Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : XP stürzt bei Installation auf neuem Rechner mit DDR400 ab
Humphrey
2004-02-15, 18:21:37
Hi!
Folgende Situation:
Komplett neuer Recher:
- XP 2400+
- MSI KT4V Mobo mit KT400 Chipsatz
- 512 MB PC400 Infineon Riegel
- Geforce FX5200 GRaka (soll KEIN Spielrechner sein, aber gutes TV Out haben)
- Maxtor 120 GB Platte
Nach Zusammenbau scheint zunächst alles ok zu sein, FSB steht auf 133 und beim Booten werden der Prozessor und die Taktfrequenz des Speichers richtig angezeigt. Die Platte läßt sich auch ohne Probleme formatieren. Doch bei der Installation kommt XP nur bis zum Kopieren der ersten Dateien, dann steigt das System aus mit "Page_Fault_In_NonPaged_Area"
Ich weiß - das deutet auf einen Speicherfehler hin. Da der Fehler angeblich in einer ntfs.sys steckt, dachte ich mir, ich probiere es mal mit Fat32 - nur zum Testen. Platte also neu formatiert mit Fat 32, XP Installation begonnen und wieder ein Bluescreen - diesmal aber kein Page... sondern der berüchtigte "IRQL_Not_Less_Or_Equal". Die ganze Prozedur läßt sich reproduzieren: Bei NTFS gibt es den Ausstieg mit Page... und bei Fat 32 mit IRQ...
Aus Jux hab ich auch mal eine 98SE Installation probiert: Hier stürzt das System auch ab mit einer Fehlermeldung, die was von SUWIN erzählt.
Was meint ihr? Defekter Speicher? Vielleicht harmoniert auch die CPU und der Speicher bzgl. FSB nicht miteinander. Hab in einem anderen Forum folgendes gefunden:_
*******************+
Das Problem ist ein RAM-Problem. Der SIS-Chipsatz unterstützt bei unterschiedlichen FSBs nur bestimmte DDRRAMs:
DDR400 nur bei FSB 400/333 MHz
DDR333 nur bei FSB 400/333/266/200 MHz
DDR266 nur bei FSB 333/266/200 MHz
DDR200 nur bei FSB 333/266/200 MHz
Bei meinem Board war eine AMD XP2400+ CPU mit FSB 266 drin und 256MB DDR400. Nach langem Suchen habe ich dann den Speicher ausgetauscht auf DDR333 und siehe da, alle Probleme waren beseitigt.
*********************
Kann ja sein, dass das nicht nur bei SIS, sondern auch bei VIA so ist.
Ich werde mir morgen mal von einem Kollegen alte DDR266 Module leihen. Ich finde es schon verdächtig, dass man ein, zwei oder drei 266er oder 333er Riegel in das Board stecken darf, es aber bei DDR 400 nur einen Riegel akzeptiert. Vielleicht weiß ja einer von euch aus Erfahrung mehr als ich.
Humphrey
2004-02-16, 16:17:19
So, habe jetzt mal DDR266 Rams eingebaut und alles funktioniert. Jetzt weiß ich natürlich immer noch nicht: Ist der DDR400 Riegel defekt oder gibt es wirklich Kompatibilitätsprobleme mit dem XP2400+? Der XP2400er erwartet doch einen FSB von 133MHz, oder? Benutzt man DDR266, wird dieser Takt für den Speicher verdoppelt, bei DDR400 verdreifacht. Doch was passiert bei DDR333? Läuft dieser nicht nur mit FSB 166 und würde somit gar nicht mit dem XP2400+ zusammen funktionieren?
Haarmann
2004-02-16, 16:26:41
Humphrey
Versuch mal 333 statt 400. Der Unterschied dürfte nicht bemerkbar sein, denn der 2400+ hat doch FSB 133*2 also 266.
Black-Scorpion
2004-02-16, 16:55:07
Original geschrieben von Humphrey
So, habe jetzt mal DDR266 Rams eingebaut und alles funktioniert. Jetzt weiß ich natürlich immer noch nicht: Ist der DDR400 Riegel defekt oder gibt es wirklich Kompatibilitätsprobleme mit dem XP2400+? Der XP2400er erwartet doch einen FSB von 133MHz, oder? Benutzt man DDR266, wird dieser Takt für den Speicher verdoppelt, bei DDR400 verdreifacht. Doch was passiert bei DDR333? Läuft dieser nicht nur mit FSB 166 und würde somit gar nicht mit dem XP2400+ zusammen funktionieren?
Es wird nichts verdreifacht sondern nur verdoppelt.
133MHz - FSB133 - DDR266 - (PC2100)
166MHz - FSB166 - DDR333 - (PC2700)
200MHz - FSB200 - DDR400 - (PC3200)
Du solltest den Speicher als 266er (133MHz) laufen lassen.
Humphrey
2004-02-16, 18:24:45
Original geschrieben von Anonym_001
Es wird nichts verdreifacht sondern nur verdoppelt.
133MHz - FSB133 - DDR266 - (PC2100)
166MHz - FSB166 - DDR333 - (PC2700)
200MHz - FSB200 - DDR400 - (PC3200)
Du solltest den Speicher als 266er (133MHz) laufen lassen.
Hm, jetzt bin ich etwas verwirrt: Ursprünglich dachte ich nämlich auch, dass immer verdoppelt wird und stellte - als der DDR 400 drin war -den FSB auf 200. Da ist der Rechner aber erst gar nicht hochgefahren.
Danach hab ich den FSB auf 133 gestellt. Beim Hochfahren wurde der 2400+ korrekt angezeigt und ebenso der DDR400. Doch wahrscheinlich lief der Speicher dann doch nur mit 266MHz und es kam dennoch zu dem beschriebenen Abstürzen.
Wieso wird eigentlich überall angegeben, dass der Xp2400+ mit FSB 133 läuft, während der XP2500+ Barton mit FSB 166 läuft? Das klingt ja so, als könnte man mit dem XP2400 gar kein DDR333 oder DDR400 verwenden bzw. als würde der Speicher dann immer untertaktet. Konkrete Frage also: Kann man den XP2400+ sowohl mit FSB133, 166 und 200 betreiben und halt den Multiplikator entsprechend wählen oder läuft er nur mit FSB 133? Und falls dem so ist: Wie kann man dann DDR 333 oder DDR 400 verwenden, welche doch FSB 166 bzw. 200 brauchen?
harkpabst_meliantrop
2004-02-16, 20:09:06
Ob der Speicher mit einem andern Takt als der Prozessor betrieben werden kann, hat mit diesem rein gar nichts zu tun, sondern hängt nur vom Cipsatz auf dem Mainboard ab. Ohne Nachzugucken bin ich der Meinung, dass der KT400 durchaus bei einem FSB von 133 MHz den Speicher mit 200 MHz betreiben kann. Und er ist in diesem asynchronen Betrieb (andres als z.B. der Nforce2) auch nicht langsamer, sondern etwas schneller.
Wenn du das Speichertiming auf "By SPD" einstellst (evtl. muss du - je nach BIOS - auch noch den Speichertakt auf AUTO oder 200 MHz stellen), müsste das gehen. Die Spannung für den Speicher sollte dann aber auch auf 2,6 V stehen (oder AUTO, wenn das BIOS das richtig macht).
Der KT400 kann offiziell nur ein PC3200 Modul (also 200 MHz Speichertakt) ansprechen. Ob es auch mit mehreren geht, ist Glückssache.
stickedy
2004-02-16, 21:10:45
Stimmt so!
Es kann allerdings auch sein, dass der Speicher schlicht und ergreifend defekt ist...
Humphrey
2004-02-16, 21:17:02
Original geschrieben von harkpabst_meliantrop
Ob der Speicher mit einem andern Takt als der Prozessor betrieben werden kann, hat mit diesem rein gar nichts zu tun, sondern hängt nur vom Cipsatz auf dem Mainboard ab. Ohne Nachzugucken bin ich der Meinung, dass der KT400 durchaus bei einem FSB von 133 MHz den Speicher mit 200 MHz betreiben kann. Und er ist in diesem asynchronen Betrieb (andres als z.B. der Nforce2) auch nicht langsamer, sondern etwas schneller.
Wenn du das Speichertiming auf "By SPD" einstellst (evtl. muss du - je nach BIOS - auch noch den Speichertakt auf AUTO oder 200 MHz stellen), müsste das gehen. Die Spannung für den Speicher sollte dann aber auch auf 2,6 V stehen (oder AUTO, wenn das BIOS das richtig macht).
Der KT400 kann offiziell nur ein PC3200 Modul (also 200 MHz Speichertakt) ansprechen. Ob es auch mit mehreren geht, ist Glückssache.
Danke für die Aufklärung! Die ganze Verwirrung kam daher, dass ich die Einstellung "SDRam Frequency" bei den Speichertimings übersehen habe. Um sicherzugehen, dass ich hier durch zu scharfe Timings keinen Absturz provoziere, hab ich die Einstellungen zunächst auch auf "by SPD" gelassen und nicht genauer betrachtet. Der XP2400+ braucht also FSB 133, der Speicher kann unabhängig davon eingestellt werden. Schön und gut. Jetzt weiß ich natürlich immer noch nicht, ob der DDR400 Riegel kaputt ist oder hier doch ein generelles Problem vorliegt. Werde wohl einen Händler suchen, der mir einen weiteren Riegel zum Testen gibt.
Mal noch eine Frage zum (a)synchronen Betrieb: Selbst wenn man FSB und Speichertakt identisch hat, ist es doch im Prinzip immer noch asynchron, da ja schließlich die CPU einen entsprechend hohen Multiplikator hat, während der Speicher die Frequenz nur verdoppelt. Im Prinzip müßte es doch so sein, dass die CPU immer auf den Speicher warten muss, wenn sie auf diesen zugreift. Schließlich vergehen beim XP2400+ pro Sekunde 2 Milliarden Takte, während es beim Speicher dann nur 266 Mio oder 400 Mio sind. Wie kommt es also, dass der Nforce langsamer wird, wenn man ihn asynchron (in der definitionsgemäßen Bedeutung) betreibt? Jede Erhöhung der Speichertaktrate, welche ja immer noch viel kleiner als die CPU Taktrate ist, müßte doch einen Geschwindigkeitsgewinn bringen!?
harkpabst_meliantrop
2004-02-17, 02:10:16
Nicht so ganz.
Zuerst mal: Wirklich verdoppelt wird da nichts, sondern es werden Daten sowohl auf der steigenden als auch auf der fallenden Flanke des Taktsignals übertragen. Dadurch kommt die theoretisch verdoppelte Bandbreite zustande.
Das ist aber bei der CPU ganz genau so. Der Athlon 2400+ arbeitet ebenfalls mit zwei Datenübertragungen pro Takt, also gibt es an dieser Stelle keinen Unterschied zum Speicher.
Die Taktvervielfachung über den Multiplikator findet ausschließlich innerhalb der CPU statt, nach außen (also alle Signale, die über die Pins nach außen geführt werden) sind das trotzdem immer 133 MHz (DDR). Daher kann die CPU auch nicht schneller mit dem Speicher kommunizieren, wenn der Multiplikator höher eingestellt ist. An dieser Stelle ist die Kommunikation dann bei gleichem Takt durchaus synchron. Die Frage muss eher im Gegenteil lauten: Warum ist der KT400(A) überhaupt (ein kleines bisschen) schneller, wenn man den Speichertakt höher wählt? Die CPU kann sich sowieso nicht öfter bedienen.
Der Grund dafür ist in erster Linie, dass die CPU nicht alleine auf den Arbeitsspeicher zugreift. DMA-fähige PCI-Geräte, die AGP-Grafikkarte und (je nach Ausstattung des Chipsatzes) noch andere Devicec greifen ebenfalls direkt und ohne CPU-Beeinflussung auf den Hauptspeicher zu. Und da macht eine Speicherbandbreite, die über der Bandbreite der CPU-Anbindung liegt, dann Sinn.
Allerdings ist es durchaus richtig, dass die CPU in der Tat bei jedem Hauptspeicherzugriff warten muss, da dieser im Vergleich zum eingebauten Cache mit viel höherer Latenz und kleinerer Bandbreite angesprochen wird.
Dass die Nforce Chipsätze (wie z.B. auch die Athlon-Chipsätze von SIS) mit dem asynchronen Betrieb weniger gut zurecht kommen, liegt in deren Design begründet.
Black-Scorpion
2004-02-17, 13:07:41
Original geschrieben von harkpabst_meliantrop
Dass die Nforce Chipsätze (wie z.B. auch die Athlon-Chipsätze von SIS) mit dem asynchronen Betrieb weniger gut zurecht kommen, liegt in deren Design begründet.
Bei SIS nicht mehr.
Meiner (Sig) läuft hervorragend als DDR333 mit cl2-2-2-5.
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.