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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : news vom 12.04. + unklare Formulierung zum Bericht über WinFS


Kurgan
2004-04-12, 23:29:26
ich bin mir ziemlich sicher das die platzangabe in den shortcuts sich auf terabyte und nicht erdebyte bezieht ;)

Gast
2004-04-13, 02:37:21
Im Artikel klingt es so, als sei WinFS ein nagelneues Dateisystem, aber falls MS sein Vorhaben nicht komplett geändert haben sollte, dann ist WinFS nur ein Indizierungsaufsatz auf NTFS, also von der Basis her durchaus kompatibel zu älteren Systemen.

Gruß X

Leonidas
2004-04-13, 11:14:48
Original geschrieben von Kurgan
ich bin mir ziemlich sicher das die platzangabe in den shortcuts sich auf terabyte und nicht erdebyte bezieht ;)

Gefixt.

Leonidas
2004-04-13, 11:17:48
Original geschrieben von Gast
Im Artikel klingt es so, als sei WinFS ein nagelneues Dateisystem, aber falls MS sein Vorhaben nicht komplett geändert haben sollte, dann ist WinFS nur ein Indizierungsaufsatz auf NTFS, also von der Basis her durchaus kompatibel zu älteren Systemen.

Gruß X

Naja, also so wie ich das verstanden habe, ist es schon ein neues Dateisystem. Technisch hat man zwar als Basis NTFS genommen, aber WinFS soll in der Tat ein Dateisystem und kein Indizierungssystem sein. Dateisystem würde für mich bedeuten, daß man es beim Rechner-Einrichten auswählen muß und daß es danach nicht einfach abschaltbar, sondern nur ersetzbar durch ein anderes Dateisystem ist. Ein Indizierungssystem wäre dagegen unter Windows einfach ein/ausschaltbar.

Demirug
2004-04-13, 12:02:48
Ihr habt beide Recht, irgendwie.

Das Basissystem bleibt NTFS darüber kommt dann aber noch eine Datenbank welche Zusatzinformationen zu den Dateien welche im NTFS gespeichert sind enthält. Schaltet man diese Datenbank nachträglich ab (wenn das dann überhaupt noch erlaubt ist) geht eben alles verloren was in dieser datenbank gespeichert wurde.

Gespeichert werden in dieser Datenbank Bezüge zwischen Dateien. So kann man alle Dokumente von jemanden mit den Emails der gleichen Person vernüpfen usw.

huha
2004-04-13, 12:49:21
Die Frage, die ich mir stelle, ist, was das denn bringen soll. Ich als Privatnutzer suche doch nicht nach Dokumenten von irgendwelchen Personen sondern würde mich höchstens über eine Suche nach einem Inhalt freuen. Zum Beispiel, daß die Suche nach "Fluß" mir die Urlaubsbilder auswirft, die einen Fluß enthalten oder so aussehen.
Für die Suche nach den 5 Dokumenten, die ich im Jahr von anderen Leuten erhalte, brauch' ich doch keine Datenbank... :freak:

-huha

Kurgan
2004-04-13, 13:06:56
Original geschrieben von huha
Die Frage, die ich mir stelle, ist, was das denn bringen soll. Ich als Privatnutzer suche doch nicht nach Dokumenten von irgendwelchen Personen sondern würde mich höchstens über eine Suche nach einem Inhalt freuen. Zum Beispiel, daß die Suche nach "Fluß" mir die Urlaubsbilder auswirft, die einen Fluß enthalten oder so aussehen.
Für die Suche nach den 5 Dokumenten, die ich im Jahr von anderen Leuten erhalte, brauch' ich doch keine Datenbank... :freak:

-huha
das ist ja auch nicht sinn der sache .. das ganze ist doch nur dafür gedacht, das wenn der rechner mal in die hände der software alliance oder wem auch immer gelangt man schön nachsehen kann, von wem du urheberrechtlich geschütze klamotten bekommen hast .. um da dann auch gleich mal eine hausdurchsuchung zu beantragen ;)

Demirug
2004-04-13, 13:15:34
huha, es gibt auch Leute die arbeiten mit iheren Computern und wenn du schonmal in tausend emails die passende zu einem bestimmten Dokument gesucht hast weisst du was das zeit kosten kann.

Oder eine Situation die wir alle kennen sollten. Man lädt etwas aus dem Web herunter und weiss später den Link dazu nicht mehr. WinFS könnte als Zusatzinfo bei einer Datei mitspeicher wo man sie ursprünglich her hat.

Ebenfalls ganz nett ist das man zu den Dateien Schemas anlagen kann. So gibt es zum Beispiel ein vordefiniertes Shema für Addressbücher. Damit können sich alle Anwendungen ein globales Addressbuch teilen.

Leonidas
2004-04-13, 16:31:41
Original geschrieben von Demirug
Ihr habt beide Recht, irgendwie.

Das Basissystem bleibt NTFS darüber kommt dann aber noch eine Datenbank welche Zusatzinformationen zu den Dateien welche im NTFS gespeichert sind enthält. Schaltet man diese Datenbank nachträglich ab (wenn das dann überhaupt noch erlaubt ist) geht eben alles verloren was in dieser datenbank gespeichert wurde.

Gespeichert werden in dieser Datenbank Bezüge zwischen Dateien. So kann man alle Dokumente von jemanden mit den Emails der gleichen Person vernüpfen usw.


Oha. In dem Fall hat der Gast allerdings doch mehr Recht als ich.

Leonidas
2004-04-13, 16:33:37
Original geschrieben von Demirug
Ebenfalls ganz nett ist das man zu den Dateien Schemas anlagen kann. So gibt es zum Beispiel ein vordefiniertes Shema für Addressbücher. Damit können sich alle Anwendungen ein globales Addressbuch teilen.


Oh. Die Würmer & Viren wird es freuen.


MS sollte die Finger von allen Features lassen, welche neue Sicherheitslücken ermöglichen. Weil es MS einfach nie schafft, diese wirklich zu schließen. Für MS sollte die Devise lauten, solche neuen Probleme gar nicht erst zuzulassen. Aber die Feateritis verhindert das natürlich ...

Gast
2004-04-13, 16:53:32
Original geschrieben von Leonidas
Oha. In dem Fall hat der Gast allerdings doch mehr Recht als ich.
Ach, is denn scho Weihnachten? ;o)...
Ich hatte zufällig vor einigen Tagen einen Artikel im Technet (MSDN?) dazu gelesen, in dem WinFS grob beschrieben wurde und das Grundprinzip, daß Metadaten über die Dateien in einer Datenbank verwaltet werden und als Basis weiterhin NTFS5.1 (evtl Weiterentwicklung) genutzt wird. Da ich mal wieder zu doof war dazu einen Bookmark zu setzen find ich den Artikel leider nicht mehr. Mal sehen ob die Suche im Technet so gut funktioniert, wie WinFS es soll ;o)

Gruß X

Demirug
2004-04-13, 16:59:47
War es zufällig dieser: http://msdn.microsoft.com/longhorn/default.aspx?pull=/library/en-us/dnwinfs/html/winfs03112004.asp

Gast
2004-04-13, 17:18:53
Original geschrieben von Demirug
War es zufällig dieser: http://msdn.microsoft.com/longhorn/default.aspx?pull=/library/en-us/dnwinfs/html/winfs03112004.asp
Nein, dieser: http://msdn.microsoft.com/longhorn/default.aspx?pull=/msdnmag/issues/04/01/WinFS/default.aspx...
Hier kurz der Satz, auf den ich eigentlich auch anspielte:

The first point to make is that WinFS will not supplant NTFS—machines running Longhorn will still have NTFS-based drives.

Gruß X

HellHorse
2004-04-13, 18:59:54
Original geschrieben von Demirug
Ebenfalls ganz nett ist das man zu den Dateien Schemas anlagen kann. So gibt es zum Beispiel ein vordefiniertes Shema für Addressbücher. Damit können sich alle Anwendungen ein globales Addressbuch teilen.
Wo ist genau der Unterschied dazu, wenn sich die Anwedungen auf ein Dateiformat und eine Addressdatei einigen?


WinFS sieht für micht aus wie Reiser4 bloss schlechter, langsamer und später.

Demirug
2004-04-13, 19:09:35
Original geschrieben von HellHorse
Wo ist genau der Unterschied dazu, wenn sich die Anwedungen auf ein Dateiformat und eine Addressdatei einigen?

Seit wann können sich mehrer Entwickler auf etwas einigen?

Das war ja nur ein Beispiel für Shemas. Auch für andere Dateitype kann sowas anlegen. Das macht das Suchen und automatische Aktionen einfacher.

HellHorse
2004-04-13, 22:16:45
Original geschrieben von Demirug
Seit wann können sich mehrer Entwickler auf etwas einigen?

Laut Micro$~1 heisst die Lösung für all diese Probleme XML
Anwendung A kann XML, Anwendung B kann XML => Problem gelöst X-D

Müssten sich nicht dann die Entwichler trotzdem auf ein Schema einigen? Oder kann das Schema automatisch die "Umrechnung" von einem Format ins andere.

Gast
2004-04-13, 22:28:28
Original geschrieben von HellHorse
Laut Micro$~1 heisst die Lösung für all diese Probleme XML
Anwendung A kann XML, Anwendung B kann XML => Problem gelöst X-D
XML ist zum Glück keine MS-Kopfgeburt, sondern ein sogar recht offenes Ding.

Müssten sich nicht dann die Entwichler trotzdem auf ein Schema einigen? Oder kann das Schema automatisch die "Umrechnung" von einem Format ins andere.
Das ist gerade der große Vorteil vom XML, der Rahmen ist vorgegeben, wie eine XML-Datei aufgebaut sein muß, wie man mit diesen Daten umgeht ist dann jedem selbst überlassen.

McTristan
2004-04-14, 08:57:44
Ob ihr es glaubt oder nicht aber mit XML kann man wirklich geniale Dinge anstellen, gerade wenn verschiedene Programme sauber mit XML umgehen können. Für große Datenbestände ist XML sicher nicht geeignet (auch wenn ja das .NET-Framework 2.0 einiges an Speed auf MS-Seite schaffen soll) - der Ansatz von WinFS ist dennoch richtig gut. Hab mir schon immer eine SQL-Abfragemöglichkeit für große Dateibestände gewünscht :) Für MP3s hab ich das schon aber wenn man das übergreifend für alle Dateitypen (Word, JPG, MP3 etc.) machen könnte und noch dazu VIEL Zeit hat dann herrscht endlich wieder Ordnung - mit Indizieren ist es ja nicht getan, leider - gerade bei binären Dateien...

Gast
2004-04-14, 09:52:31
Original geschrieben von McTristan
Ob ihr es glaubt oder nicht aber mit XML kann man wirklich geniale Dinge anstellen, gerade wenn verschiedene Programme sauber mit XML umgehen können. Für große Datenbestände ist XML sicher nicht geeignet (auch wenn ja das .NET-Framework 2.0 einiges an Speed auf MS-Seite schaffen soll) - der Ansatz von WinFS ist dennoch richtig gut. Hab mir schon immer eine SQL-Abfragemöglichkeit für große Dateibestände gewünscht :) Für MP3s hab ich das schon aber wenn man das übergreifend für alle Dateitypen (Word, JPG, MP3 etc.) machen könnte und noch dazu VIEL Zeit hat dann herrscht endlich wieder Ordnung - mit Indizieren ist es ja nicht getan, leider - gerade bei binären Dateien...
Tja, wie wäre es mit einer Oracle-Datenbank als Dateisystem? ;o)...Nein im Ernst, einige Firmen nutzen dies wirklich. Die Dateien werden in Blobfeldern innerhalbd der Datenbank abgelegt und sind somit beliebig sortier-, suchbar und Oracle ist in diesem bereich etgegen anderer Datenbanken auch immer noch flott.
Leider etwas teuer für den Hausgebrauch ;o)

McTristan
2004-04-14, 10:18:44
Weiß auch nicht warum manche Leute im Netz behaupten, WinFS würde "beschnitten" werden - es wird lediglich optimiert, Teile die Windows ausbremsen würden zunächst nicht eingebaut. Die meisten Features bleiben jedoch bestehen - so what?
Jeremy Mazner hat das mal ganz gut im MSDN-Blog zusammengefaßt - so recht verstehe ich die Aufregung auch nicht.

http://blogs.msdn.com/jmazner/archive/2004/04/13/112822.aspx

WinFS ist jedenfalls eine sehr gute Sache und wird für einige Erleichterung in Zukunft sorgen. Die neue "Registry" ist übrigens auch ziemlich cool ...

hofmetzger
2004-04-14, 11:57:51
ich finde das Konzept von WinFS auch ganz interessant.
Und ich kann Leonidas Besorgnis nicht verstehen. Natürlich bieten Innovationen (ein viel zu strapaziertes Wort) auch die Möglichkeit Fehler zu machen, ich gehe sogar davon aus dass es die ein oder andere Sicherheitslücke geben wird. Aber ist das ein Grund auf alter Technik stehen zu bleiben? Haben wir das MS nicht immer vorgeworfen dass sie alte Technik neu anpinseln und für teures Geld verkaufen?

Ich bin jedenfalls sehr gespannt.

PS: wegen performance... Hallo? was macht bitteschön ein Rechner von heute, wenn mal nicht gezockt (encodet, geraytraced, ...) wird? Genügend Zeit also den Index zu pflegen.

McTristan
2004-04-14, 13:25:16
Der SQL-Server 2000 ist ja an sich schon ziemlich schnell, eine Dateiindizierung im Hintergrund geschieht ja a) nicht ständig und b) nicht immer über alle Dateien, der Rest ist reiner Lesezugriff. Dennoch wird im eigentlichen Sinne ja nie die Datei verändert sondern maximal die Beschreibung sehe da also im Moment nicht wirklich ein Sicherheitsproblem zumal, genau genommen, NTFS schon sehr restriktiv mit Zugriffsrechten umgeht. NTFS ist darüberhinaus mittlerweile IMHO auch ziemlich ausgereift, Sicherheitslücken (in diesem Fall Dateiverlust etc.) entstehen ja eigentlich eher dadurch das jeder Windows Benutzer standardmäßig Administratorrechte hat ...