Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Terminator2: wie gemacht?
eXistence
2004-03-12, 23:53:50
hi,
ich hab gerade T2 gesehen und da ging mir folgende Frage durch den Kopf:
Wie und womit wurden die damals bahnbrechenden Effekte gemacht? StudioMAX, Maya, renderman, etc. kennt heute ja jeder und jeder der ein bissel Ahnung davon hat, kann sich auch ungefähr vorstellen wie die Effekte für moderne Filme damit gemacht werden. Aber als T2 in die Kinos kam, hatten wir gerade mal das Jahr 1991, also nix mit Maya oder Studiomax, damals war noch DOS 3 oder 4 oder so aktuell.
Also, wie und womit hat man damals gearbeitet? nen klassischer PC wars bestimmt nicht, oder?
Wie siehts mit dem modelling aus? wie wurde das gemacht, waren das NURBS oder polys?
hab da überhaupt keine Vorstellung von, wie das damals ablief...
eXistence
Kinman
2004-03-13, 20:11:13
ich weiß nur das sie damals bei Star Wars: A new Hope (Episode 4) alles auf Filmmaterial aufgemalen haben (1977)
mfg Kinman
Auf jeden Fall wurde es gerendert - und zwar mit einer speziell dafür geschriebenen Software. T2 hat sozusagen die Morphing-Technik in die Filmwelt eingeführt.
Exx@Knoppix
2004-03-14, 00:39:19
Original geschrieben von Kai
Auf jeden Fall wurde es gerendert - und zwar mit einer speziell dafür geschriebenen Software. T2 hat sozusagen die Morphing-Technik in die Filmwelt eingeführt.
Nicht wirklich. Der erste Film, der Morphing-Effekte hatte, war "Wilow".
Original geschrieben von Exx@Knoppix
Nicht wirklich. Der erste Film, der Morphing-Effekte hatte, war "Wilow".
Sahen aber ziemlich bescheiden aus. Davon abgesehen waren die auch nicht wirklich mit CGI kombiniert.
edit: Und der hiess willow ;)
eXistence
2004-03-14, 01:03:18
naja, dass es gerendert wurde ist mir schon klar, aber das ist heute ja genauso. Mich interessiert viel mehr, wie die Daten entstanden sind, mit denen der renderer gefüttert wurde.
Würde so ein Film heute entstehen, würde man die Figur das T1000 (Robert Patrick) ja ersteinmal nachmodeln, aber hier fängt das Problem ja schon an: wie hat man damals gemodelt? ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rechner damals son Model überhaupt in Echtzeit darstellen konnten, ganz zu schweigen dass ich nicht genau weiß, wie weit grafische Benutzeroberflächen damals schon waren. Wie modelt man also ohne grafische Benutzeroberfläche und ohne ein direktes Feedback?
Evil Ash
2004-03-14, 01:31:50
wieso solls keine grafische benutzeroberfläche gegeben haben ? hatte ja schon mein c64 ...
Original geschrieben von eXistence
naja, dass es gerendert wurde ist mir schon klar, aber das ist heute ja genauso. Mich interessiert viel mehr, wie die Daten entstanden sind, mit denen der renderer gefüttert wurde.
Würde so ein Film heute entstehen, würde man die Figur das T1000 (Robert Patrick) ja ersteinmal nachmodeln, aber hier fängt das Problem ja schon an: wie hat man damals gemodelt? ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rechner damals son Model überhaupt in Echtzeit darstellen konnten, ganz zu schweigen dass ich nicht genau weiß, wie weit grafische Benutzeroberflächen damals schon waren. Wie modelt man also ohne grafische Benutzeroberfläche und ohne ein direktes Feedback?
Kauf dir die T2 Special-Edition und schau dir das Making Of an.
eXistence
2004-03-14, 12:17:21
Original geschrieben von Kai
Kauf dir die T2 Special-Edition und schau dir das Making Of an.
ok, hab ich grad gemacht.
Ein oder zweimal wird der Mac erwähnt und im Hintergrund (während der Interviews) ist auch die Benutzeroberfläche von nem 3d-Prog zu sehen.
Ich muss zugeben, dass ich die damaligen rechner etwas unterschätzt habe (ich kann als Ausrede aber anführen, dass ich damals zarte 8 Jahre alt war, und von rechnern natürlich kein Plan hatte =) ).
MakingOf-typisch sind die technischen Details über die Effekte nur sehr oberflächlich, schade :(
Es gab 1992 nicht nur PCs :-D (DOS .... Lächerlich....)
Damals wurde viel mit Amiga und Mac gemacht, aber in den großen Studios scheissen die sowieso auf PCs vor allem mit Windows. Unix Renderfarmen sind angesagt.
eXistence
2004-03-15, 19:00:10
naja, dass PCs nicht zum Einsatz kamen, sondern eher Macs hatte ich mir ja schon gedacht :)
Der Render-Prozess interessiert mich nicht, sondern nur die software (screenshots?) die zum erstellen der models und animationen eingesetzt wurde...
|-Sh0r7y-|
2004-03-15, 20:39:30
Mit nen Amiga konnte mann schon frühr mehr machen als der ein oder andere vielleicht glaubt.
Hab mich frühr über die dos leute schlap gelacht wen ich mit mein Amiga grafiken mit nen kumpel erstellt habe :p
Lightwave gab es schon damals auf sämtliche Plattformen, und wurde auch eingesetzt. Ansonsten dürfte für Unix Systeme noch Softimage benutzt worden sein. Sowas wie Cinema4D oder 3D StudioMax galt eher als Spielzeug :-)
Original geschrieben von eXistence
naja, dass PCs nicht zum Einsatz kamen, sondern eher Macs hatte ich mir ja schon gedacht :)
Der Render-Prozess interessiert mich nicht, sondern nur die software (screenshots?) die zum erstellen der models und animationen eingesetzt wurde...
Hast du ne Ahnung wie die Tron 1980 gemacht haben? Die DVD kann ich dir auch ans Herz legen, da wird sehr genau auf die Vorgänge eingegangen.
Damals hatte man überhaupt keine grafischen Oberflächen etc. Es wurden zwei Firmen angeheuert, die nur entfernt irgendwas mit 3D zu tun hatten (hauptsächlich Schallwellenberechnung etc.). Denen wurden Konzeptzeichnungen gezeigt und die haben dann gebastelt.
Damit waren erstmal die Modelle fertig, jetzt musste der Mist noch animiert werden. Also haben sich die Tron-Macher hingesetzt und sich ein Rastersystem ausgedacht, in dem sie Schritt für Schritt jedes Objekt per Koordinate "blind" animiert haben. Die sassen da also und haben Monatelang nur Zahlen geschrieben, die dann an die beiden Firmen gegeben und die haben dann wieder Monatelang dran rumgerendert ;) Am Ende sah es Scheisse aus und alles konnte von vorn beginnen, hehehe.
DigiArts C-G-I
2004-03-16, 10:38:02
moin
so viel ich weiss wurde der T1000 mathematisch beschrieben und animiert, mit einem tool das morphing/modeling/animating auf eine mathematische ebene vereinte, jene tools wurden nur für T2 entwickelt und liefen auf einer SGI Irix Cluster Lösung.
naja die infos sind rar und unbestätigt,keiner läst sich gerne in die karten kucken. ;D
tron besthand nur aus ein paar Polys und das auch nur bei den Bikes und ein paar anderen dingen, der trick damals war ja 3d-mit 2-d zu kombinieren, da sie schnell einsahen das 3D einfach noch in den Kinderschuhe steckte, allerdings haben die da echt fette arbeit abgeliefert(respecT)
warum DOS immer so schief angeschnaubt wirt ist mir ein rätsel? das war ein stabiles und komfortables System und autodesk 3d studio x lief wunderbar. (bitte 3D Studio nicht mit 3Ds Max Gleichsehen gg)
Bisbald
Ist ja auch kein Wunder, dass DOS stabil lief, DOS ist ja NIX. Aufm Amiga gabs ja auch noch das CLI bzw. Shell, und war mindestens genau so stabil.
Ergonomisches arbeiten ohne grafische Oberfläche ist einfach absolut unmöglich, und spätestens nach der POST C64 Zeit eine absolute Frechheit und Zumutung. Toll, dass MR Gates irgendwann kam, und die Winodows ERFUNDEN hatte *löL*
Original geschrieben von DigiArts C-G-I
tron besthand nur aus ein paar Polys und das auch nur bei den Bikes und ein paar anderen dingen, der trick damals war ja 3d-mit 2-d zu kombinieren, da sie schnell einsahen das 3D einfach noch in den Kinderschuhe steckte, allerdings haben die da echt fette arbeit abgeliefert(respecT)
Hast schon Recht, obwohl die Bikes schon aus (für damalige Verhältnisse) vielen Poly's bestanden. Ein Quake3-Model kommt heute auf die Hälfte (ca. 1000, also ca. 2000 für die Tron-Bikes mit den ganzen Details etc.)
Das komplexeste Gefährt war Sarc's Transporter und der SolarSailer, der sogar transparente Schwingen hatte.
Viele der Hintergründe die man in Tron so sieht sind nicht einmal Computergeneriert, sondern handgezeichnet ;) Auch viele Effekte wie z.B. das auflösen (derezzen) getöteter Programme oder sogar das Byte waren gebrusht oder gezeichnet.
DigiArts C-G-I
2004-03-16, 16:46:41
jep man malte wie bei starwars Mattes und fügte sie auch so zusammen und wurde mit quatel geschnitten. das war alles handarbeit über 1000de frams hinweg gg
war auch so nee art geburtstag des compositing, wie mir es heute nicht mehr kennen.
Ergonomisches arbeiten ohne grafische Oberfläche ist einfach absolut unmöglich, und spätestens nach der POST C64 Zeit eine absolute Frechheit und Zumutung.
lol was sollte da nicht Ergonomisch sein? man kannte früher einfach nix andres darum kann man das so nicht sagen.
DigiArts C-G-I
2004-03-16, 16:49:21
Original geschrieben von Gast
Toll, dass MR Gates irgendwann kam, und die Winodows ERFUNDEN hatte *löL*
er hatts gar need erfunden sondern einfach geklaut von der liebe MAC gemeinte naja er hatts abgekupfert.
die macianner hatten schon länger nee UI und mouszeiger
Original geschrieben von DigiArts C-G-I
er hatts gar need erfunden sondern einfach geklaut von der liebe MAC gemeinte naja er hatts abgekupfert.
die macianner hatten schon länger nee UI und mouszeiger
Ich gehe davon aus das der Gast den Satz auch nur ironisch meinte.
Yep :-) Deswegen war das "erfunden" auch groß geschrieben. Mr. Gates hat doch noch nie selber was erfunden oder ? Der klaut sich doch überall was zusammen.
@ DigiArts C-G-I
Was meinst du mit früher ? Ich beziehe das jetzt für diesen Thread hier auf die Zeit, zu der T2 entstanden ist, und da gab es schon lange lange grafische Oberflächen.
Selbst auf dem C64 gab es schon GEOS.
DigiArts C-G-I
2004-03-16, 19:10:15
Original geschrieben von Gast
Yep :-) Deswegen war das "erfunden" auch groß geschrieben. Mr. Gates hat doch noch nie selber was erfunden oder ? Der klaut sich doch überall was zusammen.
natürlich gg :)
Original geschrieben von Gast
@ DigiArts C-G-I
Was meinst du mit früher ? Ich beziehe das jetzt für diesen Thread hier auf die Zeit, zu der T2 entstanden ist, und da gab es schon lange lange grafische Oberflächen.
Selbst auf dem C64 gab es schon GEOS.
Die reden war von Tron und nicht T2 sorry für hätte jenes schreiben sollen.
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