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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich will 3D-Spiele-Programmierer werden - was muss/sollte ich können?


Rampage 2
2004-03-20, 18:29:09
Hi Leute,

Ich habe mich schon seit 2-3 Jahren entschieden, Spiele-Programmierer/Entwickler zu werden. Nur habe ich bis jetzt nichts dafür getan. Vor einem Monat haben wir in der Schule im Informatikunterricht angefangen in Delphi zu lernen/programmieren. Wir haben bis jetzt einfache Programme geschrieben und befassen uns derzeit mit Struktogrammen und "if - then/else"-Befehlen. Ich würde nun gerne von euch (insb. von Demirug, Zeckensack usw.) wissen wie es heute damit aussieht Spieleprogrammierer zu seit - also Gehalt, Jobsuche, Jobarten, Voraussetzungen, Alltag, Meinung und und und - alles was euch einfällt. Aber ich vorneweg schon mal etwas sagen: Ich will ein guter/brauchbarer Spieleprogrammierer werden z.B. wie die Programmierer von Ravensoft oder Epic Games usw. - ich will also kein Durchschnittsprogrammierer werden, der sich irgendwelche Schnickschnickspiele wie Moorhuhnjagd oder "Alarm für Cobra 11" programmiert, d.h. ich will bei bekannten Entwicklern mitmischen - orientiert euch bei euren Antworten also darauf.

Vielen Dank im voraus,

Thx R2

CokeMan
2004-03-20, 18:43:57
Ohne den Text durchsulesen

Vergess es !

Programmieren ist zu aufwendig.
Jeden Tag 4 Std. nur Programmieren dann könntest du es
schaffen aber sonst nicht. Daher --> Schwachsinn.

Ganon
2004-03-20, 18:55:50
Original geschrieben von CokeMan
Ohne den Text durchsulesen

Vergess es !

Programmieren ist zu aufwendig.
Jeden Tag 4 Std. nur Programmieren dann könntest du es
schaffen aber sonst nicht. Daher --> Schwachsinn.

Was´n das für ne blöde Antwort? Wenn das jeder denken würde, dann gäbe es keine Entwickler mehr.

Demirug
2004-03-20, 19:00:19
Also wenn es dir um das grosse Geld geht dann kann ich mich CokeMan nur anschliessen. Als Programmierer verhungert man zwar nicht aber grosse Reichtümer kann man in der Regel auch nicht anhäufen. Die Jobsituation ist sehr schwankend. Es gibt gute Jahre und schlechte Jahre die sich mit schöner regelmässigkeit (es ist etwa ein 5 Jahres Zyklus) abwechseln.

Es ist zwar schön das du bei den "Grossen" mitmachen und keinen "Schnickschnickspiele" programmieren willst. Um bei den grossen zu landen sollte man aber vorher unter Beweiss gestellt haben das man eben in der Lage ist ein solches "Schnickschnickspiel" zu schreiben.

Was die Vorraussetzungen angeht so ist derzeit bei den meisten Entwicklern C++ die am meisten eingesetzte Programmiersprache und als 3d-API wird in der Regel auf Dirct3d gesetzt. Es schadet natürlich nichts wenn man mehr als nur das kann.

Am wichtigsten ist es aber Praxis zu bekommen. Das bedeutet das man die ganzen Klasiker selbst einmal programmiert. Angefangen vom einfachen Zahlenraten über Mastermind zu etwas aufwendigeren Sachen wie Pacman oder Tetris.

HajottV
2004-03-21, 02:22:17
Hi,

ich kann Dir nicht direkt sagen, was Du benötigst, um Spieleprogrammierer zu werden, aber ich kann Dir sagen, was Du benötigst, um ein Informatikstudium (= Eintrittskarte) erfolgreich abzuschließen:

1) Mathematik
2) Durchhaltevermögen
3) Mathematik
4) Programmierpraxis
5) Mathematik

Um Mathematik wirst Du im Studium nicht rumkommen, also solltest Du *auf jeden Fall* in der Oberstufe einen Mathe-LK belegen (und mindestens mit einer 2 abschließen.)

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Physik-LK, der hilft bei der E-Technik Vorlesung.

Klar: Englisch fließend in Sprache und Schrift.

Programmierpraxis ist ebenfalls anzuraten, man wird einfach zu einem besseren Progger, wenn man die ganzen Fehler mal selber gemacht hat. ^_^

Gruß

Jörg

marco42
2004-03-21, 02:46:35
Original geschrieben von HajottV
Hi,

ich kann Dir nicht direkt sagen, was Du benötigst, um Spieleprogrammierer zu werden, aber ich kann Dir sagen, was Du benötigst, um ein Informatikstudium (= Eintrittskarte) erfolgreich abzuschließen:

1) Mathematik
2) Durchhaltevermögen
3) Mathematik
4) Programmierpraxis
5) Mathematik

Um Mathematik wirst Du im Studium nicht rumkommen, also solltest Du *auf jeden Fall* in der Oberstufe einen Mathe-LK belegen (und mindestens mit einer 2 abschließen.)

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Physik-LK, der hilft bei der E-Technik Vorlesung.

Klar: Englisch fließend in Sprache und Schrift.

Programmierpraxis ist ebenfalls anzuraten, man wird einfach zu einem besseren Progger, wenn man die ganzen Fehler mal selber gemacht hat. ^_^

Ein Gefuehl fuer schoenen Code, waere noch hinzu zu fuegen. Klingt jetzt zwar wischi waschi, aber genauer kann ich das nicht beschreiben, vielleicht trifft es KISS(Keep It Simple Stupid) noch am besten.

Du solltest auch gut mit Menschen umgehen koennen, weil du wahrscheinlich im Team arbeitest.

Vielleicht mal ein paar gute Buecher:

* Mathematics for Computer Graphics Applications
* Real Time Rendering
* The C++ Programming Language
* Modern C++ Design
* The OpenGL Programming Guide (D3D kenne ich nicht, aber die Prinzipien sind die gleichen)
* The OpenGL Shading Language
* Texturing & Modelling (das ist kein 3D MAX Buch, da steht was ueber proceduale Shader drin)
* Design Pattern von Gamma et al
* The Illusion of Life - Disney Animation(wenn du mal etwas ueber Animation lernen willst)
* Principles of Digital Image Synthesis von Glassner

Wenn dich das erstmal nicht abschreck, dann viel Spass.

Kinman
2004-03-21, 20:41:14
was man auch braucht: Sehr viel Zeit, Interesse, Motivation & Geduld.

Ich seh es an mir selbst, das die Motivation u.A. schon mal flöten geht, weil das Projekt einfach net weiter geht.

Vor allem beim größerend Spielen musst du mindestens(!) 1-2 Jahre einrechnen, wenn du ~4-6h am Tag dran rumproggst. Und grad am Anfang ist es sehr langsam, da man nichts "sieht, fühlt, hört".

Wenn du aber den Geist dazu hast, viel Glück!!!

mfg Kinman

aths
2004-03-21, 20:47:24
Original geschrieben von Rampage 2
Hi Leute,

Ich habe mich schon seit 2-3 Jahren entschieden, Spiele-Programmierer/Entwickler zu werden. Nur habe ich bis jetzt nichts dafür getan. Dann vergiss es an besten.
Original geschrieben von Rampage 2
Vor einem Monat haben wir in der Schule im Informatikunterricht angefangen in Delphi zu lernen/programmieren.Mein erstes Programm schrieb ich 1986 (auf dem ZX Spectrum, in Basic.) Inzwischen reicht's in Delphi für den aTuner.
Original geschrieben von Rampage 2
Aber ich vorneweg schon mal etwas sagen: Ich will ein guter/brauchbarer Spieleprogrammierer werden z.B. wie die Programmierer von Ravensoft oder Epic Games usw. - ich will also kein Durchschnittsprogrammierer werden, der sich irgendwelche Schnickschnickspiele wie Moorhuhnjagd oder "Alarm für Cobra 11" programmiert, d.h. ich will bei bekannten Entwicklern mitmischen - orientiert euch bei euren Antworten also darauf.:D

Wenn das so einfach wäre :freak:

Rampage 2
2004-03-24, 16:05:03
Original geschrieben von aths
Dann vergiss es an besten.
Mein erstes Programm schrieb ich 1986 (auf dem ZX Spectrum, in Basic.) Inzwischen reicht's in Delphi für den aTuner.
:D

Wenn das so einfach wäre :freak:

Danke, dass du mir so viel Mut machst:D - ich will zwar auch dass man mir die Realität zeigt aber auch dass man mir Tipps oder Mut gibt!

Braucht man denn unbedingt ein Studium um bei einer großen Spielefirma (Id Software, Epic Games, Ravensoft usw.) aufgenommen werden zu können - oder muss man nur Talent haben/zeigen bzw. damit auffallen?

aths
2004-03-24, 16:24:35
Original geschrieben von Rampage 2
Braucht man denn unbedingt ein Studium um bei einer großen Spielefirma (Id Software, Epic Games, Ravensoft usw.) aufgenommen werden zu können - oder muss man nur Talent haben/zeigen bzw. damit auffallen? Du brauchst Referenzen. Etwas eigenes vorzuweisen – am besten eine vernünftige Engine oder so. Um die dafür erforderlichen Kenntnisse zu bekommen, ist ein Studium nicht verkehrt – plus sehr viel Eigenarbeit. Hier im Forum hätte Demirug vielleicht die Voraussetzungen für sowas. Wenn er sich stärker darauf konzentriert, auch zeckensack. Wenn er nicht so elend faul wäre, vielleicht noch Xmas.

Meinereiner kann in OpenGL nur ein paar Dreiecke zeichnen und Vertexweise beleuchten. Dürftig im Vergleich zu den Experten, dennoch weit über dem Durchschnitt im Forum. Bislang las ich von dir nichts, was auf überdurchschnittliche Begabung oder Wissen hinwies.

Hättest du wirklich das Feuer in dir, hättest du nicht erst "2-3 Jahre" gewartet.

EgonOlsen
2004-03-24, 17:07:44
Original geschrieben von aths
Meinereiner kann in OpenGL nur ein paar Dreiecke zeichnen und Vertexweise beleuchten.Das würde ich nicht einmal für so wichtig halten. Ob nun OpenGL oder DX, VertexLighting oder gepixelshadete, dreifachmultiplexte doublebufferstreams ist IMHO eigentlich egal. Das kann man sich alles aneignen, wenn man es braucht. Aber dafür sollte man drei Dinge mitbringen: Die Fähigkeit analytisch zu denken, zu abstrahieren und "Hingabe". Nicht unbedingt zum aktuellen Problem, aber zur Programmierung an sich. Und ein bisschen Mathe kann auch mal nicht schaden. Ich sehe das so: Schlechte Programmierer kriegen gar nichts alleine hin und lassen irgendwann andere die Arbeit machen, mittelmäßige Programmierer kriegen was hin, können sich aber nur schwer von der verwendeten Sprache/Werkzeug/Kontext lösen und guten Programmierern sind Sprache und Umfeld völlig wurscht, weil die Strukturen im Kopf entstehen und nicht im Editor.

Hättest du wirklich das Feuer in dir, hättest du nicht erst "2-3 Jahre" gewartet. So sieht das aus...da hatte Grisu, der kleine Drache, mehr "Feuer"....:D

Rampage 2
2004-03-25, 16:19:53
Original geschrieben von aths
Hättest du wirklich das Feuer in dir, hättest du nicht erst "2-3 Jahre" gewartet.

Der Grund warum ich früher nicht angefangen habe, ist, dass meine schulischen Leistungen damals sehr schlecht waren und meine Eltern Druck auf mich gemacht haben - ich hatte kaum Zeit und Nerven um mich ums Programmieren zu kümmern, zumal es mir oft verboten war am PC zu sein. Ich hatte schon anständige Gründe für mein "warten".

Capt'N Coax
2004-03-25, 17:35:49
Ich mach dir jetz' auch mal Mut ;D

Seitdem ich ernsthaft am Computer arbeite ( also nicht nur Games ), so ungefähr seit 10 Jahren, mache ich auf irgendeine Art und Weise Spiele. Angefangen mit Kiddie- Stuff Klik n' Play über Gamesfactory, n bischen Basic damals auf dem Brotkasten, dann seit dem Studium ernsthaft mit C++, OGL, JAVA etc.

Zwischendurch ne Menge 3dMax getüddelt weil es mich wahnsinnig interessiert hatte und sonst mache ich viel mit Photoshop und auch Webpages.

Was ich damit sagen will:
Ich behaupte den Überblick zu haben, und ich behaupte dass ich nur ein mittelmäßiger Programmierer bin, ein eher unterdurchschnittlicher 3DArtist, und ein etwas fortgeschrittener Photoshopper und Webpage- Architekt.

Das liegt alles daran, das man nicht tausend Sachen gleichzeitig machen sollte. Aber dennoch MUSST du in jedem Bereich was draufhaben, oder suchst dir Leute die das können. Ist alles sauschwer und zeitaufwendig, aber wenn man das kapiert hat und trotzdem weitermacht hat man glaube ich ein gewisses Feuer in sich :).

Was freilich noch nichts bedeutet. Denn Geld verdienen kann man damit nicht wirklich, und ich kenne einige die was anfangen in der Richtung und bei den ersten Schwierigkeiten aufhören. Das bringt die Materie halt so mit sich.

Baalzamon
2004-03-25, 17:59:56
Hi

erstmal. Habe so ungefähr im zarten Alter von 10 angefangen die ersten BASIC Sachen auf dem C64 zu schreiben. Der Wunsch Spieleprogrammierer zu werden ist langsam, mit zunehmenden Spielekonsum in mir herangereift.
Amiga und PC dann programmiertechnisch lange vernachlässigt, dann Informatikstudium angefangen (inzwischen 7.Sem.). Das hat mir auf jeden Fall _sehr_ geholfen. Wenn Du _nur_ programmieren willst, reicht für dich wahrscheinlich auch eine Ausbildung zum Programmierer (ist nicht so lang, dafür steigste auch nicht so tief in die Materie ein, bekommst halt nicht den ganzen 'akadenmischen' Hintergrund mit).

Mathe ist zwar wichtig, aber je nachdem was du proggst (sprich, wenn du nicht gerade die 3D-Engine schreiben willst) auch nicht überzubewerten. Die eigentlich schwierigen Sachen kommen im Studium ja meistens nur daher das man den ganzen Kack am Ende auch noch Beweisen soll. Formeln anwenden kann ja jeder :D

Und egal was du tust: FANG AN!!! Ich habe mich auch ewig davor gedrückt mal endlich ein Tetris (c++, d3d) zu schreiben, als ich's dann endlich mal gemacht war ich unendlich froh, endlich mal was geschafft zu haben. Habe dann auch gleich noch eine OpenGL Port geschrieben ( f*ck M$ :P Obwohl MSVS schon eine sehr gute IDE ist). Und immer wieder: üben, üben, üben... proggen, proggen, proggen. Ohne gehts net, da kannste dir noch soviel Theorie reinkloppen, oft lernt man die ganzen Tücken einer Programmiersprache/art (OOP) erst in der Praxis kennen.

Auch in dieser Branche gilt imho nicht der schein das du proggen kannst, sondern die Programme die Du schon geschrieben hast. (Siehe diesen Kerl der die Gunman-Chronicles (HL) gemacht hat und nu bei Valve sitzt. Und ist Dan Vogel von Epic nicht auch so ein 'Quereinsteiger'?

Hoffe ein bisschen geholfen zu haben,
bis dann.

tatarus
2004-03-26, 10:43:00
Quereinsteigen wäre ja ganz nett. Aber mal ehrlich. Ohne Studium wird das wohl nichts werden. Alleine schon die Mathematik und die Algorithmen, die man da lernt, wirst du dir selbst wohl nie beibringen können.

Ich studiere zwar Elektrotechnik, aber meine Vertiefung beschäftigt sich sehr mit technischer Informatik und integrierten Schaltungen. Das kann man sich zwar auch selber beibringen, allerdings wird man nie so gut sein, wie jemand, der das studiert hat.

Problematisch ist auch, dass es wirklich sehr viele Informatikstudenten gibt, die auch schweinegut programmieren können. Bei einer Bewerbung würde so jemand wohl den Vorzug vor einem Quereinsteiger erhalten.

Baalzamon
2004-03-30, 11:43:22
Original geschrieben von tatarus
Quereinsteigen wäre ja ganz nett. Aber mal ehrlich. Ohne Studium wird das wohl nichts werden. Alleine schon die Mathematik und die Algorithmen, die man da lernt, wirst du dir selbst wohl nie beibringen können.

Ich studiere zwar Elektrotechnik, aber meine Vertiefung beschäftigt sich sehr mit technischer Informatik und integrierten Schaltungen. Das kann man sich zwar auch selber beibringen, allerdings wird man nie so gut sein, wie jemand, der das studiert hat.

Problematisch ist auch, dass es wirklich sehr viele Informatikstudenten gibt, die auch schweinegut programmieren können. Bei einer Bewerbung würde so jemand wohl den Vorzug vor einem Quereinsteiger erhalten.

Hi,
kommt wahrscheinlich immer drauf an, wo man sich bewirbt, bzw. was die haben wollen. Wenn du mit 'ner fertigen Engine oder schon 10 erfoglreich abgeschlossenen Spieleprojekten irgendwo vorstellig wirst, kann ich mir gut vorstellen, das sie lieber Dich nehmen als irgendsonen Studi-Pubsi der wahrscheinlich noch nicht mal richtig gearbeitet hat, bzw. selbst noch nichts fertiges geproggt hat sondern nur Theorie weiss. But, who knows.
Just my 2 €Cent.

superdash
2004-04-11, 20:27:41
Hiho!

Ich kann dir auch nur den Tipp geben, erst mal anzufangen und die ganze Sache anzupacken. So wie du es beschreibst, hast du noch kaum was selber gemacht. Von "außen" scheint Programmierung relativ leicht.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach jedoch eine breite Basis in Form von mathematischem Verständnis und logischem Denkvermögen. Als nächstes braucht man sehr viel Erfahrung um im Bereich Programmierung fuß Fassen zu können. D.h. jahrelanges Training und Übung. Damit du das erreichen kannst solltest du einfach mal anfangen.

Um Pianist zu werden muss man auch jahrelang üben. Genau so verhält es sich mit dem Programmieren auch.

MfG

Superdash

protossgamer
2004-04-12, 08:59:31
ich wuerde erstmal das ziel anstreben programmierer zu werden

danach kannst du dir immer noch einen schwerpunkt aussuchen
(datenbanken, verteilte systeme und und ...)

dann wuerde ich mir an deiner stelle ueberlegen was du willst informatiker oder programmierer (geht aus deiner beschreibung irgendwie nicht so klar hervor)

Modulor
2004-04-12, 10:17:47
Original geschrieben von Rampage 2
...Wir haben bis jetzt einfache Programme geschrieben und befassen uns derzeit mit Struktogrammen und "if - then/else"-Befehlen.
...


Dann bist Du von der Arbeit als Programmierer in einer international tätigen und renomierten Spielewerkstatt so weit entfernt wie ein Säugling vom Führerschein.

[B]
...
ich will also kein Durchschnittsprogrammierer werden, der sich irgendwelche Schnickschnickspiele wie Moorhuhnjagd oder "Alarm für Cobra 11" programmiert
...


Imho disqualifiziert dich schon dieses abschätzige Urteil über die Macher derartiger (wirtschaftlich durchaus erfolgreicher !) Spiele vom Job eines Spieleprogrammierers.

Man sollte sich nicht vom Endergebnis und den wenigen bekannten Namen dahinter blenden lassen...

MuLuNGuS
2004-04-13, 11:10:27
hi,

ich kann dir raten mit der programmierung des Gameboy Advanced anzufangen, da kannst du sehr viel von grund auf lernen.
vor allem kannst du den Gamboy auch in schlichtem C programmmieren was aber nicht heißt das man ihn nicht auch in C++ programmieren kann.
am anfang ist es halt leichter mit C zu beginnen und dann ganz schnell auf C++ zu wechseln, kannst zwar auch mit C++ beginnen aber es ist halt etwas schwerer zu verstehen.

im gegensatz zu den anderen meinungen denke ich nicht das man ein studium braucht, genügend motivation voraussgesetzt kann man sich viel selber beibringen und halt immer wieder fragen fragen fragen wenn man nicht weiterkommt.
ich hab auch mal ein wenig mit direct3d herumgemacht, davor hatte ich keinen plan von vektoren und matritzen, ich habs halt in der schule nie gehabt und mit meinen 31 jahren bin ich auch schon lange aus der schule raus, trotzdem hab ich es mir selber beipulen können.

ist alles eine frage der eigenen motivation.
leute wie "John Carmack + Tim Sweeny" sind extrem hart arbeitende motivierte burschen die sich auf ganz spezielle gebiete eingeschossen haben und da auch sehr gut sind.

ich weiß nicht ob es heute noch sinn macht selber eine 3d-engine zu entwickeln, da muß man ganz früh einsteigen und immer am ball bleiben, die techniken sind einfach zu weit vortgeschritten.
besser ist da doch sich in einer mod zu versuchen, auch das ist schon hart genug und braucht gute programmierkenntnisse...an Unrealscript und Lua ist halt mehr dran als die bezeichnung "script" aussagt.

Mul

protossgamer
2004-04-14, 10:36:00
im gegensatz zu den anderen meinungen denke ich nicht das man ein studium braucht, genügend motivation voraussgesetzt kann man sich viel selber beibringen und halt immer wieder fragen fragen fragen wenn man nicht weiterkommt.


man braucht es sicherlich nicht ist aber auf jedenfall hilfreich. ein studium ist aber eine gute grundlage, wenn auch die meisten danach keine spieleprogrammierer werden.

ich behaupte sogar mal, dass die wenigsten spieleprogrammierer studiert haben


ich hab auch mal ein wenig mit direct3d herumgemacht, davor hatte ich keinen plan von vektoren und matritzen, ich habs halt in der schule nie gehabt und mit meinen 31 jahren bin ich auch schon lange aus der schule raus, trotzdem hab ich es mir selber beipulen können.




das ist eben der vorteil beim studium. man hat von allem schon mal etwas gehoert und weiss in groben zuegen worum es geht und man kann selbststaendig an dem problem weiter arbeiten.
das ganze kann man natuerlich durch dizipliniertes arbeiten in eigener regie erlernen doch dafuer bedarf es eben der oft zitierten motivation
und jeder weiss wie schwer ein linares algebra buch zu lesen ist
also respekt, wenn man sowas alleine angehen will

Sticky
2004-04-17, 00:42:06
Hi,

wollte mich auch mal zu Wort melden :)
Also ich glaube nicht das man als Programmierer sich ernähren kann aber für "just for fun" und sich ein paar Euros nebenher zu verdienen glaube ich geht das schon. Worauf ich eigentlich hinaus will ist wenn du 3D-Games machen willst dann kann ich z.B. den GameStudio Editor von Conitec empfehlen am besten ab Version A6 Extra. Mit diesem Editor kann sehr schöne Spiele machen und nicht nur in 3D. Aber auch hier kommt man ums Scripte schreiben nicht drum herum und ich glaubte es auch kaum vor ca. 2Jahren aber ein paar Euros hab ich schon verdient und soderlich schwer ist es auch nicht. Ich tue das eigentlich nur zum Spass und von meinen Verkauften Projekten wird auch ein Prozentteil an Hilfsorganisationen gespendet.
Übrigens dort werden auch sehr Viele Programmierer gesucht bei schon teilweise nicht mehr so unbekannten Firmen.
Wenn du interesse hast dann schau doch einfach mal hier rein: www.3dgamestudio.de

Gruß Sticky

Odal
2004-04-20, 11:06:41
Original geschrieben von MuLuNGuS
am anfang ist es halt leichter mit C zu beginnen und dann ganz schnell auf C++ zu wechseln, kannst zwar auch mit C++ beginnen aber es ist halt etwas schwerer zu verstehen.


das kann ich so nicht bestätigen...man sollte unbedingt gleich mit c++ beginnen....
das problem ist das die mächtigkeit von c++ auch c umfasst..und ich seh es an mir das ich viel ansi c syntax (aus faulheit/gewohnheit)in c++ programme mixe...was ja nicht unbedingt sinn einer klar strukturierten programmierung sein kann

Asmodeus
2004-04-20, 16:23:45
Ich kann mich den vielen Vorpostern nur anschliessen. Programmieren lernt man meiner Meinung nach nur durch Programmieren und durch ein solides Vorwissen (eben z.B. durch ein Studium). Meiner Meinung nach ist auch keiner gleich ein guter Programmierer, sehe es ja an mir selbst. Man muss erstmal ne Menge "Mistcode" zusammen geschrieben haben, bevor man z.B. unter C++ wirklich gut strukturieren, objektorientierten, modularen Code schreibt.
Aber das kann man eben nicht theoretisch lernen sondern nur durch praktische Erfahrung. Und bei Bewerbungen bei den "Grossen" macht sich ne mehrjährige Berufserfahrung bei kleineren, artverwandten Projekten immer gut, um was vorweisen zu können.

Also, der Weg ist lang und steinig, aber, wenn man dran bleibt, dann kann es auch was werden ;)

Carsten.

MuLuNGuS
2004-04-21, 18:22:08
@Odal

nein, es macht nichts die ersten paar schritte in C zu machen, im gegenteil es erleichtert dem anfänger den einstieg...ist einfach so.
ich behaupte nicht das er erstmal die derben projekte in C machen soll, erste kleine proggis in C und dann gleich umschwenken auf C++.

Nasenbaer
2004-04-21, 21:22:30
Original geschrieben von Capt'N Coax
Ich mach dir jetz' auch mal Mut ;D

Seitdem ich ernsthaft am Computer arbeite ( also nicht nur Games ), so ungefähr seit 10 Jahren, mache ich auf irgendeine Art und Weise Spiele. Angefangen mit Kiddie- Stuff Klik n' Play über Gamesfactory, n bischen Basic damals auf dem Brotkasten, dann seit dem Studium ernsthaft mit C++, OGL, JAVA etc.

Zwischendurch ne Menge 3dMax getüddelt weil es mich wahnsinnig interessiert hatte und sonst mache ich viel mit Photoshop und auch Webpages.

Was ich damit sagen will:
Ich behaupte den Überblick zu haben, und ich behaupte dass ich nur ein mittelmäßiger Programmierer bin, ein eher unterdurchschnittlicher 3DArtist, und ein etwas fortgeschrittener Photoshopper und Webpage- Architekt.

Das liegt alles daran, das man nicht tausend Sachen gleichzeitig machen sollte. Aber dennoch MUSST du in jedem Bereich was draufhaben, oder suchst dir Leute die das können. Ist alles sauschwer und zeitaufwendig, aber wenn man das kapiert hat und trotzdem weitermacht hat man glaube ich ein gewisses Feuer in sich :).

Was freilich noch nichts bedeutet. Denn Geld verdienen kann man damit nicht wirklich, und ich kenne einige die was anfangen in der Richtung und bei den ersten Schwierigkeiten aufhören. Das bringt die Materie halt so mit sich.
Bist du ich?! ;D

Mir gehts jedenfalls genauso. Eigentlich würde ich gern in der Freizeit programmieren aber meist mache ich nur mit Webpages, Photoshop und 3dmax rum - immer schön im Wechsel damit man auch ja nix perfekt beherrscht. :\

Obwohl ich nach meinem Zivi in einem Jahr Informatik studieren werde hab ich noch absolut keine Ahnung als was ich danach arbeiten könnte ohne, dass mir langwilig wird oder ich nen Anfall bekomme (-> z.b. als Netzwerk Admin).

Nasenbaer
2004-04-21, 21:31:41
Es wirklich ganz wichtig abstrakt denken zu können. C++ oder auch Delphi sind, wenn man sie voll ausnutzt, nicht einfach nur Buttons zusammenklickern und ein paar Edit-Felder auslesen.

Es ist sauschwer vernünftige Klassen-Hierachien aufzubauen und ordentliche Schnittstellen zu erstellen.
Aber genau davon hängt ab ob ein Programm später möglichst wenige Fehler besitzt, gut erweiterbar ist usw.

Wenn man dann im 3-dimensionalen Raum arbeitet wirds dann auch noch mathematisch. Mir hats sehr geholfen analytische Geometrie im Unterricht zu haben, denn nun weiß ich was Vektoren sind und kann mir darunter was vorstellen, wenn ich sie unter Direct3D brauche.
Weiterhin sollte man auch Ahnung von Matrizenrechnung haben aber das fehlt in den meisten Abitur-Lehrplänen selbst im Leistungskurs Mathe also Buch ausleihen und selber lernen.

Generell darfst eh erstmal mehrere Bücher kaufen und lesen bevor man auch nur ansatzweise etwas ganz allein programmieren kann. Und schon da haben die meisten keinen Bock mehr. :)

Mfg michael