PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahlmann Heatpipe Grafikkartenkiller?


Tigerchen
2004-01-11, 04:41:16
Ich meine daß in letzter Zeit viele Ratsuchende hier auftauchen deren Garfikkarten nicht mehr starten oder abgeraucht sind nachdem sie sich so eine Heatpipe auf die Grafikkarte gebaut haben. Wenn auch mitunter ein gewisser Zeitabstand zwischen Einbau und Totalausfall besteht. Vielleicht kommt mir das ja auch nur so vor aber trotzdem möchte ich mal eine Diskussion anstoßen ob man den Einbau so einer Heatpipe unter diesem Gesichtspunkt überhaupt empfehlen kann. Entweder kühlt die Heatpipe nicht ausreichend oder die korrekte Montage ist eben doch etwas zu kompliziert für einen Teil der User. Also nicht der Einbau selbst sondern daß die Pipe dann korrekt auf dem Chip aufliegt und seine Arbeit verrichten kann. Was meint ihr?

Tomi
2004-01-11, 07:16:49
Die Montage ist in der Tat bisschen fummelig und da kann durchaus was schiefgehen.

Aber man muss wohl auch andere Umstände berücksichtigen. Einige werden trotz Heatpipe vielleicht weiter so arbeiten wie mit Aktivkühler...also vielleicht nicht mal einen (oder zusätzlichen) Gehäuselüfter einbauen, Grafikkarte übertakten, am besten noch 1,7V am AGP geben usw. Das und die nicht ganz geglückte Montage kann dann schon die GPU endgültig überfordern.

Nicht auszuschließen ist aber auch dass speziell die leistungsfähigeren Grafikkartenmodelle sich nicht über einen längeren Zeitraum ohne Schäden passiv kühlen lassen. Sapphire & Co. werden ja ihre Karten wahrscheinlich nicht erst 1 Jahr probelaufen lassen haben um zu gucken ob das gut geht.

mapel110
2004-01-11, 08:08:14
ich weiss nicht. man muss doch sehen, dass die graka zu heiss wird. das gibt doch bildfehler. :kratz:

Piffan
2004-01-11, 08:43:52
Ich würde auch denken, dass erst mal Fehlerchen auftauchen, die erst bei Runtertaktung verschwinden...

r@e
2004-01-11, 11:07:39
Kommt auf den Chip selber an...
Denkt mal an den P4... die ganze Zeit maximal-Leistung (ohne Fehler) und auf einmal ist's aus.

Kann mal wohl nicht verallgemeinern.

Dass die High-End-Karten mit passiver Kühlung um ein wesentliches heißer werden, als ihre aktiven Counterparts, ist ja nun kein Geheimnis. So wird's sicher auch von den umliegenden Komponenten abhängen, als nur vom Chip. IMO hält Letzgenannter noch am meisten aus...

Razor

Tigerchen
2004-01-11, 11:25:51
Original geschrieben von Piffan
Ich würde auch denken, dass erst mal Fehlerchen auftauchen, die erst bei Runtertaktung verschwinden...

Also heißer wirds mit Heatpipe auf jeden Fall. Vielleicht löst das so eine Art Sudden-Dead-Syndrom aus wie schon beim P4. Könnte sein daß Razor da schon den richtigen Gedanken hatte.

derJay
2004-01-11, 11:28:32
Ich habe ja selber seit gestern die Zalman Heatpipe - die Montage ist nicht allzu einfach aber auch nicht sooo schwer...

Wie schon in meinem Usertest geschrieben werden die Kühlkörper lediglich handwarm, selbst bei langer 3D Belastung. Ich glaube nicht das die komplette Grafikkarte wirklich so enorm leidet, der serienmässige Aktivkühler kühlt ja auch nur die GPU und nicht den Speicher, etc.

r@e
2004-01-11, 11:43:57
Der Kühler interessiert hier eigentlich wenig bis gar nicht !

Die Kerntemperatur wäre hier wichtig...
Und auch die Temp der Platine direkt im Bereich des Dies...
(letzteres müsste sich mit 'ner Temp-Sonde ermitteln lassen)

Razor

StefanV
2004-01-11, 13:06:21
Original geschrieben von Tigerchen

Ich meine daß in letzter Zeit viele Ratsuchende hier auftauchen deren Garfikkarten nicht mehr starten oder abgeraucht sind nachdem sie sich so eine Heatpipe auf die Grafikkarte gebaut haben. Wenn auch mitunter ein gewisser Zeitabstand zwischen Einbau und Totalausfall besteht. Vielleicht kommt mir das ja auch nur so vor aber trotzdem möchte ich mal eine Diskussion anstoßen ob man den Einbau so einer Heatpipe unter diesem Gesichtspunkt überhaupt empfehlen kann. Entweder kühlt die Heatpipe nicht ausreichend oder die korrekte Montage ist eben doch etwas zu kompliziert für einen Teil der User. Also nicht der Einbau selbst sondern daß die Pipe dann korrekt auf dem Chip aufliegt und seine Arbeit verrichten kann. Was meint ihr?

Ehrlich gesagt find ich die Montage mit der Zalman Heatpipe Mistig.

Wenn sie mit 'Schablonen' arbeiten würden, wie es bei einigen GraKa Kühlern üblich wäre, dann wäre der ZM-80 durchaus recht gut.

Allerdings sitzt das teil recht locker auf der GPU, man kann den Kühler also auch noch 'drehen und wenden und schieben', das alles gefällt mir nicht so sehr, weswegen ich meinen ZM-80 an Manni abgetreten hab...

Es kann durchaus sein, daß der KÜhler nach einem Transport verrutscht und man durch das Verrutschen die GPU vernichten kann, bei der Radeon mehr (dank des Spacers) als bei den FX5x00...

derJay
2004-01-11, 13:53:12
Eine Schablone wäre wirklich besser für die Montage und noch besseren Halt, allerdings sitzt die Heatpipe auch so bei mir gut und fest auf der GPU. Wenn ich leicht dran wackel rührt sich da nicht und das reicht ja eigentlich auch schon.

Wie das dann bei einem Transport aussieht ist sicher wieder anders. Wenn der Rechner im Kofferraum auf dem Weg zur LAN liegt könnte durch das ständige Rütteln sicher was verrutschen - in dem Fall ists wohl keine gute Lösung. Da ich aber nicht oft den Rechner transportiere... ;)

apollo
2004-01-11, 16:36:10
Ich hab meine ZM80 auch erst im zweiten Anlauf vernünftig auf der Karte platzieren können, seitdem tut sie aber problemlos.
Kann mir allerdings gut vorstellen, dass für manch "unbedarften" User die Installation zum Problem wird und dann die Karte den Hitzetod stirbt.

@derJay
vielleicht solltest Du mal den Hitzefluss überprüfen. Wenn die Kühler nur handwarm werden, kommt die Hitze vielleicht gar nicht vom Die weg?
Bei meiner alten R9kpro wird der obere Kühler bereits etwas mehr als Handwarm, der untere hat noch ein paar Grad mehr.
Am wichtigsten ist aber, welche Temp der Kühlersockel hat, der direkt auf dem Die aufsitzt. Wenn der handwarm ist, kann der Rest gerne kochen (ok, leichte Übertreibung :D). Das ist wenigstens ein Zeichen dafür, dass die Hitze vom Chip wegkommt.

derJay
2004-01-11, 18:43:15
Der Hitzefluss scheint in Ordnung, denn auch der Block direkt auf der GPU ist nur handwarm. Mag aber auch daran liegen das der obere Kühlkörper genau im Luftzug des Gehäuses liegt und genau drüber ein 80er Papst die Luft raussaugt.

InsaneDruid
2004-01-11, 18:55:32
Also die Befestigung der HP ist wirklich nicht grade 100% durchdacht. Alles n bissl wacklig und fummelig. Der Silencer macht da n deutlich besseren Eindruck.

Auch das "fertige" Produkt macht auf mich (habe selbst eine) nicht grade einen superstabilen Eindruck. Auch hier wieder der Silencer dagegen.. das sieht nach was aus. Da wackelt nix, das sitzt.

Dennoch denke ich die meisten "Tode" hat wohl eher der verbauende User verschuldet hat, denn die HP.

Ich denke da an Beschädigungen bei der Montage (Spacer rippen etc), fehlerhafte Montage, spätere Transportschäden (grade bei geripptem Spacer) etc etc.

Von der Kühlleistung ist die HP (wenn man n bissl Flow im Case hat) nämlich sehr gut.

Tesseract
2004-01-11, 19:10:07
das problem ist wohl die schlechte montage bzw. hitzestau innerhalb des gehäuses

ich betreibe meine 9700pro fast solange ich sie habe mit dem passiven zalman und hatte noch nie (auch nicht im heißesten hochsommer) probs mit der effektivität der pipe
beide hälften sind immer nahezu gleich heiß

Gast
2004-01-12, 13:59:35
Original geschrieben von Stefan Payne
bei der Radeon mehr (dank des Spacers) als bei den FX5x00...

jo is wahnsinnig fummelig....


..mla ganz abgesehen möchte ich net wissen wieviel meter zahnseide ich beim heruntermachen des spacers verbraucht habe :peitsche:

Blue
2004-01-12, 15:58:13
Also ick seh da eigentlich kein Problem. Bei mir ist die Heatpipe seit mehreren Monaten drauf - ohne Probleme. Allerdings kann ich die Feststellung dass die Kühlkörper nur handwarm werden nicht so ganz teilen - meine sind auch im 2D Zustand recht heiß! Gut es gibt sicher leistungstärkere Chips welche dann auch einen extra Lüfter benötigen. Damit müsste es aber gut funktionieren.
Und der Einbau ist wirklich ZIEMLICH fummelig, keine Frage.

Endorphine
2004-01-12, 17:27:10
Das Problem ist nicht der Kühler an sich, sondern der Nutzer, der diesen verbaut und nicht dafür Sorge trägt, dass die Kühlung der Grafikkarte mit all' ihren Bauteilen auch tatsächlich gewährleistet ist.

Es reicht nämlich nicht, einfach den Standardaktivkühler durch einen ZM80x-HP zu ersetzen. Die Wärme darf sich nicht an der (in Towern untenliegenden) Grafikkartenoberseite stauen. Dann muss natürlich dafür Sorge getragen werden, dass die fehlende Zwangskonvektion dann vom Gehäusekühlkonzept getragen wird. Genau genommen verlagert der Passivkühler die Luftstromanforderung nur auf das Gehäuse. Wenn einfach nur der Kühler auf die Karte geschraubt wird und dann Deckel zu und - "aaaaah ist das leise" muss sich niemand wundern, wenn die Karte früher abraucht als erwartet.

Nicht der Kühler ist der Grafikkartenkiller, sondern der User, der ihn falsch betreibt.

p.s. Meine Radeon 9700 läuft mit dem Zalman ZM80A-HP seit ungefähr April 2003 ohne irgendwelche Probleme. Das Aluprofil auf der Grafikkartenrückseite ist nur marginal kälter als das auf der Vorderseite bei geöffnetem Gehäuse. Bei geschlossenem Gehäuse hat ein in der Seitentür angebrachter 3,0 Watt YS-Tech die Verwantwortung für die Grafikkartenkühlung (der meist mit in der Praxis unhörbaren ~1200 Rotorumdrehungen pro Minute Luft über die Grafikkarte fächelt). Für Experimente kann ich den Lüfter dann mit einem Handgriff auf ~4100 rpm aufdrehen und habe eine unschlagbar starke Luftgrafikkartenkühlung.

Wohlgemerkt - die Karte schmort nicht in ihrem eigenen Saft (wie so oft bei Silentrechnern zu beobachten), sondern hat ihren eigene Frischluftversorgung. Der Knackpunkt beim Einsatz dieses Kühlers liegt ganz klar im Gesamtkühlungskonzept. Einfach Kühler wechseln und glücklich sein kann auf Dauer schnell zu Problemen führen.

MegaManX4
2004-01-12, 19:43:15
Naja, ich denke hier wird stark übertrieben. Derjenige der mir 10 Leute nennen kann die mit einer ZM80 ihre Graka ruiniert haben, und das ohne eigenes Verschulden wie Falschmontage, bekommt von mir per Post eine Packung Lach-Gummis von Haribo.

Auch Luftprobleme gibt es mit dem OP1 Lüfter nicht, selbst auf 5V läuft die Kombo mit der ZM80-C sehr gut und ist nur Handwarm.

Tigerchen
2004-01-13, 14:03:14
Original geschrieben von MegaManX4
Naja, ich denke hier wird stark übertrieben. Derjenige der mir 10 Leute nennen kann die mit einer ZM80 ihre Graka ruiniert haben, und das ohne eigenes Verschulden wie Falschmontage, bekommt von mir per Post eine Packung Lach-Gummis von Haribo.

Auch Luftprobleme gibt es mit dem OP1 Lüfter nicht, selbst auf 5V läuft die Kombo mit der ZM80-C sehr gut und ist nur Handwarm.

Wie gesagt.Ist nur so ein subjektiver Eindruck daß da im Moment eine Problemhäufung im Forum zu sehen ist. Vielleicht kommts mir auch nur so vor. Endorphines Hinweis mit der Gehäusedurchlüftung erscheint mir jedenfalls recht sinnvoll.

Quasar
2004-01-13, 18:06:22
Sorry, wenn das jetzt ein wenig off-topic ist, aber das muss einfach mal sein:
Wieso soll man eigentlich für teuer Geld eine Heatpipe kaufen, wenn diese die, in meinen Augen, Maxime von passiver Kühlung gar nicht gewährleisten kann?

Ebenso mit der Heatlane ZEN, die zwar einen P4-2,8GHz "passiv" kühlen kann, dafür aber auf gute Gehäuselüftung :bonk: angewiesen ist?

Da kann ich mir in beiden Fällen auch wesentliche günstigere Lösungen vorstellen, die auch mit einem gedrosselten 80mm-Lüfter auskommen.

Piffan
2004-01-13, 18:30:09
Original geschrieben von Quasar
Sorry, wenn das jetzt ein wenig off-topic ist, aber das muss einfach mal sein:
Wieso soll man eigentlich für teuer Geld eine Heatpipe kaufen, wenn diese die, in meinen Augen, Maxime von passiver Kühlung gar nicht gewährleisten kann?

Ebenso mit der Heatlane ZEN, die zwar einen P4-2,8GHz "passiv" kühlen kann, dafür aber auf gute Gehäuselüftung :bonk: angewiesen ist?

Da kann ich mir in beiden Fällen auch wesentliche günstigere Lösungen vorstellen, die auch mit einem gedrosselten 80mm-Lüfter auskommen.

Genau, und zwar den Artic Copper mit Frischluftstutzen (für AMD) und für die Graka den VGA- Silencer. Beide sind leise und sorgen für optimale Ergebnisse.....Ehe ich da so einen Larry mit ner Heatpipe veranstalten würde, wo die Wärme letzten Endes dann doch den Rechner aufheizt, dann lieber den Silencer, der die Wärme nach draußen befördert...

Weil ich aber faul bin, habe ich kurzerhand den Propeller der Graka abgeklemmt und dafür nen gaaaanz langsam drehenden 80er auf den Kühler geschnallt. Billich und :up:

Tesseract
2004-01-13, 18:34:40
sofern die graka keine luft aus dem gehäuse rausschaufelt - wie einige FX modelle - heitzt ein aktiver grakakühler den tower genauso auf wie ein passiver wenn keine zirkulation stattfindet ;)

Piffan
2004-01-13, 18:54:49
Original geschrieben von Tesseract
sofern die graka keine luft aus dem gehäuse rausschaufelt - wie einige FX modelle - heitzt ein aktiver grakakühler den tower genauso auf wie ein passiver wenn keine zirkulation stattfindet ;)

Ebent! Darum ist ne Heatpipe, die noch innerhalb des Gehäuses endet, für den :arsch:

Der VGA- Silencer schaufelt übrigens die Luft raus! Ein FanDuct, der dem Proz Frischluft zufächert, hat fast eine vergleichbare Wirkung.....

Haarmann
2004-01-13, 19:29:19
Hätte man Heatpipes, die auf die Aussenhaut eines Alu Towers gingen, so könnte ich Sinn drin erkennen.

r@e
2004-01-13, 20:11:26
Original geschrieben von Piffan
Weil ich aber faul bin, habe ich kurzerhand den Propeller der Graka abgeklemmt und dafür nen gaaaanz langsam drehenden 80er auf den Kühler geschnallt. Billich und :up: Meinst Du etwa so etwas hier:

http://mitglied.lycos.de/razor3dc/pics/FX5200_HardCooled_640.jpg

;D

Razor

P.S.: Na ? Was ist das wohl ?
Auf jeden fall war sie mal passiv gekühlt... ;-)

Piffan
2004-01-13, 20:43:55
Genau! Auf diesem Wege werden die Speicher auch noch gekühlt. Auf der Oberseite habe ich einen 60er- Silentlüfter auf Holzbeinchen, der kühlt dann noch den Spannungswandler, der bei ner Radeon 9700 (380/290) ne Menge Wärme abgibt....Kühl und leise und preiswert. Vor allem verspielt man keine Garantieansprüche....

Die Graka kenne ich nicht. Aber wenn sie passiv gekühlt werden kann, ist es wohl ne Ati 9500 oder die FX 5200......

derJay
2004-01-13, 22:27:33
Original geschrieben von Piffan
Ebent! Darum ist ne Heatpipe, die noch innerhalb des Gehäuses endet, für den :arsch:

Der VGA- Silencer schaufelt übrigens die Luft raus! Ein FanDuct, der dem Proz Frischluft zufächert, hat fast eine vergleichbare Wirkung.....

Wenn der Silencer allerdings nicht passt ist die Heatpipe eine gute und leise Alternative. Wobei der lufgekühlte Silencer auch bei mir die erste Wahl war. Wenn wirklich im Feb. eine Version für 9600Pro/XT Karten zu einem vernünftigen Preis rauskommt werde ich die sicher mal testen.

MagicMat
2004-01-14, 10:53:40
Original geschrieben von Quasar
Sorry, wenn das jetzt ein wenig off-topic ist, aber das muss einfach mal sein:
Wieso soll man eigentlich für teuer Geld eine Heatpipe kaufen, wenn diese die, in meinen Augen, Maxime von passiver Kühlung gar nicht gewährleisten kann?

Ebenso mit der Heatlane ZEN, die zwar einen P4-2,8GHz "passiv" kühlen kann, dafür aber auf gute Gehäuselüftung :bonk: angewiesen ist?

Da kann ich mir in beiden Fällen auch wesentliche günstigere Lösungen vorstellen, die auch mit einem gedrosselten 80mm-Lüfter auskommen.

Ganz einfach, im Silent-Bereich werden zunehmend 120mm Lüfter @5V als Gehäuselüfter verwendet. Die sind quasi unhörbar uns sorgen für ausreichend Frischluft für eine passiv gekühlte Graka.
Die von dir angesprochene günstigere Lösung ist sicherlich, den orginal Lüfter der Graka auszubauen und auf den original Kühlkörper irgendwie einen gedrosselten 60-80 mm Lüfter anzubringen.

Flipper
2004-01-15, 13:35:22
Meine GF3Ti200 @ 510/210 lebt auch noch. Mit Aktivkühler ist sie halt auf 540/215 gelaufen :) seit August ist die Heatpipe drauf.
Allerdings bläst ein Gehäuselüfter @1000rpm in die Richtung.
Der Kühlkörper wird übrigens ziemlich heiss.
mfg
Flipper

Tigerchen
2004-01-15, 14:12:04
Original geschrieben von Flipper
Meine GF3Ti200 @ 510/210 lebt auch noch. Mit Aktivkühler ist sie halt auf 540/215 gelaufen :) seit August ist die Heatpipe drauf.
Allerdings bläst ein Gehäuselüfter @1000rpm in die Richtung.
Der Kühlkörper wird übrigens ziemlich heiss.
mfg
Flipper

Das deckt sich ja mit dem was Endorphine schon sagte. Man muß sich halt Gedanken machen ob das Gesamtkühlkonzept stimmt.

mrdigital
2004-01-15, 14:33:16
Ich kann mich Endo nur anschliessen, wenn man sich nur auf die Passivkühlung verlässt, dann sollte man schon darauf achten, wo die warme Luft dann hin kann. Ich habe den Zalman seit einem Jahr in Betrieb und die Kühlleistug ist super, ich habe halt zusätlich einen YS Lüfter am Festplattenkäfig angebracht, der dann Luft über den Kühler und den Speicher pustet (der Speicher ist ein wenig Verdeckt durch diese Kühlerkonstruktion, d.h. der wird nimmer gut durch Konvektion gekühlt). Der Lüfter läuft mit nur 7 Volt und ist eigentlich nicht zu hören, aber selbst der Miniluftstrom ist wie gesagt ausreichend um den Kühler Handwarm unter Vollast zu halten.

Piffan
2004-01-15, 19:24:13
Also wenn ein Kühler nur handwarm ist trotz eines nur leise säuselnden Lüfters oder gar ohne Lüfter, dann würde ich mir allergrößte Sorgen um den thermischen Kontakt zwischen GPU und Kühler machen! Merke: die gefühlte Temperatur außen am Kühler gibt leider nicht dieKerntemperatur wieder....*eg*

Gast
2004-01-15, 23:24:14
ich hab im zweitrechner ne passivgekühlte geforce3ti200, ohne gehäuselüfter. läuft seit zwei jahren ohne murren...

Tigerchen
2004-01-16, 14:02:03
Original geschrieben von Gast
ich hab im zweitrechner ne passivgekühlte geforce3ti200, ohne gehäuselüfter. läuft seit zwei jahren ohne murren...

Es gibt auch Raucher die werden 90 Jahre und älter. Aber es gibt eine Tendenz. Und die Frage ist warum es diese Tendenz gibt.

vlk
2004-01-16, 19:12:03
Ein grawierender Unterschied in den gemessenen oder erfühlten Temperaturen kann schon allein durch eine unausgewogene Lüfterverteilung entstehen.
Z.B. drei Lüfter blasen ins Gehäuse rein, aber nur zwei raus. Hierdurch entsteht ein Überdruck im Gehäuse. was zu teilweise deutlicher Temperaturerhöhung führen kann.
So hatte z.B. ein Versuch die CPU mit externer Luft zu kühlen, diese nur um 1-2 Grad gesenkt, wärend GraKa und Chipsatz um ca. 10° und 6° anstieg.
Will damit sagen, das man bei Temperaturproblemen nicht unbedingt einfach einen weiteren Lüfter einbauen sollte, sondern auf eine ausgewogene Lüftung achten muß.

vlk

minos5000
2004-01-17, 10:59:59
Original geschrieben von Piffan
Ebent! Darum ist ne Heatpipe, die noch innerhalb des Gehäuses endet, für den :arsch:


Gar nich wahr.

Die Graka sitzt ja in den meisten fällen unter dem Gehäuselüfter also wird die Wärme auch anständig nach außen transportiert.

Ich hab einen rausblasenden 80mm Gehäuselüfter @1500U/min und der kühlt alles exzellent und da man bei den heutigen Systemen kaum auf einen Gehäuselüfter verzichten kann ist es doch egal, ob die Heatpipie per Gehäuselüfter gekühlt wird, oder ob man den Silencer verwendet.

Und im Vergleich zu den standard 40mm Luftquirlen auf den meisten Grakas ist die Heatpipe ein Segen.


Auch die Übertaktungseigenschaften der Heatpipe sind ein wahrer Segen, der GPU Takt meiner GF2MX ist fast auf GF2 Ultra Niveau und die Temps sind nen ganzes Eck niedriger als mit dem Standardquirl.
Und im aktuellen Grakatest in der c't hatte die Heatpipe auch die besten Übertaktungseigenschaften. Eine 9600XT lief auf 600MHz.




so long minos

Eisbär
2004-01-17, 11:44:55
Also mal kurz auf den Sinn einer passiven Kühlung:

Die Kühlleistung eines Kühlkörpers ist immer Proportional zu folgenden Faktoren:

1. Wärmeabgebende Oberfläche (Oberfläche der Kühlrippen)

2. Dem erzeugten Luftstrom

3. Dem Temperaturunterschied zwischen Kühlfläche und Luft


Für den Kühlkörper selber ist es natürlich (egal ob aktiv oder passiv) wichtig, guten Kontakt zum Die (dem Wärmeerzeuger) zu haben, da der Die sonst nicht die Wärme weitergeben kann.

Die Abhängigkeit der Temperatur von der Oberfläche, dem Luftstrom und der Temperaturdifferenz ziegt das Problem der passiven Kühlung.
Ersetzen wir den aktiven Kühler durch ein passives Element, versuchen wir den erzeugten Luftstrom zu senken. Dadurch wird die Lautstärke gesenkt, vor allem bei den kleinen Quirlen, die direkt auf eine Wand blasen.
Im Gegenzug wird die Oberfläche vergrößert. Es wird versucht, daß Verhältnis Oberfläche/Luftstrom gleich zu lassen. Es läßt sich also kein Kühlkörper ohne Luftzirkulation betreiben!!!

Wenn jetzt bei einem passiven Kühlkörper kein Lüfter verwendet wird und auch kein Luftstrom vorhanden ist, dann ist die einzige Kühlung, daß sich die Luft an der Körperoberfläche erwärmt und wie bei einem Schornstein nach oben steigt. Das geht um so besser, je höher die Temperaturdifferenz von Oberfläche und Luft ist.
Heiße Oberfläche heißt allerdings auch heiße Graka.

Ich hoffe, Ihr seht also, wir brauchen immer einen Luftstrom für gute Kühlung. Nur das er mit einem riesen Kühlkörper und langsamer (leiser) Luftströmung deutlich angenehmer ist, als mit dem kleinen Standardquirl und fast ohne Kühlfläche.

Wenn jetzt noch die Qualität der Gehäuselüftung stimmt haben wir eine große Differenz von Oberflächen- zur Lufttemperatur und eine ausreichende Kühlung. Meine Empfehlung hierfür ist, erstmal alle Lüfteröffnungen hinten bestücken und rausblasen lassen. Läßt man eine Öffnung frei, entsteht ein Luftstrom, der von hinten ims Gehäuse nach hinten aus dem Gehäuse bläßt. Somit wird die Gesamtperformance getrübt. Also alle Öffnungen notfalls mit den leisesten Lüftern stopfen, die Ihr findet.
Anschließend kann man überprüfen ob die Kühlleistung ausreicht, oder einzelne Kompenenten kochen anfangen.
Dafür den Rechner im geschlossenen Gehäuse ca. 10min schmoren lassen und dann die Temperaturen der Komponenten testen. Bei offenem Gehäuse wird nur Außenluft gepumpt und wir haben keinen Luftstrom über den Komponenten. Also nur schlechte Werte.
Bei heißen Komponenten würde ich versuchen, einen Lüfter von der Seite oder von Vorne in die Richtung blasen zu lassen. Wichtig ist, das er mit Frischluft bläßt und nicht die warme Gehäuseluft im Kreis dreht. Und eher von Vorne als von der Seite, es sei den es ist nur die Graka heiß.


Zwei Sachen zum Gehäuse:

Bei einem Gehäuse mit gelochtem Blech für die hinteren Lüfter bringt es von der Lüftung und der Lautstärke her viel, die Löcher auszusägen und mit einem Lüftergitter den Fingerschutz zu erstellen. Nicht die Befestigungslöcher wegsägen!!!!

Liegen die hinteren Lüfter über dem Netzteil, kauft euch ein besseres Gehäuse! Diese Lüfter bekommen ihre Luft aus dem Bereich der CD-Laufwerke und helfen somit in fast keiner Weise bei der Kühlung des Systems. Dann eventuell noch ein Netzteil mit nur einem Lüfter und Ihr braucht Euch über Prozessoren, toastet bei 80°C nicht wundern! Egal ob Ihr Euren Quirl auf dem Proz. maximal quirlen lasst.

Zur Heatpipe:

Eine Heatpipe enthält Flüssigkeit, die Verdampft, heiße Luft steigt auf und kondensiert wieder. Jetzt muß die Flüssigkeit wieder zurück fließen. Dahin wo die Hitze entsteht. Eine falsche Heatpipelage erkennt man also an zwei Dingen.
Die Heatpipe ist waagrecht eingebaut.
Die Wärme wird in der oberen Hälfte der Heatpipe produziert und soll nach unten abgeführt werden. Viel Spaß mit Eurer Heatpipe also beim BTX-System ;D .


Zu temperaturgeregelten Lüftern:

Macht nur Sinn, wenn der Temperaturfühler im hinteren Gehäusebereich oder auf heißen, angeblasenen Komponenten ist. Es ist aber zu beachten, daß der Luftstrom nach hinten außen IMMER größer wie nach innen sein muß.

Zur Wasserkühlung kombiniert mit passiver Kühlung:

Ihr verwendet Lüfter mit geringerem Luftstrom, weil bei Euch die Wärme direkt abtransportiert wird und nicht im Gehäuse als heiße Luft zirkuliert. Also habt ihr nicht so hohe Verluste wie der Rest. Aber Ihr habt vielleicht auch nicht mehr den Luftstrom für die passive Kühlung. Also ein bischen Konsequenz und alles was gekühlt wird mit Wasser kühlen!
:chainsaw:

So, daß wars.
Grüße vom
Eisbär

UPDATE: Wieviel es bringt, die Lüftungsöffnugen hinten, bei gelochtem Blech, wegzudremeln, könnt ihr leicht testen:
Euer Lüfter sollte ja nach außen blasen. Wenn ihr das Gehäuse aufmacht und hinter dem Lüfter das Gefühl habt, die Luft wird nach innen geblasen, ist es ein "muß", die Löcher zu entfernen. Es ist ein Rückstau, der die Luft am Lüfter zurückströmen läßt. Teilweise sogar neben den und durch die Lüfterschaufeln im Lüfter!!! War bei mir so, hat garantiert ein paar dB gebracht und zugleich die Temperatur um ca. 8°C gesenkt. (Hatte Luftstau, war so behoben, habe inzwischen besseres Gehäuse)
Wenn der Luftstrom fühlbar nach außen geht, braucht ihr nichts machen.
Fühlt ihr gar nichts (doch so sensibel:D ), macht mal die Finger feucht (abschlecken :asshole: ) oder haltet etwas leichtes leichtes in den Luftstrom (Fussel, Feder, Faden,...) Falls ihr immernoch nichts merkt, seht, würde ich die Löcher trotz Eures 5V-Silentlüfter rausflexen.

Eisbär
2004-01-17, 11:58:42
Nochwas zur den Kühlvergleichen, die teilweise angestellt werden.

Es ist natürlich sehr wichtig, was ihr kühlt.

Eine GF2MX produziert nur ein paar Watt, also keine Wärme. Damals hat noch eine auf 1Ampere ausgelegt Stromversorgung beim AGP gelangt.

Heutige Grafikkarten verbraten ungefähr 50Watt, im Vergleich Barton: ~75Watt.
Die 50 Watt sind auf kleinerer Fläche als bei alten Graka, aber glücklicher Weise auf größeren Flächen als bei Prozzis.
Sonst bräuchten wir einen Graka-Kühlkörper wie beim Prozzi.
Einen extra Stromanschluß brauchen manche Graka schon!

Also wenn du eine GF2MX mit einer Zalman kühlst, wirst du soweit übertakten können, bis sie 50Watt verbrät. Oder die Schicht zwischen Graka und Kühler nicht mehr mehr übertragen kann. Oder die ungekühlten Speicher abrauchen, oder oder oder...:D

Bei einem älteren System denke ich, nagelt mich aber nicht fest, könnte man alle Komponenten passiv kühlen und einen 80mm Lüfter den Luftstrom machen lassen (Netzteil). Die heutigen Kühltechniken vorausgesetzt und die Komponenten sowie die Lüftung mit Hirnschmalz gewählt.

In diesem Sinne,
live long and prosper

Eisbär

derJay
2004-01-17, 12:11:20
Danke für die Ausführungen - hat sich sehr gut gelesen :)

Die gelochten Luftauslässen am Gehäuse auszusägen ist eine gute Idee, hab ich gar nicht dran gedacht - da heisst heute abend mal wieder "Dremel frei" :D

Eisbär
2004-01-17, 12:42:14
Sorry für die Tipfehler, habe gerade nochmal drübergelesen.

Bin halt noch etwa müde vom Schlafen;D .
Denke ich sollte jetzt meinen Mittagsschlaf machen, damit ich heute abend schlafen kann.

Schönes WE Euch allen.

Tesseract
2004-01-17, 13:21:30
eins noch zur heatpipe:

die ist nicht nur ein einfaches rohr, sondern hat einzelne schichten in denen die flüssigkeit/luft zirkuliert

ergo kann sie in alle richtungen leiten, nicht nur gegen die schwerkraft, obwohl es stimmt das sie so den besten wirkungsgrad hat

der schlechteste is übrigenz "nach unten", nicht waagrecht afaik

Icybro
2004-01-17, 16:13:04
Schade.... wollte mir eigentlich mal so ein Heatpipe "Kühlmonster" zulegen.... wenn ich aber höre, das die Karten dann "öfters" nach einer Zeit abrauchen..... oh oh..

gibt es sonst noch nette und leise alternativen, seine Grafikkarte zu kühlen?

derJay
2004-01-17, 16:34:22
Original geschrieben von Icybro
Schade.... wollte mir eigentlich mal so ein Heatpipe "Kühlmonster" zulegen.... wenn ich aber höre, das die Karten dann "öfters" nach einer Zeit abrauchen..... oh oh..

gibt es sonst noch nette und leise alternativen, seine Grafikkarte zu kühlen?

Hast du dir den Thread überhaupt komplett durchgelesen?

Gast
2004-01-17, 16:46:21
Hab den Zalman (GF Ti4400) in nem gedämmten Gehäuse mit nem Zwei-Lüfter Netzteil - Keine Gehäuselüfter. Weder auf den paar LANs noch in den letzten zwei Sommern gabs Probleme.

Übertakten is nicht, dafür hab ich aber nen flüsterleisen PC :)

Piffan
2004-01-17, 17:04:25
Schön dass Eisbär mal auf die Ausblasöffnungen hingewiesen hat. Ist tatsächlich krass, wie die ausgestanzten Bleche schlecht sind in Punkto Luftwiderstand und Geräusch. Es ist weniger der geringe Öffnungsquerschnitt, der alleine schon bremst, es ist auch die scharfkantige Form der Löcher, die zu Verwirbelungen und damit hohem Widerstand/Geräuschbildung führt.

Das Wegdremeln habe ich wie folgt gelöst: Den Rechner komplett mit Müllsacken eingepackt(Paketklebeband hilft). Auf der Innenseite, wo ja leicht Metallstaub zum Exitus des elektrischen Innenlebens führen kann, habe ich dicke Knetmasse ans gelochte Blech gepappt. Sollte ruhig großzügig sein, damit die Sägestelle großzügig von innen versiegelt wird. Wann man nun von außen mit dem Dremel gemütlich das Lochblech wegflext, muss man keine Sorgen wegen des Metallstaubs zu haben. Nach der Schweinerei von außen gut abfegen und staubsaugen, dann erst die Säcke und die Knetmasse entfernen.
Die andere Variante wäre der komplette Ausbau aller Komponenten.....

Übrigens: Den Eiertanz mit dem Wegflexen habe ich mir beim neuen Gehäuse verkniffen; da kommen nur große 120er zum Einsatz, die so langsam laufen, dass keine Wirbel- Geräusche am Blech entstehen. Außerdem sind die gelochten Bleche von innen gesehen konkav ausgeformt, so dass es keine Interferenzen mit den Lüfterschaufeln gibt..

BTW: Ne Heatpipe arbeitet unabhängig von Einbaulage....

InsaneDruid
2004-01-17, 17:19:37
Also bei meinen beiden Compucase LX-6A21S hat das Wegdremeln der (auch konkaven) Lochbleche nochmal geholfen. Trotz langsamdrehender 120mm Lüfter. Der Airflow hat ziemlich stark zugenommen, bei nochmal leicht abgenommenem Geräusch, da die Lüfter 100u/min langsamer drehen können.

Dazu hab ich noch die Original Lüfterhalterung gegen Gummilager ausgetauscht (überschüssige "Nuffeln" aus den 3,5" Einschüben in Langlöcher gedrückt, die entstehen wenn man die beiden schon vorhandenen Befestigungs- (bzw Zentrier-) Bohrungen "verbindet" (Dremel)) Und damit es wieder ordentlich aussieht ist von außen noch ein Drahtschutz drangekommen. :)

Eisbär
2004-01-17, 17:40:35
Mir ist zwar bekannt, daß eine Heatpipe ein Rohr ist, das in viele Rohre eingeteilt ist. Ob als Schicht oder als Rohre in Rohren ist ja prinzipiell egal.
Diese Rohre werden aber gerade gefertigt und anschließend gebogen. Und ich dachte auch, daß sie nicht komplett mit Flüssgkeit gefüllt sind, sondern nur zum Teil, so daß etwas verdampfen kann und woanders wieder kondensiert.

Intern arbeitet eine Heatpipe wie eine Pflanze, in der die Flüssigkeit durch ihren eigenen "Druck" in der Pflanze hochsteigt. (Auch nur bis zu einer bestimmten Höhe, dann kommen andere Effekte dazu)
Von daher gehe ich konform, wenn ihr sagt, eine Heatpipe arbeitet immer, aber nicht damit, dass die Einbaulage egal wäre.
Der Dampf seigt nach oben, auch in den Schichten. Somit müßte sich die Heatpipe in verkehrter Einbaulage soweit mit Dampf füllen, bis der Dampf die untere Rohrhälfte erreicht und steigt dann als Flüssigkeit durch die Schichten wieder nach oben. Aufsteigen ist ein Prozess, der Energie kostet, die Energie wird auch aus dem Dampf gewonnen, nur sie wird an der falschen Stelle umgewandelt (nicht am Kühlkörper) und oben wieder abgeliefert. Ergo, die Energietransportleistung bleibt gleich, aber die Ablieferung am Kühlkörper nimmt ab.
->schlechterer Wirkungsgrad

Wenn ihr jetzt feststellt, daß ich das Prinzip falsch oder nur unvollständig verstanden habe, bitte ich Euch wirklich um ein Erklärung. Und je genauer, desto besser.

Gast
2004-01-17, 17:53:35
Widersprecht mir wenn net richtig ist:

a) wenn ab ner 9700 die HP nur Handwarm wird, ist sie falsch moniert. Sie "muss" heiss werden.

b) Zalman empfiehlt die Slotblende unterhalb der AGP Slots zu entfernen. Dadurch wird lt. Zalman die Temperatur um bis zu 5 Grad Celsius gesenkt.

c) Ne gescheite Gehäuselüftung ist Pflicht.

d) Pixelfehler sind eher als Warnung unbrauchbar, da die meist auf fehlerhaftes RAM zurückzuführen sind und die sind ja nicht Gegenstand der Kühlung (glaub ich)

Blue
2004-01-17, 18:14:14
zu

a)Bin mir nich sicher aber produziern ATI´s nicht weniger Wärme als Nvidia?Ansonst-> falsch montiert...
b)hmmm...da hat wohl jemand die Gebrauchsanweisung nicht komplett gelesen;D . Gleich mal ausprobieren....
c)Keine Frage!
d)..ja Pixelfehler führen eher auf fehlerhaften RAM oder zu hoch übertakteten Speicher :) zurück, da dieser bei der Heatpipe leider nicht mitgekühlt wird...

mfg
Blue

Endorphine
2004-01-17, 18:46:47
Original geschrieben von Blue
a)Bin mir nich sicher aber produziern ATI´s nicht weniger Wärme als Nvidia?Ansonst-> falsch montiert... Keinesfalls. Warum sollte dem so sein? Die ICs kommen sogar aus den selben Produktionswerken von TSMC/UMC.

Gast
2004-01-17, 18:49:40
Original geschrieben von Endorphine
Keinesfalls. Warum sollte dem so sein? Die ICs kommen sogar aus den selben Produktionswerken von TSMC/UMC.

aufgrund unterschiedlichen taktraten und transistorenanzahl z.B. ? :kratz:

Endorphine
2004-01-17, 18:56:29
Original geschrieben von Gast
aufgrund unterschiedlichen taktraten und transistorenanzahl z.B. ? :kratz: Das hat aber nichts mit ATI vs. nVidia zu tun. In dem Punkt unterscheiden sich beide Hersteller nur um Nuancen. Des weiteren nimmt der Speicher heute mehr Leistung auf als die GPU. Dazu kommen noch Verluste durch die zahlreichen Spannungsregler.

Gast
2004-01-17, 19:15:36
Original geschrieben von Endorphine
Das hat aber nichts mit ATI vs. nVidia zu tun. In dem Punkt unterscheiden sich beide Hersteller nur um Nuancen. Des weiteren nimmt der Speicher heute mehr Leistung auf als die GPU. Dazu kommen noch Verluste durch die zahlreichen Spannungsregler.

ich bin mir sicher das wusste der poster oben auch.


was hat der speicher mit dme thema zu tun ? hier gehts im die zalman heatpipe

Piffan
2004-01-17, 20:19:44
Original geschrieben von InsaneDruid
Also bei meinen beiden Compucase LX-6A21S hat das Wegdremeln der (auch konkaven) Lochbleche nochmal geholfen. Trotz langsamdrehender 120mm Lüfter. Der Airflow hat ziemlich stark zugenommen, bei nochmal leicht abgenommenem Geräusch, da die Lüfter 100u/min langsamer drehen können.

Dazu hab ich noch die Original Lüfterhalterung gegen Gummilager ausgetauscht (überschüssige "Nuffeln" aus den 3,5" Einschüben in Langlöcher gedrückt, die entstehen wenn man die beiden schon vorhandenen Befestigungs- (bzw Zentrier-) Bohrungen "verbindet" (Dremel)) Und damit es wieder ordentlich aussieht ist von außen noch ein Drahtschutz drangekommen. :)

Ich habe nicht mehr genug von den Gumminöppeln über. Weißt Du, ob man die einzeln bekommen kann? Ich trage mich nämlich auch mit dem Gedanken, die Dinger doch noch wegzudremeln....Allerdings erst, wenn ich ein leiseres Netzteil habe. Momentan dominiert das TSOP 350, welches im Compucase verbaut ist, und da macht das Geräusch an den 120er- Lüftern die Maus nicht fett...

minos5000
2004-01-17, 20:22:22
Original geschrieben von Eisbär
Nochwas zur den Kühlvergleichen, die teilweise angestellt werden.

Es ist natürlich sehr wichtig, was ihr kühlt.

Eine GF2MX produziert nur ein paar Watt, also keine Wärme. Damals hat noch eine auf 1Ampere ausgelegt Stromversorgung beim AGP gelangt.

Heutige Grafikkarten verbraten ungefähr 50Watt, im Vergleich Barton: ~75Watt.
Die 50 Watt sind auf kleinerer Fläche als bei alten Graka, aber glücklicher Weise auf größeren Flächen als bei Prozzis.
Sonst bräuchten wir einen Graka-Kühlkörper wie beim Prozzi.
Einen extra Stromanschluß brauchen manche Graka schon!

Also wenn du eine GF2MX mit einer Zalman kühlst, wirst du soweit übertakten können, bis sie 50Watt verbrät. Oder die Schicht zwischen Graka und Kühler nicht mehr mehr übertragen kann. Oder die ungekühlten Speicher abrauchen, oder oder oder...:D

Bei einem älteren System denke ich, nagelt mich aber nicht fest, könnte man alle Komponenten passiv kühlen und einen 80mm Lüfter den Luftstrom machen lassen (Netzteil). Die heutigen Kühltechniken vorausgesetzt und die Komponenten sowie die Lüftung mit Hirnschmalz gewählt.

In diesem Sinne,
live long and prosper

Eisbär




Eine GF2MX braucht ca 12-15 Watt.

Eine Radeon9600XT ~20 Watt.

Beides läßt sich problemlos passiv kühlen und stark übertakten.

Und bei den Teilen die 50 Watt verbrauchen z.B. bei der Radeon9800XT gibt Zalmann selber an, daß die Heatpipe ohne aufgesetzten Kühler nicht ausreicht. (bei der 9800Pro reicht die reine Heatpipe noch aus)


Nur weil ich eine ältere Karte habe heißt das also noch lange nicht, daß mein System keinen aktuellen Bezug hat.

Und noch stärker Übertakten geht leider nicht, da stößt das 4-Layer Design an seine Grenzen :-/


so long minos

Piffan
2004-01-17, 20:36:52
Original geschrieben von Eisbär
Mir ist zwar bekannt, daß eine Heatpipe ein Rohr ist, das in viele Rohre eingeteilt ist. Ob als Schicht oder als Rohre in Rohren ist ja prinzipiell egal.
Diese Rohre werden aber gerade gefertigt und anschließend gebogen. Und ich dachte auch, daß sie nicht komplett mit Flüssgkeit gefüllt sind, sondern nur zum Teil, so daß etwas verdampfen kann und woanders wieder kondensiert.

Intern arbeitet eine Heatpipe wie eine Pflanze, in der die Flüssigkeit durch ihren eigenen "Druck" in der Pflanze hochsteigt. (Auch nur bis zu einer bestimmten Höhe, dann kommen andere Effekte dazu)
Von daher gehe ich konform, wenn ihr sagt, eine Heatpipe arbeitet immer, aber nicht damit, dass die Einbaulage egal wäre.
Der Dampf seigt nach oben, auch in den Schichten. Somit müßte sich die Heatpipe in verkehrter Einbaulage soweit mit Dampf füllen, bis der Dampf die untere Rohrhälfte erreicht und steigt dann als Flüssigkeit durch die Schichten wieder nach oben. Aufsteigen ist ein Prozess, der Energie kostet, die Energie wird auch aus dem Dampf gewonnen, nur sie wird an der falschen Stelle umgewandelt (nicht am Kühlkörper) und oben wieder abgeliefert. Ergo, die Energietransportleistung bleibt gleich, aber die Ablieferung am Kühlkörper nimmt ab.
->schlechterer Wirkungsgrad

Wenn ihr jetzt feststellt, daß ich das Prinzip falsch oder nur unvollständig verstanden habe, bitte ich Euch wirklich um ein Erklärung. Und je genauer, desto besser.

Dampf steigt nach oben aufgrund seiner geringeren Dichte infolger seiner höheren Temperatur. Aber hier liegt eine falsche Vorstellung vor. Wenn man ne Heatpipe aufsägt, wird man darin nicht wirklich Flüssigkeit finden ;).

An der Innenwand findet man ein poröses Material, welches eine Kapillar- Wirkung hat (damit ist der Vergleich mit der Pflanze völlig korrekt). Nur in dieser Wand befindet sich Feuchtigkeit. Wenn nun eine Erhitzung an irgendeiner Stelle der Heatpipe erfolgt, dann verdunstet/verdampft dort die Flüssigkeit aus der porösen Wandbeschichtung. Allerdings steigt nun kein Dampf irgendwo hin, sondern es kommt in der Nähe wieder zur Kondensation....und zwar an einer Stelle, die so kühl ist, dass der Taupunkt unterschritten ist....Das kann in ganz kurzem Abstand zur Erhitzungstelle sein. Das Kondesat "kriecht" dann in der porösen Wandbeschichtung wieder zurück (Kapillareffekt).

Die Vorstellung von verkochender Flüssigkeit und "steigendem" Dampf ist hier falsch, es ist keine Dampfmaschine ;) Die Schwerkraft spielt absolut keine Rolle!

Durch dieses Verdampfen und Kondensieren wird die Wärme schneller transportiert als durch Wärmeleitung. Wenn die Heatpipe insgesamt etwa die gleiche Temperatur hat, dann erfolgt die Verdampfung/Kondensation nur noch an den Endpolen, spricht zwischen Kühlplatte am Die und dem Kühlkörper. In der Röhre strömt Dampf vom heißen Pol zum kalten Pol, die Nässe "kriecht" in der porösen Wandschicht zurück...

Eisbär
2004-01-17, 22:31:56
Super,

vielen Dank an alle, die mich aufklären konnten (Piffan). Hat mich deutlich weiter gebracht, di Erklärung der Heatpipe.

Und ich wollte echt keinem auf den Schlips treten (Minos).

CU
Eisbär

P.S. Werde jetzt ins Bett gehen, sonst stehe ich morgen nicht rechtzeitig zum Mittagsschlaf auf ;-)
Winterzeit, Eiszeit,...

InsaneDruid
2004-01-18, 01:31:28
Original geschrieben von Piffan
Ich habe nicht mehr genug von den Gumminöppeln über. Weißt Du, ob man die einzeln bekommen kann? ...

Hm wüsste nicht. (Evtl mal bei Compucase anfragen?) Aber bei Conrad gibts auch ähnliche Sachen, meist Kabeldurchführungen oder so. Glücklicherweise hab ich von den Compus 4 Stück weiterverhökert an diverse Verwandschaft, jedesmal nur mir einer HDD drin.. da waren dann n paar Gnubbel übrig :)

dildo4u
2004-01-18, 08:25:33
Hab die Heatpipe jetzt fast ein jahr auf meiner 9700Pro hatte keine probs core geht bis auf 384mhz lass sie zu sammen mit einem auf 3.3GHZ P4 laufen hab keine temp probs im system NB temp immer um 32Grad hab gard mal 2 Gehäuse lüfter drinne ick kann also die Zalman Problemlos für die 9700Pro Empfehlen

InsaneDruid
2004-01-18, 09:50:04
Die Tasten existieren auch auf einer Tastatur: .,!?:;

GRiNSER
2004-01-18, 10:04:01
Original geschrieben von dildo4u
Hab die Heatpipe jetzt fast ein jahr auf meiner 9700Pro hatte keine probs core geht bis auf 384mhz lass sie zu sammen mit einem auf 3.3GHZ P4 laufen hab keine temp probs im system NB temp immer um 32Grad hab gard mal 2 Gehäuse lüfter drinne ick kann also die Zalman Problemlos für die 9700Pro Empfehlen

so würde es InsaneDruid besser gefallen:

Original geschrieben von dildo4u | Verändert von GRiNSER
Hab die Heatpipe jetzt fast ein jahr auf meiner 9700Pro und hatte bis jetzt keine probs! core geht bis auf 384mhz. lass sie zusammen mit einem auf 3.3GHZ übertakteten P4 laufen. hab keine temp probs im system. NB temp immer um 32Grad. hab grad mal 2 Gehäuse lüfter drinne. ick kann also die Zalman Problemlos für die 9700Pro Empfehlen.

is aber nicht ganz fehlerfrei :)

evilass
2004-01-19, 22:20:54
Also, ich habe eine 9800Pro AIW in meinem Shuttle verbaut, die eine HP80C drauf hat. Diese Karte muß ich für Games mit einem Lüfter kühlen, sonst schmiert der Rechner nach einiger Zeit ab.

InsaneDruid
2004-01-19, 22:39:07
Hab meine HP jetzt auf meiner Hercules 8500LE drauf, die sie meine 9800pro eh nicht mehr wirklich passiv kühlen kann.

Dummerweise hat die 85 keine Bohrungen, aber dank AS Wärmeleitkleber und etwas Kabelbinder kein Problem.

http://www.ystart.net/upload/20040119/1074551913.jpg

http://www.ystart.net/upload/20040119/1074551966.jpg

Die Kabelbinder sind eigentlich nur dazu um die obere Platte auf die Rückseite zu ziehen und das ganze transportsicher zu gestalten. (die Binder gehen auch um die Unterseite mit rum) Der Kleber würde aber auch alleine die ganze Pipe tragen können.

MGeee
2004-01-25, 19:02:32
reicht für ne 9700 nonPro ohne OC eigentlich ne Zalman-80?
Wird im Normalbetrieb schon ziehmlich warm... kann leider schlecht testen, wie´s beim zocken ist, da ich nicht so gut rankomme.
Habe ein Chieftec-Midi Tower, bei dem vorne 2x 80x80 Papst 13db reinblasen und hinten 2x 80x80 Papst 13db rausblasen und in der Seite nen Lüfter, den ich aber normalerweise auslasse. Im Netzteil saugt ein 120x120 Lüfter ab (Fortron).

EDIT: hier noch ein paar Pix (teilweise in einigen Details nicht ganz aktuell):

http://mgeee-webspace.home.t-link.de/mgeee/sonstiges/case_01.jpg
http://mgeee-webspace.home.t-link.de/mgeee/sonstiges/case_02.jpg
http://mgeee-webspace.home.t-link.de/mgeee/sonstiges/case_03.jpg
http://mgeee-webspace.home.t-link.de/mgeee/sonstiges/case_04.jpg

Gast
2004-02-06, 12:36:51
Original geschrieben von Piffan


Weil ich aber faul bin, habe ich kurzerhand den Propeller der Graka abgeklemmt und dafür nen gaaaanz langsam drehenden 80er auf den Kühler geschnallt. Billich und :up:

bei welcher graka? geht ads immer?

Gast
2004-02-07, 01:08:22
Original geschrieben von Stefan Payne
Ehrlich gesagt find ich die Montage mit der Zalman Heatpipe Mistig.

Wenn sie mit 'Schablonen' arbeiten würden, wie es bei einigen GraKa Kühlern üblich wäre, dann wäre der ZM-80 durchaus recht gut.

Allerdings sitzt das teil recht locker auf der GPU, man kann den Kühler also auch noch 'drehen und wenden und schieben', das alles gefällt mir nicht so sehr, weswegen ich meinen ZM-80 an Manni abgetreten hab...

Es kann durchaus sein, daß der KÜhler nach einem Transport verrutscht und man durch das Verrutschen die GPU vernichten kann, bei der Radeon mehr (dank des Spacers) als bei den FX5x00...

welche version hattest du? die aktuelle oder das vorgängermodell?

wie laut ist eigentlich der zalman zusatzlüfter auf 5v. bringt das was (5v)?