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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann eine CPU zu kalt werden?


Gast
2004-03-11, 19:18:20
Hab vor mir ne eigene WaKü zu bauen. In nem gefäss hab ich 3 liter wasser mit frostschutz (-25°C).

Darin werde ich ein altes Kühlaggregat eines gefrierschrankes einbauen und damit das Wasser auf -18°C runterkühlen!
Theoretisch sollte das kein Problem sein...

Meine Frage allerdings ist: Kann die CPU diese Minusgrade aushalten ohne schaden davon zu nehmen?

Siegfried
2004-03-11, 19:23:57
ja kein problem

t-master
2004-03-11, 19:28:12
Beim 5ghz Projekt vom THG wurde das irgendwie mit Stickstoff gekühlt - der hatte -200 grad...

Gast
2004-03-11, 19:36:21
kann ich dann die CPU beliebig weit takten bis die Temperatur von ca. 40° erreicht ist, oder gibt es sonst noch irgendwelche Grenzen??

Colin MacLaren
2004-03-11, 19:44:14
Zuviel VCore ist auch bei guter Kühlung auf Dauer nicht gut für die CPU.

Redy
2004-03-11, 20:13:27
wenn die CPu -273°C hat könnte es nen Probleme geben, da sich dann die elektronen nicht mehr bewegen.:D

Pinhead
2004-03-11, 23:15:09
Original geschrieben von Gast
Hab vor mir ne eigene WaKü zu bauen. In nem gefäss hab ich 3 liter wasser mit frostschutz (-25°C).

Darin werde ich ein altes Kühlaggregat eines gefrierschrankes einbauen und damit das Wasser auf -18°C runterkühlen!
Theoretisch sollte das kein Problem sein...

Meine Frage allerdings ist: Kann die CPU diese Minusgrade aushalten ohne schaden davon zu nehmen?
die Kälte ist kein Problem, aber wahrscheinlich das enstehende Kondenswasser ;)

Kurgan
2004-03-12, 06:29:29
Original geschrieben von Pinhead
die Kälte ist kein Problem, aber wahrscheinlich das enstehende Kondenswasser ;)

genau ... unterhalb der raumtemperatur kann sich kondesnwasser bilden .. bei unter 0 definitiv.
und es ist nicht gut wenn das auf das mobo tropft ;)

Tigerchen
2004-03-12, 06:46:45
Original geschrieben von Gast
Hab vor mir ne eigene WaKü zu bauen. In nem gefäss hab ich 3 liter wasser mit frostschutz (-25°C).

Darin werde ich ein altes Kühlaggregat eines gefrierschrankes einbauen und damit das Wasser auf -18°C runterkühlen!
Theoretisch sollte das kein Problem sein...

Meine Frage allerdings ist: Kann die CPU diese Minusgrade aushalten ohne schaden davon zu nehmen?

Soviel ich weiß kühlen die alten Gerfrierschränke mit Frigen. Das ist ein FCKW-Gas/Flüssigkeit was heute verboten ist. Bin mal gespannt ob da mit Wasser überhaupt was zu machen ist. Ich glaub ja nicht so recht dran.

Gast
2004-03-12, 10:06:51
Wo bildet sich das kondenzwasser

Kurgan
2004-03-12, 10:49:58
Original geschrieben von Gast
Wo bildet sich das kondenzwasser

überall wo kontakt zwischen raumluft und material mit einer temp unterhalb der raumluft aufeinander trifft. im prinzip also mehr oder weniger am ganzen kühlkreislauf. bedenklich sind natürlich stellen wie cpu-kühler und dessen schläuche. im normalen atx-tower tropft das dann zum beispiel auf die graka ..

huha
2004-03-12, 11:06:33
Wie kurgan schon gesagt hat, hast du u.U. lustig Kondenswasser in deinem Gehäuse; das ist an sich kein Problem, wenn da keine Elektronik drin wäre ;) -- die Schläuche, Kühlkörper und sonstige Stellen, die unter der Raumtemperatur liegen, müssen also isoliert werden; natürlich auch die Unterseite des CPU-Kühlers an der Stelle, an der er nicht auf dem DIE aufliegt.
Für solche Projekte würde ich mir allerdings mal anschauen, wie das die Hersteller von Kompressorkühlungen lösen, da kriegst du wahrs heinlich die besten Inspirationen.

Es darf sich eben kein Kondenswasser bilden, da das tödlich enden kann.

-huha

barracuda
2004-03-12, 22:24:58
Original geschrieben von Gast
Darin werde ich ein altes Kühlaggregat eines gefrierschrankes einbauen und damit das Wasser auf -18°C runterkühlen!
Theoretisch sollte das kein Problem sein...
Da du keinerlei Ahnung von Kältetechnik hast, wird es praktisch aber eins werden.

Also brauchst du dir auch keine Gedanken um eine möglicherweise unterkühlte CPU machen.

@alle:
Das hier ist ein Scherz.

cRaZy78
2004-03-12, 23:42:42
Hi!!!
Also ehrlich gesagt finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht.
Wenn mann die Leitungen schön mit Armaflex Isolierung einwickelt und denn Kühler mit einem Teerband (auch genannt Bärenkacke ;) ) komplett isoliert ist das eigendlich kein Problem.

Gast
2004-03-13, 10:15:46
Wo bekomm ich diese isolierungen her?

Gast
2004-03-13, 10:26:52
Habe es schon gefunden!!!
Nicht mal so teuer...mit dem wir es sicher gehen.

Es ist beständig von -50° bis +150°

Werd dort gleich mal anrufen und mich erkundigen :-)

Drehrumbumm
2004-03-13, 12:46:43
mal ne andere Frage, wieso brauchst du egtl -18° Grad?
Ich mein, stabil dürfte die CPU doch auch bei +3°C laufen (-ok, gibt immernoch kondenswasser..), dann eben ~20°C.
Ich mein, meiner läuft auf 40°C und muckt auch nich.
Und zum Übertakten hast du von 20° bis sagen wir mal 50° auch noch ziemlichen Spielraum.

edit: außerdem dürfte die Temp bei ner Wakü eh nich um 30°C steigen.

Gast
2004-03-13, 13:33:50
Weil ich nen alten 1800+ palomino hab und den mal richtig aufmotzen will

Kurgan
2004-03-13, 15:50:31
Original geschrieben von Gast
Weil ich nen alten 1800+ palomino hab und den mal richtig aufmotzen will
das kannst du auch mit -100° im prinzip vergessen

TB1333
2004-03-13, 16:16:24
Original geschrieben von Gast
Weil ich nen alten 1800+ palomino hab und den mal richtig aufmotzen will

Guter Witz ;D

Tigerchen
2004-03-13, 16:32:37
Ich frag mich immer noch wie er nur mit dem Kühlaggregat Wasser kühlen will?

Rhönpaulus
2004-03-14, 00:20:45
vergiss das mit der wärmeisolierung,das bekommst du nicht hin.
kondenswasser bildet sich auch innerhalb des cpu-sockels.
selbst wenn du alles dicht bekommst mußt du die oberfläche der isolierung noch beheizen da sich ansonnsten auf dieser an der außenseite das wasser beschlägt.
wann kondensasser beschlägt wird durch den taupunkt definiert.
der ist vom luftdruck,temperaturdifferenz und luftfeuchtigkeit abhängig.
unter "normalen" bedingungen sind das etwa 8-16 kelvin unter der lufttemperatur im rechnergehäuse.
ich habe so etwas selber mal ausprobiert.
nachdem mir der cpu-sockel mehrmals nach jeweils einigen tagen laufzeit mit kondenswasser abgesoffen war und alle isolationsversuche(die finale bauschaummethode wollte ich nicht anwenden :) ) fehlschlugen habe ich es dann aufgegeben.
tip im vorraus: den sockel bekommst du am besten wieder trocken in dem du ihn mit spiritus flutest und das baord danach mit einem fön trockenbläßt.

SODA-MAX
2004-03-14, 00:29:41
mir hat mal jmd gesagt je kälter ne cpu ist desto besser ist es. am besten wäre es wenn sie -273,14 crad wäre. also absoluter null punkt. ich weiß aber nicht ob das stimmt.

MFG
MG

Drehrumbumm
2004-03-14, 01:11:54
Stimmt soweit ich weiß nicht.
Wir hatten letztes jahr in Physik Halbleiter-Technik und da wurde uns gesagt, dass je kälter ein Halbleiter ist, umso langsamer fließen die e-
und umgekehrt, je wärmer umso leichter/schneller(bis zu nem bestimmten Punkt, wo dann der ganze Halbleiter fließt..;))
Wenn du also auf den abs. Nullpunkt kühlst frieren am Ende noch die e- fest...;D


-Vielleicht kann mir trotzdem nochmal einer der Xtreme-Kühler (<0°C) hier sagen, wozu die CPU-Temp so tief sein soll?
Reicht Raumtemp denn nicht für stabilen Betrieb? :kratz2:

Redy
2004-03-14, 01:44:57
Eigentlich ist das so, dass doesto kälter das teil is desto langsamer, weniger scheingen die Atome und die elektronen können schneller und besser fließen.
Bei -273,14°C bewegt sich aber gar nix mehr und es würde nicht funktionieren.

Rhönpaulus
2004-03-14, 10:39:10
alles flasch,die geschwindigkeit des ladungsträgertransports ist nahezu konstannt und liegt knapp unter lichtgeschwindigkeit.
elektroenergie "fließt" deshalb nie unterschiedlich schnell.
ihr meint bestimmt die geschwindigkeit,mit der sich elektronen durch einen leiter bewegen.
die ist temperaturabhängig und liegt bei nur wenigen cm/stunde wenn ich nicht irre.
das darf mann aber nicht mit stromleitung verwechseln denn die basiert nicht auf einen elektronenfluß sondern auf "bocksprüngen" der ladungsträger,ähnlich dem energietransfer bei einer kette von dominosteinen wenn einer der steine angestoßen wird.
jeder stein für sich bewegt sich dabei kaum von der stelle aber die energie wird trotzdem in der kette weitergegeben bis sie irgendwann unterbrochen ist.
die temperatur ist bei den extrem winzigen dimensionen ein großer störfaktor im halbleiter.
durch diese thermische energie bekommen die ladungsträger zusätzliche bewegungsenergie was dazu führen kann,das vereinzelte ladungsträger durch die isolierung tunneln und dadurch fehlfunktionen auslösen können.
wird die temperatur zu groß dann lösen sich die isolationsschichten auf und der chip ist gestorben und hat seinen platz im halbleiterhimmel gefunden.
bei extrem niedrigen temperaturen (nahe absloutrem nullpunkt)versagt der chip ebenfalls da ein gewissens maß an thermischer energie notwendig ist.
die wärmeausdehnung spielt dabei eine rolle.
für sehr niedrige temperaturen (wie z.bsp. bei der raumfahrt notwendig) kommen halbleiter mit großen strukturbreiten zum einsatz,auch um den störenden einfluß der kosmischen strahlung zu wiederstehen.
für das übertakten der cpu gilt das je kälter diese bliebt desto höher die mögliche taktfrequenz bevor es zu fehlfunktionen kommt.
allerdings sollte sich der aufwand für die temperaturabsenkung in vernünftiger relation zum taktfrequenzgewinn bewegen.
eine schnellere cpu zu kaufen ist wohl billiger und praktischer als aus der alten das letzte mhz herauszuquetschen.
der aufwand wird meiner meinung nach dann zu groß wenn es um temperaturen <= dem taupunkt geht.

Gast
2004-03-14, 12:38:10
Heisst das eine normale WaKü mit raumtemp. (ca. 20°) würde reichen???

Ich dachte immer wenn ich auf -10° runterkühlen kann, kann ich ihn rauftakten bis er wieder auf ca 40° ist =)
Schade eigentlich =(

Es gibt doch auch andere anbieter die Kompressorkühlungen verkaufen, wie bekommen die die isolierung hin...
Wenn ich den VCore nicht erhöhe sondern nur Multi und FSB (nur CPU ohne RAM und AGP usw.) dachte ich würde es solange gehen bis wieder 40° erreicht sind...

So gut kenn ich mich dann halt auch noch nicht aus...

Drehrumbumm
2004-03-14, 14:47:01
@Rhönpaulus:
Danke! :)

@gast:
Nein, geht so leider nicht.
1. ab einer gewissen Taktfrequenz brauchen die Transistoren mehr Spannung um noch schnell genug schalten zu können
->Erhöung der Kern-Spannung (VCore)

Aber auch die kannst du nicht anheben wie du lustig bist, da du irgendwann probleme mit Elektronenmigration bekommst.
Lass dir das von jemand anderem Erklären oder such mal bei google, -hab grad vergessen wie das genau war..;)

][immy
2004-03-14, 15:27:08
Original geschrieben von Drehrumbumm
Stimmt soweit ich weiß nicht.
Wir hatten letztes jahr in Physik Halbleiter-Technik und da wurde uns gesagt, dass je kälter ein Halbleiter ist, umso langsamer fließen die e-
und umgekehrt, je wärmer umso leichter/schneller(bis zu nem bestimmten Punkt, wo dann der ganze Halbleiter fließt..;))
Wenn du also auf den abs. Nullpunkt kühlst frieren am Ende noch die e- fest...;D


-Vielleicht kann mir trotzdem nochmal einer der Xtreme-Kühler (<0°C) hier sagen, wozu die CPU-Temp so tief sein soll?
Reicht Raumtemp denn nicht für stabilen Betrieb? :kratz2:

desto wärme eine CPU wird, desto mehr strom wird aufgenommen, desto mehr strom aufgenommen wird, desto wärmer wird die cpu... -> ein teufelskreis ;)

kühlst du eine cpu auf -200°C und schaltest diese ein, hast du sehr schnell keine CPU mehr. stell dir vor eine lampe ist heiß und du berührst sie mit etwas kaltem... was passiert?
die lampe zerspringt sofort durch die plötzliche abkühlung
daher, wenn man eine cpu kühlt muss man sie langsam runterkühlen. von herstellerseite wird eignedlich empfohlen die cpu nicht unter 25-30°C kommen zu lassen (das wäre glaub ich die optimale betriebstemperatur)

Rhönpaulus
2004-03-14, 15:54:37
bei diesen käuflichen kompressorsystemen wird eine sehr aufwendige isolierung verwendet.
desweiteren verlegen die heizdrähte auf der mainbaordrückseite und an kritischen stellen der isolierung.
temperaturgeregelt wird dann so weit geheizt das sich an den oberflächen kein kondenswasser bilden kann.
wer unbedingt mit sehr niedrigen temp. arbeiten will sollte eine konstruktion verwenden,wie sie auch von japanischen extremoverclockern genutzt wird.
das mainbaord sammt karten kommt in eine art spezielles aquarium mit wärmeisolierung rundum.
da hinein tun die transformatorenöl welches sie mit einer pumpe durch ein klimaanlagenaggregat pumpen.
so kommt mann mit den temperaturen weit unter den gefrierpunkt ohne das kondenswasser ein problem ist.
das wechseln von karten und ram's ist dann bei einem solchen rechner natürlich nicht mehr so einfach.
;)

Gast
2004-03-14, 22:28:28
Ergo: *lol*

Würdet ihr mir was genau jetzt vorschlagen zu tun?

Wahrscheinlich neue CPU, oder?

Kurgan
2004-03-14, 22:35:42
Original geschrieben von Gast
Ergo: *lol*

Würdet ihr mir was genau jetzt vorschlagen zu tun?

Wahrscheinlich neue CPU, oder?

klar .. selbst unter optimalen umständen (wieviel °c das auch sein mögen) kommst du vermutlich nichtmal in die nähe von 2500+ ...