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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prescot auf P4P800 Dlx Rev 1.02?


smasher
2004-02-01, 16:35:33
Moin,
meine frage: wird das Board in der Revision 1.02 wenigstens die "kleinsten" prescot modelle tragen können oder habe ich da pech gehabt?
Im handbuch steht ausdrücklich drinnen das es damit laufen soll ich meine aber mal gelesen zu haben das es probleme mit der spannungsversorgung geben kann und er damit in diesem board NICHT läuft.
Täusche ich mich da?
Mir geht es hauptsächlich um den vielleicht vorhandenen 64bit support den der prescot vielleicht haben könnte.
sonnst bin ich eigentlich mit meinem 2,4GhZ Prozessor ganz zu frieden....
MfG
Smasher

Wuge
2004-02-01, 18:12:11
ich hab das board auch und es wird mit prescott support geworben. falls es keinen prescott support bietet gehts zurück.

dildo4u
2004-02-01, 18:20:42
http://www.asuscom.de/products/mb/mbindex.htm

smasher
2004-02-01, 18:40:03
Moin.
Dildo erst wollte ich dich fragen was der link soll, aber dann wurde ich sogar fündig:
http://www.asuscom.de/prog/spec.asp?m=P4P800%20Deluxe&langs=07
also prescott support steht da auch weiterhin drauf !
Danke & Gruß
Smasher

dildo4u
2004-02-01, 19:31:41
Original geschrieben von smasher
Moin.
Dildo erst wollte ich dich fragen was der link soll, aber dann wurde ich sogar fündig:
http://www.asuscom.de/prog/spec.asp?m=P4P800%20Deluxe&langs=07
also prescott support steht da auch weiterhin drauf !
Danke & Gruß
Smasher bei meinem link hättest du einfach mal oben auf der seite gucken müssen
noch grösster und noch röter hätte sie die schrift ja auch whol kaum machen können aber nix für ungut
Prescott CPU Support


ASUS, The World's No. 1 MBs Manufacturer
ASUS® 800MHz FSB-basierende Motherboards
unterstützen die nächste Generation Intel® Prescott CPU

Unterstütze Modelle:
P4C800-E Deluxe, P4C800 Deluxe, P4C800,
P4P800 Deluxe, P4P800, P4P800S-E Deluxe P4P800S, P4S800, P4P800-VM, P4S800-MX

smasher
2004-02-01, 20:00:46
hallo dildo
nix für ungut. aber ich hatte es schon gefunden....
ich zitiere mich mal selbst:


also prescott support steht da auch weiterhin drauf !
Danke & Gruß
Smasher


Und nochmal: Danke & Gruß
Smasher

TryPod
2004-02-07, 18:22:17
Hallo,

in der aktuellen Ausgabe der "PC Games Hardware" (Ausgabe 03/2004) wird der Prescott ausführlich vorgestellt. Klar, das Thema ist momentan überall zu lesen. Aber dort wird die Frage beantwortet: Der Prescott läuft auf den P4P800-Mainboards.

Ganz allgemein zum Prescott: Schade, dass Intel die gleiche Schiene weiterfährt wie schon beim Northwood: relativ schwache Pro-MHz-Leistung, dafür aber hochtaktbar ohne Ende...

aths
2004-02-07, 18:49:27
Original geschrieben von TryPod
Ganz allgemein zum Prescott: Schade, dass Intel die gleiche Schiene weiterfährt wie schon beim Northwood: relativ schwache Pro-MHz-Leistung, dafür aber hochtaktbar ohne Ende... Wieso ist das denn "schade"?

StefanV
2004-02-07, 19:01:00
Original geschrieben von TryPod
Ganz allgemein zum Prescott: Schade, dass Intel die gleiche Schiene weiterfährt wie schon beim Northwood: relativ schwache Pro-MHz-Leistung, dafür aber hochtaktbar ohne Ende...

Nujo, der NW ist aber bei gleichem Takt teilweise deutlich schneller als der Willy...

Besonders wenn man dem ein SDR-SDRAM Brett spendiert ist der Unterschied zwischen WIlly und NW mehr als deutlich...

Endorphine
2004-02-07, 19:43:49
Original geschrieben von aths
Wieso ist das denn "schade"? Die Verlustleistung steigt mit zunehmendem Takt überproportional an. Von einer hohen Kerntaktfrequenz hat man grundsätzlich erst mal gar nichts. Als Kunde nutzt man Verarbeitungsleistung.

Deshalb ist diese Idee von einer ominösen "pro-MHz"-Leistung auch so unsinnig. Der Gedanke setzt voraus, dass die Rechenleistungsskalierunge mit steigendem Takt linear ist, bis an die Grenzen der Taktbarkeit der Architektur. Dem ist aber nicht so. Zudem werden CPUs ja nicht gekauft, um möglichst schnell zu takten, sondern um Daten zu verarbeiten.

Das Modell "Leistung über hohen Takt" führt schon fast zwangsläufig zu einem eher unterdurchschnittlichen Verhältnis von Rechenleistung zu elektrischer Leistungsaufnahme. Die elektrische Leistungsaufnahme ist ja im Gegensatz zum Takt für die Praxis relevant.

Ich kann keinen Grund erkennen, warum das Prinzip (als Maxime) begrüssenswert sein sollte. Natürlich sollte eine neue Architektur auch mehr Spielraum für Taktfrequenzerhöhungen bringen. Jedoch sollte imho eher folgendes gelten: so viel möglicher Takt wie nötig, so wenig elektrische Leistungsaufnahme wie möglich. Und da macht sich AMD mit dem K8 imho momentan besser.

TryPod
2004-02-07, 21:30:05
Hallo,

zum einen finde ich es schade, dass Intel mit voller Absicht nicht eine in jeder Hinsicht für den Endanwender effektive CPU herstellt, sondern einzig und allein darauf baut, dass die vielen DAUs nur die Taktfrequenz lesen. Es geht einzig und alleine darum, dass die CPU möglichst hoch getaktet werden kann. Für mich als potentiellen Käufer enttäuscht es, dass der Prescott teilweise sogar langsamer ist als ein gleich hoch getakteter Northwood. Das ist echt arm. Gleiche Situation wie damals bei Einführung des Willamette-P4, der ja bei gleicher Taktfrequenz langsamer war als der P3.

Dass Intel effektive CPUs herstellen kann, beweisen die Mobil-CPUs.

Zum anderen finde ich es schade, dass viel Geld und jede Mege Anstrengung in der CPU stecken, davon aber erstmal der Endanwender gar nichts hat. Er muss warten, bis die 4 GHz-Modelle kommen, damit er einen vernünftigen Leistungszuwachs spürt.

Mir gefällt das Geschäftsgehabe Intels nicht.

Zur pro-MHz-Leistung. Hier klingt an, dass der Gedanke irgendwie unsinnig sei. Das denke ich nicht. Ich verstehe "pro-MHz-Leistung" so, dass aus einer gewissen MHz-Leistung eine gewisse Leistung resultiert. Wenn eine Intel-CPU mit "echten" 3 GHz die Leistung x erreicht, AMD mit wesentlich weniger MHz die gleiche Leistung, dann ist die Leistung pro einzelnem MHz bei der AMD-CPU höher.

Ich schätze mal, dass das hier wieder mal in einem Glaubenskrieg ausartet. Wie auch immer, es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass AMD und Intel verschiedene Wege beim CPU-Design gehen. Ich sage nicht, dass Intel-CPUs schlechter oder besser als AMD-CPUs sind. Aber die Leistung pro "echtem" MHz ist bei AMD nunmal besser als bei Intel.

Endorphine
2004-02-08, 00:19:13
Original geschrieben von TryPod
[...]
Zur pro-MHz-Leistung. Hier klingt an, dass der Gedanke irgendwie unsinnig sei. Das denke ich nicht. Ich verstehe "pro-MHz-Leistung" so, dass aus einer gewissen MHz-Leistung eine gewisse Leistung resultiert. Wenn eine Intel-CPU mit "echten" 3 GHz die Leistung x erreicht, AMD mit wesentlich weniger MHz die gleiche Leistung, dann ist die Leistung pro einzelnem MHz bei der AMD-CPU höher.
[...]
Aber die Leistung pro "echtem" MHz ist bei AMD nunmal besser als bei Intel. Es ist komplett egal, wie eine CPU eine bestimmte Leistung "xyz" erreicht. Du nutzt keinen Takt, sondern Rechenleistung. Das kann man gar nicht oft genug sagen. Du hast weder etwas davon, wenn die CPU dabei besonders niedrig taktet noch ist es in irgendeiner Art & Weise negativ, wenn diese die Leistung mit hohem Takt erreicht.

Es ist unwichtig, egal, uninteressant, es kann einem als Anwender vollkommen egal sein. Rechenleistung wird genutzt, nicht hohe oder niedrige Taktraten.

Wer auf niedrigen Takt mit hoher Rechenleistung schaut stellt genau so falsche Anforderungen an die Industrie wie der, der nur auf den Takt schaut und dabei hohe Taktraten mit hoher Rechenleistung gleichsetzt. Beides führt zu ineffizienten Produkten, wenn die Industrie dem Ruf folgt und nur nach einem der beiden Vorgaben (entweder proMHz-Leistungsschwachsinn oder nur "boah, die vielen GHz") hin entwickelt.

Wenn du dagegen Rechenleistung zu einer in der Praxis tatsächlich relevanten Grösse wie beispielsweise elektrischer Lastleistungsaufnahme als Qualitätsfaktor nimmst kannst du tatsächlich Kaufentscheidungen fällen, die für die Praxis einen echten Mehrwert bringen.

Ich wiederhole es noch mal, in der Hoffnung, dass die Botschaft irgendwann ankommt: man hat nichts von irgendwelchen Taktfrequenzen. Man nutzt keinen hohen oder niedrigen Takt, egal in welchem Verhältnis der zu anderen Größen steht. Man nutzt Rechenleistung. Diese kann man dann in Relation mit anderen praxisrelevanten Größen bringen, um einen Vergleich zu ermöglichen, der tatsächlich praktisch greifbare Vorteile ermöglicht. Ich bevorzuge da zum Beispiel die elektrische Leistungsaufnahme. Auch andere Größen sind denkbar (z. B. Preis samt Kühler o. ä.), jedoch nicht der Takt. Man nutzt keinen Takt, sondern Rechenleistung.

TryPod
2004-02-08, 10:44:18
Hallo Endorphine,

ich verstehe ja, was du meinst. Es kommt unterm Strich darauf an, wie schnell die CPU ihren Job erledigt.

Was ich meine, ist folgendes. Ich mache es an einem krassen Beispiel klar:

Nehmen wir zwei Motorräder, eine Motocross-Maschine und eine schwere Rennmaschine. Die Rennmaschine wiegt 210 kg und hat 178 PS, die Motocross-Maschine wiegt 90 kg und hat 43 PS. Der Einfachheit halber lasse ich jetzt das Gewicht des Fahrers und andere Einflüsse außer Acht.

Nun komme ich zu dem, was ich unter "pro-MHz-Leistung" verstehe. Umgemünzt auf das Beispiel mit den Motorrädern:

Bei der Rennmaschine bewegt jede PS etwa 1,18 kg. Bei der Motocross-Maschine muss jede PS aber etwa 2,09 kg bewegen.

Das Verhältnis von Motorleistung zum Gewicht ist bei der Rennmaschine viel besser. Anders ausgedrückt: Die "pro-kg-Leistung" ist besser.

Nun kommen wir zu den Spezialgebieten: Auf der Rennstrecke sieht die Motocross-Maschine alt aus, auf der Cross-Strecke hat die Rennmaschine keine Chance.

Ähnlich bei den CPUs: Die eine CPU hat ihre Stärken im SSE / SSE 2 /SSE 3 - Bereich oder DivX-Codierung, die andere hat in anderen Bereichen ihre Stärken.

Wenn man aber mit beiden Motorrädern in der Stadt oder in Wohngebieten unterwegs ist, werden beide Maschinen gleich schnell ans Ziel kommen. Die Rennmaschine beschleunigt jeweils viel schneller als die Motocross-Maschine und erreicht kurzzeitig höhere Geschwindigkeiten, muss aber ständig abbremsen, um um Kurven zu kommen. Die Motocross-Maschine ist viel weniger, hält eine relativ konstante Geschwindigkeit und nimmt enge Kurven souveräner.

Auf die CPUs umgemünzt heißt das, dass jede CPU ihr Spezialgebiet haben mag, aber in der Praxis werden ihnen Allround-Aufgaben abgefordert, beide haben also in der Praxis die gleiche Bedeutung und für den Anwender relevante Leistung.

BTW: Die Sache mit der Renn- und der Motocross-Maschine habe ich selbst ausprobiert. Es stimmt tatsächlich, dass beide Fahrer etwa zeitgleich ankommen.

Das Beispiel hinkt natürlich ein wenig, verdeutlicht jedoch, was ich meine und wie ich die ganze Geschichte ("pro-kg-Leistung" bzw. "pro-MHz-Leistung") verstehe.

Zurück zu den CPUs: Wenn ich schreibe, dass ich es schade finde, dass Intel eine schlechte "pro-MHz-Leistung" hat, dann meine ich damit, dass es traurig ist, die CPU erst atronomisch hoch takten zu müssen, um ansprechende Leistung zu erhalten. Das hat einen einzigen Zweck, nämlich nicht eine schnelle CPU herzustellen, sondern lange vom Design zehren zu können. Das wiederum macht es unausweichlich, zu Beginn verhältnismäßig langsame CPUs zu produzieren, denn erst später werden die Taktraten hochgeschraubt.

Ich sehe schon die Papp-Aufsteller bei Media-Markt und Co: Da werden die verschiedenen CPU-Leistungen in Balkendiagrammen verglichen. Und wer liegt einsam an der Spitze? - Logo, der Prescott mit "sagenhaften echten" 3,2 GHz. Dass in der Realität die CPU sogar schlechter abschneidet als der Northwood interessiert den DAU gar nicht, selbst wenn er es weiß.

Intel redet sich fein raus: "Erst mit einer komplett Design wird Intel einen neuen Namen einführen." Eigenartig, beim Umstieg vom P3 auf P4 war das noch machbar. Der P4 war bei gleicher Taktfrequenz klar langsamer als der P3. Dabei kann Intel es doch besser, siehe die Mobil-CPUs.

Im KFZ-Bereich, im Grafikkarten-Bereich, im Handy-Bereich, im Mainboard-Bereich, bei Digitalkameras und was weiß ich noch wo: Das Nachfolge-Modell, der Nachfolge-Chipsatz usw. kann mit handfesten Verbesserungen aufwarten:

Handys -> mehr Funktionen, geringerer Stromverbrauch, Farbdisplay, seinerzeit WAP-Funktion, Mini-Digitalkamera, MMS usw.

GraKas -> schneller GPU, mehr Leistung

Digitalkameras -> höhere Auflösung, bessere Bildqualität, einfachere Handhabung

KFZ-Bereich -> sicherere Fahrgastzelle, bessere Sicherheitsausstattung, weniger Verbrauch, mehr Platz usw.

Mainboard-Bereich -> schnellerer Chipsatz, mehr Features (SATA, GBit-LAN usw.)

Wenn auf dem Markt das Nachfolge-Modell sogar schlechter als der Vorgänger ist, dann ist das total peinlich und kann für den Hersteller Image-Verlust bedeuten.

Aber wenn Intel eine zum Vorgänger langsamere CPU vorstellt, ist das "o.k.". SSE 3 und kleines Herstellungsverfahren hin oder her, die Verlustleistung wird steigen.

Genau deshalb finde ich es schade, dass Intel mit dem Prescott die gleiche Strategie fährt wie mit dem Northwood und dem Willamette: Taktfrequenz um jeden Preis, damit die DAUs, von denen weit mehr als genug rumlaufen, auch ja nach und nach die CPUs kaufen.

aths
2004-02-08, 13:25:20
Original geschrieben von TryPod
Dass in der Realität die CPU sogar schlechter abschneidet als der Northwood interessiert den DAU gar nicht, selbst wenn er es weiß.Warum auch? Der Prescott ist nur selten langsamer als der NW, manchmal sogar im Vorteil.

Gegenüber PIII zu P4 ist das imo schon mal gut. P4 brachte erst mal massig weniger IPC, dafür auch viel Mehrtakt. Der Prescott ist, wenn überhaupt, pro Takt kaum langsamer — aber ermöglicht mittelfristig die Hochtaktbarkeit.