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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux etabliert sich! :D


{655321}-Hades
2004-02-07, 15:12:41
Hallo Leutz!

Ich war gerade einkaufen und komme mit einer guten Neuigkeit zurück.

Ich war bei SKY. Ich stelle mich an die Kasse, und was sehe ich? Neues technisches Equipment. Farbige LCD-Displays die Ware, Verkaufspreis und Endpreis anzeigen.

WAS IST DAS? Da, rechts im Bildschirm! Da lächelt mir TUX entgegen! Tatsache, Tux der in einem Einkaufswagen sitzt! Auf dem Einkaufswagen steht "Calypso" wird wohl der Name der Software sein.

Wisst ihr was das bedeutet? Der Zentralcomputer und alles wird offensichtlich mit Linux betrieben, MS-DOS ist Geschichte! Und dann der Einstieg in eine vernünftige Alternative.

Es scheinen sich wohl nicht mehr viele in Abhängigkeit von Microsoft begeben zu wollen wenn jetzt schon große etablierte Supermarktketten Linux verwenden!

Also, ich hielt das mal für mitteilungswert. Eure Meinungen dazu? Seid ihr auch so begeistert? X-D

Stirling
2004-02-07, 15:16:04
Begrüssenswert! Hoffentlich springen noch mehr Firmen auf den Zug auf, kann doch nicht so schwer sein einzusehen das man sich besser nicht irgendwelchen Möchtegern-Monopolisten ausliefern sollte.

Miles Teg
2004-02-07, 15:49:10
Hier bei uns [Kiel] ist das nix neues.
Nicht in jedem Sky läuft Linux, bzw die neuen Kassen, dafür aber in mindestens zwei seit mehr als einem Jahr.
Ein Hoch auf Kiel ;)
Ist wohl noch ein Experiment ....

007
2004-02-07, 15:59:57
Original geschrieben von Stirling
Begrüssenswert! Hoffentlich springen noch mehr Firmen auf den Zug auf, kann doch nicht so schwer sein einzusehen das man sich besser nicht irgendwelchen Möchtegern-Monopolisten ausliefern sollte.


Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....


Mehr Anfänger => Mehr Vereinfachung => Weniger Sicherheit => Irgendwann kommerziell

ernesto.che
2004-02-07, 16:13:44
Original geschrieben von 007
Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....


Mehr Anfänger => Mehr Vereinfachung => Weniger Sicherheit => Irgendwann kommerziell

Dann wird Stirling wieder Microsoft schreien...
Übrigens wirkt das auf mich ein wenig wie US amerikanische Außenpolitik...

mofhou
2004-02-07, 17:04:24
Original geschrieben von 007
Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....


Mehr Anfänger => Mehr Vereinfachung => Weniger Sicherheit => Irgendwann kommerziell
So schlimm wird es schon nicht kommen, eher wäre schon eine Abspaltung in 2 Teile (Homeuser und Server oder ähnliches)

eXistence
2004-02-07, 20:07:15
Naja, mit der Abhängigkeit wird das nicht sooo viel zu tun haben, Linux anzuschaffen ist aber einfach billiger, als jetzt alle Systeme auf ein neues MS-OS umzurüsten.

@Miles Teg: oh cool, bin nicht das einzige Nordlicht hier,
komme aus der Umgebung von kiel :)

Tomi
2004-02-07, 20:30:44
Linux wird in der jetzigen Form auf Dauer ein Nischenprodukt bleiben. Für den "Durchschnitts-Komplett-PC Käufer" oder für Spieler wie mich ist Linux mehr oder minder völlig unbrauchbar, Sicherheit hin oder her. Sollte es mal eine Spielekompatibilität wie Windows haben können wir nochmal drüber reden.

/me
2004-02-07, 20:54:04
Schön. Wie kann man für Sowas auch DOS nutzen ;) :asshole:

JuNkEE
2004-02-07, 21:32:58
Ist hier nichts neues..
Letzten Sommer hat die Landeshauptstadt München auch all ihre Rechner auf Linux umgerüstet.

Ajax
2004-02-08, 08:57:50
Falsch, die Migration läuft noch. Und leider gibt es noch unzählige User, die überzeugt werden wollen. A la Linux ist scheisse (auch wenn ich es meinen Lebtag noch nicht gesehen habe) und deswegen will ich es nicht.

Trotzdem werden heuer noch die letzten PC´s umgestellt.

So long Ajax

Demirug
2004-02-08, 11:33:01
Original geschrieben von Ajax
Falsch, die Migration läuft noch. Und leider gibt es noch unzählige User, die überzeugt werden wollen. A la Linux ist scheisse (auch wenn ich es meinen Lebtag noch nicht gesehen habe) und deswegen will ich es nicht.

Trotzdem werden heuer noch die letzten PC´s umgestellt.

So long Ajax

Da läuft überhaupt noch nichts. Man ist noch fleisig an der Ausarbeitung des Migrationskonzepts.

Mordred
2004-02-08, 13:09:11
Original geschrieben von 007
Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....


Mehr Anfänger => Mehr Vereinfachung => Weniger Sicherheit => Irgendwann kommerziell

Gibts doch längst heisst Suse ;>

Ich denke mal wie schon wer anders erwähnt hat es wird weiterhin die geek distris geben und halt auch eine sparte die eher für "otto normal user" ausgelegt sein wird.

Aber ganz kommerziell wird es nie werden. Wenn jungs von kernel.org das vorhätten dann wäre es schon lange passiert. Aber solange sei den Kernel frei halten wird es auch immer kostenlose Linuxe geben. Vorallem da man ja an GPL Software eh kein geld verdienen darf sonder nur an den Sachen die man selber gemacht hat (install progs config tools usw.)


und sollte linux doch kommerziell werden dann gibbet noch die bsds ;>

/me
2004-02-08, 13:35:37
Wie soll Linux denn kommerziell werden? Linux ist ja nur der Kernel, und der steht unter der GPL, was das ja verhindert.

Mordred
2004-02-08, 13:39:31
Original geschrieben von /me
Wie soll Linux denn kommerziell werden? Linux ist ja nur der Kernel, und der steht unter der GPL, was das ja verhindert.

Das wisen hier wohl alle. Wenn Linux gesagt wird dann sind in den meisten fällen die distris gemeint (auch wenns eigntlich falsch is aber man muss sich dran gewöhnen :>) und die können wie oben beschreiben ohne große probleme kommerziell werden.

Stirling
2004-02-08, 15:08:02
Original geschrieben von ernesto.che
Dann wird Stirling wieder Microsoft schreien...
Übrigens wirkt das auf mich ein wenig wie US amerikanische Außenpolitik...

Mumpitz.

Stirling
2004-02-08, 15:11:46
Original geschrieben von 007
Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....


Mehr Anfänger => Mehr Vereinfachung => Weniger Sicherheit => Irgendwann kommerziell

Allerdings sitzt bei Linux doch keine Firma im Hintergrund die darauf angewiesen ist das sich ihr Produkt verkauft.
Bei Microsoft ist es doch so das die von Anfang an ein Interesse hatten den Status Quo zu erreichen. Bei Linux steht doch der Open-Source Gedanke vielleicht nicht mehr im Vordergrund aber doch zumindest noch im Raum.
Ausserdem möchte ich doch sehr stark anzweifeln das MS Windows Systeme so gehasst werden würden wenn von Anfang an quasi jeder die Chance gehabt hätte sie zu verbessern bzw. sich mit einzubringen.

Mordred
2004-02-08, 15:16:26
Original geschrieben von Stirling
Allerdings sitzt bei Linux doch keine Firma im Hintergrund die darauf angewiesen ist das sich ihr Produkt verkauft.
Bei Microsoft ist es doch so das die von Anfang an ein Interesse hatten den Status Quo zu erreichen. Bei Linux steht doch der Open-Source Gedanke vielleicht nicht mehr im Vordergrund aber doch zumindest noch im Raum.
Ausserdem möchte ich doch sehr stark anzweifeln das MS Windows Systeme so gehasst werden würden wenn von Anfang an quasi jeder die Chance gehabt hätte sie zu verbessern bzw. sich mit einzubringen.

Beim Großteil ist OpenSource immer noch hauptkriterium. Nur die dicken wie MAndrake Redhat und Suse kommerzialisieren. Aber man muss auch sagen das die Entwicklung der ganzen Tools die sie einbauen von richtigen arbeitern gemacht werden (zum teil jedenfalls) und net von freien entwicklern. Somit ist es verständlich das sie dafür auch Geld verlangen da es sicher nicht wenig arbeit ist und von irgendwas müssen die ja auch leben.

Also ist wie im richtigen Leben. Komfort kost geld und purismuss ist günsitger. Wobei purismuss eigntlich falsch is aber man muss sich halt mehr mit der materie auseinandersetzen bei den anderen kleinen distris

/me
2004-02-08, 15:26:45
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Also ist wie im richtigen Leben. Komfort kost geld und purismuss ist günsitger. Wobei purismuss eigntlich falsch is aber man muss sich halt mehr mit der materie auseinandersetzen bei den anderen kleinen distris

Ist Debian klein?

imagine
2004-02-08, 15:30:11
Falsch, die Migration läuft noch. Und leider gibt es noch unzählige User, die überzeugt werden wollen. A la Linux ist scheisse (auch wenn ich es meinen Lebtag noch nicht gesehen habe) und deswegen will ich es nicht.

Die Endnutzer - auch in München - müssen nicht von irgendetwas überzeugt werden, sie bekommen nur etwas vorgesetzt und fertig. Ich muss in meinem Praktikum mit Micros~1 Visual Studio arbeiten. Niemand hat mich gefragt ob mir das gefällt oder versucht mich davon zu überzeugen dass das die beste Alternative sei. Es wird einfach in dieser Abteilung eingesetzt und wenn ich mich weigern würde damit zu arbeiten, würde ich rausfliegen.


Hmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....

Die Befürchtung hat keine Grundlage. Der Erfolg von Micros~1 basiert darauf proprietäre Software, Dateiformate, Schnittstellen und Protokolle zu entwickeln um damit zu verhindern dass fremde Produkte mit den eigenen zusammenarbeiten können.
So etwas unterbindet aber die GPL. Es ist zwar jedem unbenommen den Kernel herzunehmen und zu verändern, danach muss dieser aber wieder im Quelltext veröffentlicht werden.

imagine
2004-02-08, 15:40:28
Allerdings sitzt bei Linux doch keine Firma im Hintergrund die darauf angewiesen ist das sich ihr Produkt verkauft.
Doch. Eine ganze Menge Firmen.

Bei Linux steht doch der Open-Source Gedanke vielleicht nicht mehr im Vordergrund aber doch zumindest noch im Raum.
Bei Linux steht OpenSource nicht im Raum, Linux IST OpenSource. Zu 100% offen, kostenlos und frei. Das wird sich auch nicht ändern.
Mit Anwendungen hat das ganze überhaupt nichts zu tun, Linux ist ein Betriebssystem. Auch Micros~1 könnte zB sein Office Paket für Linux verkaufen und müsste deswegen nichts an den Vertriebswegen oder an dessen Lizenz ändern.
Diese fehlende Unterschiedung zwischen Anwendungen und Betriebssystem unterstreicht aber den Erfolg von Micros~1, Kunden eines ihrer Produkte auch alle anderen aufzuzwingen.

Mordred
2004-02-08, 15:44:55
Original geschrieben von /me
Ist Debian klein?

Kleiner als Redhat Suse und Andrake mit Sicherheit. Ausser was die Datenmenge des relaese betrifft ;D

ethrandil
2004-02-08, 15:52:19
Das einzige was ich mir an schlimmerer Komerzialisierung vorstellen könnte wäre ein Programmmonopol.

z.B. Dass ein Unternehmen das einzige Supermarktverwaltungsprogramm hat.
Aber auch da würde niemand davon abgehalten sein eigenes Produkt zu etablieren. (zB OpenSource...)

Es sei denn dieser Hersteller hält seine Schnittstellen geheim, weswegen dann sämtliche Supermarktkundenkarten von ihm gefertigt werden müssten, etcetcetc...

Ansonsten ist bei Linux wohl ohnehin mehr Geld im Dienstleistungssektor (Wartung, Schulung, Administration) zu verdienen, als in der kommerziellen Softwareentwicklung.

Und: Damit sich ein kommerzielles Programm/ Distribution durchsetzt muss es genau eine Bedingung erfüllen: Es muss besser sein, als alles auf dem Merk erhältliche.
Das ist schonmal ein entscheidender Unterschied zu M$ Windowz *g*

Achja: Vielleiht ändert sich an dieser entspannten Lage etwas durch Softwarepatente o_O


Eth

Stirling
2004-02-08, 15:55:16
Original geschrieben von imagine
Doch. Eine ganze Menge Firmen.



Original geschrieben von imagine
Bei Linux steht OpenSource nicht im Raum, Linux IST OpenSource. Zu 100% offen, kostenlos und frei.

Merkst du was? Du widersprichst dir selbst. Erst soll es Firmen geben die darauf angewiesen sind (ähnlich wie MS) das sich ihre Software verkauft, dann ist Linux auf einmal doch "Zu 100% offen, kostenlos und frei."
Wenn es Firmen gibt die sich überlegt haben "hmm, Linux ist ja eigentlich umsonst, aber basteln wir doch noch ein wenig dran rum und verlangen anschliessend dann doch Geld dafür!" kann man das wohl kaum mit der Situation von Microsoft zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Firmengeschichte vergleichen. Und darum geht es ja hier.

imagine
2004-02-08, 16:01:15
Ok da hab ich selbst den von mir kritisierten Fehler begangen.

kann man das wohl kaum mit der Situation von Microsoft zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Firmengeschichte vergleichen. Und darum geht es ja hier.
Hab ich auch nicht. Siehe:Original geschrieben von imagineHmmm, ich befürchte nur, wenn Linux von zu vielen verwendet wird, dass es ähnlich wie mit microsoft enden könnte....
Die Befürchtung hat keine Grundlage.

ethrandil
2004-02-08, 16:04:49
Original geschrieben von Stirling
Merkst du was? Du widersprichst dir selbst. Erst soll es Firmen geben die darauf angewiesen sind (ähnlich wie MS) das sich ihre Software verkauft, dann ist Linux auf einmal doch "Zu 100% offen, kostenlos und frei."

Er meint wahrscheinlich firmen wie SuSe, die auf Linux angewiesen sind.
Diese sind natürlich darauf angewiesen, dass ihr Produkt (nein, ihre Dienstleistung!) gekauft wird.

Wenn es Firmen gibt die sich überlegt haben "hmm, Linux ist ja eigentlich umsonst, aber basteln wir doch noch ein wenig dran rum und verlangen anschliessend dann doch Geld dafür!"
Das ist nicht erlaubt :)

Stirling
2004-02-08, 16:09:55
Original geschrieben von ethrandil
Er meint wahrscheinlich firmen wie SuSe, die auf Linux angewiesen sind.
Diese sind natürlich darauf angewiesen, dass ihr Produkt (nein, ihre Dienstleistung!) gekauft wird.


Das ist nicht erlaubt :)

Dann kläre mich bitte mal jemand auf, was machen denn Firmen wie SuSe etc. ? Worin besteht denn der grundlegende Unterschied in deren Linux zu einer anderen Version, das dieser Unterschied es rechtfertigt Geld zu verlangen ? Ich dachte immer das es sich dabei im Endeffekt um ein wenig veränderte (und entsprechenden Anwenderwünschen angepasste) Versionen eines Linux-OS handelt ?

Mordred
2004-02-08, 16:15:24
Original geschrieben von Stirling
Dann kläre mich bitte mal jemand auf, was machen denn Firmen wie SuSe etc. ? Worin besteht denn der grundlegende Unterschied in deren Linux zu einer anderen Version, das dieser Unterschied es rechtfertigt Geld zu verlangen ? Ich dachte immer das es sich dabei im Endeffekt um ein wenig veränderte (und entsprechenden Anwenderwünschen angepasste) Versionen eines Linux-OS handelt ?


Sie verlangen Geld für die Zusatztools die sie schreuiben die müssen sie ja nicht unter GPL stekllen von daher dürfen sie dafür durchaus geld verlangen.

mh01
2004-02-08, 16:19:13
Dann kläre mich bitte mal jemand auf, was machen denn Firmen wie SuSe etc. ? Worin besteht denn der grundlegende Unterschied in deren Linux zu einer anderen Version, das dieser Unterschied es rechtfertigt Geld zu verlangen ? Ich dachte immer das es sich dabei im Endeffekt um ein wenig veränderte (und entsprechenden Anwenderwünschen angepasste) Versionen eines Linux-OS handelt ?

Du zahlst das Geld für die im Lieferumfang befindliche Software, die nicht OpenSource ist, für die Dokumentation, für den Support, etc.

An einem reinen Linux hättest Du nicht viel Freude, da es nur das Betriebssystem ist, ohne Anwendungen in irgendeiner Form.

ethrandil
2004-02-08, 16:22:39
Original geschrieben von Stirling
Worin besteht denn der grundlegende Unterschied in deren Linux zu einer anderen Version, das dieser Unterschied es rechtfertigt Geld zu verlangen ? Ich dachte immer das es sich dabei im Endeffekt um ein wenig veränderte (und entsprechenden Anwenderwünschen angepasste) Versionen eines Linux-OS handelt?
Die Distributoren stellen sogenannte Distributionen für Linux zusammen.
Distributionen sind 'Zusammenstellungen', von Software.
Diese Software ist zum größten Teil nicht die des Distributeurs. Er nimmt Geld dafür, dass er sie zusammenstellt. Also, dass der Anwender sich nicht OpenOffice, kde, ... selber runterladen muss. (Was er könnte!)
Eine neue SuSe-Version beinhaltet dann aktuellere Software, und ein neueres Linux (meist). Dieses Linux hat aber nicht SuSe umgeschrieben. Es ist von Privatleuten (meist) entwickelt.

Zusätzlich schreiben die meisten Distributoren noch eigene Software, die die Konfiguration erleichtert (zB yast).

Dies ist ihre eigene Software, aber auch sie verändert nichts am Linux. Und wenn sie es würde, dann müssten die Änderungen öffentlich und kostenfrei erfolgen.

Verständlich?

Du bezahlst quasi für die Dienstleistung des Zusammenstellens. (+ ein wenig konfigurationshilfe).
Außerdem gibt es Materialkosten (dvd, cds, verpackung), und ein Handbuch.

Eth

HellHorse
2004-02-08, 17:53:03
Original geschrieben von Stirling
Dann kläre mich bitte mal jemand auf, was machen denn Firmen wie SuSe etc. ? Worin besteht denn der grundlegende Unterschied in deren Linux zu einer anderen Version, das dieser Unterschied es rechtfertigt Geld zu verlangen ? Ich dachte immer das es sich dabei im Endeffekt um ein wenig veränderte (und entsprechenden Anwenderwünschen angepasste) Versionen eines Linux-OS handelt ?
SuSE hat auch an Linux rumgefummelt. Z.B kommt bootsplash von SuSE und sie zahlten Hans Reiser für die Entwicklung von Reiser3. Das mussten sie aber alles aufgrund der GPL wieder unter die GPL stellen und ist mittlerweile Teil von Linux.

peecee
2004-02-08, 18:36:11
Suse hat ebenfalls massgeblich an der A64 Unterstützung mitgearbeitet, Kernel und GCC Code.

IMO arbeiten bei Suse und Co auch viele Leute an der Weiterentwicklung von Linux und darauf aufbauender Software.

nggalai
2004-02-08, 20:59:11
Original geschrieben von peecee
Suse hat ebenfalls massgeblich an der A64 Unterstützung mitgearbeitet, Kernel und GCC Code.

IMO arbeiten bei Suse und Co auch viele Leute an der Weiterentwicklung von Linux und darauf aufbauender Software. ... was ja auch Sinn macht: Je "weiter" Linux ist, und je bessere Software es dafür gibt, desto einfacher ist's für Suse und Konsorten, sich fette Wartungs- und Distributionsverträge verdienen zu können.

Macht Sun auch nicht anders--bei OpenOffice z.B. hat's von Sun voll bezahlte Programmierer mit dabei. Andere Firmen, die nach dem Ansatz arbeiten sind z.B. Novell und IBM. Ihr glaubt gar nicht, wie IBM sich darüber gefreut hat, als wir eine unserer Webapplikationen auf Websphere for Linux portieren wollten ... die haben uns gar eine AS/400 kurz mal ausgeleiht, und bei Problemen stand gleich einer der Chefentwickler von Websphere im Haus.

93,
-Sascha.rb

Exxtreme
2004-02-08, 23:00:25
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Vorallem da man ja an GPL Software eh kein geld verdienen darf sonder nur an den Sachen die man selber gemacht hat (install progs config tools usw.)
Ist ein hartnäckiges Gerücht. ;)

Man darf offiziell für GPL-Software Geld verlangen. Man muss aber die Sourcen rausrücken und diese entweder umsonst oder zum Selbstkostenpreis der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Mordred
2004-02-08, 23:28:47
Original geschrieben von Exxtreme
Ist ein hartnäckiges Gerücht. ;)

Man darf offiziell für GPL-Software Geld verlangen. Man muss aber die Sourcen rausrücken und diese entweder umsonst oder zum Selbstkostenpreis der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Verdient man was beim Selbstkostenpreis? Noe ;>

Verdient man was beim umsonst rausrücken? Noe ;>

Wo war mein fehler?

Exxtreme
2004-02-09, 00:26:09
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Verdient man was beim Selbstkostenpreis? Noe ;>

Verdient man was beim umsonst rausrücken? Noe ;>

Wo war mein fehler?
Du darfst die Software an sich verkaufen (fertig kompiliert etc.) aber die Sourcen an sich musst du zur Verfügung stellen. Natürlich kann jetzt jemand die Sourcen nehmen und diese für sich selbst lauffähig zu machen. Ich weiss, die Situation ist ein wenig konfus.

Mordred
2004-02-09, 00:36:39
Original geschrieben von Exxtreme
Du darfst die Software an sich verkaufen (fertig kompiliert etc.) aber die Sourcen an sich musst du zur Verfügung stellen. Natürlich kann jetzt jemand die Sourcen nehmen und diese für sich selbst lauffähig zu machen. Ich weiss, die Situation ist ein wenig konfus.

Verkaufen bezweifel ich doich garnicht. MAn darf aber keinen Gewinn bei machen sprich nichts bei verdienen.

Also wie du schon gesagt hast umsonnst oder selbstkostenpreis. Richtig Kohlemachen dürfen sie nur mit selber geschriebenen Sachen die nicht unter GPL stehen. Würde mich jedenfalls arg wundern wenns anders ist.

HAste quellen?

Harleckin
2004-02-09, 07:54:38
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Verkaufen bezweifel ich doich garnicht. MAn darf aber keinen Gewinn bei machen sprich nichts bei verdienen.

Also wie du schon gesagt hast umsonnst oder selbstkostenpreis. Richtig Kohlemachen dürfen sie nur mit selber geschriebenen Sachen die nicht unter GPL stehen. Würde mich jedenfalls arg wundern wenns anders ist.

HAste quellen?
Werf mal einen Blick in die GPL[1].

Natürlich darf man mit Software die unter GPL steht Gewinne machen.
Als Beispiel nehme ich mal die Firma Linksys, welche u.a. auf dem Produkt "wrt54g" erfolgreich GNU/Linux einsetzen. Anfangs kam es zu Kontroversen[2] in der Verletzung der GPL durch ihre Firmware. Mittlerweile bietet Linksys den Quelltext[3] von allen Produkten, die GPL Software nutzen, an.


[1] http://www.gnu.de/gpl-ger.html
[2] http://lkml.org/lkml/2003/6/7/164
[3] http://www.linksys.com/support/gpl.asp

Mordred
2004-02-09, 09:32:37
hmmmm kay, habt gewonnen :)

thx for the aufklärung (wobei ich eigntlich selber auf den gpl link hätte kommen können... egal bin faul :D )