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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Urologenbesuch mit Folgen (evtl. Harnwegsinfektion o- schlimmeres)


Gast
2004-03-21, 20:30:42
Hallo,

bin der Gast mit dem Nägel schneide Thread von vor kurzem.
Nun ja der in dem Thread erwähnte Arztbesuch war beim Urologen, was ja in meinem alter (21) so wohl eher unüblich ist.

Naja ohne groß drum rum zu reden ich hatte vor etwa 8 Jahren eine OP unter der Gürtellinie. Wie genau der Fachbegriff für diese ist kann ich euch jetzt nicht sagen aber um was es so in etwa ging dagegen schon-

Irgendwann hatte ich tierische Schmerzen im Hodenbereich alles war geschwollen; vom Hausarzt sofort ins Krankenhaus geschickt dort angekommen konnte ich schon kaum mehr laufen vor schmerzen. In der Urologie des Krankenhauses stelle man eine Schwellung einer mit Flüssigkeit gefüllten Zyste neben den Hoden fest die anscheinend auf irgend etwas drückte oder sogar die Blutzufuhr abschnitt daher wohl auch die enormen schmerzen. Diese wurde dann operativ entfernt.

Seit dieser OP fehlt mir beim Wasserlassen einfach Druck und obwohl sonst alles bestens funktioniert ist der Gedanke da vielleicht langfristig körperlich geschädigt zu sein wie man sich vielleicht denken kann kein schöner. Hatte ich sehr lange verdrängt obwohl die Sache an sich natürlich nicht zu vergessen ist.

Ich fasste mir den Mut die Sache endlich zu klären und ging zum Urologen. Dort ne flow Messung gemacht in der Tat weniger Druck, noch Ultraschall meiner nieren und der blase (vermutlich). Er meinte dann aber das einzige Problem was er sich im Zusammenhang mit meiner OP vorstellen kann ist das in laufe der OP die Harnröhre beschädigt worden wäre.
Worauf er sich das mal genauer ansehen wollte...

Tja ich ahnte böses und so war es dann auch, es wollte mal "rein schaun". Also in einen Raum mit Stuhl marke Frauenarzt, ne menge desinfektionsmittel und dann bekam ich ne Spritze mit eklig kalt aber brennender Betäubungsmittellösung in die Harnröhre. Das saß ich dann für etwa 20 Minuten, sehr entwürdigend sowas aber was tut man nicht alles für die eigene Gesundheit. Ich kann mir jetzt übrigens vorstellen wie sich Frauen beim Frauenarzt fühlen dürften aber soviel dazu...
Nachdem die Betäubung also eigesetzt hatte bekam ich ein fettes Teil in die Hr. eingeschoben... was trotz betäubung recht unangenehm war aber noch aushaltbar, er fand keine Besonderheiten alles war in Ordnung.

Beim herausziehen jedoch an einem bestimmten Punkt machte er einen ruck den ich trotz Betäubung sehr schmerzhaft empfand.

Seitdem (bzw ein paar Stunden nach abklingen des Betäubungmittels) habe ich extreme schmerzen beim Wasserlassen und den ganzen Tag über tropft blutig-eitrige Flüssigkeit aus meinem ehemals besten Freund. Mir gehts also sprichwörtlich schlechter als vor dem Arztbesuch. Mach mir halt auch sorgen vor einer möglichen Dauerschädigung da es übers Wochenende bisher auch nicht besser wurde.

Leider hab ich tierisches Pech, denn der Urologe ist jetzt für ein paar Wochen im Urlaub. Werde aber morgen meinen Hausarzt konsultieren wenn dieser nicht auch gerade zufällig im Urlaub sein sollte. Wollte nur mal fragen ob es vielleicht etwas gibt das ich so jetzt schon tun kann oder welche Cremes evtl. helfen könnten oder ähnliches.

Inquisitor
2004-03-21, 20:45:25
Halt so schnell wie möglich zum Doc, ansonten wüßt ich auch nicht, was man da tun könnte. Amarok???

Heimatsuchender
2004-03-21, 20:57:16
wann war der besuch beim urologen, und seit wann blutet dein bester freund? ich persönlich würd nicht warten, sondern einen arzt bzw. ein krankenhaus aufsuchen. da wär mir meine gesundheit doch sehr wichtig.
tobife

Amarok
2004-03-21, 21:15:26
Ab ins Spital auf eine Urologie, warte da nicht: Er kann die Prostata, Harnblase oder die Röhre verletzt haben (möglich wäre auch, dass die Verletzung nciht allzu schlimm ist, dennoch würde ich da wirklich nicht warte, es steht zu viel auf dem Spiel!)

Also nochmals: Ab ins Spital!

Gast
2004-03-21, 21:35:39
Ok mach ich, hab gerade im Spital angerufen das ganze mal so grob zusammengefasst und die meinten ich sollte pronto vorbeikommen. Ich meld mich wenn ich wieder zurück bin, hoffe es is nix schlimmes.

Amarok
2004-03-21, 21:46:22
Sehr gut...

kami
2004-03-21, 21:46:30
Wenn man das liest wird einem ja ganz anders. :sick: :freak2:

Aber viel Glück und gute Besserung.

Heimatsuchender
2004-03-21, 22:01:14
manchmal versteh ich nicht, wieso die leute so leichtsinnig sind. alles gute an den threadstarter.
tobife

Asaraki
2004-03-21, 23:03:40
kami, jo geht mir ähnlich :/

alles gute für den threadstartergast auch von mir :) das wird schon!

betasilie
2004-03-21, 23:13:14
Auch von mir gute Besserung an den Threadstarter. ... Ich drück dir die Daumen, dass alles gut wird. :)

BubbleBoy
2004-03-21, 23:15:43
übel, übel ... echt übel :sick:

Ich hoffe, daß alles wieder Gut wird :troest2:

Gast
2004-03-21, 23:48:51
So, bin gerade wieder heim gekommen. Der junge Arzt der Nachtschicht hatte (der arme) meinte es wäre eine Reizung die bei einer solchen Untersuchung auftreten kann. Ultraschall hat er auch gemacht, interessanterweise machte er mich darauf aufmerksam das ich Zysten an meinen Nieren habe, die aber von der Größe her noch absolut harmlos wären. [Der Urologe bei dem ich letzten Donnerstag war hatte das erst gar nicht erwähnt, klar die stellen wohl keine Gefahr dar aber erwähnen damit man bescheid weis und das später vielleicht hin und wieder beobachten lassen kann wäre doch vermutlich sinnvoller gewesen.]

Es ist nichts ernsteres und wird sich auf jeden Fall wieder normalisieren. Blut war anscheinend nur wenig im Urin und durch Antibiotika und viel Trinken (quasi ausspülen) würde sich das bald wieder richten. Nicht wie man vielleicht denken könnte das Wasserlassen vermeiden und weniger trinken (was ich mir über das Wochenende auch schon überlegte).

Von dem Antibiotika gab er mir eine Tablette mit von der ich gleich noch ne halbe nehmen soll (und morgen dann die andere Hälfte) und zusätzlich noch was gegen die Schmerzen was auch leicht beim einschlafen helfen soll. Dann gabs nen Arztbrief für den Urologen (der übrigens wirklich im Urlaub ist, aber zufälligerweise von einem Bekannten des Arztes der mich im Krankenhaus untersuchte, vertreten wird) zu dem ich morgen wieder gehen soll (wird mir auch weitere Antibiotika verschreiben). Dort wird dann wohl auch der eigentliche Grund für meinen ersten Urologenbesuch weiter untersucht werden.

Vielen Dank für Eure Hilfe und die netten Genesungswünsche :)

Gast
2004-03-22, 00:06:32
Achso und wegen der Leichtsinnigkeit, ich wollte natürlich nicht überreagieren zumal mein erster Besuch beim Urologen so ja nicht sonderlich Glücklich verlaufen war, hat man da natürlich auch ne gewisse Angst.
Ich versteh aber was gemeint war denn hier gabs ja schon ab und zu mal Threads der Art "aehm mein Bein fault ab was soll ich machen", jetzt vielleicht nich ganz so krass aber schon so das man sich frägt warum die Person nicht schon längst beim Arzt war.
Ich wollte mich zuerst informieren ohne zu lange abzuwarten und hoffte auf Erfahrungen von anderen die mir vielleicht bis morgen hätten helfen können, da wäre ich dann so oder so zu einem Arzt gegangen. Wenn Amarok aber als jemand der bei solchen Sachen eher Ahnung hat als meiner einer (soweit ich das aus anderen Threads mitbekommen habe; in welcher Fachrichtung bist du eigentlich tätig wenn ich fragen darf?) da schon eine gewisse Dringlichkeit einschätzt dann ist das natürlich ne Sache in der man sich bei einem unguten Gefühl/Verdacht Grund genug sieht damit asap ins Krankenhaus zu gehen. Und das war auch gut so (meinte auch der Arzt; obwohl er anfangs skeptisch war als ich erwähnte mich in einem Forum erkundigt zu haben). Einen besonderen Dank an Amarok ;)

BubbleBoy
2004-03-22, 13:14:12
Schön, daß es nicht Ernstes ist. War bestimmt eine große Erleichterung für dich ...

Nedo
2004-03-22, 13:38:03
Najo,

hoffen wir mal, das es wirklich bald wieder ganz gut ist :)

Gute Besserung @ Threadstarter-Gast :)

Amarok
2004-03-22, 16:56:21
Original geschrieben von Gast
Achso und wegen der Leichtsinnigkeit, ich wollte natürlich nicht überreagieren zumal mein erster Besuch beim Urologen so ja nicht sonderlich Glücklich verlaufen war, hat man da natürlich auch ne gewisse Angst.
Ich versteh aber was gemeint war denn hier gabs ja schon ab und zu mal Threads der Art "aehm mein Bein fault ab was soll ich machen", jetzt vielleicht nich ganz so krass aber schon so das man sich frägt warum die Person nicht schon längst beim Arzt war.
Ich wollte mich zuerst informieren ohne zu lange abzuwarten und hoffte auf Erfahrungen von anderen die mir vielleicht bis morgen hätten helfen können, da wäre ich dann so oder so zu einem Arzt gegangen. Wenn Amarok aber als jemand der bei solchen Sachen eher Ahnung hat als meiner einer (soweit ich das aus anderen Threads mitbekommen habe; in welcher Fachrichtung bist du eigentlich tätig wenn ich fragen darf?) da schon eine gewisse Dringlichkeit einschätzt dann ist das natürlich ne Sache in der man sich bei einem unguten Gefühl/Verdacht Grund genug sieht damit asap ins Krankenhaus zu gehen. Und das war auch gut so (meinte auch der Arzt; obwohl er anfangs skeptisch war als ich erwähnte mich in einem Forum erkundigt zu haben). Einen besonderen Dank an Amarok ;)
Lieber einmal zu oft in eine Spital als einmal zu wenig. Gerade bei solchen Geschichten wie deinen sollte man die Sache abklären, da könnte nämlich wirklich mehr dahinter stecken. (was alles möglichj wäre habe ich ja oben erwähnt)

Jetzt weißt du, dass alles halb so schlimm ist und hast die restliche Nacht wohl besser geschlafen.

Die Zysten sind wirklich harmlos, aber wissen sollte man es schon.

Und zur Frage: Bin Internist