendet, steigt eigentlich nur der plattenbedarf, an der geschwindigkeit merkt man da nix.


wie bei den kernel-modulen, es sinkt lediglich der plattenbedarf, an der geschwindigkeit ändert sich nichts
es sei denn, du gehst hier nur von programmen aus, die ständig im hintergrund laufen.



unter welchen umständen wirds denn schnell ? das interessiert mich schon seit längerem...

sorry für offtopic

1. naja, i386 als cpu im kernel verwenden is sicher ned so performant

2. klar red ich von den 1000 kleinen (sinnlosen) progs

3. tja wenn ich das so genau wüsste, ich weiss nur das suse und mandrake auf meinem pc wesentlich langsamer laufen, damit mein ich jetzt ned die bootzeit, sondern einfach alles, kde fühlt sich bei gentoo z.b. wesentlich knackiger an als unter mandrake - an vierschiedenen festplatten kannst auch ned liegen, alls auf dem selben raid array

ich schätz mal wenn man ein programm alleine für eine cpu kompilier und anpasst gibt das ned soviel aus, aber wenn alles perfekt auf die cpu angepasst ist wird sich das schon soweit addieren das mans merkt
edit: nicht zu vergessen die USE Flags, wer braucht z.b. ein programm xyz mit kde, gnome und alsasupport wenn er fluxbox und oss verwendet :)

MadMan2k
2004-01-06, 11:43:19
der Vorteil Von Gentoo ist wohl, dass es schlank und auf dein System angepasst ist.
Das Problem ist, dass du die meisten anderen Distris mit dem selben Arbeitsaufwand, gnauso schlank kriegst.
Bleibt noch der Vorteil der systemspezifischen Optimierung - die frage ist bloß, wieviel sowas abseits des Kernels bringt...

Duraner
2004-01-07, 20:43:15
Wo liegen den grundlegendesten Unterschiede zwischen SuSe,Redhat und Mandrake?
Welches eignet sich für einen Neueinsteiger in die Linux-Welt am besten?

thop
2004-01-09, 06:43:23
Es kommt drauf an wie ernst du das meinst. Ich würde erstmal mit der Knoppix CD ein wenig arbeiten und schauen wies dir gefällt (ich geh jetzt mal davon aus dass du Linux fürn Desktop meinst).

Wenn du Linux benutzen möchtest würde ich Debian und Konsorten (Gentoo) empfehlen, wenn du Linux nur zuschauen willst dann kannste SuSE, Mandrake, RedHat und den ganzen anderen Schmuh nehmen :) Die erste Lösung kostet mehr Zeit, zahlt sich aber 100x aus. Die zweite Lösung ist einfacher, du kommst aber nie so richtig weiter mit Linux IMO. Du kannst natürlich immer noch später auf ne andere Distro umsteigen, könnte aber Probleme beim umgewöhnen geben.

Wie gesagt, must du selbst wissen wie ernst du es meinst und dann entweder 1 oder 2 nehmen.

killermaster
2004-01-09, 07:37:27
suse => ziemlich einfach, aber ziemlich fehlerhaft, z.B. mozilla problem & ipv6 problem

mandrake => genau so einfach hat aber was gegen ISDN, und da ich das Herstellerland nicht besonders mag, benutze ich das nicht.

redhat => die verbreiteste distribution,aber anscheinend hat redhat was gegen meinen pc, und will egal wasi ch mache nicht funktionieren....

mfg