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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Extra Stromanschluss für Grafikkarten auch in Zukunft?


pt3
2004-03-01, 22:44:56
Was meint ihr? Wird sich der extra Stromanschluss bei High-End Grafikkarten halten, oder wird er in absehbarer Zeit wieder abgeschafft? Wie siehts da bei PCIExpress aus? Stellt der Standard mehr Strom zur Verfügung, so dass ein extra Stromanschluss überflüssig wird? Mich nervt die extra Strippe durch meinen Tower doch sehr.

StefanV
2004-03-01, 22:58:47
Ja, wirds weiterhin geben, trotzt 70W, die der PCI-E/x16 versorgen kann...

BK-Morpheus
2004-03-01, 22:59:11
Original geschrieben von pt3
Was meint ihr? Wird sich der extra Stromanschluss bei High-End Grafikkarten halten, oder wird er in absehbarer Zeit wieder abgeschafft? Wie siehts da bei PCIExpress aus? Stellt der Standard mehr Strom zur Verfügung, so dass ein extra Stromanschluss überflüssig wird? Mich nervt die extra Strippe durch meinen Tower doch sehr.
mich nervt noch mehr, dass sie überhaupt soviel Strom verbraten :(

ATI/Nvidia sollten nicht nur immer schnellere Karten bauen, sondern evtl. auch mal Karten bauen, die nicht schneller sonder extrem stromsparender sind (zumindestens fände ich das nicht schlecht)

Godmode
2004-03-01, 23:15:45
Also davon muss man ausgehn dass sie auch in Zukunft einen Stromstecker brauchen werden. Man spricht doch von über 100 Watt bei der neuen GPU Generation. Ich frage mich eher wie sie das Kühlen wollen. Wahrscheinlich wird man ein 2-3 Jahre ein 380V 32A Kraftstromkabel für die GraKa brauchen ;D

Aber ansonsten finde ich das Stromstecker Konzept recht gut, stell dir mal vor wenn die ganze Leistung über das Mobo bezogen werden müsste, würde sicher die Mobos sehr verteuern.

Xmas
2004-03-02, 01:10:34
Original geschrieben von BK-Morpheus
mich nervt noch mehr, dass sie überhaupt soviel Strom verbraten :(

ATI/Nvidia sollten nicht nur immer schnellere Karten bauen, sondern evtl. auch mal Karten bauen, die nicht schneller sonder extrem stromsparender sind (zumindestens fände ich das nicht schlecht)
Es haben doch beide relativ genügsame Chips im Angebot, die sich passiv kühlen lassen und nicht besonders viel verbraten. Alternativ gibt es ja auch (vielleicht irgendwann mal) den DeltaChrome, der recht sparsam ist. Es können nicht alle Firmen alle Marktsegmente abdecken, aber auch in dem von dir genannten Bereich gibt es Angebote.
Man regt sich auch nicht drüber auf, dass es von Ferrari keinen Kleinwagen gibt ;)

Gast
2004-03-02, 14:17:48
tortzdem: die jetzigen high-end karten verbrauchen einfach zuviel. wenn das jetzt noch mehr wird :(

früher haben highend-karten weniger verbraucht.

das kann ich nich angehen, dass ein pc 200w oder mehr schluckt.

haifisch1896
2004-03-02, 14:24:27
@Gast
Dann vergleiche aber auch bitte mal eine Matrox Mystique mit 4 MB gegen eine Radeon 9600 mit 128 MB.
Preis-/Verbrauchsmäßig wird da eine 9600 der Sieger sein.

Den Verbrauch, die die 9600 hat, ist nichts im Gegensatz zu der Mehrleistung, die diese Geräte heute zu leisten vermögen verglichen mit Ihren Urahnen.

BK-Morpheus
2004-03-02, 14:47:31
Original geschrieben von Xmas
Es haben doch beide relativ genügsame Chips im Angebot, die sich passiv kühlen lassen und nicht besonders viel verbraten. Alternativ gibt es ja auch (vielleicht irgendwann mal) den DeltaChrome, der recht sparsam ist. Es können nicht alle Firmen alle Marktsegmente abdecken, aber auch in dem von dir genannten Bereich gibt es Angebote.
Man regt sich auch nicht drüber auf, dass es von Ferrari keinen Kleinwagen gibt ;)
Ja schon, (denke gerade an die 9600er), aber ich meine einfach, dass ich es sehr begrüßen würde, wenn auch die sehr schnellen Karten etwas stromsparender gebaut würden (eine 9600XT mit 8Pipes wäre zum Beispiel sehr nett).

@gast das damals die schnellen Karten weniger verbraucht haben, als die neuen liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass sie einfach viel langsamer waren (schonmal darüber nachgedacht, dass ein 3Ghz Pentium einfach mehr verbraucht als ein Pentium mit 350Mhz, weil er eben viel schneller ist ?)

Tigerchen
2004-03-02, 15:56:03
Original geschrieben von Gast
tortzdem: die jetzigen high-end karten verbrauchen einfach zuviel. wenn das jetzt noch mehr wird :(

früher haben highend-karten weniger verbraucht.

das kann ich nich angehen, dass ein pc 200w oder mehr schluckt.

Früher gabs schon mal Voodoo Jumper auf diversen Mainboards. Wegen deren enormen Strombedarfs! Auch die ersten GeForce Grafikkarten liefen auf so manchem Mainboard nicht, ganz einfach weil der Saft nicht reichte. So viel zu "früher"....

DrumDub
2004-03-02, 17:14:29
Original geschrieben von Tigerchen

Früher gabs schon mal Voodoo Jumper auf diversen Mainboards. Wegen deren enormen Strombedarfs! Auch die ersten GeForce Grafikkarten liefen auf so manchem Mainboard nicht, ganz einfach weil der Saft nicht reichte. So viel zu "früher"....


exakt. dann doch lieber nen extra stromstecker auf der graka...

außerdem: mehr leistung ist immer teuer.

Inquisitor
2004-03-02, 20:53:11
Original geschrieben von Gast
tortzdem: die jetzigen high-end karten verbrauchen einfach zuviel. wenn das jetzt noch mehr wird :(

früher haben highend-karten weniger verbraucht.

das kann ich nich angehen, dass ein pc 200w oder mehr schluckt.

Tja, Zeiten ändern sich halt... Ich hatte mal nen High-End Rechner, der ein 75 Watt Netzteil drinnen hatte. Auf der CPU war nicht mal nen Passivkühlkörper und auf dem Grafikchip erst recht nicht... War nen XT mit Intel 8088 und turbo auf 9,45 MHz

DocEvil
2004-03-02, 21:03:05
Original geschrieben von BK-Morpheus
mich nervt noch mehr, dass sie überhaupt soviel Strom verbraten :(

ATI/Nvidia sollten nicht nur immer schnellere Karten bauen, sondern evtl. auch mal Karten bauen, die nicht schneller sonder extrem stromsparender sind (zumindestens fände ich das nicht schlecht)
naja, eine gewisse leistungsaufnahme wird sich nicht vermeiden lassen - gerade bei immer steigenden performanceanforderungen bei gleichzeitig niedrigen herstellungskosten.
Wenn man also die maximale leistungsaufnahme nicht in den griff bekommen kann dann wäre es aber ein enormer fortschritt die karten im leerlauf(wo sie wohl zu 90% arbeitet) irgendwie zu drosseln, z.b. mit dynamischer spannung/taktfrequenz wie bei notebooks. Ich bin mir sicher dass man damit aktuelle chips um mindesten 50% sparsamer machen könnte, auch wenns vielleicht 5eur zusätzlicher hardwareaufwand wäre.
(Hat nicht die geforce-fx serie schon einen variablen takt? Bei ati ist ja in dieser richtung leider noch nichts zu sehen)

Avalox
2004-03-02, 21:19:35
Die ATX Spezifikationen sind ja extra geändert worden um den Leistungsbedarf von PCI Express Karten zu decken.

Natürlich soll der Leistungsgrad der neuen Netzteile höher werden um die Verluste etwas zu minimieren.
Aber der Mainboard Anschluss (für neue ATX 2.2 Netzteile) ist nur Aufgrund des PCI Express geändert worden. Hoffentlich bleiben einen Grafikkarten mit extra Netzanschluss bei PCI Express erspart.

Godmode
2004-03-02, 21:31:00
Original geschrieben von Avalox
Hoffentlich bleiben einen Grafikkarten mit extra Netzanschluss bei PCI Express erspart.

Was stört auch den so stark an diese Stromsteckern an der GraKa?? Verstehe ich irgendwie nicht so ganz

Avalox
2004-03-02, 21:55:06
Es ist lästig überhaupt eine Komponente mit einem getrennten Stromstecker anzuschliessen. Da reicht es, dass es Komponenten gibt die dieses von Hause aus voraussetzen. Da müssen nicht auch noch Komponenten damit anfangen, welche gar nicht dafür vorgesehen waren. ;)

In den ATX Spezifikationen ist es gar nicht vorgesehen, eine Grafikkarte extra mit Strom zu versorgen.
Und wenn ich meine Grafikkarte so ansehe, dann denke ich einen dicken Spannungswandler in Steckernähe gesehen zu haben. Das würde bedeuten, dass da extra Leistung verbraten wird, nur weil die nötige Betriebsspannung nicht am Stecker anliegt. Ein Heizelement mehr.

Grafikkarten welche eine höhere Leistung aufnehmen, als mal früher gedacht, heizen auch das System mehr auf als mal gedacht. Das heisst mehr Geld ausgeben für Grafikkarte, denn der zusätzliche Aufwand will auch bezahlt werden, mehr Geld für Kühlung, mehr Geld für den Betrieb. Es ist eine scheussliche Entwicklung.

Eine PCI Express GraKa mit extra Stromanschluss würde bedeuten, dass die Leistungsaufnahme gegenüber den heutigen AGP Karten nochmal kräftig zugenommen hat. ...

Furchtbar.

FeuerHoden
2004-03-03, 09:47:01
Also wenn ich mal ne Graka mit Stromanschluss hab werd ich gucken ob ich den Strom nicht von nem anderen Netzteil herbekomm welches außerhalb des Rechners sitzt, ebenso mit allen Lüftern. So kann ich mein Netzteil ein bißchen länger behalten und man hat wieder was zum basteln.

Mr. Lolman
2004-03-03, 10:28:26
Jetzt stellt euch mal vor, da würde stundenlang ein Teil >100Watt übers Mainboard ziehen. Stimmt, das macht ja bereits ein starker Prozzi. Wenn da jetzt auch noch GraKas kommen, die genau das Gleiche machen, braucht man teurere Bauteile für MBs, (u.A. wegen der höheren thermischen Belastung); da ists mir nur ganz recht, wenn die GraKas zumindest einen Teil ihrer Stromversorgung übern Stecker ziehen.

Gast
2004-03-03, 11:14:23
Original geschrieben von FeuerHoden
Also wenn ich mal ne Graka mit Stromanschluss hab werd ich gucken ob ich den Strom nicht von nem anderen Netzteil herbekomm welches außerhalb des Rechners sitzt, ebenso mit allen Lüftern. So kann ich mein Netzteil ein bißchen länger behalten und man hat wieder was zum basteln.

Genau das würde ich sein lassen.

Du verbindest dabei Massen. Es entstehen Potentiale wo gar keine hingehören. Lass mal die Netzteile auf einen Wischer unterschiedlich Reagieren. Schon zerballert es dir sämtliche Komponenten im System. Grafikkarten, wie die alte Voodoo 5 6000 sind speziell auf eine zweite Versorgung designt worden. So was ist Aufwand, welches der Käufer mit bezahlen muss. Eine Grafikkarte wie die Radeon 9800 a.ä. einfach mit einen zweiten Netzteil betreiben zu wollen ist leichtsinnig.

@Mr. Lohmann

Das Problem ist die Stromstärke. Da die Spannungen so niedrig sind, müssen die Ströme umso grösser werden um die Leistung zu übertragen. Damit werden die Leitungsquerschnitte bei den Zuführungen vom Netzteil zum MB zu niedrig um die grossen Ströme zu transportieren ohne zu warm zu werden.

Der neue ATX 2.2 Stecker ist um 4 Pins erweitert worden. Drei davon führen allein schon das 3,3V Potential. Damit sind PCI Express Karten bis 75Watt möglich ohne externe Stromversorgung möglich. Ich denke das sollte reichen. Mit 75Watt kann man einen kompletten Raum ausleuchten. Ein 75 Watt Gerät verballert im Jahr Strom für fast 120€. Abgesehen davon, dass eine 75 Watt PC Komponente ja ein mehr an Leistung benötigt, da die Wandlungsverluste im Netzteil dazu kommen.

StefanV
2004-03-03, 11:52:46
Ehrlich gesagt:

Ich hätte bei den neuen BTX NTs gar eine 24V Leitung hinzugefügt, besser sogar eine 48V Leitung, max 5-10A...

thop
2004-03-03, 11:57:12
Zu gefährlich Stefan, ungefähr 100 "Modder" würden so jedes Jahr draufgehen.

DrumDub
2004-03-03, 12:39:05
Original geschrieben von thop
Zu gefährlich Stefan, ungefähr 100 "Modder" würden so jedes Jahr draufgehen.

bei 24v? ich denke nicht... 48v ist natürlich schon kritisch. die stormstärke jetzt mal aussen vorgelassen.

haifisch1896
2004-03-03, 23:55:20
Der menschliche Körper hat einen Widerstand von ~60V. Natürlich ist die Stromstärke wichtig.

StefanV
2004-03-04, 00:02:51
Original geschrieben von thop
Zu gefährlich Stefan, ungefähr 100 "Modder" würden so jedes Jahr draufgehen.

Nö, warum?!?!

Schutzklasse III (Schutzkleinspannung) sagt AFAIK maximal 60V (oder warens 48V??) oder 24V in der Tierhaltung...

24V haben wir indirekt eh schon seit Jahrzehnten im PC, +12V zu -12V...

Avalox
2004-03-04, 10:32:45
@ hendrikhey

Der elektrische Widerstand wird im Ohm angegeben.
Die Spannung in Volt. Die Spannung allein gibt keinen Aufschluss über die Gefährlichkeit. Wichtig ist der tatsächlich fliessende Strom und die Art der Spannung. Wechselspannung ist ungleich gefährlicher, da Muskel Krämpfe auftreten können. Ganz gefährlich, wenn der Strom von einer zur anderen Hand fliesst.

Viele haben sich schon ganze Finger abgetrennt, weil sie eine Autobatterie unterschätzt haben.
Die 12V Gleichspannung sind für den Körper ungefährlich, da der Hautwiderstand bis zu 100kOhm betragen kann, der tatsächlich fliessende Strom kann vernachlässigt werden.
Man kann die Pole der Batterie bedenkenlos anfassen. Ein Ring oder eine Kette habe aber dagegen einen sehr geringen Widerstand. Es fließen unwahrscheinlich hohe Kurzschlussströme, der Schmuck glüht auf und brennt sich durch den Finger z.B..

Auch im PC können sehr unangenehme Sachen passieren.

Übrigens der Grund warum es in D gefährliche 230V aus der Steckdose gibt und nicht wie in den USA ungefährlichere 110V liegt am ersten Weltkrieg. Man hat einfach Kupfer für die Rüstung sparen wollen. Bei einer höheren Spannung kann man über den gleichen Leitungsquerschnitt mehr Leistung übertragen. So konnte man Haushalte mir dünneren Kabeln an das Stromnetz anschließen.

Man hat es nie geändert....


@all
Wie kann man eigentlich am Rechner basteln ohne sich über die elementartsten Dinge klar zu sein.


Aus " http://www.iemb.de/veroeffentlichungen/schriftenreihen/sanierungsgrundlagen/Elektro/elktro03.htm "
"Gefährdung durch Stromschlag
Ströme, die über den Körper eines Menschen oder eines Tieres fließen, können gefährliche
Auswirkungen haben. [2.4] Der Unfallschutz muß versuchen eine gefährliche
Körperdurchströmung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu verhindern. Dabei
ist zu beachten, daß bereits Wechselströme ab 40 mA Herzkammerflimmern auslösen
können, wenn sie über den Bereich des Herzens fließen. Ströme über andere Bereiche des
Körpers können schwere Verbrennungen besonders im Hautbereich bewirken. Deshalb ist ein
Großteil der gültigen Vorschriften bemüht, die Installation elektrischer Betriebsmittel so zu
gestalten, daß ein Berühren unter Spannung stehender Anlagenteile sicher auszuschließen ist
und daß verhindert wird, daß betriebsmäßig nicht unter Spannung stehende Teile auch unter
Fehlerbedingungen keine gefährlichen Spannungen über längere Zeit führen können.

Die Gefahr, der der menschliche Körper beim Stromschlag ausgesetzt ist, ist hauptsächlich
von drei Größen abhängig:
- Der Strom (auch Reizstrom genannt) muß eine bestimmte Stärke aufweisen, um die
für den Reiz erforderliche Stromdichte zu erreichen.
- Der Reizstrom muß eine bestimmte Mindestzeit fließen, um die Vorgänge der
Erregungsauslösung vollständig ablaufen zu lassen.
- Der Reizstromimpuls muß eine bestimmte Mindestanstiegssteilheit haben.

Außerdem ist der Stromweg bestimmend [2.35]. Wenn der Stromfluß nicht durch das Herz
erfolgt, werden keine gefährlichen Reizungen der Herzmuskeln hervorgerufen, die für das
Auftreten des Herzkammerflimmerns verantwortlich sind. Durch die Verkrampfung von Muskeln
infolge des Stromflusses sind Verrenkungen (durch rasche unkoordinierte Muskelkontraktion)
möglich, ebenso können durch Schreckbewegungen wie Fallenlassen von laufenden
Maschinen, Sturz von Leitern o.ä. schwerwiegende Verletzungen entstehen. Häufig sind nach
der elektrischen Durchströmung des menschlichen Körpers kleine, in der Regel kreis- oder
ellipsenförmige Schädigungen der Haut (Brandflecke) zu bemerken. Diese sogenannten
Strommarken entstehen auf Grund der sich in der dünnen Oberhaut entwickelnden Jouleschen
Wärme, die nicht mit genügender Schnelligkeit in die darunterliegenden Hautschichten
abgeleitet werden kann. Der Hautwiderstand als entscheidende Größe für den gesamten
Körperwiderstand wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflußt, das sind z.B. Luftfeuchte,
Temperatur, Durchfeuchtung der Haut mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, Transpiration,
Fieber und Angstreaktionen (Angstschweiß). Der Widerstand der trockenen Haut beträgt je
nach Dicke der Hornschicht etwa 50..100 Kilo-Ohm (im Vergleich zu den Stromwegen im
Körper zwischen Hand/Hand oder Hand/Fuß von 1,0 bis 1,3 Kilo-Ohm eine beachtliche Größe!).
Beim Waschen kommt es zum Durchweichen der verhornten Zellen und zu einem Öffnen der
Poren. Damit verliert die Haut ihre isolierende Eigenschaft und der Widerstand sinkt bis zu
0,1 Kilo-Ohm. Die Gefahr eines gefährlichen Stromflusses durch den Körper erhöht sich somit
enorm. Die Reizwirkung technischer Wechselströme auf den Menschen sind nach den
bisherigen Erkenntnissen von bestimmten Zeitbedingungen abhängig. Zur Auslösung des
Herzkammerflimmerns und damit zur akuten Lebensbedrohung, kommt es erst, wenn die
Körperstromstärke größer als 30 mA wird. Größere Ströme können entsprechend Abb_8
nach [2.19] für eine kurze Zeit den menschlichen Körper durchströmen ohne das
Herzkammerflimmern auszulösen, wenn sie die Sicherheitsschwelle nicht überschreiten.

Fällt die Reizstromstärke in den Stromstärkebereich zwischen Loßlaßgrenze und
Sicherheitsschwelle, ist in der Regel kein Herzkammerflimmern, oft aber Verkrampfungen der
Atemmuskulatur und auch Bewußtlosigkeit zu erwarten. Unterhalb der Loßlaßgrenze
verursacht der Körperstrom keine Herz-Kreislaufschäden und Bewußtlosigkeit tritt nur sehr
selten auf. Ist der Körperstrom kleiner als 0,5 mA wird dieser in der Regel gar nicht
wahrgenommen (eventuell leichtes Kribbeln) und hat auch keinerlei gesundheitliche Schäden
zufolge [2.4]. Als Ergebnis dieser Erkenntnisse wurde die maximal dauernd höchstzulässige
Berührungsspannung unter Beachtung eines Körperinnenwiderstandes von 1000 Ohm mit
U_b= 0,05 A x 1000 Ohm = 50 V für Wechselspannungen bis 10 kHz festgelegt. Für
Gleichspannungen wurde die maximale Berührungsspannung auf 120 V fixiert"

HellHorse
2004-03-04, 12:27:52
Original geschrieben von thop
Zu gefährlich Stefan, ungefähr 100 "Modder" würden so jedes Jahr draufgehen.
No risk, no fun! ;D

pt3
2004-03-04, 13:23:13
Original geschrieben von Avalox
@ hendrikhey
Wechselspannung ist ungleich gefährlicher, da Muskel Krämpfe auftreten können.

Meinst du nicht Gleichspannung?
Bei Wechelspannung kriegt man doch nur eine gewischt - bei Gleichspannung hat man Probeme die Stromquelle wieder loszulassen...:chainsaw:

Avalox
2004-03-04, 13:42:37
Durch die Wechselspannung kann es zum flimmern des Herzmuskels kommen. Bei der Gleichspannung verkrampfen natürlich auch die Muskeln in den Fingern, Händen, Armen. Loslassen kannst du weder bei der Gleich- noch bei der Wechselspannung (ein genügend grosser Strom vorausgesetzt).

Wechselspannung ist aber deutlich gefährlicher.

mrdigital
2004-03-04, 13:45:49
der VDE sagt, dass jede Spannung über 42 Volt lebensgefährlich sein kann, ich würde da auch wirklich grossen Respekt vor haben, man neigt doch schnell dazu die Gefährlichkeit von Strom zu unterschätzen.

Tigerchen
2004-03-04, 16:20:03
Original geschrieben von mrdigital
der VDE sagt, dass jede Spannung über 42 Volt lebensgefährlich sein kann, ich würde da auch wirklich grossen Respekt vor haben, man neigt doch schnell dazu die Gefährlichkeit von Strom zu unterschätzen.

Es sind auch schon Männer durch das Pinkeln gegen Weidenzäune dahingerafft worden. Also reichen durchaus geringere Voltstärken aus.

Gast
2004-03-04, 16:31:49
Original geschrieben von Tigerchen

Es sind auch schon Männer durch das Pinkeln gegen Weidenzäune dahingerafft worden. Also reichen durchaus geringere Voltstärken aus.


Wie kommst du darauf, dass dort niedrige Spannungen verwendet würden? Das sind dort einige Kilo-Volt.

Einfach mal mit Google nach "Weidezaun Volt" suchen.

http://www.reitshop24.com/Z_une/Weidezaun/Weidezaunger_te/

Avalox
2004-03-04, 16:41:01
Stromstärken. Da hat der Bauer bestimmt etwas manipuliert.
Oder es war ein sekundär Unfall. Der pinkelnde hat sich so erschrocken, dass er aus dem Busch vor ein fahrendes Auto gesprungen ist.

Der VDE schlägt ja die 48V (Wechselspannung) vor für die Verwendung in belasteten Räumlichkeiten. Bäder, Brauerein etc

50mA ist die kritische Stromstärke. Der Mensch hat einen mittleren inneren elektrischen Widerstand von 2,5kOhm, allerdings einen Hautwiderstand bei trockener unverletzter Haut bis zu 100kOhm.

Nach dem ohmschen Gesetzt fließt, wenn man hinein fasst, also bei 48V ein Strom von bis 0,48mA . Würde man diese Quelle anpinkeln, der Hautwiderstand nimmt dabei stark ab, dann fliesst auf einmal ein Strom von bis zu 20mA. Den merkt man bestimmt. Anfassen und anpinkeln ist da also schon ein Unterschied

mrdigital
2004-03-04, 16:53:39
Original geschrieben von Gast
Wie kommst du darauf, dass dort niedrige Spannungen verwendet würden? Das sind dort einige Kilo-Volt.

Einfach mal mit Google nach "Weidezaun Volt" suchen.

http://www.reitshop24.com/Z_une/Weidezaun/Weidezaunger_te/
Wenn du über einen Synthetikteppich schlurfst, lädst du dich elektrostatisch auf mehrere 10kV bis einige 100kV auf, und trotzdem stirbst nicht, weil die Stromstärken dabei winzig bleiben bzw. nicht sehr lange auftreten. Damit ein Schlag tödlich sein kann, muss der Strom schon eine Weile durch dich fliessen (sicherlich mehrere hundert Millisekunden)

mrdigital
2004-03-04, 16:56:04
Original geschrieben von Tigerchen

Es sind auch schon Männer durch das Pinkeln gegen Weidenzäune dahingerafft worden. Also reichen durchaus geringere Voltstärken aus.


Das halte ich für ein urbanen Mythos, wenn du mir erklären kannst, wie der Strom über den Schwanz, ins Herz und dann wieder in die Füsse zurück fliessen kann, dann glaub ich dir das ;) Schmerzhaft ist dieser Versuch aber sicher ;D

HellHorse
2004-03-04, 17:47:34
Original geschrieben von mrdigital
Das halte ich für ein urbanen Mythos, wenn du mir erklären kannst, wie der Strom über den Schwanz, ins Herz und dann wieder in die Füsse zurück fliessen kann, dann glaub ich dir das ;) Schmerzhaft ist dieser Versuch aber sicher ;D
Es wurde von Männern geredet.
Also geht der Strom direkt ins Hirn ;D

Tigerchen
2004-03-04, 18:51:55
Original geschrieben von mrdigital
Das halte ich für ein urbanen Mythos, wenn du mir erklären kannst, wie der Strom über den Schwanz, ins Herz und dann wieder in die Füsse zurück fliessen kann, dann glaub ich dir das ;) Schmerzhaft ist dieser Versuch aber sicher ;D

Immerhin stand dies schon mal im Spiegel. War so ein Artikel über die dümmsten Tode.:biggrin:

Dunkeltier
2004-03-05, 23:35:17
Original geschrieben von Xmas
Es haben doch beide relativ genügsame Chips im Angebot, die sich passiv kühlen lassen und nicht besonders viel verbraten. Alternativ gibt es ja auch (vielleicht irgendwann mal) den DeltaChrome, der recht sparsam ist. Es können nicht alle Firmen alle Marktsegmente abdecken, aber auch in dem von dir genannten Bereich gibt es Angebote.
Man regt sich auch nicht drüber auf, dass es von Ferrari keinen Kleinwagen gibt ;)

Ich wünsch mir ein Produkt, welches unter 2D kaum Strom verbaucht (<20 Watt), und unter 3D ruhig heizen darf (<100 Watt). Das wäre optimal. Wenn ich kaum was am Rechner mache taktet sich alles runter und ist leise, wenn Leistung verlangt wird darf er ruhig Saft ziehen und etwas lauter werden.

Ich habe beinahe schon das Optimum erreicht, was mir jetzt noch fehlt ist eine sparsame Grafikkarte.

Gast
2004-03-05, 23:58:09
öhm... du meinst wohl x<100 bzw x<20


;)

oder willst du karten die mehr als 20 und mehr als 100 w verpulvern;)

Dunkeltier
2004-03-06, 00:12:53
Nein, ich Idiot... :bonk:

Gast
2004-03-06, 20:01:35
Original geschrieben von Tigerchen

Früher gabs schon mal Voodoo Jumper auf diversen Mainboards. Wegen deren enormen Strombedarfs! Auch die ersten GeForce Grafikkarten liefen auf so manchem Mainboard nicht, ganz einfach weil der Saft nicht reichte. So viel zu "früher"....


Die selben Voodoos die alle samt Passiv gekühlt wurden? (1+2+3) [1er und 2er hatten sogar nicht mal nen Kühlkörper]. Glaub ich nicht. Und die 4er bzw.5er war ja nie sehr bekannt also glaub ich nicht dass das die Mainboardhersteller berücksichticht haben.

StefanV
2004-03-06, 20:28:43
Original geschrieben von Gast
Die selben Voodoos die alle samt Passiv gekühlt wurden? (1+2+3) [1er und 2er hatten sogar nicht mal nen Kühlkörper]. Glaub ich nicht. Und die 4er bzw.5er war ja nie sehr bekannt also glaub ich nicht dass das die Mainboardhersteller berücksichticht haben.

Naja, die erste AGP Spec war auch irgwie voll fürn Hintern, zumindest die Spannungsversorgung.

DIe genaue Spezi hab ich gerad nicht im Kopf, aber die erste Spec sah unglaubliche 1A auf der 3,3V Schine vor, die Hersteller waren aber meist recht Großzügig und verbauten schon 2A Regler, die aber bei TNT und V3 nicht mehr reichten...

Den größten Bockmist haben also entweder die Hersteller der GraKas und Intel gebaut (die Hersteller weil sie ja auch die 5V und 12V Leitung anzapfen hätten können, Intel weil sie die Spac so 'vorrausschauend' machten)

Tigerchen
2004-03-07, 06:46:41
Original geschrieben von Gast
Die selben Voodoos die alle samt Passiv gekühlt wurden? (1+2+3) [1er und 2er hatten sogar nicht mal nen Kühlkörper]. Glaub ich nicht. Und die 4er bzw.5er war ja nie sehr bekannt also glaub ich nicht dass das die Mainboardhersteller berücksichticht haben.
http://www.nickles.de/artikel/html/11.htm

Das sollte erst mal reichen.
Gigabyte, Asus und Abit hatten ziemliche Probleme mit den Voodoo's, zum Teil auch mit TNT2 / Geforce-Karten.
Auch DFI's P5BV3+ läuft nicht mit TNT2 oder Voodoo3 Karten mangels Saft am AGP.

BadFred
2004-03-07, 11:30:48
Original geschrieben von Tigerchen
http://www.nickles.de/artikel/html/11.htm

Auch DFI's P5BV3+ läuft nicht mit TNT2 oder Voodoo3 Karten mangels Saft am AGP.


Ich hatte seit 1999 eine Voodoo3 3000 AGP im AGP des P5BV3+, ohne Probleme ... erst bei einer NV20 ist der AGP vor ein paar Wochen gestorben.

;-)

McUwe
2004-03-07, 11:38:30
Soso. Alle haben den AGPPro vergessen. Der bietet leistungshungrigen Grafikkarten 110W an. Statt der 25W offiziell und ~50W inoffiziell des derzeitigen normalen "AGP-Standards".

Ursache des Ausbleibens des globalen Siegeszuges des AGPPro sind wie immer die damit verbundenen höheren Kosten für Mainboard und Grafikkarte :-(

Leider hat es so im Spielebereich gerade mal 3 Grafikkarten mit AGPPro gegeben. Meines Wissens alle von Asus die ja auch die meisten Mainboards mit AGPPro bauen/gebaut haben. Man(n) erinnere sich an die V-6600Pro und V-6800Pro. Die dritte habe ich vergessen.

Tigerchen
2004-03-07, 13:52:30
Original geschrieben von BadFred
Ich hatte seit 1999 eine Voodoo3 3000 AGP im AGP des P5BV3+, ohne Probleme ... erst bei einer NV20 ist der AGP vor ein paar Wochen gestorben.
;-)

Das war klar daß sich jetzt zumindest einer meldet um "bei mir gings aber" zu sagen.
Fakt ist daß die Voodoo's maaiv Ärger machten auf Gigabyte Brettern und manchmal, aber nicht immer, auf anderen Brettern.
Und es gab Voodoo-Jumper. Was ja bestritten wurde.

sth
2004-03-07, 15:51:20
Die Technik ist da, nur wollen einige Hersteller wohl nicht.

Intel müsste Centrino in den Desktop-Markt pushen (und das nichtmal nur ausschließlich für Büro-Anwendungen)
AMD hat mit Cool&Quiet beim Desktop-Athlon64 schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Genauso die Grafikkarten mit getrenntem 2d/3d-Takt (besser wäre noch zusätzlich eine geringere Spannung im 2d-Mode)



Mein Centrino Notebook (1.5ghz enspr. ~2.4ghz P4, mobility Radeon 9000, 15.4" Display) hat gerade mal ein 65W-Netzteil - man bedenke, dass da auch noch das Display dran hängt.

Selbst wenn man eine Grafiklösung verbauen würde, die doppelt soviel Strom verbraucht wie die M9, dann wäre das noch kein Beinbruch und man würde immernoch locker unter den 100W bleiben.

Dunkeltier
2004-03-07, 16:17:36
Original geschrieben von Tigerchen

Es sind auch schon Männer durch das Pinkeln gegen Weidenzäune dahingerafft worden. Also reichen durchaus geringere Voltstärken aus.


Nö, ich habe mir mehrere tausend Volt Spannung durch den Körper gejagt (freiwillig!), und lebe immer noch. Es kommt u.a. auch auf die Stromstärke an. Anders herum stirbste genau so wenig, wenn du 'ne 1 Volt Leitung mit 500 Ampere berührst.

mrdigital
2004-03-07, 16:33:53
Original geschrieben von Dunkeltier
Nö, ich habe mir mehrere tausend Volt Spannung durch den Körper gejagt (freiwillig!), und lebe immer noch. Es kommt u.a. auch auf die Stromstärke an. Anders herum stirbste genau so wenig, wenn du 'ne 1 Volt Leitung mit 500 Ampere berührst.
Sorry, aber dir sind die grundlegenden Zusammenhänge des elektrischen Stromes unklar.
U = R * I als eiserne Regel (von der gibt es wirklich KEINE Ausnahme), mit U - Spannung (gemessen in Volt "V"), R - Widerstand (gemessen in "Ohm") und I - Strom (Stromstärke, gemessen in Ampere "A").
Physikalische Ursachen sind Widerstand (es ist eine Materialeigenschaft) und die Spannung (verursacht durch eine Potentialdifferenz in einem elektrischen Feld). Das wiederum hat eine Wirkung zur Folge - einen Strom (Stom ist bewegte Ladung, und Ladung bewegt sich entweder entlang der elektrischen Feldlinien oder senkrecht zu magnetischen Feldlinien).
Wenn du also eine Leitung mit 1V Spannung berührst, dann kann ein Strom von 500 Ampere nur dann fliessen, wenn du einen Widerstand von 0.002 Ohm hättest. Wär mir neu, das Menschen aus Kupfer sind.

Dunkeltier
2004-03-07, 16:48:40
Merkst du nicht, das ich das oben geschrieben habe? Das dann nichts passiert? Lesen bildet. Zudem braucht du mich nicht über P=U*I und U=R*I aufklären, immerhin war ich auf der Berufsfachschule für Elektrotechnik und weiß worums geht.

Edit: Außerdem hatte ich das mit dem Körperwiderstand damals in meinen "Stromthread" erklärt gehabt (den ich gerade nicht finde).

mrdigital
2004-03-07, 17:15:18
Du schreibst was von wegen eine Leitung mit 1V und 500A berühren, und das geht halt nicht... wenn du den Leitungsschluss darstellst, dann wird der Widerstand doch deutlich grösser sein, dementsprechend der Strom kleiner. Oder der Leitungsschluss wird durch ein Stück Metall (oder was auch immer) mit dem besagten Widerstand von 0,002Ohm hergestellt, und dann kannste da recht lange Hinfassen denn der Strom wird ja über das Metall und nicht über dich abfliessen (ok ein bisschen was schon, man kann ja mal durch das paralellschalten von einem 0,002Ohm Widerstand mit dem Mensch ausrechnen, wie viele pico Ampere das dann sind)

Pussycat
2004-03-07, 22:16:10
Original geschrieben von mrdigital
Sorry, aber dir sind die grundlegenden Zusammenhänge des elektrischen Stromes unklar.
U = R * I als eiserne Regel (von der gibt es wirklich KEINE Ausnahme)

Doch. Beim Kondensator ist I = dU / dt und bei der Induktivität ist U = dI / dt. Übrigens haben alle Bauelemente (mehr oder weniger stark ausgeprägte) parasitäre Induktivitäten und Kapazitäten.

mrdigital
2004-03-08, 11:25:28
Original geschrieben von Pussycat
Doch. Beim Kondensator ist I = dU / dt und bei der Induktivität ist U = dI / dt. Übrigens haben alle Bauelemente (mehr oder weniger stark ausgeprägte) parasitäre Induktivitäten und Kapazitäten.
*räusper* du studierst Elektrotechnik? (Nehm ich mal an, wenn du hier mit Ableitungen daherkommst...) Frag mal deinen Prof, wie sich mit I = dU / dt bzw. U = dI / dt und U = R * I vertragen. Abkürtzung : Wunderbar vertragen die sich, rechnerrisch ergibt sich dadurch ein variabler negativer Widerstand (wenn du mal die Induktivität einer Spule betrachtest, die dann einen Strom treibt - eine Stromquelle mit eingeprägter Strom eben).

zeckensack
2004-03-08, 16:03:35
... und für Wechselstrom ergibt sich ein von der Frequenz abhängiger Scheinwiderstand*. Auch hier passt dann wieder U=R*I.

*Scheinwiderstand, weil Energie nur verschoben, aber nicht verballert wird

Pussycat
2004-03-08, 17:19:04
Original geschrieben von mrdigital
*räusper* du studierst Elektrotechnik? (Nehm ich mal an, wenn du hier mit Ableitungen daherkommst...) Frag mal deinen Prof, wie sich mit I = dU / dt bzw. U = dI / dt und U = R * I vertragen. Abkürtzung : Wunderbar vertragen die sich, rechnerrisch ergibt sich dadurch ein variabler negativer Widerstand (wenn du mal die Induktivität einer Spule betrachtest, die dann einen Strom treibt - eine Stromquelle mit eingeprägter Strom eben).

Wenn's dir nicht stört mit einem virtuellen, negativen Widerstand zu rechnen der abhängt von der Ableitung des Stroms, dann OK. Allerdings ging es dem herrn Ohm um einen linearen zusammenhag zwischen Strom und Spannung, und der ist bei einer Spule nicht gegeben.
So kann man auch von einem linearen Zusammenhang zwischen Luftwiderstand und Höhe sprechen, wenn man sich einfach irgendein Faktor dazwischen hängt. Außerdem kommst du mit den Einheiten nicht aus.

(p.s: Du hättest dich auch über den fehlenden Faktor L bzw. C beklagen können - naja, das kriegt man halt davon wenn man bis 6 uhr wach bleibt für die Formel eins.)

mrdigital
2004-03-08, 17:41:21
nun drehen wir uns ja im Kreis... ich hatte gesagt, das U = R*I eisern immer gilt, dann kamst du mit den Differentialen an ;) Ich hab dann dargelegt, dass die Differenzialform keinen Widerspruch dazu liefert und nu sachst du wieder, dass der Ohm die Linearität gezeigt hat, da waren wir schonmal ;) Zumal U = R*I auch in einer Spule gilt, denn R ist und bleibt eine phys. Eigenschaft (und ist bei einem Stück Kupfer eigentlich ziemlich konstant bei einer Temperatur). R beschreibt dann den Innenwiderstand der Spule (die ja eine Stromquelle ist, daher der neg. Widerstand). Aber wir können diesen elektrotechnischen Kurs für Studenten im 3/4. Semester gerne auch in einem eigenen Thread weiterfüren ;)

Edit : an fehlenden L´s und C´s stöhre ich mich prinzipiell nicht, man kann ja da eine genormte Grösse annehmen, dieser Faktor andert ja nichts am prinzipiellen Zeitverhalten ;)