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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Merklicher Unterschied von P-ATA zu S-ATA


BloodHound
2004-03-14, 16:22:23
Bitte hier mal eure Erfahrungen und Meinungen zu Serial-ATA und normalem ATA (=Parallel-ATA) hinterlassen.

Stichworte:
Performance, Stabilität, Spürbare Unterschiede im Alltag ... und nicht zuletzt Zufriedenheit!
Und so weiter...

Los geht's!

huha
2004-03-14, 17:54:24
IMO hat PATA bisher mehr Vorteile als SATA.

Gründe gegen SATA:

- Platten sind keine nativen SATA-Platten, sondern benutzen PATA-SATA-Konverter. Nutzen: Nichts. Geschwindigkeit: nicht besser als PATA.
- SATA-Features sind dank dem o.g. nicht bzw. kaum anzutreffen
- SATA-Chips oft (NForce2) über PCI angebunden --> langsamer als PATA
- Diskettenrumgemansche bei der Windows-Installation
- Bootzeit erhöht sich bei NForce2-Platinen dadurch, daß der doofe SATA-Chip aktiviert werden muß.
- SATA-Platten sind teurer als PATA-Platten


Ich hab' von einer Festplatte einmal die SATA-Ausführung und einmal die PATA-Ausführung verbaut. PATA = Reinschmeißen, installieren, geht, SATA = Reinschmeißen, erstmal BIOS-Update (weil das BIOS nicht von SATA-Platten booten wollte), Windows installieren, Diskette suchen, weiterinstallieren, geht. Bis SATA-Platten nicht nativ von Betriebssystemen unterstützt werden und ordentlich ins BIOS eingebunden sind, sind sie für mich keine Alternative zu PATA-Platten.


-huha

Duran05
2004-03-14, 18:30:44
Original geschrieben von huha
Bis SATA-Platten nicht nativ von Betriebssystemen unterstützt werden und ordentlich ins BIOS eingebunden sind, sind sie für mich keine Alternative zu PATA-Platten.

Würde ich nicht so sehen...
Kommt wohl eher auf das Mainboard an... bei meinem Board mit i875P Chipsatz kann ich S-ATA Festplatten sofort nutzen ohne irgendwas zu verstellen.
Windows-Installationen erfordern keine Disketten und Windows bootet auch normal hoch -> kein Unterschied zu P-ATA Platten.
Dafür habe ich aber den Vorteil der dünneren Kabel... und dank neueren Boards kann man auch 4 S-ATA Festplatten problemlos neben 6 P-ATA Geräte betreiben...

Gekostet hat es auch nur 5 € mehr ;)

Byteschlumpf
2004-03-14, 18:33:18
Original geschrieben von huha
IMO hat PATA bisher mehr Vorteile als SATA.

Gründe gegen SATA:

- Platten sind keine nativen SATA-Platten, sondern benutzen PATA-SATA-Konverter. Nutzen: Nichts. Geschwindigkeit: nicht besser als PATA.
- SATA-Features sind dank dem o.g. nicht bzw. kaum anzutreffen
- SATA-Chips oft (NForce2) über PCI angebunden --> langsamer als PATA
- Diskettenrumgemansche bei der Windows-Installation
- Bootzeit erhöht sich bei NForce2-Platinen dadurch, daß der doofe SATA-Chip aktiviert werden muß.
- SATA-Platten sind teurer als PATA-Platten


Ich hab' von einer Festplatte einmal die SATA-Ausführung und einmal die PATA-Ausführung verbaut. PATA = Reinschmeißen, installieren, geht, SATA = Reinschmeißen, erstmal BIOS-Update (weil das BIOS nicht von SATA-Platten booten wollte), Windows installieren, Diskette suchen, weiterinstallieren, geht. Bis SATA-Platten nicht nativ von Betriebssystemen unterstützt werden und ordentlich ins BIOS eingebunden sind, sind sie für mich keine Alternative zu PATA-Platten.


-huha
Das gleiche "Problem" hat man bei Win2k Pro ebenfalls, wenn man bsw. das OS auf einer Platte installieren möchte, die an einem PCI ATA oder SCSI Kontroller hängt, weshalb dieses "Problem" daher unabhängig von P-ATA oder S-ATA oder SCSI besteht.

Longhorn wird nativ S-ATA Treiber beinhalten, wie schön! ;)


Die Installation meiner ersten S-ATA Platte gestern verlief wunderbar problemlos - S-ATA Treiber von Mobo-CD auf Diskette kopieren, beim XP-Setup F6 drücken und die Diskette einlegen, und fertig.

Byteschlumpf
2004-03-14, 18:35:09
Original geschrieben von theSpy
Würde ich nicht so sehen...
Kommt wohl eher auf das Mainboard an... bei meinem Board mit i875P Chipsatz kann ich S-ATA Festplatten sofort nutzen ohne irgendwas zu verstellen.
Windows-Installationen erfordern keine Disketten und Windows bootet auch normal hoch -> kein Unterschied zu P-ATA Platten.
Dafür habe ich aber den Vorteil der dünneren Kabel... und dank neueren Boards kann man auch 4 S-ATA Festplatten problemlos neben 6 P-ATA Geräte betreiben...

Gekostet hat es auch nur 5 € mehr ;)
Ohne Diskette habe ich die Installation noch gar nicht probiert.
Wenn das so ist, sieht das ja sogar noch viel besser aus! ;)

Das spricht jedenfalls eindeutig für aktuelle Intel-Boards.

Gast
2004-03-14, 19:16:38
wenn man jetzt eine hdd kauft, sollte man eine s-ata nehmen, wenn man einen gescheiten chipsatz hat!

warum...

weil

a) zukunft ist s-ata (bei neuen boards die bald erscheinen), warum dann eine veraltete schnittstelle noch unterstützen

b) p-ata schnittstellen bleiben frei für optische laufwerke (kein slave mehr)

Byteschlumpf
2004-03-14, 20:02:55
Original geschrieben von Gast
b) p-ata schnittstellen bleiben frei für optische laufwerke (kein slave mehr)
Master/Slave ist Teil des P-ATA Konzepts!

Gast
2004-03-14, 22:09:25
aber tortzdem nicht idaeal

BloodHound
2004-03-15, 12:03:28
Zum Master/Slave Thema:

Na ist meinen Laufwerken nicht egal, ob sie Master oder Slave sind?

L233
2004-03-15, 12:31:13
Also zumindest bei Boards mit i865 Chipsatz braucht man KEINE Disketten um Windows zu installieren. Die Diskette braucht man nur für Raid-0.

Es ist zwar richtig, daß SATA zur Zeit nicht schneller ist, weil da PATA Platten nur per Brückenchip auf SATA umgehackt wurden, aber dennoch gibts einige Vorteile:

1. dünne, leicht anzuschließende Kabel und endlich nicht mehr dieses gottverdammte Gekrüppel mit diesen assigen Parallelkabeln ("Airflow" Kabel hin oder her, alles Mist).
2. und damit besserer Airflow im Gehäuse
3. kein Master/Slave Krampf mehr

Gibt eigentlich keinen Grund mehr, PATA zu kaufen.

Xanthomryr
2004-03-15, 12:53:36
Original geschrieben von BloodHound
Bitte hier mal eure Erfahrungen und Meinungen zu Serial-ATA und normalem ATA (=Parallel-ATA) hinterlassen.

Stichworte:
Performance, Stabilität, Spürbare Unterschiede im Alltag ... und nicht zuletzt Zufriedenheit!
Und so weiter...

Los geht's!
Hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=89703) finden du auch noch ein paar Infos, und voten kannst du da auch noch. ;)

/edit: Ganz vergessen, ich bin sehr zufrieden mit SATA auch wenn das bei nForce2 Boards nicht so gut gelöst ist.
Und das man bei der Installation mal eben den Treiber einbinden muß, ist ja wohl nicht wirklich störend.
Mich stört's jedenfalls nicht.

huha
2004-03-15, 14:05:01
Original geschrieben von L233
Es ist zwar richtig, daß SATA zur Zeit nicht schneller ist, weil da PATA Platten nur per Brückenchip auf SATA umgehackt wurden, aber dennoch gibts einige Vorteile:

1. dünne, leicht anzuschließende Kabel und endlich nicht mehr dieses gottverdammte Gekrüppel mit diesen assigen Parallelkabeln ("Airflow" Kabel hin oder her, alles Mist).


Kann man sehen, wie man will, IMO kein Grund. Ich mache Komponenten nicht daran fest, wie "gut" sie in der Minderheit der tollen mit Fenster ausgestatteten Gehäusen aussehen.


2. und damit besserer Airflow im Gehäuse


Besserer Airflow läßt sich eigentlich durch viele Maßnahmen erreichen, die Luft bahnt sich übrigens auch ihren Weg um die "großen" Flachkabel herum. Eine bessere Kühlung ist also durch dünne Kabel definitiv *nicht* zu erwarten.


3. kein Master/Slave Krampf mehr


...und damit auch nicht die Möglichkeit, ein Kabel für mehrere Laufwerke zu benutzen. Ich ahb vier Laufwerke, also bräuchte ich vier SATA-Kabel, die dann auch wieder zu einem Wulst a la Airflowkabel gebündelt werden müßten.
Außerdem: Was hast du gegen den "Master/Slave Krampf"?


Gibt eigentlich keinen Grund mehr, PATA zu kaufen.

Das sehe ich anders. PATA ist immer noch günstiger als SATA, wohingegen letzteres (noch!) absolut keine wirklichen Vorteile bietet. Das mag ja in einem Jahr anders aussehen, im Moment ist aber PATA mindestens genauso gut. (wenn nicht besser!)
Interessant wird's mit SATA erst, wenn die Betriebssysteme die Controller nativ unterstützen, genug Anschlüsse vorhanden sind und die Hot-Swap-Fähigkeit von Platten, Controllern und Betriebssystemen unterstützt wird.

-huha

L233
2004-03-15, 16:10:20
Tschuldige mal, willst Du mir hier ernsthaft erzählen, daß die dünnen Kabel bei der Belüftung des Gehäuses kein Vorteil sind?

Airflow-Kabel - von wegen! Selbst die kürzesten sind noch zu lang für HDs, die in den 3.5" Einbaukäfigen sitzen und in der Folge knört man dann das "Airflow" Kabel in einem Wulst irgendwo hin. Nix mit "Airflow". Absolut kein Vergleich mit den dünnen SATA Kabeln. Die Überlänge wird gefaltet, Gummiring rum und irgendwo hingeklemmt und schon ist Ordnung im Tower. Alternativ kann man das dünne und leichte SATA Kabel auch mit einem Streifen Tesa-Film irgendwo fixieren. Probier das mal mit diesen daumendicken Airflow-Monstern.

Und optimalen Airflow im Gehäuse erreicht man immer noch auf eine Art: indem man vorne Luft einsaugt und hinten rausbläst. Und wenn da ein massiver Wulst von Stahlseildicken "Airflow" Kabeln dringhängt, dann ist das einfach kacke. Ganz zu schweigen von dem ewigen Gewurschtel und Kabel-Verdrehen wenn man zwei Geräte an einem IDE Strang hängen hat. Oder wenn in einem großen Towergehäuse mal die Distanz zwischen MAster und Slave zu groß sein sollte als daß man zwei Geräte an einem Kabel anschließen kann. Solche Probleme treten bei SATA gar nicht erst auf.

Wer ein halbwegs modernes Mainboard mit im Chipsatz integrierter SATA-Unterstützung hat (i865/875), der muß sich auch nicht mit irgendwelchen Treibern rumärgern. Platte rein, anschalten, Windows installieren, fertig.

Der Preisunterschied liegt, je nach Hersteller, zwischen 2€ und 10€, also nicht mehr relevant.

Dein einziges Argument gegen SATA scheint zu sein, daß es noch keinen "Vorteil" bietet. Tja, mag man sehen wie man will, aber mir zumindest ist die bessere Verkabelung und die Tatsache, daß ich nicht irgend einen Legacy-Scheiss kaufe, der über kurz oder lang vom Markt verschwindet, allemal €5 aufpreis wert.

Nochwas: die Hälfte der von Dir in Deinem ersten Posting genannten Gründe gegen SATA waren keine SATA-Probleme sondern Probleme von NForce2-Boards. Wer sich solchen Ramsch mit externen Controllerchips etc. kauft, der muß eben mit Einschränkungen leben. Ist ja bei IDE nicht anders (z.B: bei Boards mit onboard-raid oder bei Boards die mehr als 2 IDE-Kanäle bieten).