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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Frage] Epson AcuLaser C900


Snatch
2004-02-11, 07:16:44
Guten Morgen,

da ich vor habe mir einen dieser günstigen Farblaser zu kaufen wollte ich gerne mal wissen ob hier im forum jemand einen Epson AcuLaser C900 sein eigen nennt.
Mich würde mal die Druckqualli interesieren. Also im Moment habe ich einen HP 970 CXI Tintendrucker. Würde der Epson AcuLaser C900 diesen ersetzen können ?

Ein paar eindrücke von Nutzern würden mir schon helfen.

Danke

Gruß
Snatch

Merkor
2004-02-11, 14:44:20
Hab mir mal Probeausdrucke schicken lassen. Im Fotodruck ist er einem sehr guten Tintenstrahler wie deinem klar unterlegen. Er rastert dort ja auch nur. Das heißt nicht, dass es grottenschlecht aussieht!

Ideal dagegen ist er für Text und farbige Präsentationen.

Achte aber darauf, dass die Tonerkartuschen sehr teuer sind. Schwarz geht ja noch, aber die farbigen Kartuschen kosten um 150€ pro Stück. Das hält dann aber auch wieder für ein paar 1000er. Die mitgelieferten Kartuschen haben nicht die volle (AFAIK die hälfte) der normalen Kapazität...

Snatch
2004-02-12, 08:39:53
Aha, naja eigetlich wollte ich damit auch Fotos drucken. zumindest ab und zu. Die Qualli sollte dabei halt nicht all zu schlecht sein.

Danke dir für die Eindrücke, haben mir schon sehr weiter geholfen.

Gruß
Snatch

Sailor Moon
2004-02-12, 13:33:19
Hi,

ich hab zwar nicht den Aculaser C900, sondern den C4000 (der druckt mit 1200x1200 DPI), kann aber vielleicht doch etwas weiterhelfen.

Die Ausdrucke, die der C4000 generiert sind mehr als in Ordnung. Obwohl er als Farblaser keine Farben mischen kann, ist mit bloßem Auge bei 1200 DPI keine Rasterung mehr zu erkennen. Dafür muß man die Ausdrucke mit einer sehr starken Lupe betrachten. Bislang habe ich keinen Farblaser gesehen, der in einer vergleichbaren Fotoqualität gedruckt hätte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der C900 viel schlechter drucken wird, dennoch würde ich schon zu diesem MidRange Modell von Epson raten, auch wenn es ein gutes Stück teurer ist.
Dafür bekommt man neben dem besseren Druckwerk auch eine integrierte Duplexeinheit und einen guten Einzelblatteinzug (ich glaube der C900 hat nur den Mehrfacheinzug).
PostScript Nachrüstmodul ist ebenfalls optional verfügbar.

Allerdings sind die 64MB Speicher für DinA4 Bilder in 1200x1200 DPI unterdimensioniert. Der kann aber mit handelsüblichen PC100 SDRAM´s nachgerüstet werden (max 1GB Speicher, HD ist übrigens auch möglich).

Achja, beim C4000 haben die mitgelieferten Kartuschen die volle Kapazität :-)

Viele Grüße

Denis

Snatch
2004-02-12, 14:11:29
Klar der EPSON AcuLaser C4000 ist schon klasse, aber mit knapp 1200 Euro auch 3x so teuer. Das will ich mir nicht leisten.

Ich werde mir wohl den C900 ma mit nach hause nehmen, verlange halt vom Händler das ich ihn zurückgeben kann bei nichtgefallen. Das habe ich schon mal gemacht.

So ich danke euch vielmals, ein Testbericht vom C900 wird dann follgen ;)

Gruß
Snatch

Sailor Moon
2004-02-12, 15:36:50
Na dann herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung.
Farblaser sind schon was feines, denke du wirst nicht enttäuscht sein.

Gruß

Denis

Merkor
2004-02-12, 19:30:09
Natürlich rastert er auch nicht schlecht, das ist schon richtig. Aber er kommt eben in keiner Weise an einen hochwertigen Tintenstrahler á la Canon i865 oder sowas auf Fotopapier heran. Wenn man ernsthaft Fotos drucken möchte, dann ist man mit so einem Gerät falsch. Allein das Rastern und das "Blitzen" des Toners machen ihn unterlegen.

Hier (http://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=46&seite=3) kannst du mal die Farbdruckqualität des C4000PS sehen. Ich finde schon, dass die Rasterung ganz schön auffällt. Auch auf meinen von Epson angefertigten Ausdrucken ist das zu sehen...

Gast
2004-02-12, 19:34:14
Hi
Vor allem ist der C900 ein GDI und kein PostScript Drucker, was für Fotos schon mal partout schlecht ist.
Gruß

Sailor Moon
2004-02-12, 22:55:30
Ich kenne das Foto und ich muß sagen, dass es nicht das wiedergibt was mein C4000 hier ausspuckt.
Wie ich schrieb kann ich mit bloßem Auge keinerlei (!) Rasterung mehr erkennen, was ich bislang auch von keinem Farblaser kannte.
Klar schreibt man nie gerne schlecht von einem Gerät was man selbst besitzt, aber hier ist es defintiv so.
Und im grafischen Bereich (Vorstufe) kenne ich mich schon aus, habe also auch einen Blick dafür.

Gruß

Denis

Merkor
2004-02-12, 23:45:10
Der C900 sieht dem gedruckten Foto sehr ähnlich. Man sieht eine Rasterung, auch wenn man nicht sehr nah herangeht. Ich bezweifle, dass dein Wunderdrucker keine sichtbare Rasterung aufweist.

Des weiteren kann man AFAIK in Farblasern keine Fotopapiere z.B. mit Hochglanzpapier verwenden...

Sailor Moon
2004-02-13, 00:05:00
edit: Ich habe das Posting etwas gekürzt, da sich solche Diskussionen sowieso schnell im Kreis drehen:

Es gibt spezielle Papiere, hab jetzt so ein Mittelding, ist mit 82g/m² wohl nicht so stark wie Fotopapier, dafür recht günstig (etwa doppelt so teuer wie Kopierpapier).
Wirklich spezielle Hochglanzpapiere gibt es kaum, die Fixiertemperatur ist hier ein Problem.
Allerdings sehen die Ausdrucke auch ohne Öl Finishing (gibts ja kaum noch bei aktuellen Geräten) und speziellem Papier recht glänzend aus.

Ich wollte dir auch nicht ans Bein pinkeln, habe den Eindruck, dass du diesen Eindruck von mir hast, natürlich ist Druckqualität, bzw. die Beurteilung jeglicher Qualität meist subjektiv. Ich nehme mir aber heraus, mich im grafischen Bereich auszukennen und eine recht objektive Beurteilung vornehmen zu können.
Ich werde mir von Epson Probeausdrucke des C900 ordern, die hast du ja auch vorliegen.

Bei 1200x1200 DPI und Farbkalibrierung auf fotorealistisch sieht mein Ausdruck der Testseite besser aus als das was im Druckerchannel dabei herausgekommen ist - das Bild beim Druckerchannel ist allerdings auch vergrößert und per Flachtbettscanner eingescannt. Das macht eine faire Beurteilung nicht möglich. Sie werden wohl kaum einen Trommelscanner benutzt haben.

Um das ganze nochmal abzugleichen, hab ich dieselbe Seite mit meinem Laserwriter Select 360 (600x600 DPI, S/W) ausgeworfen. Hier sieht das Ergebnis ganz genau so aus wie mit vergleichbaren S/W Lasern beim Druckerchannel.

Was beim Druckerchannelbild u.a. zu der doch recht sichtbaren Rasterung geführt hat (wobei ich das immer noch mehr als akzeptabel finde, ich drucke ja mit einem Farblaser nicht um es nachher ins Fotoalbum einzukleben), sind -neben der Vergößerung- wohl ein paar Moiré Inteferenzen, die beim Scan von Tintenstrahlausdrucken naturgemäß nicht auftreten (=> Mischfarben anstatt feiner Rasterung).
Damit kommen wir auch zum Kern: In x-facher Vergrößerung wird man natürlich eine starke Rasterung sehen können.

Mit keinem Wort habe ich die Behauptung aufstellen wollen, dass ein Farblaser dedizierten Tintenstrahllösungen überlegen sei; im Fotodruck sind sie natürlich (je nach Druckmedium) besser. Ein Vergleich auf gleichen Druckmedien verliert ein Tintenstrahler.
Übrigens ist selbst beim Digital Proof (nein bitte kein Glaubenskrieg Analog vs. Digitalproof) ein Farblaser inzwischen nicht unbekannt, wenngleich hier natürlich spezielle Software zum Einsatz kommt (von Haus aus sind handelsübliche Laser nicht wirklich Proof tauglich, gleiches gilt aber auch für Lösungen auf Tintenbasis).

Gruß

Denis