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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Another Logitech Z-680 Review


LiquidAcid
2004-02-11, 23:48:28
Logitech Z-680 Review

So, da es ja nun viele kontroverse Meinungen zu diesem System gab und ich mir vorher keine klare Meinung darüber bilden konnte, hab ich es "einfach" gekauft, um selbst urteilen zu können. Ich habe das System jetzt knapp 1 Monat im Einsatz und möchte ein paar Erfahrungen mitteilen.
Das Theoretische lasse ich mal außen vor, da a) viele technischen Daten der Logitech Homepage entnommen werden können und b) ich kein Equipment zum Messen des Frequenzganges besitze.
Als Soundkarte kam die Creative Audigy 2 zum Einsatz. DVD-Player war ein recht günstiger Cyberhome DVD-405.


Installation

Fangen wir mal mit dem Aufbau an. Dieser ging zügig und unkompliziert von statten. Lautsprecher positionieren, Kabel anklemmen und fertig. Hierbei war nur zu bemängeln, dass die Lautsprecherkabel leider zu kurz waren und ich selbst bei meinem relativ kleinen Zimmer (ca. 20m²) längere Kabel benutzen musste.

Mit Vorfreude schloss ich meinen DVD Player mittels Glasfaserkabel und den PC mittels des beigelegten "3-fach" 3,5mm Klinkenkabel an. Zusätzlich habe ich das Soundsystem mit einem Coax Kabel am Digitalen Output der Soundkarte angeschlossen (funktioniert bei der Audigy 2 nur mittels Adapter).


Musiktauglichkeit

Danach hieß es WinAmp starten und erstmal ein paar MP3s anhören. Dabei erlebte ich schon die erste positive Überraschung. Ich hätte nie vermutet, dass aus den kleinen Lautsprechern, die zudem keine Hochtonkalotte besitzen, so ein ordentlicher Sound rauskommen kann. Der Subwoofer war in der Grundeinstellung auf mittlerer Stufe, in der er schon einen knackigen Bass produzierte. Zu knackig für meine Begriffe, also erstmal runterdrehen, bis er sich in einem angenehmen Level befand.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht probierte ich die verschiedensten Musikrichtungen aus, um zu hören, wie sich das System bei diesen bewährt. Von Klassik bis Schranz konnte ich anfänglich keine Einschränkungen feststellen. Es lieferte in jedem Musikstil einen ordentlichen Sound.
Danach probierte ich eine Audio-DVD, in der alle Stücke im Dolby Digital 5.1 Format aufgenommen sind. Damit konnte ich auch gleich den digitalen Ausgang überprüfen.
Das funktionierte reibungslos und bescherte mir gleichzeitg ein schönes Klangerlebnis. Wenn ein digitales Signal am System anliegt, wird im Display angezeigt, um welches Format es sich handelt. In diesem Fall DD 5.1. An Musik, verteilt aus 5 verschiedenen Richtungen, könnte ich mich glatt gewöhnen ;) Der Sound war zudem absolut unverzerrt und klar.
Ich beschloss das System vorerst als primäre Anlage für Musik zu benutzen. Später im Alltagsbetrieb bemerkte ich dann kleinere Mängel im Klangbild. Es war irgendwie nicht so voll und rund, irgendwas fehlte - die Mitten. Diese habe ich mit einem Equalizer etwas nachgeregelt, was auch zu einer Verbesserung des Klangbildes führte. Trotzdem bekommt das System in der Kategorie Musik keine klare Empfehlung von mir. Den Sound kann man, wie oben schon öfter erwähnt, als ordentlich bezeichnen, aber keinesfalls konkurrenzfähig zu "echten" Anlagen.


DVD-Tauglichkeit


In dieser Kategore wendete sich das Blatt. Als Test-DVDs kamen "Der Soldat James Ryan" (DTS), "Terminator 2" (DTS), "The Fast and the Furious" (DTS), "Der Schmale Grat" (DD 5.1), "Matrix Reloaded" (DD 5.1), "Resident Evil" (DD 5.1) uvm. zum Einsatz.
So macht DVD Schauen gleich doppelt Spaß. Vor allem bei den Kriegsfilmen fühlte man sich mitten ins Geschehen versetzt. Selbst Resident Evil konnte mir dadurch einige Schockmomente verpassen.
Der Subwoofer leistete ganze Arbeit und ließ bei manchen Filmszenen die Nachbarn gleich mitfühlen :)
Im Großen und Ganzen ist das Soundsystem als "Mini"-Heimkinoanalge absolut zu empfehlen. Der Decoder beherrscht die beiden gängigen Formate Dolby Digital 5.1 und DTS und besitzt zudem das THX Zertifikat (auch wenn man sich über Sinn und Unsinn dieses Zertifikates streiten kann).
In dieser Kategorie sammelt das System klare Pluspunkte.



Spieletauglichkeit

Hierbei kamen diverse Spiele wie "Call of Duty", "Battlefield 1942", "Farcy" (Demoversion) und "Need for Speed Underground" zum Einsatz.
Gleich vorweg sei zu erwähnen, dass im Allgemeinen der digitale Ausgang für Spiele nicht nützlich ist, da der Decoder nur Sounds im AC3 Format verarbeiten kann.
Mir ist noch kein Spiel bekannt, bei dem das so ist.
Also verwendete ich hierfür die drei analogen Ausgänge.
In dieser Kategorie verhält sich das Z-680 ähnlich wie bei den DVDs. Vor allem für taktisches Gameplay eignet es sich hervorrangend, da die Gegner akkustisch wesentlich besser geortet werden können. Außerdem bringt es gleich wieder eine komplett andere Atmosphäre herüber. Ich freu mich schon auf Doom3 mit diesem System in einem dunklen Zimmer :D


Also auch in dieser Kategorie ein klares Lob!


Verschiedenes / Fazit

Negative Dinge

- das Display kann man nur vollständig lesen, wenn man senkrecht raufschaut
- das Signal am Kopfhörerausgang wird nur durchgeschliffen, was eine recht schlechte Qualität im Kopfhörerbetrieb mit sich bringt

Positive Dinge

- Design
- Decoder
- Anschlussmöglichkeiten (2 digitale und 2 analoge Eingänge)


Das oft erwähnte Rauschen des Center Speakers möchte ich nicht in die Negativliste einordnen, da es so leise ist, dass man es praktisch nicht wahrnimmt. Nur wenn man mit dem Ohr dicht an den Lautsprecher geht, nimmt man es wahr.

Den spezifizierten 505W RMS Leistung stehe ich auch sehr kritisch gegenüber. Ich habe das System unter maximaler Lautstärke getestet und würde sagen, dass die 505W blödsinn sind. Jedoch will ich darüber auch nicht werten, da das System trotz alledem mehr als ausreichend Leistung besitzt. Ob nun 505W, 400W, 300W oder 200W draufsteht ist mir persönlich egal. Im Endeffekt ist der Klang und die Lautstärke entscheidend. Trotzdem ist es Augenwischerei von Logitech.

Im Forum gab es ja auch oft Streit darum, ob das Teufel Concept E Magnum nun besser sei oder nicht. Ich habe das Teufel zwar nie gehört, aber meiner Meinung nach kann man die beiden Systeme nicht miteinander vergleichen. Das Teufel kann auf Grund der bescheidenen Anschlussmöglichkeiten quasi nur als reines PC- oder DVD-Lautsprechersystem benutzt werden. Zudem besitzt es keinen eigenen Decoder. Diese zwei Sachen disqualifizieren es für mich als Heimkinosystem.


Fazit:

Das Logitech Z-680 kann man getrost als sehr guten Allrounder bezeichnen. Abstriche müssen nur in der Musikwiedergabe gemacht werden. Ansonsten glänzt es in allen Einsatzgebieten und das zu einem Preis-Leistungsverhältnis, das meiner Meinung nach zur Zeit unschlagbar ist.

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Ich hoffe ich habe nichts vergessen, falls doch, wird es später ergänzt :)

warper
2004-02-15, 09:39:05
Gutes Review, widerspiegelt mittlerweile im grossen und Ganzen auch meine Meinung :)

Dago
2004-02-15, 11:33:31
Gut gelungenes Review! Und auch sehr realistisch betrachtet, gerade wenn ich mir dagegen das andere Review vom Z-680 durchlese.
Was die Leistung angeht, prinzipiell kann es schon sein, dass das System die 505W RMS zur Verfügung stellt, denn die Leistung spielt nur eine untergeordnete Rolle, natürlich sollte schon eine ausreichende Menge vorhanden sein, aber auf den Wirkungsgrad kommt es an. Vielleicht steht es damit bei dem Logitech-System nicht zum besten und es benötigt viel Leistung um überhaupt mal einen vernünftigen Pegel zu erreichen. Allerdings hab ich leichte Zweifel, dass die Schwingspule des Subchassis wirklich über 200W wegstecken kann.... In der heutigen Zeit der Digitalverstärker, die einen Wirkungsgrad von über 90% aufweisen, und von Schaltnetzteilen, ist eine hohe Leistung keine Zauberei mehr. Nur die Qualität leidet doch ab und an unter diesem Leistungswahn, der, wie ich ja hoffentlich schon deutlich gemacht habe, eine nicht so wichtige Rolle spielt wie es die Werbung vielleicht gerne glaubhaft machen möchte.
Noch ein kleiner Hinweis, schau doch mal hinten auf die maximale Aufnahmeleistung, wenn da weniger als 550W stehen, kann es mit den 505W RMS nicht so ganz stimmen.

Simius
2004-02-15, 12:52:51
@LiquidAcid: Gut, dass du das mit der Leistung erwähnt hast!

LiquidAcid
2004-02-15, 13:46:39
Original geschrieben von Dago
Noch ein kleiner Hinweis, schau doch mal hinten auf die maximale Aufnahmeleistung, wenn da weniger als 550W stehen, kann es mit den 505W RMS nicht so ganz stimmen.


Drauf steht: 230V und 1,5A, also 345W.

Ich habe vorhin mal ein Leistungsmessgerät dazwischen geschaltet. Im 5.1 Betrieb (DVD) hab ich mal soweit aufgedreht, wie ich es gerade noch aushalten konnte. Selbst das Gerät hat sich durch die Vibrationen schon von alleine wegbewegt. Maximalwert lag bei 96W und (technischer) Wirkungsgrad liegt laut Messgerät zwischen 0,9 und 1,0.

Dago
2004-02-15, 14:38:39
Mmmh, interessant. Allerdings ist es schwierig die maximale Leistung zu ermitteln, da die benötigte Leistung stark von der Frequenz bzw. von dem Chassis abhängt (Ein Basschassis z.B. mit großer Schwingspule, die stark belastet wird, daher brauchen die Subs normalerweise die meiste Leistung). Aber 345W..., das wirft schon fragen auf. Wenn maximal 345W reingehen, wie können dann 505W+Verluste rauskommen?
Allerdings ist das letztendlich egal, hauptsache das System klingt so wie es soll!

turboschlumpf
2004-02-15, 16:54:33
ich frage mich wer es ohne hörsturz aushält das z-680 auf maximale lautstärke zu drehen.
ich traue mich nichtmal annähernd die halbe lautstärke.

Mordred
2004-02-16, 14:55:17
Das die 505 Watt nicht sein können war ja irgendwie jedem klar oder :>

war wohl auch sonne Miestereistung aller Yamaha man kann 5x100 Watt weil jeder Kanal für sich 100 aushällt. Von glecihzeitig ist ja nie die rede :>

turboschlumpf
2004-02-16, 17:21:55
mir ist zwar eigentlich bums wieviel watt das system hat,
ich frage mich aber wie es das entsprechende zertifikat erhalten hat wenn es im labortest die 505w rms nicht geschafft hat.

Dago
2004-02-16, 22:23:43
Wieso Zertifikat? Falls du das THX-Zertifikat meinst, das schreibt unter anderem (Linearität, Abstrahlverhalten usw.)nur vor, welcher Pegel bei einem annehmbaren Klirrverhalten erreicht werden soll. Wieviel Leistung das System für diesen Pegel braucht, ist beim THX schnuppe. So ist es zumindest im Kino/Heimkinobereich.
Aber wenn man bedenkt, wer bzw. was mittlerweile alles ein THX-Zertifikat erhält, sollte man diesem Zertifikat keine besondere Beachtung mehr schenken, zumindest nicht im Computerbereich.

turboschlumpf
2004-02-17, 00:14:20
ne, das mein ich nicht.
aber kann ja nicht jeder kommen und sagen "unser system macht 1,2k w rms".
das muss ja irgendwo irgendwie getestet werden.

Mordred
2004-02-17, 02:21:36
RMS kannste auch nicht trauen da die Virrausetzungen f+ür den Test irgendwie witzlos sind. Du siehst ja wie leicht man drum rum kommt. Bei fast allen MAinstream Geräten stimmen die Angaben nicht... Sei es Denon 5x100 bei 200 Aufnahme oder Yamaha oder sonnst wer.

Erst bei den dickeren wie Teac oder McIntosh werden die angaben verlässlich.

Vergleich mal zum Beispiel nen 2x50 Watt Verstärker von Teac mit nem 2x50 Watt verstärker von Panasonic (beides 8 Ohm) da wirste merken das der Panasonic wesentlich schwächer ist obwohl sie in der Theorhie das gleiche haben sollen...

imho sollte man sich mal neue richtlinien einfallen lassen

Im übrigen sind Watt auch relativ wichtig. Weil tiefe Bässe zum Beispiel zeihen kräftig Strom von daher muss auch genug Leistung vorhanden sein. Wirkungsgrad alleine bringt einem auch nichts :>

Dago
2004-02-17, 18:30:13
Na na, versuch mal ein Hornsystem mit einem Wirkungsgrad von vielleicht 105dB bei einem Watt, dann merkst du wie relativ Leistung ist. Bei 4W sind das dann schon 111dB und bei 16W 117dB! Das ist lauter als einem Lieb ist (ca. 120dB Schmerzgrenze). Aber auch bei normalen Hifi-Systemen mit einem Wirkungsgrad von etwa 90dB@1W braucht es im Alltag nicht übermäßig viel Leistung. Klar, wenns richtig zur Sache geht z.B. im Heimkinobetrieb kann schon mal etwas mehr Leistung gefragt sein.
Meine Hauptaussage sollte aber auch sein, dass der Leistungswahn der Werbung völlig überzogen ist (500W RMS tralala....)und dass viel Leistung nicht unbedingt gleich einem guten Audiosystem ist. Außerdem ist der Unterschied zwischen 250W und 500W beim Endpegel nicht sonderlich gross, da für den doppelten Pegel die vierfache Leistung nötig ist (Bei meinen obigen Beispiel wären das schon 64W für 123dB).

ironMonkey
2004-02-18, 00:02:01
@Mordred, tiefe Bässe haben nix mit Leistung zu tun sondern mit Laststabilität, es bringt nix wenn eine Endstufe 500Watt hat aber im unteren Bereich komplett wegbricht.

Auch das von dir genannte Watt beispiel ist so ne Sache, Teac ist auch kein Weißenkind in solchen Angaben, zumal es auch Modellabhängig ist

Mein Denon mit 2x55 Watt hat mehr dampf als mein alter Techniks mit 5x100 Watt( 2x100 front), hängt auch damit zusammen das der Denon recht Stabil läuft´, was für einen Verstärker dieser Preisklasse selten ist.

Und wie Laut ein Lautsprecher ist hängt auch davon ab auf was er asugelegt ist. bestes Beispiel ist immer noch der JL Audio 15 W 3 mit 500 Watt, mit 1nem Chassi kann man bis zu 150db erreichen!!!!!!!!!




Gruß

Mordred
2004-02-18, 14:03:46
Ihr habt net so ganz verstanden was ich euch sagen wollte aber is egal :>

Es ist nunmal Fakt das man für Große Hübe (welche für tiefe frequenzen quasi lebensnotwendig sind) auch nen dickes Netzteil her muss. Weiss jetzt nicht was daran so missverstädnlich war aber naja egal :>

Wenn ich hier manche wieder als Profis profilieren möchten, bitte sehr mir solls recht sein ;D

ironMonkey
2004-02-18, 17:18:51
Du hast hast absolut recht, ich habs komplett flasch verstanden.....war gestern nich so mein Tag



Gruß

Dago
2004-02-18, 17:57:29
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Ihr habt net so ganz verstanden was ich euch sagen wollte aber is egal :>

Es ist nunmal Fakt das man für Große Hübe (welche für tiefe frequenzen quasi lebensnotwendig sind) auch nen dickes Netzteil her muss. Weiss jetzt nicht was daran so missverstädnlich war aber naja egal :>

Wenn ich hier manche wieder als Profis profilieren möchten, bitte sehr mir solls recht sein ;D

Das ist aber nicht 100% richtig. Umso tiefer die zu wiedergebenden Frequenzen sind umso mehr Luft muss verdrängt werden und dieses wird durch Hub mal Fläche definiert. D.h. umso mehr Fläche zur Verfügung steht umso geringer darf der Hub bei gleichem Pegel ausfallen. Das Problem ist, dass oftmals krampfhaft versucht wird eine tiefe Grenzfrequenz bei kleinem Gehäuse zu erreichen. Erreicht wird dies vorallem durch schwerere Membranen die natürlich den Wirkungsgrad drücken. Somit muss erstmal ordentlich Leistung in die Chassis gepumpt werden, damit mal ein vernünftiger Pegel erreicht wird.
Gehen wird aber mal von einem PA-System mit relativ leichter Membran 100dB@1W und 50Hz Grenzfrequenz aus (Das ist auch schon ganz ordentlich). Hier brauchts für den Wohnraum nicht viel Leistung, aber ich gebe zu das Beispiel hinkt ein wenig. Aber z.B. ein Basshorn mit 50Hz Grenzfrq kann ähnliche Werte aufweisen und würde problemlos an einem Röhrenverstärker die Post abgehen lassen.
Das gerade die großen Chassis (vornehmlich für den Sub im Heimkino) soviel Leistung brauchen ist eigentlich paradox, hängt aber mit dem oben genannten Phänomen zusammen.
Entschuldigung wenn ich hier Erbsen zähle, aber deine Aussage ist nunmal nicht eindeutig richtig.

Mordred
2004-02-18, 21:18:04
Original geschrieben von Dago
Das ist aber nicht 100% richtig. Umso tiefer die zu wiedergebenden Frequenzen sind umso mehr Luft muss verdrängt werden und dieses wird durch Hub mal Fläche definiert. D.h. umso mehr Fläche zur Verfügung steht umso geringer darf der Hub bei gleichem Pegel ausfallen. Das Problem ist, dass oftmals krampfhaft versucht wird eine tiefe Grenzfrequenz bei kleinem Gehäuse zu erreichen. Erreicht wird dies vorallem durch schwerere Membranen die natürlich den Wirkungsgrad drücken. Somit muss erstmal ordentlich Leistung in die Chassis gepumpt werden, damit mal ein vernünftiger Pegel erreicht wird.
Gehen wird aber mal von einem PA-System mit relativ leichter Membran 100dB@1W und 50Hz Grenzfrequenz aus (Das ist auch schon ganz ordentlich). Hier brauchts für den Wohnraum nicht viel Leistung, aber ich gebe zu das Beispiel hinkt ein wenig. Aber z.B. ein Basshorn mit 50Hz Grenzfrq kann ähnliche Werte aufweisen und würde problemlos an einem Röhrenverstärker die Post abgehen lassen.
Das gerade die großen Chassis (vornehmlich für den Sub im Heimkino) soviel Leistung brauchen ist eigentlich paradox, hängt aber mit dem oben genannten Phänomen zusammen.
Entschuldigung wenn ich hier Erbsen zähle, aber deine Aussage ist nunmal nicht eindeutig richtig.

Schön das ändert aber nichts dran das bei tiefen Frequenzen immer noch mehr Leistung gefordert ist wie bei den höhrern. Mehr sach ich doch garnicht :> (am gleichen Chassi wohlgemerkt)

Klar kann man mit nem teil das 105DB SPL hat auch mit nem etwas kleineren AMP gut hämmern aber wenn man auf 20hz runter will brauch man nach wie vor mehr Leistung. Vorallem wenn man den Pegel halten will. Sprich linearen Klang.

Den Rest vopm geschreibsel hätteste auch weglassen können das weis hier wohl jeder der Grundkenntnisse der Physik und LAutsprechertechnik hat ;)

Dago
2004-02-18, 23:47:02
Original geschrieben von [KoC]Mordred
Schön das ändert aber nichts dran das bei tiefen Frequenzen immer noch mehr Leistung gefordert ist wie bei den höhrern. Mehr sach ich doch garnicht :> (am gleichen Chassi wohlgemerkt)

Klar kann man mit nem teil das 105DB SPL hat auch mit nem etwas kleineren AMP gut hämmern aber wenn man auf 20hz runter will brauch man nach wie vor mehr Leistung. Vorallem wenn man den Pegel halten will. Sprich linearen Klang.

Den Rest vopm geschreibsel hätteste auch weglassen können das weis hier wohl jeder der Grundkenntnisse der Physik und LAutsprechertechnik hat ;)

Ja, Ok, das ist wohl war. Die Frage ist nur, wieviel Leistung braucht man tatsächlich. Mich stört einfach dieser Leistungswahn. Müssen es tatsächlich 188W RMS beim Sub (20cm) des Z-680 sein? Ich muss ständig wieder lesen, dass die Qualität einer Anlage über ihre Leistung in Watt definiert wird, nach dem Motto umso mehr umso besser.
Genauso wie bei Prozessoren, in der Werbung wird mit Takt geworben, nicht mit Pro-Mhz-Leistung. Wo stände AMD jetzt, wenn sie nicht wieder das Rating eingeführt hätten.
Ich selbst befeuere z.B. meinen selbstgebauten Sub (2x 25cm) mit einem Detonation DT300, das knapp 300W Sinus leistet bei 500W maximaler Leistungsaufnahme. Das ist viel zu viel! Hätte ich das damals geahnt, hätte ich einiges an Geld sparen können.
Schaut man sich einige Frequenzgangmessungen (Leider selten vorhanden) dieser ach so hoch gelobten PC-Audiosysteme an, überkommt mich zuweilen das kalte Grausen.
Größere Peaks und Täler sind da wohl normal. Aber hauptsache 500W RMS......

Mordred
2004-02-19, 00:50:39
NAja die 300Watt werden ja nicht permanennt verheizt. Es ist ja dazu da das er bei tiefen Frequenzen immernoch genug Hub bringen kann. Bei einem Linearem Klang ist der Rest dann natürlich abgeschwächt. Also für unter 30hz Frequenzen bei kinolautstärke würde ich auf jeden Fall starke (und vorallem hochwertige) Amps empfehlen.

Wer allerdings 300Watt für kickbass woofer (60-100hz) nimmt hat nen Sockenschuss ;) Weil da wirds dann etwas brutal laut ^^

Kommt halt drauf an wofür man es will ;)

€: Ach ja und es gibt natürlich weit wichtigere Krieterien wie die reine Watt leistung aber ganz vernachlässigen sollte man sowas auch nicht. generell kann man die Kraft eines Amps eigntlich eh nur am Klang messen das sollte hauptkriterium sein.

Ich bin mir sicher die meisten mit schwachen Amps wärenerstaunt was ein dicker Amp (also hochwertig) aus den Lautsprechern pustet.

Aber das sollte jeder für sich selber mal erfahren :D

maestro768
2004-02-27, 04:35:03
Original geschrieben von LiquidAcid
Im Forum gab es ja auch oft Streit darum, ob das Teufel Concept E Magnum nun besser sei oder nicht. Ich habe das Teufel zwar nie gehört, aber meiner Meinung nach kann man die beiden Systeme nicht miteinander vergleichen. Das Teufel kann auf Grund der bescheidenen Anschlussmöglichkeiten quasi nur als reines PC- oder DVD-Lautsprechersystem benutzt werden. Zudem besitzt es keinen eigenen Decoder. Diese zwei Sachen disqualifizieren es für mich als Heimkinosystem.


Fazit:

Das Logitech kann man getrost als sehr guten Allrounder bezeichnen. Abstriche müssen nur in der Musikwiedergabe gemacht werden. Ansonsten glänzt es in allen Einsatzgebieten und das zu einem Preis-Leistungsverhältnis, das meiner Meinung nach zur Zeit unschlagbar ist.


Erstmal: sehr gutes Review, gut geschrieben und wirklich informativ. Hier nur ein ergänzender Vergleich:

Also ich besitze seit kurzem das Concept E Magnum, ein Freund hat das Z-680. Nachdem ich das Teufel-Set hatte, haben wir uns mal zusammen gesetzt und die beiden Systeme verglichen.

Also klanglich muß man sagen das beide Systeme sich recht wenig nehmen und in jedem Bereich extrem gut sind. Uns beiden ist nur aufgefallen das das Teufel Set in extremen Situationen (sehr tiefe und harte Bässe, exreme Höhen) noch etwas besser klingt als das Z-680, was aber nur sehr selten und bei recht hohen Lautstärken auffällt, und im allgemeinen runder und ausgewogener klingt. Hier sind die Unterschiede aber nicht wirklich groß.

Dafür hat das Z-680 die um einiges bessere Bedienung und mehr Features, was auch den Mehrpreis rechtfertigt. Man bekommt ein all-in-one Paket das erstklassig ist.
Um das Teufel-Set als Heimkinoanlage zu verweden muß eigentlich noch ein 5.1 AV-Receiver her, was beim Z-680 nicht nötig ist.

Am Ende waren wir uns einig, das das Concept E Magnum das wohl beste ist das man für den Preis bekommen kann, und das empfehlenswerteste wenn man es a) nur beschränkt nutzen will (also z.b. nur als PC-system) oder b) schon vorhandenes Equipment besitzt um es als Heimkinoanlage zu betreiben.
Das Z-680 ist perfekt wenn man all seine Funktionen und Anschlüsse nutzt und braucht, und in diesem Fall dem Teufel-Set auch vorzuziehen. Denn dann bekommt man für den Preis ein wirklich tolles Set, das auch schon alles integriert das man für den PC- und Heimkinogebrauch benötigt.

Also beides tolle Sets, ich verstehe den Streit deswegen nicht, wer eines davon hat kann sich glücklich schätzen und muß net gegen die "Konkurrenz" wettern, und schon gar nicht neidisch rüber blicken.

LiquidAcid
2004-02-27, 14:06:47
Original geschrieben von maestro768

Also beides tolle Sets, ich verstehe den Streit deswegen nicht, wer eines davon hat kann sich glücklich schätzen und muß net gegen die "Konkurrenz" wettern, und schon gar nicht neidisch rüber blicken.


Ich weiß jetzt nich genau, ob du mich damit angesprochen hast. Aber falls ja, kann ich nur dazu sagen, dass ich den Streit auch nicht verstehe.
Meine Formulierung war vielleicht etwas unglücklich gewählt.
Ich meinte nur, dass das Teufel auf Grund der Anschlussmöglichkeiten für mich nicht in Frage kommt. Und dass man die Systeme, wenn überhaupt, dann nur im Klang vergleichen kann. Aber viele haben nur mit technischen Daten argumentiert. Deshalb finde ich gut, was du geschrieben hast, vor allem weil du beide direkt miteinander vergleichen konntest.

ATI-Andi
2004-03-08, 22:13:00
@LiquidAcid:

Super Review, stimme voll und ganz zu.

Naja mit der Leistung ist immer ein Frage. Das Z-680 ist RMS nach FTC gemessen, sonst dürfte es in Amerika nicht mit RMS angegeben werden, steht auch auf den Pages. Bei RMS nach FTC spielt auch noch die Pegelfestigkeit im Bass mit rein. Und da zieht das 680er noch mehr als das 560er. Ich hatte das 680er mal mit 2kw Heizlüfter an einer 10A-Sicherung aufgedreht und es hat die Sicherung innerhalb von ca. 5 Sekunden rausgejagt. Da werden schon mal locker 600 Watt geflossen sein. Wirkungsgrad 0,9 und dann noch RMS müsste das hinkommen. Waren aber sehr bass und mittenlastige ähm.. Geräusche.

Dago
2004-03-08, 22:39:46
@[KoC]Mordred
Stimmt, hochwertige Amps haben meist sowieso viel Leistung zu bieten, so ganz nebenbei halt, zumindest wenn es nicht gerade ein Röhrenverstärker ist.
Das wäre auch nochmal schöner, wenn da ständig 300W verheizt werden würde, da der Detonation Verstärker auf Class D Technik basiert, wird er nichtmal großartig warm.
Das Problem ist nur der Lautstärkeregler, ich hab Schwierigkeiten die Lautstärke korrekt einzustellen, da er extrem empfindlich reagiert: Kleinste Änderung, deutliche Lautstärkeänderung. Das ist wie mit einem 600PS Boliden an einer grünen Ampel mit einem nervösen Gasfuß anzufahren ;).

@ATI-Andi
Wenn der Heizlüfter lief, blieben ja effektiv "nur" noch 300W, da 10A bei 230V maximal 2300W-2KW Heizlüfter ergeben. Da frage ich mich natürlich wo geht da nur die ganze Leistung hin. Denn 300W sind immer noch ne menge. Davon abgesehen, war es aber nur eine Spitzenleistung, wahrscheinlich kam es in dem Moment wo die Sicherung rausflog zu einem Dynamiksprung -> viel Strom. Du könntest natürlich auch ein Sinussignal laufen lassen, mal sehen wann dann die Sicherung rausfliegt.

ATI-Andi
2004-03-08, 23:06:52
Ja, aber der Leitungsschutzschalter fliegt ja nicht innerhalb von 5sec raus, wenn es genau die Grenzlast ist. Es ist ja ein Bimetall drin. Und der erhitzt sich nur bei größerer Überlast stark und bei 5Sec. Abschaltzeit nehme ich mal an, dass es mehr als 300 Watt waren, sonst wäre der LS erst nach 2-3 Minuten rausgeflogen.

Dago
2004-03-08, 23:38:30
Auf jedenfall ganz schön verschwenderisch. Dass ab und zu mal mehr Leistung gefragt ist, ist ja OK, aber wenn da ständig soviel Leistung verbraten wird.... Für so ein kleines System nicht sehr löblich. Meine Verstärker haben zusammen eine theoretische maximale Aufnahmeleistung von über 1,5KW, was meinst du wie froh ich bin, dass die im Normalbetrieb nur einen Buchteil davon brauchen.