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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Ergänzungskampfsportart" zu Karate?


-=DILA=-
2004-02-02, 00:43:39
Nur ganz kurz:

Was würdet ihr da empfehlen?
Und was wird eurer Meinung nach bei (Shotokan-)Karate eigentlich vernachlässigt?


MfG
DILA

Matti
2004-02-02, 11:47:25
vernachlässigt werden oft Würfe, Hebel usw. Deshalb würde ich als Ergänzung Judo, Jiu Jitsu oder Aikido empfehlen.

Milton
2004-02-03, 23:24:27
Was bei Shotokan vor allem vernachlässigt wird, ist der Realismus. Falls man also wirklich auf Selbstverteidigung aus ist, sollte man zusätzlich noch eine Halb oder Vollkontaktkampfsportvariante betreiben. Man lernt nämlich beim Shotokan nicht, mit Schmerzen umzugehen und trotzdem noch reagieren zu können. Ich habe schon Shotokan-Schwarzgurte erlebt, die von Untrainierten unerwartet verdroschen wurden. Das würde Vollkontaktleuten wahrscheinlich nicht so leicht passieren.

Aber Konfliktvermeidung und Weglaufen sind ja sowieso viel besser.

Shotokan ist genial als Philosophie ("Karate ni sente nashi") und auch noch als Sport, aber für Leute, die sich tatsächlich prügeln wollen eher nicht zu gebrauchen.

EDIT: Würfe und Hebel sind im Karate eigentlich nicht notwendig, da der Grundgedanke ja mal war, mit einem Schlag zu töten (Ippon). Damals standen halt die unwaffneten Bauern Soldaten gegenüber.

Gast
2004-02-06, 21:56:18
hallo milton
ist schon lustig wie du verallgemeinerst...lol
komm mal nach trier-konz(tg-konz)
training ist 5mal die woche 2-4 stunden.
nur shotokan-karate.
bin mal gespannt ob du danach noch derselben meinung bist.

Matti
2004-02-09, 17:17:01
ganz Unrecht hat Milton nicht: in manchen Vereinen wird für Selbstverteidigung zu weich trainiert. Kommt eben auf den Trainer an...

Ob der weiche oder der harte Weg besser ist, ist davon abhängig was man erreichen will. Für SV ist es natürlich wichtig, daß man auch mal einen Schlag wegstecken kann. Wer aber technisch gut werden will und Karate in erster Linie als Sport sieht, der sollte jedenfalls beim Kampf locker trainieren. Wenn man nämlich im Training zu hart kämpft, wird man mit der Zeit immer defensiver und macht irgendwann keine Fortschritte mehr.