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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : passiv system à la silentmaxx -> humbug


Gast
2004-04-10, 11:48:26
die gehäusetemp dürfte in solchen rein passiv-system deutlich zu hoch sein. im sommer "schmort" wahrscheinlich alles.

so ein quatsch diese systeme!

MorLipf
2004-04-10, 12:20:40
Und was soll dieser Thread?!?

Da die Wärme der einzelnen Sachen per Heatpipe abgeführt wird könnte die Gehäusetemp schon noch ok sein!

-error-
2004-04-10, 12:59:47
Ganz ohne Lüfter kommt man nicht aus.

Gast
2004-04-10, 13:22:07
Original geschrieben von MorLipf
Und was soll dieser Thread?!?

Da die Wärme der einzelnen Sachen per Heatpipe abgeführt wird könnte die Gehäusetemp schon noch ok sein!

heatpipes sitzen nur an den hauptwäremquellen. das gehäuse wird garantiert deutlich zu warm sein. zumindest im sommer

Modulor
2004-04-10, 13:44:43
Original geschrieben von Gast
heatpipes sitzen nur an den hauptwäremquellen. das gehäuse wird garantiert deutlich zu warm sein. zumindest im sommer

Na und,was bedeutet schon "zu warm" ?
Silentmaxx wird nicht für knapp 500.- Euro ein für 1000Watt Abwärme garantiertes System anbieten daß dann bei Außentemperaturen von 30°C versagt - ist doch keine Hinterhofklitsche...

Gast
2004-04-10, 13:52:02
die c't jammert schon bei wakü's... was meinst du wie die erst hier jammern werden. die 40° werden im sommer nie und nimmer eingehalten. kurze lebensdauer!

BennY85
2004-04-10, 15:10:34
Auf was stützt du deine Aussagen überhaupt?
Warte doch erstmal bis es erste Test's von dem Teil gibt!

Wenn ihr wenigstens EIN Argument hättet, dann wärs ja noch ok so nen Thread auf zu machen...

Modulor
2004-04-10, 15:30:26
Original geschrieben von Gast
...die 40° werden im sommer nie und nimmer eingehalten. kurze lebensdauer!

Wo steht was von 40°C ? Und ob die Komponenten nun statt theioretisch betrachtet 10 Jahre bei 30°C oder "nur" 5 Jahre bei 40°C laufen spielt heute sowieso keine Rolle mehr.

Cyphermaster
2004-04-10, 16:26:50
Original geschrieben von Gast
die c't jammert schon bei wakü's...

Na ja, bei der Art, wie die die WaKüs getestet haben, ist das ja auch kein Wunder... :banghead:

Ich halte solche Passiv-Lösungen schon für machbar, und auch in Sachen Temperatur für stabil. Statt ~25 im Sommer 30-35°C heißt für Menschen zwar schon extrem heiß, für das Passiv-Case heißt das aber nur 5-10°C heißere Temperaturen - das ist nicht die Welt. Wie das in der Praxis aussieht, müssen aber Tests erst auch zeigen. Also nicht schon vorher jammern, dafür gibt's noch keine Anhaltspunkte.

huha
2004-04-10, 17:02:11
Eine rein passive Kühlung ist möglich, keine Frage. Ich halte das aber für recht sinnlos, da einfach der Aufwand deutlich steigt.
Wenn man eben ein passives Kühlsystem mit Gehäuse entwickelt, ist unbedingt darauf zu achten, daß dieses Gehäuse möglichst offen gebaut ist und nicht wie irgendein Kühlschrank möglichst voll Wärmeisoliert. Wenn ein geringer Luftstrom im Gehäuse entsteht, zum Beispiel durch Konvektion, dürfte das schon für die Kühlung nicht mit Heatpipes oder anderweitigen Kühlsystemen ausgestatteter Komponenten ausreichen. Trotzdem ist der Preis, in vielfacher Hinsicht, für solch ein System einfach zu hoch. Es lassen sich nun einmal nicht maximale Leistung und minimale Geräuschkulisse mit vertretbarem Aufwand erreichen. Mit normalen Wasserkühlungen und einem leisen 120mm-Gehäuselüfter auf 5 Volt oder noch weniger kommt man schon sehr nahe an die Grenze des Machbaren bei immer noch adäquatem Preis.

-huha

Gast
2004-04-10, 20:26:51
Original geschrieben von Modulor
Wo steht was von 40°C ? Und ob die Komponenten nun statt theioretisch betrachtet 10 Jahre bei 30°C oder "nur" 5 Jahre bei 40°C laufen spielt heute sowieso keine Rolle mehr.

spezifikationen! 40C ist maximum!

Modulor
2004-04-10, 21:11:06
Original geschrieben von Gast
spezifikationen! 40C ist maximum!

Welcher Hersteller gibt für welche Hardware 40°C max. Umgebungstemperatur als Spezifikation an ?
Wichtiger ist onehin die Betriebstemperatur eines Gerätes - und die liegt bei keinem Gerät/Chip bei max. 40°C.

huha
2004-04-10, 21:23:09
Intel gibt 40° maximale Luftansaugtemperatur an. Für den Pentium IV-Prozessor und wahrscheinlich auch die meisten umliegenden Komponenten.
Es steht außer Frage, daß Kondensatoren und andere Elektronik auf Bauteilen, die nicht für extreme Temperaturen ausgelegt sind, schneller bei hohen Temperaturen kaputtgehen. Daher muß man als Designer eines passiven Gehäuses darauf achten, daß immer noch ein ordentlicher Luftaustausch stattfindet, um eine solche Situation nicht zu provozieren. Dies kann man zum Beispiel durch eine sehr offene Bauweise mit offenem Boden und perforiertem Deckel erreichen.
Die absolut falsche Idee ist es, das Gehäuse hermetisch abzuriegeln, da es sonst wirklich kritisch werden kann.

-huha

imagine
2004-04-10, 23:59:45
Ich glaub einige haben falsche Vorstellungen davon, unter welchen Temperaturen Hardware - auch auf Dauer - funktioniert. Nach dem was Gast hier schreibt müssten meine Rechner schon lange alternativ durchgeschmort oder abgefackelt sein.

Gehäusetemperatur in diesem Rechner ist zB 33°C und der heißeste Punkt ist eine der drei Festplatten mit 55°C und die ist schon seit eineinhalb Jahren da drin.
Genausowenig wie es einen Overclocker interessiert mit welcher Taktgeschwindigkeit Intel seine Prozessoren spezifiziert, interessiert es mich nicht welche Luftansaug-Temperaturen Intel angibt.
Gleichwohl sollte aber natürlich zuerst versucht werden Wärme erst gar nicht entstehen zu lassen und erst dann überprüft werden wie man diese am leisesten wieder los wird. Mit bewusster Komponentenauswahl funktionieren solche "hermetisch abgeriegelten" Systeme nämlich sehr wohl. Der EPIA Rechner mit 2,5" HDD sitzt zB in einer geschlossenen Gummibox, die nur eine kleine Öffnung hat, durch die die Kabel herausgeführt sind. Zugegebenermaßen hat die Festplatte aber eine durchschnittliche Lebenszeit von nur einem Jahr, das is mir die Ruhe aber wert. Und wem die Ruhe noch etwas mehr wert ist, der wird sich auch dieses Heatpipesystem kaufen, das so sinnlos oder notwendig ist wie ein Großteil aller anderen Sachen die wir kaufen.

Desti
2004-04-11, 02:34:31
Original geschrieben von huha
Intel gibt 40° maximale Luftansaugtemperatur an. [...]

Das gilt AFAIK für den Betrieb mit dem mitgelieferten Intel Kühler.

Auf der CeBIT hatte MSI übrigens ein P4 System im Backofen bei 69°C laufen. ;)

Siegfried
2004-04-11, 05:00:03
Original geschrieben von Gast
die gehäusetemp dürfte in solchen rein passiv-system deutlich zu hoch sein. im sommer "schmort" wahrscheinlich alles.

so ein quatsch diese systeme!
da spricht der experte :up:
solange nicht gerade die pralle sonne auf die kühlrippen scheint geht das schon

huha
2004-04-11, 15:25:42
Also ich weiß nicht, was für Vorstellungen hier einige Leute haben. Es geht nicht darum, ein System 1 Jahr laufen zu lassen, sondern über mehrere Jahre. So eine Backofenaktion kann man vielleicht mal 2, 3 Tage lang machen, länger aber nicht. Wer sagt euch eigentlich, daß das MSI-Board kein Spezialteil war respektive täglich ausgetauscht wurde?

Egal. Normale Komponenten dürfen nicht teuer sein. Da nicht anzunehmen ist, daß es im Gehäuse wärmer als rd. 40°C über eine längere Zeit wird, werden entsprechende Komponenten verbaut. Normalerweise macht das auch keine Probleme. Wenn jetzt allerdings bestimmte Leute meinen, sie bräuchten ein System, das sie bis sonstwohin übertakten können und das auch noch gleichzeitig lautlos sein muß, dann sollen sich diese bewußt sein, daß man einen Tod sterben muß. Hier sind es sogar zwei: Der Preis und die extrem verminderte Haltbarkeit der Komponenten. Wer seinen Rechner jedes Jahr austauscht, mag damit keine Probleme haben, wer jedoch einen Rechner 3, 4 Jahre laufen lassen will, könnte eventuell Probleme kriegen.

-huha

Cyphermaster
2004-04-11, 15:41:21
Die Innentemperatur eines solchen Gehäuses wird imo gar nicht erst in so wirklich kritische Bereiche kommen. Schließlich wird die Wärme ja nicht IM Gehäuse dissipiert, so daß alles in der Caseluft landen würde. Vielmehr wird die Wärme über die Heatpipes zu einem sehr großen Teil an die Gehäuse-Außenwand verfrachtet, und damit aus dem Inneren "entfernt". Und bei den mehreren m² Oberfläche, die das Gehäuse bietet, geht da schon Einiges.

huha
2004-04-11, 16:14:46
Ja, klar. Allerdings ging es mir in meinem letzten Post eher darum, daß man eben nicht erwarten kann, möglichst billig und mit hermetisch abgeschirmten Gehäusen (was die passiv gekühlten Gehäuse ja allesamt *nicht* sind) nichts erreichen wird. Etwas Konvektion muß schon da sein.

-huha

Gast
2004-04-11, 18:19:30
schaut mal in die ct, da ist der silentmaxx getestet. viel zu hohe temps an manchen stellen im gehäuse.

ct hat daher nachgefragt und laut silentmax ist es kein problem wenn es über 40° geht...

wers glaubt...

Cyphermaster
2004-04-11, 18:43:27
Solange Silentmaxx Garantie drauf gibt, ist das doch ok. Sollte trotz einem Betrieb, den sie spezifiziert haben, die Hardware zu (Hitze-)Schaden kommen, sind sie haftbar dafür. Ist wie bei den ab Werk übertakteten Grafikkarten, die es gibt - da übernimmt auch der Hersteller der Grafikkarte die volle Garantie, daß der Chip auf höheren Taktraten als der vom Chip-Hersteller gelabelten Standard funktioniert.

noid
2004-04-11, 20:15:58
irre ich mich oder geben die hersteller die lebenszeiten von elkos nicht bei mehr als 40° an? ca 5000h bei 85° - niemals wird das in pcs erreicht. das entspricht ca 210 tagen betrieb. wenn man jetzt noch bedenkt, dass der rechner nie im leben 24/7 bei 85 grad innentemp läuft und das werte für billigst kondensatoren (das ist das niedrigste was ich kenne) sind, dann kommt manauf deutlich längere laufzeiten.

bei nem server würde ich sowas nicht eingehen - aber für den heimbereich sind die zyklen an hardware deutlich kürzer in meinen augen. (da reichen 3 jahre und die schafft der rechner sicherlich)

Gast
2004-04-12, 00:33:33
und garantie ist nach 2 jahren evtl. vorbei ;)

huha
2004-04-12, 22:22:55
Es kommt wirklich ganz darauf an, welche Bauteile verwendet wurden. Oftmals sind eben manche Sachen kritischer als andere, manchmal kann auch durch die Temperaturgefälle eine Materialermüdung auftreten -- die Risiken sind vielfach. Wenn man den Rechner sowieso nach einem Jahr komplett umbaut, dürfte es kein Problem darstellen, wer allerdings mehrere Jahre am Rechner freude haben will, sollte meines Erachtens auf ordentliche Temperaturen achten. Vollkommen passiv gekühlte Systeme dürften keine kritischen Temperaturen entwickeln, da sie meist so designt sind, daß ein Luftaustausch stattdinden kann. Wenn man allerdings das Gehäuse schon fast gasdicht ;) abriegelt und jede Stelle mit Dämmatten zuklebt, halte ich das für kritisch.

-huha

Gast
2004-04-13, 08:41:11
Die 40°C gelten nicht nur für den Prozessor als maximale Kühleransaugtemperatur sondern für alle Komponenten. Festplatten sind noch empfindlicher, Seagate berechnet die Nennlebensdauer bzw. die mittlere Ausfallrate bei einer Festplattentemperatur von 25°C!

Es will ja auch nicht nur die CPU gekühlt werden. Auch andere integrierte Schaltkreise geben kräftig Wärme ab und laufen gleichzeitig lieber kühler. Kondensatoren und diskrete Leistungshalbleiter ebenso, erst recht das Netzteil, dessen Leistungsfähigkeit mit steigender Temperatur immer mehr abfällt (downrating).

Zu dieser "geht doch" Logik von einigen Dumpfbacken: wenn alles so toll "geht", wieso baut ihr dann nicht einfach alle Lüfter aus und habt eine traumhafte Ruhe? Wieso überhaupt Wakü? Einfach nur weg mit den Lüftern, die 40°C sind ja nur erfundener Unsinn der Industrie, um den Kühlerherstellern Profite zu sichern. Stellt euren PC am besten bei 250°C in den Backofen, da hört ihr dann nicht mal mehr die Festplatten.

Cyphermaster
2004-04-13, 11:11:33
Original geschrieben von Gast
Zu dieser "geht doch" Logik von einigen Dumpfbacken: wenn alles so toll "geht", wieso baut ihr dann nicht einfach alle Lüfter aus und habt eine traumhafte Ruhe? Wieso überhaupt Wakü? Einfach nur weg mit den Lüftern, die 40°C sind ja nur erfundener Unsinn der Industrie, um den Kühlerherstellern Profite zu sichern.

Daß die Materialermüdung und damit die Ausfallrate bei höheren Temperaturen steigt, das ist eine Binsenweisheit - daß man aber nicht auch durch sinnvolles Gehäusedesign passiv kühlen kann, das beweisen alleine schon die vielen passiven Wasserkühlungen (die diese traumhafte Ruhe oft schon jetzt haben!). Die nutzen zum Wärmetransport an die Gehäusewand/den Radiator im Unterschied zum Silentmaxx ja nur einen Wasserkreislauf statt Heatpipes, und haben trotzdem keine großen Probleme mit der Case-Innentemperatur.

Es ist nicht die Frage, ob die vielen kleinen Komponenten ebenfalls Hitze erzeugen; es geht nur drum, ob man auch so konsequent war, dafür eine Kühlmöglichkeit (z.B. Gehäuseöffnungen) vorzusehen! Die vergleichsweise wenigen Watt der Board-Komponenten sind noch kein Drama, solange man die großen Hitze-Übeltäter CPU, GPU etc. nicht auch über die Case-Innenluft zu kühlen versucht; und das tut das Silentmaxx nun mal nicht. Eine Unmöglichkeit sehe ich darin also nicht. Wie gut das den Ingenieuren allerdings dann gelungen ist, wie niedrig sie also die Gehäusetemperaturen halten konnten, das wird man erst bei Veröffentlichungen definitiv sehen.