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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Intels Vanderpool Technologie - wofür?


mrdigital
2004-03-17, 09:42:04
aus den News vom 16.3.

... Bei Intel nennt sich dies Vanderpool Technology (VT) und beschreibt grob die Möglichkeit, auf einem Prozessor zwei Betriebssysteme gleichzeitig starten zu können. Ergo dürften dann die DualCore-Prozessoren nicht nur vereint für mehr Leistung sorgen, sondern müssen auch im getrennten Betrieb völlig unabhängig voneinander arbeiten können - um eben diese zwei Betriebssysteme gleichzeitig betreiben zu können. Der Prozessor übernimmt in diesem Fall sozusagen die Aufgabe solcher Tools wie VMWare, welche jetzt schon Betriebssysteme per Software simulieren können ...

Ich frage mich, was das eigentlich soll, und mir kommt der Verdacht auf, dass man auf diese Art ein DRM System realisieren könnte, es läuft (immer) ein sicheres OS, auf das der User keinen Einfluss hat und somit sich um die DRM Fuktionalität kümmern kann, währen das zweite OS im Userland liegt. Auf diese Art könnte man versuchen Kritiker zu besänfigen, denn das normale "Userland" OS müsste ja nicht mit DRM Komponenten durchzogen sein, es braucht nur eine Kommunikationsschnittstelle und gleichzeitig sind die Interessen der Medienindustrie auch befriedigt, denn alles DRM relevante liegt ja nicht mehr in Users Kontrolle und man hat auch keine Zugriffsmöglichkeit mehr auf das "DRM-OS", denn wenn man es mit VMWare macht, dann könnte man die virtuelle VMWare Maschiene ja anhalten und deren Speicherbereich ja durchforsten und so an "sicherheitskritische" Informationen gelangen.
Was denkt ihr, was für Einsatzszenarien seht ihr für diese VT Technologie?

x-dragon
2004-03-17, 10:05:31
Ich weiß zwar nicht ob es damit zusammenhängt, aber leztes Jahr hab ich mal einen Bericht gelesen das Intel (glaube ich zumindest, das die das waren) an einem BIOS basteln würde das man jederzeit aufrufen könnte, also auch während ein Betriebsystem läuft oder aber es sich aufgehängt hat. Mit dieser Technologie müßte das dann ja problemlos möglich sein.

HellHorse
2004-03-17, 10:27:00
Original geschrieben von x-dragon
Ich weiß zwar nicht ob es damit zusammenhängt, aber leztes Jahr hab ich mal einen Bericht gelesen das Intel (glaube ich zumindest, das die das waren) an einem BIOS basteln würde das man jederzeit aufrufen könnte, also auch während ein Betriebsystem läuft oder aber es sich aufgehängt hat. Mit dieser Technologie müßte das dann ja problemlos möglich sein.
Ja EFI, das ist auch das DRM-OS, dass sie unter dem OS laufen lassen wollen.

Tigerchen
2004-03-18, 06:59:49
Original geschrieben von mrdigital
aus den News vom 16.3.

Ich frage mich, was das eigentlich soll, und mir kommt der Verdacht auf, dass man auf diese Art ein DRM System realisieren könnte, es läuft (immer) ein sicheres OS, auf das der User keinen Einfluss hat und somit sich um die DRM Fuktionalität kümmern kann, währen das zweite OS im Userland liegt. Auf diese Art könnte man versuchen Kritiker zu besänfigen, denn das normale "Userland" OS müsste ja nicht mit DRM Komponenten durchzogen sein, es braucht nur eine Kommunikationsschnittstelle und gleichzeitig sind die Interessen der Medienindustrie auch befriedigt, denn alles DRM relevante liegt ja nicht mehr in Users Kontrolle und man hat auch keine Zugriffsmöglichkeit mehr auf das "DRM-OS", denn wenn man es mit VMWare macht, dann könnte man die virtuelle VMWare Maschiene ja anhalten und deren Speicherbereich ja durchforsten und so an "sicherheitskritische" Informationen gelangen.
Was denkt ihr, was für Einsatzszenarien seht ihr für diese VT Technologie?

Das wäre durchaus denkbar. Mein SchneiderCPC 464 hatte ja auch eine Dual Core CPU. Der Z-80A von Zilog. Dabei war einer der beiden Registersätze dem Betriebssystem vorbehalten. Der andere Registersatz stand dann uneingeschränkt der Anwendung zur Verfügung.

mrdigital
2004-03-18, 09:42:19
Original geschrieben von Tigerchen

Das wäre durchaus denkbar. Mein SchneiderCPC 464 hatte ja auch eine Dual Core CPU. Der Z-80A von Zilog. Dabei war einer der beiden Registersätze dem Betriebssystem vorbehalten. Der andere Registersatz stand dann uneingeschränkt der Anwendung zur Verfügung.

Naja der Z80 kannte zwei Registersätze, aber das ist schon noch was anderes als eine "Dualcore" CPU, zumal nur die General Purpose Register verdoppelt da sind, d.h. die ganzen Control Register gibts nur einfach.
Z80 Datenblätter gibts hier :
http://www.zilog.com/docs/docs.asp?FAM=220&DT=10,11,13,14,17,19,21,22,23,25,28,30,31,33,34,42,43,44,45,46

DrumDub
2004-03-18, 10:24:47
Original geschrieben von Tigerchen

Das wäre durchaus denkbar. Mein SchneiderCPC 464 hatte ja auch eine Dual Core CPU. Der Z-80A von Zilog. Dabei war einer der beiden Registersätze dem Betriebssystem vorbehalten. Der andere Registersatz stand dann uneingeschränkt der Anwendung zur Verfügung.


dann kannste den commodore c-128 auch als dualcore bezeichen... ;)

Tigerchen
2004-03-18, 11:40:08
Original geschrieben von mrdigital
Naja der Z80 kannte zwei Registersätze, aber das ist schon noch was anderes als eine "Dualcore" CPU, zumal nur die General Purpose Register verdoppelt da sind, d.h. die ganzen Control Register gibts nur einfach.
Z80 Datenblätter gibts hier :
http://www.zilog.com/docs/docs.asp?FAM=220&DT=10,11,13,14,17,19,21,22,23,25,28,30,31,33,34,42,43,44,45,46

Brauch mir gar nicht die Datenblätter anschauen. Den Z-80 kannte ich in und auswendig. Wollte nur ein bißchen Pepp in die Diskussion bringen:biggrin:

MarioK
2004-03-18, 11:42:25
Original geschrieben von Tigerchen

Das wäre durchaus denkbar. Mein SchneiderCPC 464 hatte ja auch eine Dual Core CPU. Der Z-80A von Zilog. Dabei war einer der beiden Registersätze dem Betriebssystem vorbehalten. Der andere Registersatz stand dann uneingeschränkt der Anwendung zur Verfügung.


es waren nur B'C' register von BS benutzt ...
hab damal D'E' und H'L' benutzt um fractale mit 32 bit FX32 (+-4.0) zu berechnen ...

Tigerchen
2004-03-18, 11:44:46
Original geschrieben von DrumDub
dann kannste den commodore c-128 auch als dualcore bezeichen... ;)

Nein. Quad-Core! :)
http://www.zock.com/8-Bit/D_C128.HTML

Tigerchen
2004-03-18, 11:51:33
Original geschrieben von MarioK
es waren nur B'C' register von BS benutzt ...
hab damal D'E' und H'L' benutzt um fractale mit 32 bit FX32 (+-4.0) zu berechnen ...

Interessant. Das hatte ich nicht ausgetestet.
Hab eigentlich die Finger vom EXX Befehl gelassen.

DrumDub
2004-03-18, 12:02:44
Original geschrieben von Tigerchen

Nein. Quad-Core! :)
http://www.zock.com/8-Bit/D_C128.HTML

wieso quad? oder rechnest du die beiden grafikchips mit?

Tigerchen
2004-03-18, 13:36:38
Original geschrieben von DrumDub
wieso quad? oder rechnest du die beiden grafikchips mit?
Na ja. Ich legs halt gaaaaanz großzügig aus und sag mal der Dual-Core des Z-80 und wenn ichs noch mal etwas dehne enthält der 8502 ja auch noch den 6510.

Na ja.Vielleicht ein bißchen übertrieben. Aber der C128 war schon eine seltsame Maschine. Sollte wohl die eierlegende Wollmilchsau der 8 Bit Welt werden.

DrumDub
2004-03-18, 13:52:26
Original geschrieben von Tigerchen
Na ja. Ich legs halt gaaaaanz großzügig aus und sag mal der Dual-Core des Z-80 und wenn ichs noch mal etwas dehne enthält der 8502 ja auch noch den 6510.

Na ja.Vielleicht ein bißchen übertrieben. Aber der C128 war schon eine seltsame Maschine. Sollte wohl die eierlegende Wollmilchsau der 8 Bit Welt werden.

ah so. jetzt hab ichs verstanden...

mein vater hatte nen c-128d bis er auf den atari st umgestigen ist. war für die zeit (1985-90) echt nen guter arbeitsrechner.

mrdigital
2004-03-18, 14:06:53
sollen wir den Thread in "Good Old Times - Was Omas 8Bitter schon konnte" umtaufen? ;)