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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schnittstellen Referat


Gast
2004-02-11, 14:55:35
Tach auch.

Muss ein Referat über PC Schnittstellen halten, wo ich auch kurz! RJ45, Gameport und die Soundkarten Anschlüsse anreissen möchte. Hauptsächlich konzentriere ich mich auf parallel, seriell, usb und firewire.

Kann mir hier jemand sagen, was ich kurz über RJ45, Gameport und Soundkartenanschlüsse sagen/schreiben kann, ohne ins Detail zu gehen? Bräuchte nur ein paar Grunddaten.

Gast
2004-02-11, 15:06:32
ach ja, suche auch ein Bild, wo alle diese Schnittstellen drauf abgebildet sind. Google hat leider nicht viel gebracht.

Redeemer
2004-02-11, 16:52:17
RJ45:

Netzwerkkabelanschluss für 10Base2 100BaseTX und 1000BaseTX Ethernetnetzwerke. Es gibt insgesamt 4 Adernpaare, mit insgesamt 8 Adern, wovon für 10MBit/s und 100MBit/s nur 2 Adernpaare verwendet werden.

Marcel
2004-02-11, 17:37:30
Nun, ich würde kurz

Einsatzzweck
Verbreitung
Geschwindigkeit
Bauform (Stecker? Anzahl Pins?)
Datenübertragung: Seriell/Parallel, Breite Daten-/Adressbus, Takt
Kostenniveau

nennen, eventuell noch Zeitpunkt der Markteinführung.

edit: Besonderheiten der jeweiligen Schnittstelle sind natürlich auch immer interessant.

edit2: Brause, habe das Eingangsposting nicht genau genug gelesen; die Liste oben wäre für kurzes Anreißen von sämtlichen Schnittstellen.

Gast
2004-02-12, 09:00:40
@marcel: das referat soll insgesamt nur ca. 15 min bis 20 min werden, das würde den rahmen etwas sprengen.

kann mir noch jemand sagen, wie bei firewire und ps2 die daten übetragen werden?

Gast
2004-02-12, 09:26:55
ach ja, wieviel geräte sind denn maximal an die serielle/parallele anschliessbar?

der_hoppe
2004-02-12, 11:26:34
Soweit ich weiß, kann man an einen seriellen bzw. parallelen Port auch jeweils nur ein Endgerät anschließen.

Seriell: Eine Datenleitung, bitweise Übertragung
Parallel: 8 Datenleitungen, byteweise Übertragung
Also das Wort "Computer" wurde bei einer paralleln Schnittstelle in einem Schritt, bei seriell bei 8 Zyklen übertragen.

Als Übetragungsformen gäbe es dann noch Polling (CPU fragt permanent Zustandsänderungen ab, belastet CPU stark, da großer Geschwindigkeitsunterschied zwischen CPU und E/A-Geräten), Interrupts (Weiterentwicklung vom Polling, E/A-Geräte selbst schicken einen Interrupt zur CPU, wenn sich ihr Zustand geändert hat, Entlastung der CPU) und die heutzutage übliche Schnittstelle über einen DMA-Controller (Direct Media Access, alle Verbindungen laufen über diesen Controller, CPU wird fast vollständig entlastet und kann parallel andere Prozesse verarbeiten). Das Bussystem auf dem Mainboard arbeitet übrigens auch parallel.

Interessanterweise basieren USB oder Firewire ebenfalls auf einer seriellen Schnittstelle, können aber das Vielfache übertragen als normal. USB hat selbst einen HUB integriert (bzw. auf dem Mainboard), so dass man dort glaube ich bis zu 128 Endgeräte anschließen kann. Allerdings habe ich mich damit nicht so genau beschäftigt. Aber zur Prüfung am Montag werde ich das auch können (Mediale Systeme / Studium) ;)

x-dragon
2004-02-12, 11:31:41
Original geschrieben von der_hoppe
Soweit ich weiß, kann man an einen seriellen bzw. parallelen Port auch jeweils nur ein Endgerät anschließen.
... Ich meine es gibt z.B. Barcode-Scanner die man per Adapter an PS/2 anschliesst und daran noch normal eine Mouse anschliessen kann (wobei dort dann die Geräte normal immer nur einzeln verwendet werden).

Marcel
2004-02-12, 13:25:18
Original geschrieben von x-dragon
Ich meine es gibt z.B. Barcode-Scanner die man per Adapter an PS/2 anschliesst und daran noch normal eine Mouse anschliessen kann (wobei dort dann die Geräte normal immer nur einzeln verwendet werden).

Und Scanner und ZIP-Laufwerke für die parallele Schnittstelle können auch die Signale durchschleifen, also die Verbindung PC => Scanner => ZIP => Drucker (oder war's PC => ZIP => Scanner => Drucker?) habe ich mal in Aktion gesehen - funktionsfähig.

x-dragon
2004-02-12, 13:31:15
Original geschrieben von Marcel
Und Scanner und ZIP-Laufwerke für die parallele Schnittstelle können auch die Signale durchschleifen, also die Verbindung PC => Scanner => ZIP => Drucker (oder war's PC => ZIP => Scanner => Drucker?) habe ich mal in Aktion gesehen - funktionsfähig. Stimmt daran hab ich gar nicht gedacht, Scanner/Drucker liefen bei mir auch lange Zeit so zu Hause :stareup:.

Gast
2004-02-12, 15:01:00
ok, aber was ist die maximale Anzal von Geräten, die man anschliessen kann?

Gast
2004-02-16, 19:29:18
up, up, up
eine letzte Frage hätte ich noch (wers glaubt :) )

- was ist der Unterschied zwischen bit/s und baud bei der seriellen Schnittstelle? blicke da trotz einiger Literatur noch nicht ganz durch

- einen hab ich noch:

weiß jemand, in welchem Jahr ungefähr die ganzen Schnittstellen auf den Markt kamen? will das am Ende der Präsi als Zusammenfassung zeigen


danke

Marcel
2004-02-16, 19:38:35
Original geschrieben von Gast
- was ist der Unterschied zwischen bit/s und baud bei der seriellen Schnittstelle? blicke da trotz einiger Literatur noch nicht ganz durch


Von Baud spricht man eigentlich nur bei Modems, nicht bei der Schnittstelle selbst.
Baud ist die Anzahl der Signale pro Sekunde. Kann das Signal vier verschiedene Tonhöhen annehmen, so können vier verschiedene Zustände, also zwei Bits übertragen werden. Weil: In zwei Bits können vier verschiedene Zustände (00, 01, 10, 11) bestehen.

geforce
2004-02-16, 21:32:53
Kurzvortrag von mir:

Begriff Schnittstelle (Definition):

Unter einer Schnittstelle (engl. Interface) versteht man die Verbindungsstelle zwischen CPU und Peripherie. Es gibt verschiedene Normen für Schnittstellen. Die bekanntesten sind: IDE (Integrated Device Electronic), EIDE (Enhanced Integrated Device Electronic) und SCSI (Small Computer System Interface). Die genannten Schnittstellen unterscheiden sich primär durch ihre Datenübertragungsrate sowie durch die Anzahl anschließbarer Geräte.

Moderne Schnittstellen:

USB (Universal Serial Bus):

An einer USB-Schnittstelle lassen sich nicht nur alle Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus, Joystick und Scanner anschließen, sondern auch Hubs (Verteiler).

Hauptvorteile von USB (Theorie):

- Stecker/Buchse für alle USB-Geräte gleich (keine nervigen Adapter)
- Plug&Play: Windows 98/2000 erkennen Geräte sofort nach Einstecken
- installiert automatisch passende Treiber und macht Hardware betriebsfertig
- Hot-Plug-Fähigkeit: Wenn USB-Gerät an/abgesteckt wird, kein Rechnerneustart
- an einer USB-Schnittstelle bis zu 127 Geräte anschließbar
- maximale Datenrate: 1,5 oder 12 MBit/s (USB 1.1) (vom Gerät abhängig)
- nächste Generation: USB 2.0 (bis zu 480 MBits/s) (abwärtskompatibel)
- seid dem 4. Quartal 2001 erste Geräte verfügbar

IEEE 1394 (Firewire):

Die IEEE 1394-Technologie, zunächst "Firewire" genannt, bezeichnet eine verlältnismäßig neue (1995) serielle Schnittstellentechnologie für Computer- und Videogeräte zur Übertragung digitaler Daten mit bis zu 400 Mbit/Sek. Das Grundkonzept geht auf Apple zurück. Später aber Umbennenung in "i.Link" weil der Hersteller vermutete das Firewire Kunden verschrecke da diese denken würden das es sich um "brennende Computer" oder "Brandgefahr" handele. Der Anschluß erfolgt über über ein 6-adriges Kabel (2 Adern zur Stomversorgung, 4 für den Datentransfer).

Hauptvorteile von Firewire:

- Hot-Plug-Fähigkeit (siehe USB)
- 64 Geräte anschließbar
- Bi-direktional (Datenübertragung in beide Richtungen)

IrDA (Infrared Data Association):

IrDA ist ein Standart für die Übertragung von Daten mittels infrarotem Licht. Dabei wird eine Verbindung per Kabel überflüssig, allerdings ist eine Sichtverbindung zwischen den Teilnehmern erforderlich und es kann auch nur eine kurze Entfernung überbrückt werden.

Hauptvorteile von IrDA:

- wegfall von Kabelverbindungen
- niedriger Stromverbrauch
- hohe Störsicherheit (keine elektromagnetischen Wellen zur Datenübermittlung)
- theoretische Datenrate von 115,2 kBit/sec bzw. 1 bis 4 MBit/sec (Slow bzw. Fast IR)


Wichtig ist meiner Meinung nach Theorie und Praxis klar zu trennen. Bei USB ziemlich erkennbar. Vielleicht bringt dir ja irgendetwas davon was.

;)

Xmas
2004-02-17, 23:52:45
Original geschrieben von der_hoppe
Soweit ich weiß, kann man an einen seriellen bzw. parallelen Port auch jeweils nur ein Endgerät anschließen.
Das ist (mit Einschränkungen) korrekt. Oder besser gesagt: Die Schnittstellen sehen den Anschluss mehrerer Geräte per "Durchschleifen" nicht vor. Daher gibt es auch keine Spezifikation zur Adressierung verschiedener Geräte, und die Trennung der Signale müssen Treiber und Hardware abstimmen. Da kann es durchaus schon mal Glücksache sein, ob eine Kombination mit mehr als zwei Geräten funktioniert.

Seriell: Eine Datenleitung, bitweise Übertragung
Parallel: 8 Datenleitungen, byteweise Übertragung
Also das Wort "Computer" wurde bei einer paralleln Schnittstelle in einem Schritt, bei seriell bei 8 Zyklen übertragen.
Nanu? Seit wann kann man ein Zeichen mit einem Bit codieren? ;)

DMA heißt übrigens Direct Memory Access.

Xmas
2004-02-18, 00:13:58
Original geschrieben von geforce
Hauptvorteile von Firewire:

- Hot-Plug-Fähigkeit (siehe USB)
- 64 Geräte anschließbar
- Bi-direktional (Datenübertragung in beide Richtungen)
Ich glaube, du wolltest hier nicht bidirektional nennen, sondern Peer-to-Peer, im Gegensatz zu USB.

RS232 oder USB übertragen schließlich auch bidirektional, die parallele Schnittstelle war anfangs dagegen nur unidirektional ausgelegt.

Bei USB gibt es aber eine Master-Slave Architektur, während bei Firewire die Geräte im Prinzip gleichberechtigt sind.


Noch ein durchaus interessanter Link: http://members.iweb.net.au/~pstorr/pcbook/book2/parallel.htm