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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlachtung von Schwein und Huhn, ein paar Bilder


FormatC
2004-04-13, 16:01:27
Ich möchte keine Diskussion losstoßen, sondern euch einfach ein paar Bilder zeigen. Bilde dir deine eigene Meinung.



(Achtung, die Bilder sind teilweise blutig)


Schweineschlachtung (http://www.soylent-network.com/doku/05schweineschlachtung.htm)

Hühnerschlachtung (http://www.soylent-network.com/doku/03gefluegelschlachtung.htm)



:santa:

Gast
2004-04-13, 16:09:15
Und die Rinderschlachtung

http://www.soylent-network.com/doku/03rinderschlachtung.htm

FormatC
2004-04-13, 16:12:25
Danke, die habe ich übersehen.

Hucke
2004-04-13, 16:15:15
Um das wirklich nachzuvollziehen muss man mal dabei gewesen sein. Die Geräusche und Gerüche machen es noch deutlich härter. Da wird selbst der härteste Fleischesser zum Vegetarier, wenn auch nur für kurze Zeit.

oktolyt
2004-04-13, 16:16:19
Und warum postest du das?
Mit welcher Intention?


/€dit
Vegetarier?
Also dazu muss man ja nu wirklich zimelich zart besaitet sein...
Als ich noch kleiner war, gab's im Sommer bei meinen Großeltern aufm Bauernhof immer 'ne Menge Viehzeug zu schlachten.
Hab ich alles mit 8/9/10 Jahren erlebt und ich ess noch Fleisch...
Wir Kinder mussten immer die Eimer mit dem Blut umrühren um die Gerinnung zu verhindern damit später Blutwurst gemacht werden konnte, mit dem Zeug.

TomatoJoe
2004-04-13, 16:16:28
was wllt ihr uns damit sagen??
irgendwie muss man die tiere ja ausnehmen.
wollt ihr das wir zu vegetariern werden? unser körper ist garnicht dazu ausgelegt.

LOCHFRASS
2004-04-13, 16:28:47
Wozu überhaupt Viehzucht? Der Mensch braucht kein Fleisch. Ineffizienter kann man die vorhandenen Ressourcen gar nicht nutzen. Ohne Viehzucht und mit genetisch optimierten Nutzpflanzen könnte man sicherlich problemlos 60 Milliarden Menschen versorgen...

oktolyt
2004-04-13, 16:34:45
Original geschrieben von LOCHFRASS
Ohne Viehzucht und mit genetisch optimierten Nutzpflanzen könnte man sicherlich problemlos 60 Milliarden Menschen versorgen...
Das stimmt so nicht.
Jedenfalls nicht mit diesem Planeten alleine.
Es gibt gar nicht genug Anbaugebiete/Ressourcen um 60 Mrd. Menschen zu ernähren.

Von dem Punkt dass 'ne Menge Leute Probleme mit Genfood haben mal ganz zu schweigen.

Das mit der Ineffizienz ist allerdings so einfach nicht von der Hand zu weisen. ;(

Gast
2004-04-13, 16:36:41
Doch, ICH brauch Fleisch, ausserdem solltet IHR Vegan-Terroristen Euch was schämen, dass ihr den armen Tieren das Grünzeug wegfresst!!!

bleipumpe
2004-04-13, 16:39:35
Original geschrieben von LOCHFRASS
Wozu überhaupt Viehzucht? Der Mensch braucht kein Fleisch. Ineffizienter kann man die vorhandenen Ressourcen gar nicht nutzen. Ohne Viehzucht und mit genetisch optimierten Nutzpflanzen könnte man sicherlich problemlos 60 Milliarden Menschen versorgen...


Und was machst du, wenn Pflanzen auch "Gefühle" haben?
BTW: Im Moment wird auf der Erde das ca. 1,8x des Bedarfs an Nahrungsmitteln der gesamten Weltbevölkerung produziert.

mfg b.

*edit* Als Kind war ich auch immer bei den Hausschlachtungen dabei. Mit den Ringelschwänzen der Schweine haben wir sogar noch rumgespielt.

ZaCi
2004-04-13, 16:39:40
Original geschrieben von oktolyt
/€dit
Vegetarier?
Also dazu muss man ja nu wirklich zimelich zart besaitet sein...
Als ich noch kleiner war, gab's im Sommer bei meinen Großeltern aufm Bauernhof immer 'ne Menge Viehzeug zu schlachten.
Hab ich alles mit 8/9/10 Jahren erlebt und ich ess noch Fleisch...
Wir Kinder mussten immer die Eimer mit dem Blut umrühren um die Gerinnung zu verhindern damit später Blutwurst gemacht werden konnte, mit dem Zeug.

Same here. Hab auch nichts gegen TIERFLEISCH.

/edit:

Blut ist immer gut. ;)

Hab mir die Bilder nochmal genau angeschaut, ich verstehe nicht was daran ekelhaft sein soll...

Lethargica
2004-04-13, 16:41:31
Als ich als Kind (10-11 Jahre rum) ma bei der Schweineschlachtung dabei war (ja, auf m Land kommt sowas vor :D ) konnt ich jahrelang kein Fleisch mehr essen ;D

Hat sich mitlerweile wieder relativiert ^^

astro
2004-04-13, 16:44:13
ich mag fleisch, es schmeckt mir und mich stören solche bilder nicht im geringsten. menschen essen seit urzeiten fleisch, warum sollte ich damit aufhören? ich hör ja auch nicht auf, cola zu trinken, nur weil wasser vielleicht gesünder ist...

FormatC
2004-04-13, 16:46:09
Ich habe im Moment auch nichts gegeb Fleisch, aber ich mache mir halt meine Gedanken. Die Intension war die, andere auch dazu bringen sich Gedanken zu machen.

oktolyt
2004-04-13, 16:51:13
Original geschrieben von einer HL-Verkäuferin alias Michael Mittermeier
Jo mei - wenns wir net fresse, dann fressens uns!

Tesseract
2004-04-13, 16:59:28
Original geschrieben von LOCHFRASS
Der Mensch braucht kein Fleisch.

der mensch ist nun mal zur hälfte fleischfresser
theoretisch bräuchte er auch keine pflanzen

warum nicht gleich alles intravenös :freak:

Gast
2004-04-13, 17:01:17
Wenn ich Hunger hätte, hätte ich mit Sicherheit kein Problem einem Huhn den Kopf umzudrehen.
Bei einem Schwein sieht das aus dem Grund etwas anders
aus, da es riesen Viecher sind. Wenn du mit einem Messer davor stehst und zu stichst reißt dir das Vieh den Arsch auf. Da muß man sich schon was einfallen lassen ;).

Bakunin3
2004-04-13, 17:06:09
Ich bin zwar Fleischfresser... aber ich finde es dennoch richtig, mal diese grausamen bilder zu zeigen.
Das ändert zwar nichts daran, daß ich Fleisch essen werde, aber man tut es bewußter.
Ich kannte die meisten Bilder aus anderen Dokus bereits und ich denke oft, es wäre richtig, wenn man jedes Tier, das man essen will, selbst schlachten müßte.
Dann würde man sein Steak nicht nur wie ein Steak essen, sondern hätte immer auch vor Augen, daß für den eigenen Genuß ein Leben enden mußte.

B3

Kladderadatsch
2004-04-13, 17:53:14
Original geschrieben von LOCHFRASS
Der Mensch braucht kein Fleisch.

so einen quatsch hab ich schon lange nicht mehr gelesen...

Nebelfrost
2004-04-13, 17:58:20
Weiß zwar nicht was mit diesem Thread ursprünglich bezweckt werden sollte :gruebel:, aber das einzige was die Bilder bei mir verursacht haben, ist ein plötzlicher Heißhunger auf ein saftiges, frisch gegrilltes 300-Gramm-Steak mit Zigeunersauce. Scheiße, jetzt muss ich doch tatsächlich zum Supermarkt und mir eins holen. Hab sowieso überlegt, was ich heute abend esse. Danke Format C, du hast mir die Entscheidung leichter gemacht. :liplick:

Ich weiß nicht warum, aber immer wenn ich Bilder von einer Schlachtung sehe, bekomme ich einen unstillbaren Hunger auf Fleisch. :ratlos:

sun-man
2004-04-13, 18:05:57
Moin,
also die Hühnerschlachtung ist nur "dramatisch" beschrieben.
wer hinschaut sieht das die halt da hängen - und klar flattern die mit den Flügeln und sind aufgeregt, das ist nicht Ihre normale Postition. Der Rest ist nonsens, Gas= tot und Kopf ab und gut. Ich hätte jetzt erwartet das die direkt geköpft werden.

Der Rest ist aus dem Augen eines angeblich völlig entsetzten Reporters geschrieben. Lecker ist es keineswegs, aber hey - den Job eines Leichenbeschauers möchte ich auch nicht machen, und trotzdem finden sich Leute die das machen.

Naja, die übliche Veganer Propaganda eben.

MFG

Kampf Ameise
2004-04-13, 18:13:47
also über die bilder muss ich ehrlich lachen.. wenn ihr die bilder schon schlimm findet dann hättet ihr das ansehen sollen, was ich gesehen habe (ohne anzugeben wollen)

also ich war immer (oder sehr oft) dabei wenn ein schwein operiert wurde.. und zwar bei tierversuchen (zivi) und dort hat man den schweinen einen künstlichen herzinfarkt verpasst.. die schweine sind max 3 mal dranngekommen..

also frische schweine die noch lustig sind und die keine angst haben, dann schweine stufe 2 (1 mal operiert) die sind dann nur noch träge haben etwas furcht.. schweine stufe 3 (2 mal operiert) haben angst wenn sie schläuche sehen, weil sie wissen das dann ne spritze kommt die auf sie geschossen (geworfen ) wird (werfen, weil die schweine sich ja wehren und rumzappeln... und damit dann die nadel nicht abbricht wirds in den nacken geschmissen.. natürlich passt das den schweinen gar nicht.. schweine 3 stufe.. regen sich auf wennman im op anzug zu ihnen reinkommt in den stall, weil sie wissen, das wenn sie wieder aufwachen sie am liebsten gleich sterben würden als die ganz zeit auf niedrigster sparflamme sich bewegen zu müssen,da das herz nicht mehr mitmacht.. stuft 3 ist übrigens die letzte stufe da sie dann entweder selber sterben oder nachgeholfen wird. (zu info in die tiere wird ne menge chemie gepumpt und als ich fragte, was jetzt mit ihm passiert -> tierfutter (mehl)

ausserdem wurden hunde, hasen, ratten, mäuse, affen schweine tierexperimentiert... als ich zufällig einen affen gesehen habe (gehirnforschung) dachte ich mir.. also stimmen die bilder doch die man so sieht im fernsehen über affenversuche.. (im kopf des armen äffchens (welches ängstlich und zugleich unwissend gekuckt hat) waren so metallstifte drinnen ca. 8-12 stück und ich schätze direkt mit dem gehirn verbunden der affe war in einem metallgitterkasten drinen wo nur der kopf nach aussen geschaut hat, der rest war sicher "verschlossen" also es konnte sich unten rum bewegen, aber sich nicht gegen die feindspezies mensch wehren.. naja jedenfalls ist dann die tierdoktorin reingekommen bei der ich mit den schweinen im op geholfen haben reinkommen und ihr war es sichtlich unangenehm das ich den affen gesehen habe.. ich bin ja nur ein zivi und nicht einer von den professoren die wissen was hier abging.. sie hat dann natürlich gleich gesagt das ich nichts darüber sagen darf (was mich natürlich nicht tangiert hat ;D) also ich hab gesehen/mitgeholfen die tiere (schweine) wiederzubeleben.. herausgeschnittenes herz abwiegen und in stücke geschnittenes herz katalogisieren.. corpus von blut saubersaugen (zahnarztzstaubsauger :D)

ach ja bei den hasen wurde die linke oder rechte hauptaterie komplett vom bein entfernt (raucherbein simulation) und dann chemikalien gegeben um das wachstum der aterie neu zu beschleunigen.. voll geil ist das die aterie automatisch in die richtige richtung wächst , wie so ein baumast der dem licht entgegen wächst... normalerweise würde man annehmen das die aterie gar nicht wächst, bzw. irgendwohin wächst aber sie ist genau dort hingewachsten wo die alte aterie war.. hat so ca. 3 wochen gedauert, dann waren so 20-30 prozent der aterie wiederhergestellt... naja das bein war trotzdem nicht mehr heilbar... (3 wochen ohne blutversorgung)

übrigens haben tierschützer den laden mal kaputtgehauen :D deshalb herrscht jetzt dort idkarten pflicht und kameras... bitte verschone sie nicht, denn sie wissen doch was sie tun... XD

was ich damit sagen will, es ist noch lang nicht schlimm zu tode gebracht zu werden auch wenns dem tier nciht spass macht. ich finds schlimmer am leben gehalten zu werden damit man mit einem fiese experiment machen kann...

am gehirn, am herzen an aterien....

die ärzte hatte so ne einstellung das tier kann sich nicht wehren also warum nciht, wenn ich dafür einen wissenscahftspreis bekomme geh ich über leichen....

übrigens waren die geldgeber für die operationen an den tieren (zumindest bei den schweinen) amerikanische dreckskapitalisten....

allah akbar

GsC
2004-04-13, 18:28:42
ich gebe zu, dass sich das mit den experimenten grausam anhört, aber lieber 2000 affen leiden lassen, als das eigene kind verlieren,
weil die forschung ihm nicht helfen kann.

ich war auch zivi und zwar in der schwerstpflege (von menschen) und was ich da gesehen und gemacht habe, hat mir gezeigt das medizinische forschung unverzichtbar ist.

denn das leid dort war unvorstellbar und ich möchte, das solche menschen weniger leiden müssen.
wenn dies nur durch tierexperimente möglich ist:
bitte, lieber ein schwein leidet, als meine oma.

Nebelfrost
2004-04-13, 18:37:13
Original geschrieben von GsC
ich gebe zu, dass sich das mit den experimenten grausam anhört, aber lieber 2000 affen leiden lassen, als das eigene kind verlieren,
weil die forschung ihm nicht helfen kann.

ich war auch zivi und zwar in der schwerstpflege (von menschen) und was ich da gesehen und gemacht habe, hat mir gezeigt das medizinische forschung unverzichtbar ist.

denn das leid dort war unvorstellbar und ich möchte, das solche menschen weniger leiden müssen.
wenn dies nur durch tierexperimente möglich ist:
bitte, lieber ein schwein leidet, als meine oma.

full ACK

FormatC
2004-04-13, 18:45:40
Original geschrieben von GsC
ich gebe zu, dass sich das mit den experimenten grausam anhört, aber lieber 2000 affen leiden lassen, als das eigene kind verlieren,
weil die forschung ihm nicht helfen kann.

ich war auch zivi und zwar in der schwerstpflege (von menschen) und was ich da gesehen und gemacht habe, hat mir gezeigt das medizinische forschung unverzichtbar ist.

denn das leid dort war unvorstellbar und ich möchte, das solche menschen weniger leiden müssen.
wenn dies nur durch tierexperimente möglich ist:
bitte, lieber ein schwein leidet, als meine oma.


Da stimme ich zu, nur ist das Egoismus, glaube ich. Würdest du genauso denken, wärst du einer der Affen die unverzichtbar für die Forschung sind?

Durcairion
2004-04-13, 18:46:07
Da ess ich es lieber ohne zu Wissen wie es entsteht :D

govou
2004-04-13, 18:46:24
Naja, die Viecher leiden eh nicht bei der Schlachtung, das ist purer Unsinn. Es geht kopfüber in ein elektro-Wasserbad und dann is finito. Falls noch was zappelt wird nachgeholfen.
Ich kann nicht verstehen, warum einige hier so zartbesaitet sind. Früher ham die Viecher vielleicht aufm Hof gelebt, dafür würde denen die Kehle durchgeschnitten, sodass sie bei lebendigem Leibe verbluten.
Zu Tierversuchen stehe ich schon gaaanz anders.
Medizinische Forschungen -> OKAY, und total wichtig.
Kosmetika, Shampoos -> einfach dreckig...

Nebelfrost
2004-04-13, 18:50:34
Tiere haben keine Seele bzw. kein Bewusstsein, sie sind halt nur schlicht und ergreifend Lebewesen, denen nicht einmal wirklich bewusst ist, dass sie existieren oder was Tod bedeutet. Sie verfügen lediglich über Grundinstinkte wie fressen, schlafen und fortpflanzen. Ich habe zwar auch etwas gegen sinnloses Töten (z.B. Töten aus Spaß oder für irgendwelche reichen Bonzen, damit die mit einem teuren Pelz angeben können, oder für einen neuen Shampoo-Duft), aber wenn der Tod von Tieren dem Wohle der Menschheit dient, damit in Zukunft niemand mehr an furchtbaren Krankheiten wie Krebs sterben muss, finde ich das richtig so. Desweiteren finde ich auch die Schlachtung von Tieren zum Ernährungszwecke in Ordnung. Der Mensch ernährt sich schon seit der Steinzeit von Fleisch, warum sollten wir plötzlich keines mehr essen? Fleisch liefert wertvolle Eiweiße, Fett und Proteine, die der Körper braucht und ist außerdem absolut lecker. Darauf will ich echt nicht verzichten.

FormatC
2004-04-13, 18:51:47
Diese Empfindlichkeit geht davon aus das Tiere genauso empfinden wie wir Menschen. Und vor ca. 50Jahren hat man in den Staaten rechtlich festgelegt das auch anders aussehende Menschen die gleichen Rechte haben sollten.

Worauf ich poche ist die Tatsache ob hier irgendwer gezielt aufgezogen werden möchte, um später einem bestimmtem Ziel "geopfert" zu werden.

FormatC
2004-04-13, 18:52:56
Original geschrieben von Deadringer
Tiere haben keine Seele bzw. kein Bewusstsein, sie sind halt nur schlicht und ergreifend Lebewesen, denen nicht einmal wirklich bewusst ist, dass sie existieren oder was Tod bedeutet. Sie verfügen lediglich über Grundinstinkte wie fressen, schlafen und fortpflanzen.

Und das weisst du woher gaanz sicher?

Gast
2004-04-13, 18:55:59
Eine Seele haben sie bestimmt nicht...das würde ihnen ewiges Leben garantieren...das Empfinden von Gefühlen hat nicht viel mit dem Begriff Seele zu tun -das ist ein religiöser Begriff-...und natürlich sind sie instinktgesteuert...

Tesseract
2004-04-13, 18:58:39
Original geschrieben von Deadringer
Tiere haben keine Seele bzw. kein Bewusstsein, sie sind halt nur schlicht und ergreifend Lebewesen, denen nicht einmal wirklich bewusst ist, dass sie existieren oder was Tod bedeutet.

ach, sprichst du da aus erfahrung? mit solchen aussagen wäre ich sehr vorsichtig zumal die übergänge sehr fließend sind

Gast
2004-04-13, 19:04:03
Original geschrieben von Gast
Eine Seele haben sie bestimmt nicht...das würde ihnen ewiges Leben garantieren...das Empfinden von Gefühlen hat nicht viel mit dem Begriff Seele zu tun -das ist ein religiöser Begriff-...und natürlich sind sie instinktgesteuert...

Ewiges Leben?haben wir Menschen eine Seele?
Na das wäre ja toll...dann kommt man ja vielleicht ins Paradies wo auf einen 100 Jungfrauen warten :dozey: .

Flipper
2004-04-13, 19:11:28
Ich muss auch sagen dass ich mir das schlimmer vorgestellt habe. Dass die beim Töten bluten etc. ist ja schließlich selbstverständlich, und an der Art und Weise wie sie getötet werden finde ich nichts verwerfliches.

Da sind Tierfilme (bzw. das Tierreich generell) viel brutaler. Also wenn Tiere eine Seele haben, dann eine schwarze ;)

Gast
2004-04-13, 20:20:51
Hi,

Ich muß auch sagen, daß die Tötungsdurchführung nicht so "schlimm" ist. Zwar würde ich mir wünschen, daß die Tiere nicht direkt die Tötung ihrer Artgenossen erleben. (Schweine sind äußerst sensible und intelligente Tiere.) Der Mensch kann zwar ohne Fleisch "überleben", aber langfristig gibt es m.W. kein richtiger Fleischersatz. Doch einem muß ich den Veganer zustimmen. Es wird zuviel Fleisch produziert und gegessen. Jedenfalls hatten wir "Europäer" noch nie soviel Fleisch zur Auswahl. (Eskimos decken den Großteil ihres Energiebedarf aus tierischem Protein -> in einer Spektrum war eine Auflistung von Nahrungsaufnahme/verbrauch und da schnitten die Industrienationen ziemlich schlecht ab.-> Adiposität)
Fleisch -> Ja! Aber dafür weniger und gesünderes!
(Leider ist es ziemlich schwer für seine Ideale einzustehen, wenn man selbst jeden Tag in der Kantine essen geht.)
Aber ein Wandel würde ich sehr befürworten.

Gruß,
Gast

Corny
2004-04-13, 21:36:17
Also ich hab schon ein paar schweineschlachtungen erlebt (meine Oma hat nen bauernhof) und das geht da jedenfalls nciht so zu.
dort wird ein schwein ausm stall geholt, vor die tür gesetzt und halt festgehalten. dann kommt der metzger oder sonst jemand mit einem bolzenschuss-gerät und "schiesst" dem schwein damit auf die stirn (das gerät haut nur kurz einen bolzen rein, der aber nicht im tier bleibt) gleich darauf wird dem durch den bolzenschuss schon totem tier die kehle durchgeschnitten zum ausbluten....

ok, die tiere schlachten ist nichts schönes, aber ich denk das diese methode zu verantworten ist. da sehen keine anderen schweine zu oder es wird bei lebendigen leib die kehle durchgeschnitten....

Gast
2004-04-13, 21:36:28
Edit by Thowe: Muss nicht sein, ausserdem Äpfel mit Birnen.

Tesseract
2004-04-13, 21:47:15
Original geschrieben von Gast
...

kanibalismus ist keine zwingende (sondern sehr unübliche) eigenschaft eines karnivoren
und definitiv keine des (gesunden)menschen

abgesehen davon hat die zweite enthaltene botschaft absolut nichts mit dem thema zutun

Edit by Thowe: Quote angepasst.

Gast
2004-04-13, 22:36:15
Original geschrieben von FormatC
Da stimme ich zu, nur ist das Egoismus, glaube ich. Würdest du genauso denken, wärst du einer der Affen die unverzichtbar für die Forschung sind?


Egoismus?

klar ist das Egoismus. Jedes Tier ist von Egoismus getrieben. Genau so di Menschen.

Satariel
2004-04-13, 22:38:44
Original geschrieben von Gast
...

Oh Mann, so ein Schwachsinn! Kannibalismus liegt sicher nicht in unserer Natur ... :(

Was das Bewusstsein bei Tieren angeht, gibt es wohl niemanden der das so genau sagen kann. Tatsache ist jedoch, dass Tiere ihren Instinkten folgen, ein Bewusstsein über Leben und Tod entwickelt man dadurch nicht, wage ich mal zu behaupten... höchstens Selbsterhaltungstrieb. Insofern habe ich kaum Skrupel, zu Ernährungszwecken ein Huhn zu schlachten. Ich meine, es ist klar, dass unnötiges Leiden bei so einer Schlachtung verhindert werden muss, aber darüber hinaus denke ich nicht, dass z.B. Schweine sich "ausgebeutet" oder "misshandelt" fühlen.

Die Bilder zeigen die Schlachtung, so wie sie nun mal ist, mit unnötig reißerischen Kommentaren dabei. Den Appetit auf mein Schnitzel werden sie mir jedenfalls nicht vermiesen.

Edit by Thowe: Quote angepasst und Teile die Rückschlüsse ermöglichen entfernt.

Gast
2004-04-13, 22:41:07
Original geschrieben von Gast
...


Ich weiss was du mit der Schlachtung von Menschen als beispiel bewirken wolltest ...

wenn irgendwann mal gegen jemand im Forum die IP rausgesucht und weitergemeldet werden soll, dann dieser Person!

Edit by Thowe: Quote angepasst, Passage gekürzt

Delmond
2004-04-13, 22:44:07
Original geschrieben von FormatC
Ich möchte keine Diskussion losstoßen, sondern euch einfach ein paar Bilder zeigen. Bilde dir deine eigene Meinung.



(Achtung, die Bilder sind teilweise blutig)


Schweineschlachtung (http://www.soylent-network.com/doku/05schweineschlachtung.htm)

Hühnerschlachtung (http://www.soylent-network.com/doku/03gefluegelschlachtung.htm)




:santa:
Vor ca. 4 Wochen lief ein ganz ähnlicher Beitrag auf Galileo. Dort wurde vom Aufzug über die Schlachtung das 31-tägige(!) Leben von Hennen begleitet. Den Leuten, denen bei obigen Bildern also noch das Wasser im Mund zusammenläuft, die hätten sich mal die bewegten Bilder antun sollen...

Allein wenn man sich vor Augen hält, dass ein Huhn dermaßen gemästet wird, dass es schon nach einem Monat schlachtreif ist, sollte doch nachdenklich machen bezüglich der momentanen Tierhaltung.

PS: Ich selbst bin übrigens kein Vegetarier.

greenvirus
2004-04-13, 22:44:26
Original geschrieben von Gast
Ich weiss was du mit der Schlachtung ...

der da war ich.

Edit by Thowe: Quote angepasst

KEFFER
2004-04-13, 23:23:05
Ich denke diese Bilder provozieren nur die Grundsatzdikussion Vegetarierer oder nicht.Denn jedem is wohl klar das diese Tiere welche von uns verspeist werden sollen voher lebten und anschließen nicht mehr.
Da mein Großvater auch Metzger von Beruf ist habe ich als Kind auch viele Schlachtungen von Schweinen, Rinder und Hammeln miterlebt und Tierquälerei habe ich dort nicht wahrgenommen.Nach dem Schuss mit dem Bolzenschussgrät folgt die ausblutung der Schweine oder die durchstehung des Rückenmarks bei Rindern.Das wars auch schon und wenn Tiere anschließend noch Zukungen hatten sind das nur noch Reflexe der Muskeln das Tier is in der Zeit schon tot und merkt davon nix mehr.

.ash
2004-04-14, 01:12:29
Sicherlich mag in einem genormten und "sauberen" Schlachthof keinerlei Bedenken aufkommen, aber die Realitaet sieht leider anders aus. Ich glaube kaum ein großer Schlachtbetrieb scherrt sich darum ob das Tier schnell stirbt oder nicht, von den Misshandlungen davor ganz zu schweigen. Schon allein der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren kann man nicht verantworten (zufaelligerweise hab ich auch schoneinmal solch einen Schlachthof von innen gesehen).


Aber das ist das kleinste Uebel was in solch einem Rinderleben auf der Tagesordnung steht. Nehmen wir einmal den Transport zum Schlachthof selbst. Da in Daenemark das schlachten billiger ist, werden also erstmal die Tiere (lebend) in einem Viehwagen mehrere Hunderte Kilometer non Stop (und hier ist nix mit 9h Fahrt und Pause, dass juckt keinen) gekarrt, von der Hygiene ganz zu schweigen. Bevor die Tour jedoch losgeht, stehen die Tiere in einem Gehoefft und werden schnellstmoeglichst mit allerie Tiermehl und Amonjak hochgezuechtet, vollgestopft und das alles natuerlich auf kleinsten Raum.


Die Heile Schlachter Welt auf Omas Bauernhof findet in dieser Zeit keinen Platz mehr. Alles was zaehlt ist der Profit, aber das ist ja nix Neues.



btw. Rechnet man mal zusammen was so ein Rind zusammenfrisst und saeuft (Wasser) + laufende Kosten (Unterhaltung) und was letztendlich dabei rauskommt (Fleisch) wuerde ich sagen kaeme man guenstiger wenn man diese Ressourcen auf pflanzlicher Basis anwenden wuerde.

Zum anderen kann der Mensch sehr wohl gaenzlich ohne Fleisch auskommen, nur wer will das schon, die Werbung ist staerker und die Gesellschaft vom Fleische ueberzeugt.


btw2. Tiere haben keine Seele bzw. kein Bewusstsein, sie sind halt nur schlicht und ergreifend Lebewesen, denen nicht einmal wirklich bewusst ist, dass sie existieren oder was Tod bedeutet

^^ Ich glaube es ist Arrogant so etwas behaupten zu wollen. Ich denke schon das Tiere eine Psyche haben, eine Intelligenz und ein Bewusstsein ihrer selbst.

Naja, die Viecher leiden eh nicht bei der Schlachtung, das ist purer Unsinn. Es geht kopfüber in ein elektro-Wasserbad und dann is finito. Falls noch was zappelt wird nachgeholfen.

^^ Wenn die ausfuehrenden Kraefte Anhnung haben, ja. Nur leider legen einige Menschen keinen Wert darauf, ob das Tier wirklich Tot ist. Zeit ist Geld ---


ich gebe zu, dass sich das mit den experimenten grausam anhört, aber lieber 2000 affen leiden lassen, als das eigene kind verlieren,

^^ Leben retten zu jeden Preis. Wo ist hier die Grenze? Affen, Menschen... wen wuerde es stoeren wenn ein paar Obdachlose aus Lima oder Quito "fehlen"... Wer hat das Recht ueber Leben oder Tod zu richten. Sicherlich, wir Menschen koennen walten und schalten wie es uns beliebt, wir sind ja Menschen, die Koenigsklasse aller Lebewesen.

TomatoJoe
2004-04-14, 02:41:58
was soll denn das dumme gelabere über ein menshc kann acuh ohne fleisch leben????
natürlich geht das nur glaubt ihr das ist gesund? ein mensch ist nicht als fleischfresser ausgelegt.
ein menshc kann auch einen kasten bier pro tag trinken nur glaubt ihr das ist gesnund?????

also lasst bitte das dummer geschwätz und lasst es euch von einem biologen erklären.

Fetza
2004-04-14, 04:05:47
Hi zusammen,

ich lebe auch auf'm dorf. Und ich und meine Eltern schlachten selber, inklusive ausnehmen... bei geflügel rupfen etc.

Immer wenn ich diese Bilder sehe, nehme ich sie als argument bei anderen die meinen wie brutal ich doch wäre.

In der Industrialisierten Fleischwirtschaft geht es jeden tag so zu wie in den obig genannten artikeln. Dagegen ist vernünftige hausschlachtung eine wunderbare sache. Unsere Tiere werden normal gezeugt, aufgezogen(das ganze sogar artgerecht) und gefüttert(letztlich auch gut für den "verbraucher") und vor allem vernünftig geschlachtet. Das was ich oben gesehen habe bei der schweine schlachtung ist in der tat bedenklich. Vor allem wenn man bedenkt das das Schwein zu über 98 % die gleiche DNA wie ein mensch besitzt. Da wird praktisch unser Brudervolk unglaublich brutal abgeschlachtet. Allerdings muss ich auch sagen, dass das schlachten eines schweines sich viel schwerer gestaltet als das schlachten eines bsp. Hasens bzw Kaninchens. Es ist halt ein großes starkes tier. Trotz alle dem glaube ich das man an eine, für die tiere wesentlich schonenderen Schlachtungsart arbeiten soll.

Ich persönlich kann auf jedenfall genussvoll fleisch essen, weil ich weiss das unsere tiere vernünftig geschlachtet wurden. Und nebenbei gesagt mag ich den normalen supermarkt fleisch schrott auch nicht.

Zu den Hühnern sei noch gesagt, das dass was in dem obig genannten artikel mit der lege pause geschrieben wurde stimmt. Aber es ist eben nur eine pause, bei den hühnern so eine art wechsel jahre.... unsere können die ohne probs erleben, wir kaufen dann einfach neue junge dazu die in der zeit legen, danach legen die alten auch wieder. Erst wenn danach das legen weniger wird, und die qualität der schale abnimmt (wird dünn) werden sie zu lecker supenhuhn verarbeitet :)

@formatc... find ich auf jedenfall gut das du mal sowas postest. Darüber soll man ruhig nachdenken und es vor allem mal gesehen(und gehört) haben

Gruss

Fetza

Cpl. Dwayne Hicks
2004-04-14, 04:28:03
ich esse auch fleisch, es geht doch nichts über einen doppelwhopper mit käse :D
Aber das ist schon typisch mensch, massentierhaltung, massenschlachtung für die überfluss gesellschaft für unseren massiven hunger, tja die natur wird von uns so richitg schön durchgefickt....
ich finds da schon in ordung wenn aufm lande die menschen ihre eigenen tiere schlachten, da ist wenigstens noch ein bisschen ehre für tier und mensch dahinter (naja schlecht ausgedrückt, aber ihr wisst was ich meine ;) )

aber was solls :D

Konami
2004-04-14, 06:49:13
ich ess zwar fleisch, und davon wird mich wahrscheinlich nix abbringen können, allerdings unterstützen mich diese bilder in meiner meinung, dass auch die zuchttiere ein schöneres leben haben könnten... die schlachtung is ja net des schlimmste, die hühner werden "sogar" betäubt bevor ihnen auf brutalste art und weise die köpfe abgerissen werden, aber das leben davor is eigentlich net lebenswert... und ich denk mal, die meisten hier fühlen sich fälschlicherweise provoziert durch die bilder, obwohl FormatC - wie er selber gesagt hat, damit gar keine diskussion auslösen wollte... naja, die barrikade von manchen leuten hier haben die bilder ja eh net durchbrochen...

govou
2004-04-14, 15:11:57
Original geschrieben von Delmond
Vor ca. 4 Wochen lief ein ganz ähnlicher Beitrag auf Galileo. Dort wurde vom Aufzug über die Schlachtung das 31-tägige(!) Leben von Hennen begleitet. Den Leuten, denen bei obigen Bildern also noch das Wasser im Mund zusammenläuft, die hätten sich mal die bewegten Bilder antun sollen...

Allein wenn man sich vor Augen hält, dass ein Huhn dermaßen gemästet wird, dass es schon nach einem Monat schlachtreif ist, sollte doch nachdenklich machen bezüglich der momentanen Tierhaltung.

PS: Ich selbst bin übrigens kein Vegetarier.
Ich hab das auch gesehen, na und?
Es sind nunmal Nutztiere, du (ihr) müsst versuchen das ganze objektiver zu sehen.
Wenn du wüsstest, was du so jeden Tag isst ;)
Hochgezüchtetes Gemüse vollgespritzt mit Pestiziden.
Tiere bis zum Rand voll mit Antibiotika und anderer "Medizin", vollgefressen und auf dem Weg zum Schlachthof verreckend...

Wen diese Bilder oder der Beitrag bei Galileo schockt, der sollte am besten NICHTS mehr essen und auf Lichtnahrung umsteigen %).

noid
2004-04-14, 17:48:57
die texte unter den bildern sind mal megamäßig reisserrisch...

zu den "tiere sollen leben"-fuzzies:

- früher war nicht alles besser, dort sind die tiere vllt nur verwundet worden und verbluteten elendig.
- menschen sind auf den verzehr von fleisch angewiesen, wobei man sich nicht mit 10kg fleisch am tag zustopfen muss.
- das schlachten heute auf den bildern recht schnell passiert. wie die tiere nach dem tod behandelt werden ist ja irrelevant, hier findet schliesslich keine beerdigung statt (wobei mir der aufwand bei beerdigungen nicht so ganz klar ist, sinnlose verschwendung von rohstoffen. da könnte man die bäume auch direkt einbuddeln - und kommt mir keiner mit würde der menschen)

und die tiere sterben keinen sinnlosen tod, sie dienem einen wirklich wichtigen zweck. soldaten i.a. nicht.

Delmond
2004-04-14, 17:56:38
Original geschrieben von Mr.B
Ich hab das auch gesehen, na und?
Es sind nunmal Nutztiere, du (ihr) müsst versuchen das ganze objektiver zu sehen.
Wenn du wüsstest, was du so jeden Tag isst ;)
Hochgezüchtetes Gemüse vollgespritzt mit Pestiziden.
Tiere bis zum Rand voll mit Antibiotika und anderer "Medizin", vollgefressen und auf dem Weg zum Schlachthof verreckend...

Wen diese Bilder oder der Beitrag bei Galileo schockt, der sollte am besten NICHTS mehr essen und auf Lichtnahrung umsteigen %).
Sehr wackelige Argumentationskette die du da vorbringst.
Nur weil die agro-industrielle Aufzucht und Schlachtung also mittlerweile zum Standard geworden ist, soll man aufhören darüber nachzudenken bzw. es ändern zu wollen? Gerade wenn man weiss, was für Nebenprodukte man mit der Nahrung zu sich nimmt, soll man deiner Meinung nach also erst recht weggucken und es sich schmecken lassen? Und "nur" weil es Nutztiere sind kann man mit diesen anders umspringen als mit "normalen" Tieren?
Interessant ...

MaKosch
2004-04-14, 17:57:26
erklärt mir mal, warum ein mensch eigentlich auf den fleischverzehr angewiesen ist? sterb ich jetzt früher, weil ich seit 7 jahren kein fleisch mehr esse? ich glaube kaum

Delmond
2004-04-14, 18:00:47
Original geschrieben von noid
und die tiere sterben keinen sinnlosen tod, sie dienem einen wirklich wichtigen zweck. soldaten i.a. nicht.
:lol:
Das nenne ich einen gelungenen Vergleich.

noid
2004-04-14, 19:14:42
Original geschrieben von Delmond
:lol:
Das nenne ich einen gelungenen Vergleich.

meine vergleiche sind eh die besten die es geben tun tut auf der welt. ;D

aber mal ernst: was ich für bilder im fernsehen über tote menschen im irak sehe, da wird mir 3mal mehr schlecht als von den "paar" toten hühnern. die menschen sterben dort weil irgendein spinner meint, dass muss so sein. die hühner werden wenigstens noch gegessen.

FormatC
2004-04-15, 01:46:38
Noid:

Mit der gleichen Begründung könnte ich sagen, dass das Leben der Menschen in den deutschen Arbeitslagern des 3. Reichs sinnvoll war. Sie haben ja schließlich wichtige Arbeiten verrichtet.

Oder ist ein das ein Äpfel & Birnen Vergleich?

noid
2004-04-15, 01:52:02
so einen vergleich würde ich nicht bringen, da ich nur zwischen nutzvieh und menschen unterscheide - 2 arten von menschen gibt es nicht. der gewaltsame tod eines menschen ist nie sinnig, egal ob vorher arbeit oder nicht.

FormatC
2004-04-15, 01:56:57
Ok. Und auf welcher ethisch-moralischen Basis unterscheidest du zwischen Mensch und Tier?

betasilie
2004-04-15, 02:00:30
Ich finde es scheiße, dass ich Fleisch esse! :-( Jetzt habe ich wieder ein richtig schlechtes Gewissen.

Ich weiß bloß nicht wie ich aufhören soll. ;(

http://www.soylent-network.com/doku/bilder3/KA10A_RGB_300dpi.jpg
Besonder diese Bilder finde ich schrecklich, wo dieser Kuh mit einem Metallstab das Hirn matschig gequirlt wird.

Echt schlimm wozu Menschen fähig sind. Es wundert mich nicht, dass viele Schlachter unter Pschosen leiden, bei so einem Beruf.


...


Und jeder der ein Tier schonmal hat Todesqualen fühlen sehen, weiß, dass es beim Schmerz und beim Sterben keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt. Der Mensch mag sich durch seinen Geist vom Tier unterscheiden, aber Gefühle (physiche oder auch seelische) haben Tiere auch, zumindest Vögel und Säugetiere.

Nur weil eine Art oder ein Individuum "schlauer" ist als ein anderes, sagt das noch lange nichts über die Gefühlswelt oder die Fähigkeit Schmerzen zu empfinden aus.

Wer so unterscheidet und sich keine Gedanken über das Leid der Tiere macht, die für unseren Genuss getötet werden, der kann dann schon auch dumme, geistig behinderte Menschen oder Babys schlachten lassen, weil diese ja nicht den Geist eines erwachsenen Durchschnittsmenschen haben.

Ich esse selber Fleisch, aber gut fühle ich wie wie schon gesagt nicht dabei.

Fetza
2004-04-15, 03:26:50
Mal an Mr. B und den anderen die wohl nicht ganz verstehen worum es hier geht. Es geht um LEBEN, um LEBEWESEN. Natürlich sind es nutztiere, natürlich nützen sie uns. Natürlich sind es keine menschen. Aber was ist der unterschied zwischen mensch und tier? Für mich ist es einzig und allein der intellekt(bei dem einen mehr oder weniger ausgeprägt:D) Mal ganz abgesehen davon das schweine uns genetisch gesehen sehr ähnlich sind, sind sie auch sehr intelligent. Man sollte dabei auch nicht den fehler machen und die intelligenz von schwein und mensch direkt vergleichen. Aber es gibt schon interessante verhaltensmunster bei den tieren.

Die zentrale frage die, so wie ich formatc verstanden habe, ist doch die, dass Lebewesen, die schmerzen und angst empfinden können, warscheinlich eben auch angst um das eigene leben Seelisch(das wort denke ich kann man durchaus auch für tiere nehmen) und körperlich durch teilweise schlechte ausführungen von schlachtung, gequält werden. Und das vollkommen unnötig und aus ignoranz, vielleicht sogar angst vor der wahrheit. Nämlich das auch tiere rechte haben(für leute die es nicht wissen, das ist sogar mittlerweile im grundgesetz verankert) Nur weil sie als fleischlieferanten dienen, sollten sie dennoch ein minimum(in sofern es eben die industrialisierte massenhaltung ermöglicht) an artgerechter haltung bekommen. Von diesem minimum sind wir momentan sehr weit entfernt.

MfG

Fetza

noid
2004-04-15, 17:14:44
hat sich jemand mal gedanken um die pflanzen gemacht? sind das keine lebewesen? es gibt doch genug studien und erkenntnisse, dass pflanzen ebenso auf äußerliche einflüsse reagieren. zB gibt es genug pflanzen die auf "schmerz" durch raupenfrass botenstoffe an andere pflanzen senden. pflanzen können leider nicht schreien.

@FormatC: die tatsache, dass wir hier in der regel keine erzeugnisse aus menschen konsumieren (Siegfried und dergleichen mal ausgeschlossen), reicht um zwischen mensch und tier zu unterscheiden.

auch schmeckt menschen fleisch, sonst würde es
sowas (http://www.just-natural.de/index.html) nicht geben :lol:

Gast
2004-04-15, 20:10:13
hat sich jemand mal gedanken um die pflanzen gemacht? sind das keine lebewesen?
Hast du dir vielleicht schon mal Gedanken gemacht, womit Milliarden Nutztiere jährlich alleine in Deutschland gefüttert werden? Riesige Monokulturen von Mais, Weizen, Raps und Soja werden nur für die Verfütterung an Nutztiere weltweit angebaut (Europa, Nordamerika und in vielen 3.Welt-Ländern Südamerikas).

Nutztierhaltung verbraucht ein Vielfaches an Energie und Rohstoffen (Pflanzen, Wasser) als wenn man diese direkt für vegetarische Nahrung 1:1 nutzen würde.

Und Vegetarier/Veganer sollen den Tieren das Futter wegfressen und es gäbe nicht genug Anbauflächen für eine fleischlos lebende Menschheit? Das ich nicht lache und gleichzeitig kotze.

Wieviel Anbauflächen für den monokulturellen Futterpflanzenanbau sind wohl nötig für die jährlichen Grillorgien in der westlichen Hemisphäre?

Wenn du dir Sorgen um die Armen Pflanzen machst, hör lieber auf Tiere zu essen, denn du isst 1.) hemmungslos geschlachtete Tiere und 2.) die Tiere haben vorher das x-fache an Pflanzen vernichtet, die die Büger der Bundesrepublik Deutschland in einem Jahr nicht hätten aufessen können.

//

noid
2004-04-15, 21:24:07
Original geschrieben von Gast
Hast du dir vielleicht schon mal Gedanken gemacht, womit Milliarden Nutztiere jährlich alleine in Deutschland gefüttert werden? Riesige Monokulturen von Mais, Weizen, Raps und Soja werden nur für die Verfütterung an Nutztiere weltweit angebaut (Europa, Nordamerika und in vielen 3.Welt-Ländern Südamerikas).

Nutztierhaltung verbraucht ein Vielfaches an Energie und Rohstoffen (Pflanzen, Wasser) als wenn man diese direkt für vegetarische Nahrung 1:1 nutzen würde.

Und Vegetarier/Veganer sollen den Tieren das Futter wegfressen und es gäbe nicht genug Anbauflächen für eine fleischlos lebende Menschheit? Das ich nicht lache und gleichzeitig kotze.

Wieviel Anbauflächen für den monokulturellen Futterpflanzenanbau sind wohl nötig für die jährlichen Grillorgien in der westlichen Hemisphäre?

Wenn du dir Sorgen um die Armen Pflanzen machst, hör lieber auf Tiere zu essen, denn du isst 1.) hemmungslos geschlachtete Tiere und 2.) die Tiere haben vorher das x-fache an Pflanzen vernichtet, die die Büger der Bundesrepublik Deutschland in einem Jahr nicht hätten aufessen können.

//

ich mach mir insofern sorgen, dass ich keine lust auf legebatterien und schweinefarmen habe und aus diesen gründen lieber ein paar euro mehr ausgebe für fleisch, dass nach was schmeckt (und ich sitze auch nicht jedes we am grill). ansonsten lebe ich recht sorglos in diesen sachen, da ich weissgott was besseres zu tun habe als mich um das seelenheil von nutztieren und deren freunde zu kümmern.

Gast
2004-04-15, 23:33:19
ich mach mir insofern sorgen, dass ich keine lust auf legebatterien und schweinefarmen habe und aus diesen gründen lieber ein paar euro mehr ausgebe für fleisch, dass nach was schmeckt
BRAVO! Wo kaufst du denn deine Wurst, mit welchen Eiern backst du deinen Kuchen? Fragst du im Restaurant/Imbiss immer vorher, ob das tote Tier ein gutes Leben auf einer großen Wiese hatte?

ansonsten lebe ich recht sorglos in diesen sachen, da ich weissgott was besseres zu tun habe als mich um das seelenheil von nutztieren und deren freunde zu kümmern.
Damit kann ich leben. Dein aufrichtiges Mitgefühl für Pflanzen in allen Ähren, äh, Ehren!

//

Kai
2004-04-16, 00:45:14
Original geschrieben von Hucke
Um das wirklich nachzuvollziehen muss man mal dabei gewesen sein. Die Geräusche und Gerüche machen es noch deutlich härter. Da wird selbst der härteste Fleischesser zum Vegetarier, wenn auch nur für kurze Zeit.

Ich war mal bei einer Schweineschlachtung dabei. Ich kann dir sagen, so übel ging's mir schon lange nicht mehr. Hab ich was draus gelernt? Nä, ich fress nach wie vor meine Schnitzel...

Weiss ja auch net. Das ist IMO alles schon viel zu eingerissen um noch ernsthafte moralische Bedenken auszulösen.

Kai
2004-04-16, 00:49:33
Original geschrieben von noid
hat sich jemand mal gedanken um die pflanzen gemacht? sind das keine lebewesen? es gibt doch genug studien und erkenntnisse, dass pflanzen ebenso auf äußerliche einflüsse reagieren. zB gibt es genug pflanzen die auf "schmerz" durch raupenfrass botenstoffe an andere pflanzen senden. pflanzen können leider nicht schreien.

Äh? Soll ich Dreck fressen oder wat? Ach nee, geht ja net, am Ende empfindet der ja auch noch was wegen den armen Bakterien die drin herumwuseln ;D

Schau dich mal in der Tierwelt um wie's da zur Sache geht. Wenn die Orca's sich die Robben krallen und denen schon genüsslich am Arsch rumkauen während sie verzweifelt versuchen wieder an Land zu kommen gibt's auch kein Pardon. So isses nunmal. Wer kein Fleisch essen will, den kann ich ja noch verstehen. Der denkt mir zwar IMO ein wenig zuviel nach, aber okay, kann ja auch net schmecken oder so :D

Aber wer sich dann am Ende von Prana (http://www.tierversuchsgegner.org/kursbuch/25.html) oder ähnlichem Scheiss ernähren will, na den bedauer ich sicher nicht wenn ihm der Magen auf den Knien hängt, während er langsam verreckt ;)

Gast
2004-04-16, 15:11:30
@ noid: mit deiner Aussage, daß Menschen Fleisch auf jeden Fall benötigen, liegst du falsch. Esse selber Fleisch, kenne aber einige Vegetarier, die wunderbar ohne Fleisch auskommen und ihren Eiweißbedarf eben durch andere Sachen decken. Wenn der Fleisch für den Menschen so lebensnotwendig ist, wieso sind dann nicht schon alle Vegetarier an Mangelerscheinungen, etc. gestorben?

Gast
2004-04-16, 15:14:23
In der Tierwelt gibts aber auch wenig Tiere, die in der Lage sind, sich aussuchen zu können was sie essn und wie sie ihre Mangelerscheinungen in den Griff kriegen können.
Dein Vergleich hinkt nicht nur, der sitzt sogar im Rollstuhl.

Gast
2004-04-16, 19:53:56
Und jetzt sollen wir uns alle von Wasserbüffeln ernähren die wir selbst durch Genickbiss erledigen, weil sich in der Tierwelt nur wenige Tiere finden, die sich Kartoffelpuffer oder Nudelsalat zubereiten können?

Und welche Mangelerscheinungen eigentlich? Die üblichen, die auch allesessende Menschen zugenüge betreffen, wie z.B. Eisenmangel, Osteoporose oder Herzfehlleistungen wegen Ablagerunden in den Arterien? Ich würde mich sehr über >>seriöse<< Quellen wundern, wo endlich mal bewiesen wird, dass Vegetarier/Veganer mehr Mangelerscheinungen haben als die restliche Bevölkerung. Ich glaube, die Veggies schneiden im statistischen Durchschnitt in medizinischen Gesundheitsfragen immer noch besser ab als der allesessende Rest. Aber traue niemals einer Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. :-))

//

Tigerchen
2004-04-16, 20:54:30
Original geschrieben von LOCHFRASS
Wozu überhaupt Viehzucht? Der Mensch braucht kein Fleisch. Ineffizienter kann man die vorhandenen Ressourcen gar nicht nutzen. Ohne Viehzucht und mit genetisch optimierten Nutzpflanzen könnte man sicherlich problemlos 60 Milliarden Menschen versorgen...

Hochwertiges Eiweiß ist für die Entwicklung unseres großen Gehirns unerlässlich.

noid
2004-04-17, 03:24:11
Original geschrieben von Gast
Und jetzt sollen wir uns alle von Wasserbüffeln ernähren die wir selbst durch Genickbiss erledigen, weil sich in der Tierwelt nur wenige Tiere finden, die sich Kartoffelpuffer oder Nudelsalat zubereiten können?

Und welche Mangelerscheinungen eigentlich? Die üblichen, die auch allesessende Menschen zugenüge betreffen, wie z.B. Eisenmangel, Osteoporose oder Herzfehlleistungen wegen Ablagerunden in den Arterien? Ich würde mich sehr über >>seriöse<< Quellen wundern, wo endlich mal bewiesen wird, dass Vegetarier/Veganer mehr Mangelerscheinungen haben als die restliche Bevölkerung. Ich glaube, die Veggies schneiden im statistischen Durchschnitt in medizinischen Gesundheitsfragen immer noch besser ab als der allesessende Rest. Aber traue niemals einer Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. :-))

//

ein veganer wird sicherlich auch nur länger leben weil er auf seine ernährung deutlich mehr wert legt. ein gutes gesundes verhältnis zwischen fleisch/rest finde ich besser als krampfhaft tierische fette zu meiden.

..und das mit dem hirn: fleischessende tiere haben im vergleich zu den reinen pflanzenfressern ein größeres gehirn im vergleich zum rest des körpers. auch gibt es studien über kurzzeitgedächtnisstörungen im zusammenhaang mit sojaprodukten.

@LOCHFRASS: die genetisch manipulierten pflanzen dienen nicht dem welthunger der menschen sondern dem geldhunger der firmen - die können patente auf "normale" pflanzen bekommen und pro korn abkassieren. nichts als reine geschäftsidee, weil züchten ja anscheinend nicht patentierbar ist.

Gast
2004-04-17, 10:18:45
ein gutes gesundes verhältnis zwischen fleisch/rest finde ich besser als krampfhaft tierische fette zu meiden.
Klar dass es bei McDonalds für Veganer auf der Speisekarte nicht sehr gut aussieht. Die Gesellschaft ist antiveg* konzipiert. Deshalb fallen die ersten Schritte schwer. Wenn sich Veg*ismus erstmal etabliert hat, ist es mit den Krämpfen im Restaurant vorbei. Dann ist es Normalität. Und außerhalb von Restaurants kocht man sich sein Essen ja sowieso selbst, oder nicht?
auch gibt es studien über kurzzeitgedächtnisstörungen im zusammenhaang mit sojaprodukten.
hast du dafür eine Quellenangabe? Ganz Asien müsste demnach dem debilen Dämmerschlaf verfallen sein, oder was? In Japan und China haben Lebensmittel aus Soja eine jahrtausendlange Tradition und sind Hauptnahrungsmittel.

die genetisch manipulierten pflanzen dienen nicht dem welthunger der menschen sondern dem geldhunger der firmen -
Die genetische Modifikation von Pflanzen wurde durch den Anbau von Futterpflanzen für die Tiermast etabliert. Nutztiere werden ja bereits seit Jahren mit GVO-Pflanzen gefüttert. Und diese Tiere isst dann der Mensch, so er will. Nun werden die GVO-Pflanzen aber auch direkt in menschliche Nahrung eingebracht. Das Geschrei ist groß, aber das war doch vorhersehbar. Die riesigen Anbauflächen von Futterpflanzen mussten schädlingsresistenter und ertragreicher gemacht werden, mehr mehr mehr mehr...

//

Gast
2004-04-17, 12:07:28
Tierschlachtung ansich ist nicht "grausames" wenn man es so schnell und schmerzlos wie möglich tötet,

viel schlimmer finde ich wie man teilweise die Würde der tiere ignoriert, ich hab mal im fernsehn eine reportage gesehn ist schon einige jahre her, da hab ich gesehen wie so ein totes rind am bein über den boden geschleift wird
klar das tier wird später extra gewaschen wenn es ausgenommen wird usw. aber ich finde es einfach nur unmenschlich wenn man mit einem toten tier so umgeht genauso wie die szene im irak wo kurzlich der verbrannte leichnam durch die strassen geschliffen wurde

mofhou
2004-04-17, 13:52:39
Original geschrieben von Gast
BRAVO! Wo kaufst du denn deine Wurst, mit welchen Eiern backst du deinen Kuchen? Fragst du im Restaurant/Imbiss immer vorher, ob das tote Tier ein gutes Leben auf einer großen Wiese hatte?

Ich kaufe mein Fleisch direkt von einem Bauern bei dem ich weiß, dass er keine Massenhaltung betreibt. Genau dasselbe bei Pute/Hühner...

Außerdem ist der größte Stuß, den ich immer höre von Vegetariern, dass die armen Tiere immer leiden.. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich größtenteils Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren gegessen habe.

pretty l. asshole
2004-04-17, 15:14:25
urgs:

http://zelle2.soylent-weiss.de
http://infrarot.soylent-weiss.de

noid
2004-04-17, 16:09:56
Original geschrieben von pretty l. asshole
urgs:

http://zelle2.soylent-weiss.de
http://infrarot.soylent-weiss.de

hier wird in meinen augen ein großer fehler gemacht. hier wird esskultur und schönheitswahn miteinander vermischt, das geht _so_ nicht. natürlich ist die praxis der tierversuche zum zwecke der kosmetik/arzneiindustrie falsch, aber hier werden die tiere auch gequält bei bewusstsein.
tieren leid zuzufügen nur damit sich jemand schminke in die fresse klatschen kann ist ganz klar auch für mich nicht ok. das verwerten von rohstoffen aus geschlachteten tieren (dazu gehören felle von tieren die man ist, federn etc.) ist hingegen auch in naturverbundenen völkern gang und baumwolle sowie kunstfasern gab es nicht von anfang an.

großer blutverlust bzw ein bolzenschuss ins hirn sind mittel die recht human töten (wenn euch plötzlich ein paar liter fehlen, dann merkt ihr auch nichts mehr).

die links sind schlimmer als die stammtischparolen der politiker.

.oO(mehr gedanken würde ich mir auch mal über den gebrauch von fossilen brennstoffen und die herstellung von halbleitern machen - wer schon so viel nachdenkt kommt leicht zum schluss, dass diese gebiete weitaus schlimmeren schaden anrichten als das schlachten von tieren zum verzehr. es hätte auch was gutes: wir wären von dengast-postings verschohnt wenn diese auf den gebrauch solch schadhafter instrumente der gottlosen umweltverschmutzung verzichten würden :freak: )

edit: richtig schlecht wurde mir nur bei den bildern von tieren die für versuchen bei lebendigem leib gequält werden.

Tigerchen
2004-04-17, 17:36:47
Original geschrieben von noid
ein veganer wird sicherlich auch nur länger leben weil er auf seine ernährung deutlich mehr wert legt. ein gutes gesundes verhältnis zwischen fleisch/rest finde ich besser als krampfhaft tierische fette zu meiden.

..und das mit dem hirn: fleischessende tiere haben im vergleich zu den reinen pflanzenfressern ein größeres gehirn im vergleich zum rest des körpers. auch gibt es studien über kurzzeitgedächtnisstörungen im zusammenhaang mit sojaprodukten.


Richtig! Außerdem:

Strenge Veganer haben akuten Cholinmangel. Kinder die als Veganer aufgezogen werden haben gute Chancen geistig minderbemittelt zu sein. Grade im Kindesalter werden riesige Mengen an Cholin benötigt um das Gehirn zu voller Leistungsfähigkeit aufbauen zu können. In der Muttermilch, ein tierisches Produkt, ist es reichlich vorhanden. Es grenzt daher gradezu an Körperverletzung seinen Kindern Milch, Käse und Eier zu verweigern um irgendwelchen veganischen Idealen nachzuhängen. Auch für Erwachsene könnte sich nach Jahrzehnten die veganische Ernährung als Bumerang erweisen. Dann nämlich wenn der Mangel an Cholin das Kurzzeitgedächtnis unbrauchbar gemacht hat. Alzheimer läßt grüßen!

Gast
2004-04-17, 18:18:13
Strenge Veganer haben akuten Cholinmangel.

dazu vielleicht eine quellenangabe, Dr. Tigerchen?

cholin ist neben inositol bestandteil von lecithin, das übrigens in der nahrungsmittelindustrie hauptsächlich aus soya gewonnen wird. habe noch nie von cholinmängeln gehört. selbstverständlich geben veganerinnen ihren kindern muttermilch, es sei denn es handelt sich um esotherisch oder religiös vernebelte anhänger. dann kommen vegane babies auch mal in die zeitung, weil die "adventisten des siebten tages" oder ähnliche leutz ihre babies nur mit mandelmilch ernähren, und diese dann bleibende nervenschäden behalten. das ist zwar zugegeben auch vegan, erfüllt seinen mangelhaften zweck aber genauso wie sein baby nur mit bier zu füttern. ist also absolut fahrlässig. menschliche muttermilch ist natürlich, hat viele nährstoffe, enzyme und wichtige antikörper und man muss dafür kein tiere ausbeuten.

Sledgehammer0815
2004-04-17, 19:01:56
menschliche muttermilch ist natürlich, hat viele nährstoffe, enzyme und wichtige antikörper und man muss dafür kein tiere ausbeuten.

dann schlage ich vor dass sich alle menschen demnächst von muttermilch ernähren :balla:

aber es gibt durchaus ärzte die schwangeren empfehlen während der schwangerschaft fleisch zu essen, jedoch in reduzierter menge. irgendwie müssen die fettlöslichen vitamine ja aufgenommen werden.

Thowe
2004-04-17, 19:06:48
Ich glaube das hat Dr. S. H. Ziesel von sich gegeben, der im übrigen die Bedeutung von Cholin entschlüsselt hat.

Unser Körper hat sich im Laufe der Evolution auf die Nahrung die er zu sich nimmt optimiert, d.h. Fleisch respektive die Effektive dieses sind wichtig für uns. Vegetarier die darauf achten das sie genügend Käse und Ei zu sich nehmen leben in der Regel schon gesünder als ein Fleischianer, der leider zu oft wichtige andere Aspekte der Ernährung missachtet.

Unser Körper stellt sein eigenes Cholin her, allerdings braucht er dafür Methionin, Serin, Vitamin B 12 und Folsäure. Was zum Teil eben nur sehr gut aus Fleisch gewonnen wird. Richtig ist auch das Lecithin durchaus hohe Konzentrationen von Cholin enthält, allerdings ist Lecithin nicht für den Dauereinsatz in vermutlich ausreichend hoher Dosis geeignet. Es verursacht einen Mangel am Vitamin B6 und erzeugt Übelkeit, Durchfall etc.

Veganer leben ungesund, egal was "Vitalprofis" erzählen mögen. Es ist eben etwas anderes ob unser Körper die Stoffe die er braucht aus jahrtausende von Jahren gewohnter Weise erzeugt oder diese eben "synthetisch" zugeführt bekommt.

Fleischianer können durch Vitalsäfte allerdings eher Mängel ausgleichen und sollten dies auch tun.

Tigerchen
2004-04-18, 07:18:58
Original geschrieben von Gast
dazu vielleicht eine quellenangabe, Dr. Tigerchen?

cholin ist neben inositol bestandteil von lecithin, das übrigens in der nahrungsmittelindustrie hauptsächlich aus soya gewonnen wird. habe noch nie von cholinmängeln gehört. selbstverständlich geben veganerinnen ihren kindern muttermilch, es sei denn es handelt sich um esotherisch oder religiös vernebelte anhänger. dann kommen vegane babies auch mal in die zeitung, weil die "adventisten des siebten tages" oder ähnliche leutz ihre babies nur mit mandelmilch ernähren, und diese dann bleibende nervenschäden behalten. das ist zwar zugegeben auch vegan, erfüllt seinen mangelhaften zweck aber genauso wie sein baby nur mit bier zu füttern. ist also absolut fahrlässig. menschliche muttermilch ist natürlich, hat viele nährstoffe, enzyme und wichtige antikörper und man muss dafür kein tiere ausbeuten.
http://home.t-online.de/home/HeikoRoemke/vcho.htm


@Gast
Muttermilch hat den Nachteil daß sie recht schnell zur Neige geht. Was dann?


@Thowe
:up:
Ich sehe du schöpfst aus derselben Quelle.

Gast
2004-04-18, 10:24:21
aber es gibt durchaus ärzte die schwangeren empfehlen während der schwangerschaft fleisch zu essen, jedoch in reduzierter menge. irgendwie müssen die fettlöslichen vitamine ja aufgenommen werden.
???? Fettlösliche Vitamine werden wohl am besten zusammen mit Fett oder Öl aufgenommen (z.B. Kokos-, Palmfett, Raps-, Walnuss-, Soja-, Leinöl,...) Fleisch, Milch und Eier essende Frauen werden in der Schwangerschaft sowieso mit Ergänzungspräparaten zugeschüttet (Folsäure, B12, Eisen,...). Auch haben fleischessende Menschen häufig Nährstoff- oder Vitaminmängel sowie ein höheres Darmkrebsrisiko. Daran kann die ultimative "Medizin Fleisch" anscheinend auch nichts ändern.

Unser Körper hat sich im Laufe der Evolution auf die Nahrung die er zu sich nimmt optimiert, d.h. Fleisch respektive die Effektive dieses sind wichtig für uns.
Fleisch ist seit langem Bestandteil menschlicher Nahrung, das ist Fakt. Fleisch hat auch viele brauchbare und notwendige Proteine und Vitamine, unbestritten. Eine ausgewogene fleischlose menschliche Nahrung ist aber vollwertig und bietet alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe, einzige Ausnahme: VitaminB12. Der menschliche Körper ist kein Fleischfresser-Organismus (Carnivore), sondern weist die Eigenheiten eines Allesessers (Omnivore) auf, was z.B. durch das Gebiss, die Darmlänge, Magensäurekonzentration, etc. angezeigt wird. Wenn der Mensch einen Fleischfresser-Organismus hätte, dann wäre der Einwand der Fleischfress-Optimierung zugegeben gerechtfertigt. Menschen sind Allesesser, die sich seit jeher zu einem Großteil pflanzlich ernährten. Das heutige globale Spektrum an pflanzlichen Nahrungsmitteln ist absolut ausreichend, zudem sind wir nicht von Eiszeiten und Witterungen abhängig, die wir mit Garen von Mammutschenkeln am Lagerfeuer und dem Auslutschen von Knochenmark kompensieren müssen. Unser Gehirn wächst auch durch pflanzlich-mineralische Kost hervorragend, weil wir gegenwärtig eine extrem hohe Vielfalt davon zu uns nehmen können.

Unser Körper stellt sein eigenes Cholin her, allerdings braucht er dafür Methionin, Serin, Vitamin B 12 und Folsäure. Was zum Teil eben nur sehr gut aus Fleisch gewonnen wird.
Bis auf das Vitamin B12 ist das falsch, da alle anderen Aminosäuren/Vitamine mehr als ausreichend in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen, oder diese vom Körper selbst gebildet werden können (z.B. Cholesterin).

Es ist eben etwas anderes ob unser Körper die Stoffe die er braucht aus jahrtausende von Jahren gewohnter Weise erzeugt oder diese eben "synthetisch" zugeführt bekommt.
Das ist richtig. So z.B. leiden 3/4 der erwachsenen Weltbevölerung unter einer Unverträglichkeit von Milchzucker. Überwiegend die Nord- und Mitteleuropäer sowie ihre ausgewanderten Nachfahren (USA) haben durch die lange Tradition der Milchviehaltung ihre Körpereigenschaften genetisch geändert. Das war ein jahrhundert- wenn nicht sogar ein jahrtausendlanger Prozess. Trotzdem sind solche Menschen genau so wenig abhängig von Milch, wie die Menschen die keine Milch im Erwachsenenalter vertragen. Das gleiche gilt auch für´s Fleischessen. Die Menschen haben durch Braten/Kochen die Proteine vom Fleisch leicht verwertbar gemacht, sind aber darauf nicht angewiesen, wenn andere vollwertige Nahrungsquellen zur Verfügung stehen.

Dass hier viele weiter ihr Steak essen wollen und deshalb die Unverzichtbarkeit von Fleisch predigen hat also ganz andere Ursachen.

Tigerchen
2004-04-18, 11:50:24
@Gast

Folge einfach dem von mir angegebenen Link. Ansonsten kannst du gerne den vollständigen Verzicht auf tierische Produkte propagieren. Aber nur für dich selbst. Schließlich hast nur du dann die Folgen zu tragen. Und das gönn ich dir gerne.:)

Das Argument mit der Milch zieht übrigens gar nicht. Schließlich gibts immer Alternativen, von der fetten Made bis zum Fisch. Naturvölker verzichten jedenfalls nicht freiwillig auf tierische Proteine. Auf die Idee kommen nur gelangweilte Wohlstandsmenschen.

Und lieber Gast!
Niemand hier propagiert hier Fleisch in rauhen Mengen oder gar ausschließlich zu essen. Ich behaupte einfach nur daß tierische Proteine zur Ernährung dazugehören.

Kai
2004-04-18, 12:09:35
Original geschrieben von Tigerchen

Naturvölker verzichten jedenfalls nicht freiwillig auf tierische Proteine. Auf die Idee kommen nur gelangweilte Wohlstandsmenschen.


Auch wenn ich's mir damit bei den "besseren Menschen" unter uns verspiele: Gut gebrüllt, Tigerchen! :up:

Sledgehammer0815
2004-04-18, 12:12:24
???? Fettlösliche Vitamine werden wohl am besten zusammen mit Fett oder Öl aufgenommen (z.B. Kokos-, Palmfett, Raps-, Walnuss-, Soja-, Leinöl,...) Fleisch, Milch und Eier essende Frauen werden in der Schwangerschaft sowieso mit Ergänzungspräparaten zugeschüttet (Folsäure, B12, Eisen,...). Auch haben fleischessende Menschen häufig Nährstoff- oder Vitaminmängel sowie ein höheres Darmkrebsrisiko. Daran kann die ultimative "Medizin Fleisch" anscheinend auch nichts ändern.

und genau das ist es.
einerseits sollen wir auf fleisch verzichten, das eine sehr gute nahrungsergänzung ist und viele nährstoffe in konzentrierter from anbietet, andererseits willst du schwangere mit ergänzungspräparaten zuschütten?! *kopfschüttel*

was machst du wenn eine frau aus persönlichen gründen solche präparate nicht nehmen möchte?!
und das mit den vitaminmängeln liegt eindeutig nur an der häufig falschen ernährung der "fleischfresser" als nebenprodukt. das kann man nicht aufs fleisch schieben, sondern da ist der mensch dran schuld.

Gast
2004-04-18, 15:31:22
Folge einfach dem von mir angegebenen Link. Ansonsten kannst du gerne den vollständigen Verzicht auf tierische Produkte propagieren. Aber nur für dich selbst. Schließlich hast nur du dann die Folgen zu tragen. Und das gönn ich dir gerne.
Den Link hatte ich mir selbstverständlich angesehen. Dort heisst es z.B.: " Brandneue Studien des US-Cholin-Experten Dr. S. H. Ziesel aus dem Jahr 1993 belegen, daß wir Menschen Cholin doch unbedingt mit der täglichen Nahrung aufnehmen müssen.". Ist also alles brandneu und erwiesen. Schön schön. Aber von Cholinmängeln oder darauf zurückzuführende Folgen bei sich vollwertig ernährenden Veggies (also nicht nur Bier und Mandelmilch, gell) habe ich noch keine Belege im medizinisch-fachlichen Zusammenhang gefunden. hm.

Und welche Folgen gönnst du mir nochmal genau, und warum?

Naturvölker verzichten jedenfalls nicht freiwillig auf tierische Proteine. Auf die Idee kommen nur gelangweilte Wohlstandsmenschen.
Es gibt selbstverständlich Rahmenbedingungen für ethisches Handeln. In Papua Neuguinea z.B. konnte man die Ureinwohner vor 250 Jahren wohl noch nicht so recht für Menschenrechte begeistern.
Wir nutzen hier Medizin, Elektrizität, Schulbildung, Sozialgesetze,... das nehmen wir alle sicher gerne in Anspruch. Ist auch sinvoll, weil wir kein Naturvolk mehr sind. Im Gegenteil produzieren, halten und mästen wir jährlich Milliarden Tiere um sie zu töten. Das willst du mit dem Lebensstil von Naturvölkern rechtfertigen? Achso, ja, sorry ich vergaß: Hansi Schultz und Emma Bunsenbrenner brauchen ja ihr Fleisch, weil die Naturvölker auch nicht drauf verzichten. Mein Fehler. Fangen wir also lieber damit an, und glauben an Engai, den Donner- und Regengott der Massai. Und die Idee Tierqualprodukte zu meiden entsteht aus purer Langeweile, logisch. Ich wünsch euch noch viel Spaß in eurem witzigen Forum, und lasst bloß keine Langeweile aufkommen, sonst ists ruck-zuck vorbei mit der Fleischesserei. Aber vielleicht denkt ihr ja ab und zu mal darüber nach, wie euer Stück Fleisch überhaupt auf den Teller kommt, und dass ihr selbst mit der Herstellung so gut wie nix am Hut habt. Liegst das vielleicht daran, dass ihr zivilisierte Wohlstandsmenschen seid? Das trifft wohl auf alle von uns zu, denke ich. Wenn jemand von euch mit Haustieren zusammenwohnt, so glaube ich, dass ihr euren tierischen Lebensgefährten niemals so ein gammeliges Leben wünschen würdet, wie es die Tiere erleben mussten, die zermust, verwurstet oder zerhackt auf euren Tellern landen.

Ich behaupte einfach nur daß tierische Proteine zur Ernährung dazugehören.
Da kommt die Ethik ins Spiel. Wenn wir für tierliche Proteine doch vollwertigen Ersatz haben, wieso järhlich noch millionen Schweine, Rinder und Geflügeltiere mästen und abschlachten? Affenfleisch, Hundefleisch, Schweinefleisch... wo ist der Unterschied?

andererseits willst du schwangere mit ergänzungspräparaten zuschütten?! *kopfschüttel*

hä? ich habe geschrieben dass das üblicherweise so gehandhabt wird. Davon, Dass ich dies empfehle, habe ich nichts geschrieben.

was machst du wenn eine frau aus persönlichen gründen solche präparate nicht nehmen möchte?!
muss sie doch auch nicht, bei reichhaltiger Ernährung.

und das mit den vitaminmängeln liegt eindeutig nur an der häufig falschen ernährung der "fleischfresser" als nebenprodukt. das kann man nicht aufs fleisch schieben, sondern da ist der mensch dran schuld.

Naja, immerhin liegt da eine Gemeinsamkeit zu Vegetariern. Auch die sind vor Vitaminmängeln nicht geschützt, wenn man sich z.B. hauptsächlich von Maggi-Tütensuppen und Keksen ernährt.

betasilie
2004-04-18, 15:53:08
Original geschrieben von Tigerchen
Schließlich gibts immer Alternativen, von der fetten Made bis zum Fisch.
Genau. Wenn ich mal Vegetarier werde, dann Fischvegetarier. Da bekomme ich hochwertige Proteine und hochwertige tierische Fettsäuren.

Insekten würde ich auch essen, allerdings müsste man die dann selber züchten, da es sonst zu teuer wird. Ich habe große Heuschrecken gezüchtet, für meine damaligen Echsen und sowas könnte ich mir schon vorstellen, obwohl mir das wahrscheinlich zu viel Aufwand wäre.

Hat jemand Adressen, wo man Speiseinsekten kaufen kann? Mein Friteuse wartet schon. :)

Original geschrieben von Tigerchen
Naturvölker verzichten jedenfalls nicht freiwillig auf tierische Proteine. Auf die Idee kommen nur gelangweilte Wohlstandsmenschen.
Richtig. Veganer sind imho richtig dumme Menschen, weil sie ihre eigenen Natur missachten.

Zu den Naturvölkern muss man aber auch sagen, dass sie ihre Tiere selber töten und das ist imho noch etwas völlig anderes, als unsere industrielle Zucht und Schlachtung.

Thowe
2004-04-18, 16:29:42
Das Problem ist letztendlich, das wir zwar Allesfresser sind, aber eben das wir uns zu einseitig ernähren. Deshalb dürte auf der Skala der richtigen Ernährung der bedachte Vegetarier auf Position 1 liegen. Der Fleischfresser der auch an Salate etc. denkt an 2 und der Fleischfresser der nichts grünes mag und der Veganer wohl am Ende der Skala.

Jedenfalls ist das Einzige was ich zum Thema Ernährung bislang weiss, das es wirklich noch kein hinreichendes Wissen gibt wie diese am besten ist. Deshalb ist es auch wohl müssig darüber zu diskutieren, vor allem in Anbetracht dessen da selbst Mediziner die das Thema als Spezialgebiet haben sich nicht mal wirklich einig sind.

Lustigerweise berufen sich Veganer gerne auf Studien von Hardinge und Stare, ich glaube die sind noch deutlich älter als die von Ziesel. Ich für meinen Teil bleibe bei der Behauptung, das die orthomolekulare Medizin noch in den Kinderschuhen steckt.

Gesund ernähren bedeutet für uns, das wir uns so ernähren wie wir es naturgemäss gewohnt sind. Doch wer tut das schon? Würden wir das, dann gäbe es kein Übergewicht und deutlich weniger Industriekrankheiten. Ein Nachteil ist wohl auch, das Stellen an denen man "gesunde Nahrung" bekommt sehr selten sind.

Persönlich könnte ich sehr gut von viel grünen und wenig Fleisch (am liebsten Geflügel) leben. Doch ist das gar nicht mal so leicht zu realisieren. Fritten + Curry-Wurst gibts überall, leider.

betasilie
2004-04-18, 16:38:58
Original geschrieben von Thowe
Doch ist das gar nicht mal so leicht zu realisieren. Fritten + Curry-Wurst gibts überall, leider.
Ich habe sogar eine 3,5Liter semi-proffesionelle Friteuse im Haus. X-D Aber man kann ja auch Gemüse frittieren. ;)

Insekten sind wohl sogar vor Fisch und Geflügel das gesündeste an tierischer Nahrung was man essen kann.

Gast
2004-04-18, 18:20:23
Richtig. Veganer sind imho richtig dumme Menschen, weil sie ihre eigenen Natur missachten.
Etwa die Natur des Spanferkelgrillers, des Currywurstessers oder die Natur des Gyrosverkäufers? Missachtet man als Zigarettenraucher, Flugzeugbenutzer und Brillenträger eigentlich nicht auch die "eigene" Natur?

@Thowe: deinem Beitrag kann ich im großen und ganzen sogar zustimmen. Obwohl sich deine "Skala der richtigen Ernährung" wohl hauptächlich auf dein eigenes Weltbild und persönliche Ansichten stützt. Wenn in sagen wir mal 250 Jahren 40% der sich vollwertig ernährenden Vegetarier/Veganer an auffälligen Mangelerscheinungen oder am frühzeitigem Tod krepiert sind, dann kann man ja nochmal über eine Heuschrecken-Protein-Zufuhr nachdenken. Bislang gibt es aber keine Anzeichen die dies vermuten lassen.

Versucht mal bitte zu prüfen, wovon euer Weltbild geprägt ist.

Sledgehammer0815
2004-04-18, 18:54:47
quote:andererseits willst du schwangere mit ergänzungspräparaten zuschütten?! *kopfschüttel*



hä? ich habe geschrieben dass das üblicherweise so gehandhabt wird. Davon, Dass ich dies empfehle, habe ich nichts geschrieben.

Fleisch, Milch und Eier essende Frauen werden in der Schwangerschaft sowieso mit Ergänzungspräparaten zugeschüttet (Folsäure, B12, Eisen,...).


WO wird das üblichweise so gehandhabt???
und welche Mittel?
einfach was so in raum werfen kann ich auch ;)

Thowe
2004-04-18, 19:23:50
Original geschrieben von Gast
...

Versucht mal bitte zu prüfen, wovon euer Weltbild geprägt ist.


FastFood-Junkees fallen ja auch nicht einfach so tod um, ich denke der Körper kann gewisse Mängel durchaus für lange Zeit kompensieren. Ich kenne durchaus genügend Leute die sich nur von Mc Donalds ernähren könnten, doch glaube ich nicht, dass das Salatblatt auf dem Burgen wirklich ausreicht. Da sind die Fit for Fun Salate von Burger King schon deutlich besser, ich persönlich mag gar den Veggie Burger von denen sehr gerne.

Gast
2004-04-18, 19:32:22
WO wird das üblichweise so gehandhabt???
und welche Mittel?

siehe z.B. hier:
http://www.medizin-aspekte.de/0602/passwort_geschuetzt/eisen_plastulen/
http://www.rund-ums-baby.de/info/niddapharm/eisen_folsaeure.htm
http://www.gesundheit.de/static/themen/special/schwangerschaft/schwangervitam.html
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/04/04/063a0901.asp?cat=

betasilie
2004-04-18, 19:56:52
Original geschrieben von Gast
Etwa die Natur des Spanferkelgrillers, des Currywurstessers oder die Natur des Gyrosverkäufers? Missachtet man als Zigarettenraucher, Flugzeugbenutzer und Brillenträger eigentlich nicht auch die "eigene" Natur?
Diese Leute sind halt genau das Gegenteil von Veganern. Fleischesser schaden anderen Lebewesen durch Tötung, Veganer schaden sich selbst, dem ungeborenen Leben oder u.U. sogar dem Umfeld und der Familie, weil sie ihre verworrenes Weltbild mit peseudowissenschaftlichen Thesen propagieren.

Gast
2004-04-18, 20:11:25
@betareverse: interessante These. :)

noid
2004-04-18, 22:43:55
betareverse: versenkt.

@tierfreunde: ich hätte gern ein beweis, dass die tiere nachdem sie tot sind noch leiden (betrifft jetzt die bilder wie tiere zerlegt werden) - solange das fehlt kann ich die bilder irgendwie nicht verstehen. warum auch? das ist nur ein prozeßschritt in richtung fleischstückchen, das ist nichts unwürdiges. außerdem stehen die tiere durchaus unter schock, wenn sie bei bewusstsein wären wäre es tierquälereri.
weiterhin konnte mir keiner erklären warum immer tierversuche und tierschlachtung zusammengeworfen werden. es entbehrt jeglicher logik, da diese tiere nicht der nahrungskette dienen und somit "zum spass" der gesellschaft gefoltert werden. dieser zusammenhang ist noch schlimmer als meine vergleiche.
mit eurer "evolution will nicht schlachten"-logik gäbe es auf der welt auch keine raubtiere, denn die natur will ja nur ethisch korrekte wesen. versteh ich das richtig?

.oO(weiterhin halte ich den verdauungstrakt für viel zu untypisch für reine vegane kost. da fehlen wichtige elemente die jeder pflanzenfresser hat - warum haben wir die nicht? fehler der natur?)

edit: ich schreib das nicht, weil ich jeden tag fleisch in mich hereinschaufle - sondern weil ich die militante "ihr habt die erbschuld von millionen fleischessern auf euch geladen"-mentalität zum kotzen finde. ich ernähre mich im sommer sehr oft ohne fleisch, einfach weil es too much ist. ein salat ist da besser, und das grillen am we ist keine feier für die massenschlachtung sondern ein kulturelles element der gesellschaft. und gemüse kann man auch grillen - da brauch keiner seine veganer-extra-würste auf den grill werfen (wer fleischgeschmack will, der soll auch fleisch essen)

Tesseract
2004-04-18, 23:42:03
was ich so gelesen habe scheinen einige veganer/vegetarier hier der meinung zu sein das sich alle nicht-vegetarier von 100% fleisch ernähren :kratz:

allein die aussage "Auch haben fleischessende Menschen häufig Nährstoff- oder Vitaminmängel sowie ein höheres Darmkrebsrisiko." ist so dermaßen an den haaren herbeigezogen

das ein sich vielseitig und ausgewogen ernährender fleischesser einen nährstoff- bzw. vitaminmangel hat ist einfach falsch

oder wollen diejenigen vielleicht einen vegetarier, der sich sehr bewusst mit seiner ernährung beschäftigt, mit einem "ich scheiß mich um nix" fleischfresser vergleichen der seit jahren nur unmengen fastfood in sich reinstopft?
wenn ja ist das ebenfalls eine ziemliche nullaussage die man genauso umdrehen kann

fakt ist - und auf diesen nenner sollten wir uns hoffentlich alle einigen können - das es ungleich schwerer ist sich als vegetarier ausgewogen zu ernähren als jemand der keine nahrungsgruppe mal kathegorisch ausschließt

natürlich hängt die essgewohnheit der leute hier zum großteil von ihrem weltbild ab
also mein weltbild dazu ist folgendes: warum sollte ich das essen von fleisch, als lebensform die eindeutig teilweiser fleischfresser ist, kathegorisch ausschließen solange die beschaffung/erzeugung desssen nicht anderen ethischen bedingungen unterworfen ist?

das quälen von tieren ist hier nur bedingt ein argumment weil absolut nicht zwingend und absolut nicht erwünscht
genausogut könnte ich sagen (das ist jetzt nur ein beispiel) das ich lieber ein rind esse dass nach einem bequemen leben auf einer freien weide schmerzfrei geschlachtet wurde als einen salat der von kindern in sklavenarbeit unter blutigen peitschenhieben geerntet wurde

Sledgehammer0815
2004-04-19, 07:40:21
Original geschrieben von Gast
siehe z.B. hier:
http://www.medizin-aspekte.de/0602/passwort_geschuetzt/eisen_plastulen/
http://www.rund-ums-baby.de/info/niddapharm/eisen_folsaeure.htm
http://www.gesundheit.de/static/themen/special/schwangerschaft/schwangervitam.html
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/04/04/063a0901.asp?cat=

thx for link.
bei mehr zeit mal reinziehen.

seahawk
2004-04-19, 09:26:27
Man sollte mal klarer zwischen Vegetarier und Veganer unterscheiden.

Ein Vegetarier nimmt kein Fleisch und oft auch kein Fisch zu sich. Er ißt aber Eier, Milchprodukte, Käse, usw.

Ein Veganer nimmt auch das nicht zu sich.

Imho ist die vegetarische Ernährung (evtl. mit gelegentlichem Fleichverzehr) ziemlich der menschlichen Entwicklung angepaßt. Der Hauptbedarf wird aus Pflanzen und tierischen Produkten gedeckt. Fleisch selber ist selten.

Dies entspricht eigentlich der menschlichen Lebensweise seit dem Wechsel von Jäger und Sammler hin zm Bauern.

Tiere wurden dort immer hauptsächlich wegen ihrer Produkte gehalten und nicht als Flsichlieferent. Fleisch gab es daher nur selten.

Vegane Ernährung ist imho zu extrem, bei Kinder ist es Körperverletzung.

raibera
2004-04-19, 13:41:09
eins vorweg: ich bin fleischfresser.
allerdings verzehre ich recht wenig fleisch und wenn, dann hauptsächlich fleisch aus eigener schlachtung (wir schlachten zu hause selbst).
ich kann's auch einsehen, wenn sich der eine oder andere keine allzu großen gedanken macht, wo das fleisch herkommt.
aber was ich eine echte frechheit finde, ist die hochnäsige, tierfeindliche, egoistische und arrogante einstellung mancher menschen.

auch hier fehlt es imo einigen an angemessenem respekt und an achtung. nur weil wir glauben, den größeren intellekt als tiere zu haben.

Gast
2004-04-19, 17:25:21
weiterhin konnte mir keiner erklären warum immer tierversuche und tierschlachtung zusammengeworfen werden.
Weil in beiden Fällen das natürliche Eigeninteresse von Lebewesen massiv ignoriert wird. In beiden Fällen werden emotional fühlende und leidensfähige Tiere systematisch gezeugt, gefangen gehalten und getötet. Gerade bei der Nahrung besteht dazu gar kein zwingender Grund.

mit eurer "evolution will nicht schlachten"-logik gäbe es auf der welt auch keine raubtiere, denn die natur will ja nur ethisch korrekte wesen. versteh ich das richtig?
Evolution ist eine Sache. Menschlich zivilisierte Kultur eine wesentlich andere. Wenn wir Menschen uns nun primär auf die Evolution berufen, (Löwen handeln z.B. unbewusst nach solch natürlichen Maßstäben), dann gäbe es solche Ausdrücke wie "sexuelle Belästigung" garnicht. Sowas wäre dann ja o.k., weil Männer sich naturbedingt paaren wollen. Reine Evolution. Auch das am Leben erhalten von Behinderten (geistig oder körperlich) widersetzt sich den Bedingungen einer rein natürlichen Evolution. Die Besonderheit des Menschen liegt in seiner kulturellen, technischen und ethisch-moralischen Entwicklung. Wobei sich viele Menschen eben immer noch der Steinzeit verpflichtet fühlen, so wie es scheint.


weiterhin halte ich den verdauungstrakt für viel zu untypisch für reine vegane kost. da fehlen wichtige elemente die jeder pflanzenfresser hat - warum haben wir die nicht? fehler der natur?
Wenn doch klar ist, dass vegane/vegetarische Nährung geund ist, dann wird sich der Mensch zunehmend an diese Ernährung optimieren. Warum haben wir kein Fell mehr, sondern tragen stattdessen Pullover, Anzüge und Hosen auf größtenteils nackter Haut? Ein Fehler der Natur? Nope, das ist sukzessive Anpassung. Und bevor sich der Mensch in den nächsten 1500 Jahren nun an den McDonalds-Fraß anpasst, so wäre es doch ethisch sinnvoller wenn wir uns zunehmend vegan/vegetarisch ernähren. Ansonsten kriegen wir in Zukunft nämlich krasse Probleme.

und das grillen am we ist keine feier für die massenschlachtung sondern ein kulturelles element der gesellschaft.
Die Steinigung von Ehebrecherinnen in Afrika ist auch ein kulturelles Element der Gesellschaft. Trotzdem nicht legitim, finde ich. Die bloße Tatsache, dass etwas ein kulturelles Element einer Gesellschaft ist beweist nicht, dass es ethisch richtig ist.

allein die aussage "Auch haben fleischessende Menschen häufig Nährstoff- oder Vitaminmängel sowie ein statistisch höheres Darmkrebsrisiko." ist so dermaßen an den haaren herbeigezogen
Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, das ist Fakt. Auch fleischessende Menschen haben häufig Nährstoff- und Vitaminmängel. Und Fleischesser haben ein höheres Darmkrebsrisiko.

fakt ist - und auf diesen nenner sollten wir uns hoffentlich alle einigen können - das es ungleich schwerer ist sich als vegetarier ausgewogen zu ernähren als jemand der keine nahrungsgruppe mal kathegorisch ausschließt
Unter den heutigen Bedingungen trifft das IMHO nicht mehr zu. Vor 2000 - 100 Jahren sah das sicher noch anders aus. Heute konsumieren wir größtenteils im Handel angebotene Nahrungsmittel. Die Vielfalt an rein pflanzlichen Alternativen steigt und steigt. Das Ziel ist, über mehrere Generationen hinweg die Produkte mit tierlichen Inhaltsstoffen komplett vom Markt verschwinden zu lassen, weil die Konsumenten es eben aus eigener Überzeugung nicht mehr wollen. Heutzutage benötigt niemand einen Rückenkratzer aus Elfenbein, und in Zukunft wird niemand Bratwürstchen aus in Tierdärmen gepresstes Fleischmus vermissen. Das ist die Idee.

warum sollte ich das essen von fleisch, als lebensform die eindeutig teilweiser fleischfresser ist, kathegorisch ausschließen solange die beschaffung/erzeugung desssen nicht anderen ethischen bedingungen unterworfen ist?
Das ist der springende Punkt. Die ethischen Bedingungen haben sich bereits geändert. Die meisten Menschen sehen das nicht ein. Ich selbst kann auch nicht mit einer absoluten Wahrheit dienen, aber so viel Kritiklosigkeit am eigenen Konsumverhalten sollte schon zum Nachdenken anregen und so viel Verteidigungswillen für eine totalitäre Massentierhaltungs- und Tötungskultur erfordert schon ein hohes Maß an Gleichgültigkeit.

das ich lieber ein rind esse dass nach einem bequemen leben auf einer freien weide schmerzfrei geschlachtet wurde als einen salat der von kindern in sklavenarbeit unter blutigen peitschenhieben geerntet wurde
Gut wäre doch auch ein veganes Chili sin Carne, Reis und Brot sowie zum Nachtisch ein Soja-Eis Fürst Pückler Art. Alles ökologisch angebaut und Fair Trade.

Dies entspricht eigentlich der menschlichen Lebensweise seit dem Wechsel von Jäger und Sammler hin zm Bauern. Tiere wurden dort immer hauptsächlich wegen ihrer Produkte gehalten und nicht als Flsichlieferent.
Tiere wurden seitdem zielgerichtet ausgebeutet. Kühe werden permanent geschwängert, die Muttermilch wird den Tieren entnommen. Vögel (z.B. Hühner) legen Eier nicht mehr zur Fortpflanzung, sie legen nunmehr ca. 200-300 Eier im Jahr, die der Mensch in seinen Kuchenteig unterrührt. Glaubt ihr, Vögel legen von Natur aus 300 Eier im Jahr? Das wären ja ziemlich viele Nachkommen pro Kopf. Der Mensch hat aus den Nutztieren wortwörtliche Produktionsmaschinen herausgezüchtet. Was wollt ihr mit einem Huhn anfangen, das 6-12 Eier im Jahr zur eigenen Fortpflanzung legt. Was wollt ihr mit Kühen, die gerade mal genug Milch geben für ihre Kälbchen? Der Mensch unterwirft die Tiere seinen egoistischen Zwecken und beutet sie gnadenlos aus. Aber hey, wir dürfen das, auf unserem Egotrip trennen wir also den Menschen ganz klar vom Tier das nur für unsere Absichten da zu sein hat, und schon ist die (Rindfleisch)Suppe gelöffelt.

Tigerchen
2004-04-19, 17:25:45
Original geschrieben von Gast
Etwa die Natur des Spanferkelgrillers, des Currywurstessers oder die Natur des Gyrosverkäufers? Missachtet man als Zigarettenraucher, Flugzeugbenutzer und Brillenträger eigentlich nicht auch die "eigene" Natur?

@Thowe: deinem Beitrag kann ich im großen und ganzen sogar zustimmen. Obwohl sich deine "Skala der richtigen Ernährung" wohl hauptächlich auf dein eigenes Weltbild und persönliche Ansichten stützt. Wenn in sagen wir mal 250 Jahren 40% der sich vollwertig ernährenden Vegetarier/Veganer an auffälligen Mangelerscheinungen oder am frühzeitigem Tod krepiert sind, dann kann man ja nochmal über eine Heuschrecken-Protein-Zufuhr nachdenken. Bislang gibt es aber keine Anzeichen die dies vermuten lassen.

Versucht mal bitte zu prüfen, wovon euer Weltbild geprägt ist.

Gegen Vegetarier hat hier keiner was gesagt! Und das Veganerexperiment läuft ja erst seit ein paar Jahren. Das Experiment des Fleisch+Gemüse+Obst Verzehrers dagegen schon seeeeehr lange. Wer auf tieische Proteine verzichtet oder dies gar seinem Kind zumutet muß verdammt gut darauf achten daß genug Vitamin D, B1, B12 und Eisen aus der Retorte gegeben wird. Mußt also die chemische Industrie bemühen.:)

Warum gibts eigentlich keine intelligenten Pflanzenfresser?

Tigerchen
2004-04-19, 17:32:47
Original geschrieben von Gast
Und jetzt sollen wir uns alle von Wasserbüffeln ernähren die wir selbst durch Genickbiss erledigen, weil sich in der Tierwelt nur wenige Tiere finden, die sich Kartoffelpuffer oder Nudelsalat zubereiten können?

Und welche Mangelerscheinungen eigentlich? Die üblichen, die auch allesessende Menschen zugenüge betreffen, wie z.B. Eisenmangel, Osteoporose oder Herzfehlleistungen wegen Ablagerunden in den Arterien? Ich würde mich sehr über >>seriöse<< Quellen wundern, wo endlich mal bewiesen wird, dass Vegetarier/Veganer mehr Mangelerscheinungen haben als die restliche Bevölkerung. Ich glaube, die Veggies schneiden im statistischen Durchschnitt in medizinischen Gesundheitsfragen immer noch besser ab als der allesessende Rest. Aber traue niemals einer Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. :-))

//

Nochmal! Schmeiß nicht Vegetarier und Veganer in einen Topf!

Veganer sind natürlich in der Regel Nichtraucher und mit beim Saufen wohl auch nicht in der ersten Liga. Solche Details müßten in eine seriöse Studie natürlich mit berücksichtigt werden. Werden sie daß?
Wenn ja, dann zeig mir eine!

noid
2004-04-19, 17:51:41
Original geschrieben von Gast
Gut wäre doch auch ein veganes Chili sin Carne, Reis und Brot sowie zum Nachtisch ein Soja-Eis Fürst Pückler Art. Alles ökologisch angebaut und Fair Trade.


der weltweite sojaanbau ist mit nichten ökologisch und fairtrade ist auch nur für ne kleine schicht in den reformhäusern.
mein vorschlag:

erfindet doch mal _eigenes_ essen. immer wieder muss ich mir hier anhören wie gut das "remake" der klassiker (sojawurst, allein bei den nahaufnahmen wird mir speiübel) doch schmecken. wenn ihr wirklich jemanden überzeugen wollt,dann ist dies der falsche weg - ein fleischesser wird immer den unterschied schmecken und sich an dem schwammigen geschmacklosen etwas sojabrei eckeln.
ja, ich hatte schon das vergnügen mal "fleischersatz" zu probieren, seltsam wie man sowas als fleischartig empfinden kann.
aber in der hinsicht sind veganer unkreativ und anscheinend auch unmotiviert. mich erinnert das eher an sex mit gummipuppen, weil der echte sex mit frauen ja eventuell unethisch und diskriminierend sein könnte und sex ja sowieso nur auf animalischen instinkten beruht, weshalb er zu verachten ist.

zum thema eigeninteresse: sowas nennt man gesellschaft. in unserer gesellschaft ist es ganz klar pflicht seine eigeninteressen einem höheren gut zu beugen (wie oft hätte ich lust veganer zu meucheln und deren fleisch am besten roh zu vertilgen, aber man muss sich eben der rechtsstaatlichkeit beugen) - deine art zu argumentieren stellt unser gesamtes wirtschaftliches und soziales system in frage, welches ohne zweifel auf ausbeutung und unterdrückung aufbaut (kann mir einer erklären wozu es sonst kapitalismus gibt? ein anderer grund fällt mir nicht ein)
es gibt kein system, welches auch umsetzbar ist, was die eigeninteressen eines jeden _lebewesens_ (oder frau ;)) berücksichtigt. die pflanzen wollen auch nur wachsen...

Gast
2004-04-19, 17:52:24
Gegen Vegetarier hat hier keiner was gesagt!
WOW!!!!!!!!! Wie nobel!

Und das Veganerexperiment läuft ja erst seit ein paar Jahren.
In Indien z.B. schon etwas länger. "Aus ethnologischen Forschungen weiss man von einigen Bergvölkern [bitte hier noch benennen!] zu berichten, die seit Jahrhunderten eine traditionell vegane Ernährung pflegen und keine Mangelerscheinungen aufzeigen."

Genaueres müsste ich aber recherchieren, trotz wenig Zeit.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Veganismus]

Wer auf tieische Proteine verzichtet oder dies gar seinem Kind zumutet muß verdammt gut darauf achten daß genug Vitamin D, B1, B12 und Eisen aus der Retorte gegeben wird. Mußt also die chemische Industrie bemühen.
VitaminD: Etwa 80 % des benötigten Vitamins stellt der Körper selbst in der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht aus Cholesterin her. Es reicht bereits aus, sich zweimal wöchentlich 30 Minuten lang im Freien aufzuhalten, damit der Körper genug Vitamin D produziert. Wenigstens das Gesicht muss dabei der Lichteinstrahlung der Sonne ausgesetzt sein. Das restliche Vitamin D wird über die Nahrung aufgenommen. (...) Vitamin D (Calciferol) (pro 100 g verzehrbaren Anteil) Vitamin D (µg) Champignons 1,9 Morcheln 3,1 Pfifferlinge 2,1 Steinpilze 3,1 (Vergleich: Kalb 3.8)

Vitamin B1-Quellen: Vollkornprodukte, Weizenkeime, Hülsenfrüchte, Erdnüsse, Kartoffeln

Vitamin B12: Bitte siehe dazu den Wikipedia-Link von oben!




Warum gibts eigentlich keine intelligenten Pflanzenfresser?
Gibt es doch: z.B. Gorillas oder Aras

Gast
2004-04-19, 18:02:59
der weltweite sojaanbau ist mit nichten ökologisch und fairtrade ist auch nur für ne kleine schicht in den reformhäusern.
EXAKT! Weil ca. 3/4 der jährlichen Weltsoja-Ernte in die Tiermast "gebuttert" wird.


------------------------------------
### TIERFUTTER ###

http://www.transgen.de/Aktuell/Hintergrund/futter.html

"Die europäische Produktion tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch oder Eier auf dem derzeitigen Niveau setzt den Import erheblicher Mengen von Futtermitteln voraus. Aufgrund von Handelsabkommen, Weltmarktpreisen und des hohen Proteingehalts spielt dabei Soja eine herausragende Rolle. Mit 28-30 Mio. t ist Sojaschrot wichtigstes Einzelfuttermittel und deckt damit 55% des Gesamtverbrauchs der EU an eiweißhaltigen Futtermitteln.

Aufgrund der Situation bei Soja - abgeschwächt auch bei Maiskleber - dürfte es für große landwirtschaftliche Erzeuger, die auf den Zukauf von Futtermitteln angewiesen sind, nur schwer möglich sein, ausschließlich gentechnik-freie Produkte zu verwenden. Es ist sicher kein Zufall, dass bisher keine konventionellen Lebensmittel tierischen Ursprungs "ohne Gentechnik" deklariert sind.

Für das laufende Wirtschaftsjahr 2001/02 werden die Einfuhren an Futtermitteln, die zumindest einen bestimmten Prozentsatz GVO enthalten auf 41 Mio. t geschätzt."
------------------------------------
### SOJA ###
"Verwendung: Soja ist ein billiger, effektiver Eiweiß- und Öllieferant. Keine Pflanze ist so reich an Proteinen wie Soja. Der überwiegende Teil der Sojaerzeugung in den exportierenden Ländern wird als Tierfutter verwendet."
------------------------------------
http://www.transgen.de/Anwendung/Pflanzen/Soja/anbau.html

Die EU ist weltweit der größte Importeur von Sojamehl und Sojaschrot: Im Jahr 2001 wurden ca. 16 Mio. t Sojabohnen eingeführt - überwiegend aus Brasilien und USA. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Einfuhren um knapp 1,0 t. Die Sojaimporte aus Argentinien haben sich mehr als verdoppelt.

Diese Sojabohnen werden in Ölmühlen verarbeitet, vor allem zu
Sojaöl (ca. 3,0 Mio. t)
Sojaschrot (ca. 11,5 Mio. t)

Dieses eiweißreiches Tierfutter fällt bei der Sojaverarbeitung nach der Abtrennung des Öls an. Die Einfuhr von Sojaschrot in die EU ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen; gleichzeitig sank der Import ganzer, unverarbeiteter Sojabohnen. Bedeutendste Exporteure von Sojaschrot sind USA und Argentinien.

Zusätzlich führt die EU erheblichen Mengen (ca. 17,1 Mio. t) bereits verarbeitetes Sojaschrot ein, vor allem aus Argentinien und den USA. (+ 0,4 Mio. t gegenüber 2000) Dieses Sojaschrot wird als Tierfutter verwendet. Ohne eine massive Einfuhr von Soja und Sojaprodukten wäre die europäische Fleischerzeugung auf dem derzeitigen Niveau nicht möglich.
------------------------------------
auch sehenswert:
Selbstdarstellung eines führenden amerikanischen Nahrungsmittel-Produzenten:
( http://www.northlandorganicfoods.com/organic/german/flour.html )
------------------------------------
### MAIS ###
http://www.transgen.de/Anwendung/Pflanzen/Mais/weltgetreide.html

"Mais wird in Europa überwiegend als Tierfutter (80%) verwertet. Der Rest wird zu etwa gleichen Teilen als Lebensmittel und für industrielle Zwecke (Stärkeindustrie) verarbeitet."

[...]

"Zusammen mit Reis und Weizen gehört Mais zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der Welt. In den letzten Jahren ist der gesamte Maisertrag sogar überproportional gestiegen und liegt nun vor Weizen und Reis. Vor allem in Nordamerika und Europa wird Mais überwiegend als Tierfutter verwertet und dient nur auf dem Umweg über den Fleischkonsum der menschlichen Ernährung.

In Mittel- und Südamerika war Mais als traditionelles Lebensmittel lange Zeit von zentraler Bedeutung. Heute liefern die USA mit 270 Mio. t liefern knapp die Hälfte der Weltjahresproduktion."
------------------------------------
Zukünftiger Import:
http://www.transgen.de/Aktuell/soja_import.html
------------------------------------

Gast
2004-04-19, 18:14:25
erfindet doch mal _eigenes_ essen. immer wieder muss ich mir hier anhören wie gut das "remake" der klassiker
Reformhaus-Fleischersatz schmeckt in der Regel scheiße und fad. Als langjährige Veganerin weiß ich, wie man ein anständiges Pfannengeschnetzeltes zubereiten muss. Mjam, mit lecker Reispfanne. :)

sowas nennt man gesellschaft. in unserer gesellschaft ist es ganz klar pflicht seine eigeninteressen einem höheren gut zu beugen
heya, hey hey... meine Rede, Kumpel! :)
Also, lass die Grillwurst diesen Sommer in der Kühltruhe vom real liegen, und beuge dein Eigeninteresse dahingehend, dass du fleischlos schlemmst.

es gibt kein system, welches auch umsetzbar ist, was die eigeninteressen eines jeden _lebewesens_ (oder frau ) berücksichtigt.
Das ist korrekt. Deshalb darfst du hier aber trotzdem keinen Hund oder keine Katze in der Pfanne brutzeln. Mit Schweinen und Rindern darfst du es nur, weil es in unserer Kultur noch normal ist. Das kann sich ändern. Vieles hat sich so geändert. Z.B. kommst du nicht mehr in den Folterkeller, wenn du "Gott" öffentlich einen Hurensohn nennst. Das Foltern war auch mal moralsich und kirchlich gestattet. Da war es sogar mal moralisch, dass man solche Menschen zu verbrennen hat. times are changing...

Maki
2004-04-19, 18:22:29
Ich will hier mal was gegen Vegetarier sagen. Und zwar gegen solche, die glauben mich bekehren zu müssen. Ich finde das sowas von nervig. Ich bin im tierschutz tätig und muss mir nicht sagen lassen, was ich für ein schlechter Mensch bin.
Was anderes ist das sinnlose reinstopfen. Man mus ja nicht jeden Tag ein fettes Steak verschlingen. Aber ab und zu ist es ok.

Tesseract
2004-04-19, 18:24:26
Original geschrieben von Gast
Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, das ist Fakt. Auch fleischessende Menschen haben häufig Nährstoff- und Vitaminmängel. Und Fleischesser haben ein höheres Darmkrebsrisiko.

es ist deswegen an den haaren herbeigezogen weil "häufig" IMMER in relativen bezug zu etwas anderen stehen muss

dann frage ich dich: relativ zu was?
zu einem sich ähnlich ausgewogen ernährenden nicht-vegetarier? nein, eben nicht

afaik hat die weltweit geringste darmkrebsrate eine bevölkerungsgruppe in japan sie sich sehr wohl auch von fleisch und vorallem fisch ernährt ohne einen besonderen anteil an vegetariern zu haben

Original geschrieben von Gast
Die ethischen Bedingungen haben sich bereits geändert. Die meisten Menschen sehen das nicht ein.

also mit anderen worten: du hast soeben die neue, perfekte ethik verabschiedet und der pöbel will sich dir nicht beugen

so in etwa?


Original geschrieben von Gast
aber so viel Kritiklosigkeit am eigenen Konsumverhalten sollte schon zum Nachdenken anregen und so viel Verteidigungswillen für eine totalitäre Massentierhaltungs- und Tötungskultur erfordert schon ein hohes Maß an Gleichgültigkeit.

ich habe kein einziges mal massentierhaltung verteidigt - im gegenteil
ich empfinde zB die arbeit die tierschutzorganisationen zur besserung der umstände unternehmen für sehr wichtig

auch würde ich zB keine sekunde zögern für fleisch/eier/etc. etwas mehr zu bezahlen wenn dafür eine besserung der zustände gewährleistet ist

ich kann es nur immer wiederholen: der ethische hinterund der schlachtung ansich und die oft herrschenden, qualvollen zuände sind 2 voneinander vollkommen unabhängige dinge

Original geschrieben von Gast
Gut wäre doch auch ein veganes Chili sin Carne, Reis und Brot sowie zum Nachtisch ein Soja-Eis Fürst Pückler Art. Alles ökologisch angebaut und Fair Trade.

hast du auch nur eine einzige sekunde über das nachgedacht was ich da geschrieben hab und was ich damit aussagen wollte?

Sledgehammer0815
2004-04-19, 19:06:49
Evolution ist eine Sache. Menschlich zivilisierte Kultur eine wesentlich andere.

muhahaha.
wir sind genauso aus evolution entstanden. ununterbrochen findet auch evolution statt. auch in diesem moment.
und die zukunft wird nicht die vegetariergemeinde entscheiden, sondern die evolution.
wieso meinst du, dich über etwas stellen zu können, was 100 millionen jahre lang gezaubert hat und wieso ich dir sagen kann dass meine bratwurst vom wochenende sehr gut geschmeckt hat?

mir kommt es vor als willst du uns garnicht zuhören.
du vertritts weiter deine meinung das fleischfresser tiermörder und schlächter sind. :(
aber das ein mensch aus gutem muskelfleisch deutlich schneller nährstoffe entziehen kann und dies weniger arbeit für den organismus ist, weisst du sicher auch ;)


eine frage, warum sollen wir uns der vegetarischen kost anpassen?
weil die vegetarier erkannt haben wie schlecht doch fleisch ist? sorry aber langsam verstehe ich dich nicht.
wir sollen eine ganze generation umwerfen und fleich verbieten, am besten noch gestern.
du beweisst sehr viel wissen, aber deine ideologie halte ich für reichlich übertrieben...du kommst mir ein wenig wie eine missionarin vor.



Die Steinigung von Ehebrecherinnen in Afrika ist auch ein kulturelles Element der Gesellschaft. Trotzdem nicht legitim, finde ich. Die bloße Tatsache, dass etwas ein kulturelles Element einer Gesellschaft ist beweist nicht, dass es ethisch richtig ist.


ich halte auch die beschneidung für ein verbrechen.
aber wieso darfst du das verurteilen? wieso stellst du dich über die gesamte kultur, streckst den zeigefinger aus und sagst "dudu"?!

welches recht hast du zu unterscheiden zwischen böse, streichen wir gleich und das ist gut?!
typisch deutsch, aber merke, niemand gibt dir das recht über andere zu urteilen, vor allem nicht über eine andere kultur.

Das Ziel ist, über mehrere Generationen hinweg die Produkte mit tierlichen Inhaltsstoffen komplett vom Markt verschwinden zu lassen, weil die Konsumenten es eben aus eigener Überzeugung nicht mehr wollen. Heutzutage benötigt niemand einen Rückenkratzer aus Elfenbein, und in Zukunft wird niemand Bratwürstchen aus in Tierdärmen gepresstes Fleischmus vermissen. Das ist die Idee.

wer sagt dir das die gesellschaft fleisch nicht vermisst?
WER will es nicht? du alleine? du bist auch konsument, aber genauso...welches recht hast du über das konsumverhalten anderer zu bestimmen?
wieso darfst du bestimmen was gut ist für unsere gesellschaft und was nicht?!
ich halte deinen idealismus inzwischen leider für hohn...
willst du nicht gleich noch bestimmen welche autos gut oder schlecht sind? ;)


und zu deinen gorillas, da verweise ich gerne auf die schimpansen welche sogar gemeinschaftlich auf jagd gehen.
und die sind uns deutlich näher als die gorillas und sogar deutlich intelligenter.
und hast du mal gelesen wie die auf jagd gehen? sogar sehr taktisch, es gibt fänger und jäger.

Sledgehammer0815
2004-04-19, 19:13:42
oh grade nen guten link vergessen
klick (http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20030616/b_2.phtml)

ich zitiere mal etwas, ist aber aus dem zusammenhang gerissen:

Ein Drittel der Heidelberger Studienteilnehmer sind so genannte moderate Vegetarier. Das heißt, sie ernähren sich überwiegend vegetarisch und essen nur ausnahmsweise kleine Mengen an Fisch oder Fleisch. Diese Gruppe schnitt noch geringfügig besser ab als die extremeren Untergruppen.



Die kleinste Gruppe, die Veganer, verzichtet meist aus ethischen Gründen komplett auf alle tierischen Lebensmittel. Besonders Veganer müssen bei der Auswahl ihrer Lebensmittel sehr genau über den Nährstoffbedarf informiert sein, damit es nicht zum Mangel an Eisen oder Vitamin B12 kommt. Für Kinder, Stillende, Kranke oder Senioren raten Ernährungsexperten von dieser extremen vegetarischen Ernährungsform ab.

aber auch ein gegenbeispiel
Vegetarier haben durch ihre bewusstere Lebensweise meistens einen ausgewogenen Ernährungsplan und eine bessere Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Die hohe Ballaststoffaufnahme senkt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Ballaststoffe können Giftstoffe im Darm binden und erhöhen die Darmaktivität.

Tigerchen
2004-04-19, 20:26:21
Original geschrieben von Gast
WOW!!!!!!!!! Wie nobel!
In Indien z.B. schon etwas länger. "Aus ethnologischen Forschungen weiss man von einigen Bergvölkern [bitte hier noch benennen!] zu berichten, die seit Jahrhunderten eine traditionell vegane Ernährung pflegen und keine Mangelerscheinungen aufzeigen."

Genaueres müsste ich aber recherchieren, trotz wenig Zeit.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Veganismus]


VitaminD: Etwa 80 % des benötigten Vitamins stellt der Körper selbst in der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht aus Cholesterin her. Es reicht bereits aus, sich zweimal wöchentlich 30 Minuten lang im Freien aufzuhalten, damit der Körper genug Vitamin D produziert. Wenigstens das Gesicht muss dabei der Lichteinstrahlung der Sonne ausgesetzt sein. Das restliche Vitamin D wird über die Nahrung aufgenommen. (...) Vitamin D (Calciferol) (pro 100 g verzehrbaren Anteil) Vitamin D (µg) Champignons 1,9 Morcheln 3,1 Pfifferlinge 2,1 Steinpilze 3,1 (Vergleich: Kalb 3.8)

Vitamin B1-Quellen: Vollkornprodukte, Weizenkeime, Hülsenfrüchte, Erdnüsse, Kartoffeln

Vitamin B12: Bitte siehe dazu den Wikipedia-Link von oben!

Gibt es doch: z.B. Gorillas oder Aras

Deine Bergvölker kennt aber keiner. Also mehr ein Gerücht!

Auch wenn es dir nicht gefallen wird. Gorillas gehen gerne mal auf die Jagd.

Und hier noch ein Link der dire vielleicht doch zu denken geben wird:


http://menschennahrung.de/21__Erfahrungen/Eva.html

Thowe
2004-04-19, 20:27:03
Original geschrieben von Gast
Weil in beiden Fällen das natürliche Eigeninteresse von Lebewesen massiv ignoriert wird. In beiden Fällen werden emotional fühlende und leidensfähige Tiere systematisch gezeugt, gefangen gehalten und getötet. Gerade bei der Nahrung besteht dazu gar kein zwingender Grund.


Also ich verurteile durchaus Tierversuche und bin ein Befürworter von Alternativen. Aber Tierversuche ist ganz sicher etwas anderes als die Haltung von Tieren als Nahrungsquelle. Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn Tiere so artgerecht wie möglich gehalten werden und die Bevölkerung sich deutlich mehr auf biologisch sinnvollere Ernährung konzentriert. Jedoch muss man die Kehrseite der Medaile sehen, ohne den Bedarf an Produkten von Tieren, würde sie keinen gesellschaftlichen Nutzen mehr für uns haben. Im Falle der Kuh würde ich mal auf ein recht schnelles aussterben tippen, ich denke sie wäre genau so ein armes Schwein, wie besagtes selbst wäre. Ich glaube nicht das sich viele Leute finden, die Kühe als reine Haustiere halten würden.

Thowe
2004-04-19, 20:45:00
Original geschrieben von Gast
Das ist korrekt. Deshalb darfst du hier aber trotzdem keinen Hund oder keine Katze in der Pfanne brutzeln. Mit Schweinen und Rindern darfst du es nur, weil es in unserer Kultur noch normal ist. Das kann sich ändern. Vieles hat sich so geändert. Z.B. kommst du nicht mehr in den Folterkeller, wenn du "Gott" öffentlich einen Hurensohn nennst. Das Foltern war auch mal moralsich und kirchlich gestattet. Da war es sogar mal moralisch, dass man solche Menschen zu verbrennen hat. times are changing...

Also ich hätte nicht wirklich Probleme damit u.U. mal Katze oder Hund zu essen, auch Soylent Green würde ich nicht unbedingt ablehnen, wenn der Fortbestand der Rasse davon abhängt. Hunde und Katzen haben im übrigen während Kriege immer eine Rasch gesenkte Lebenserwartung, was wohl weniger an der potentiellen Bedrohung durch dem Feind liegt.

Das wir uns gesellschaftlich intelligenter entwickelt haben, das ist sicher korrekt. Den größten Fortschritt hat dabei wohl die Kommunikation bedeutet, doch ist sie nur eine der nötigen Basen. Wenn wir weltweit vermehrt wachsen, dann wird durch diesen raschen Anstieg der Bevölkerungsdichte so oder so es nötig Alternativen in der Nahrungsmittelaufnahme zu finden. Denn wir handeln in der Regel erst aus der Not heraus.

noid
2004-04-19, 23:13:48
Original geschrieben von Tigerchen
http://menschennahrung.de/21__Erfahrungen/Eva.html

rohkost und vegane kost ist gesund, und die erde ist eine scheibe.
die frau kann von glück sagen, dass sie das sorgerecht behalten durfte.


Abstand VOR dem Verzehr einer Mahlzeit mit Nahrungsgruppe 2, 3, 4, 5, 6:
Nach einer Mahlzeit mit:
Nahrungsgruppe 1: mindestens 0 Stunden
Nahrungsgruppe 2: mindestens 2 Stunden
Nahrungsgruppe 3: mindestens 2 Stunden
Nahrungsgruppe 4: mindestens 2 Stunden
Nahrungsgruppe 5: mindestens 6 Stunden
Nahrungsgruppe 6: mindestens 6 Stunden
Abstand VOR dem Verzehr einer Mahlzeit mit Nahrungsgruppe 1 (Wasser, Erde, Salz, grünes Blattgemüse):
Nach einer Mahlzeit mit:

Nahrungsgruppe 1, 2, 3, 4, 5: mindestens 30 Minuten
Nahrungsgruppe 6: mindestens 60 Minuten
Erklärungen:
Ziele dieser Mahlzeiten-Abstände sind:
Eine optimale Verdauung zu gewährleisten
Einem Überessen wirksam vorzubeugen
Simulation der natürlichen Gegebenheiten. (Unsere Vorfahren benötigten eine gewisse Zeit um von einem Baum zum nächsten zu kommen)
Aus dem Plan ergibt sich folgendes:

Mahlzeiten mit Nahrungsgruppe 1 (Wasser, Salz, grünes Blattgemüse) können jederzeit eingenommen werden, außer direkt NACH einer Mahlzeit. Besonders jedoch direkt VOR einer Mahlzeit.
Mahlzeiten mit Nahrungsgruppe 2, 3 und 4 können 1-3 mal über den Tag eingenommen werden.
Mahlzeiten mit Nahrunsgruppe 5 oder 6 am besten direkt vor der Nachtruhe oder einer anderen längeren Ruhepause. Nur so hat die Verdauung die optimale Vorraussetzungen Gewinn aus der Nahrung zu ziehen.
;D - da machen ja 3fach integrale richtig spass gegen :balla:

betasilie
2004-04-20, 02:22:26
Original geschrieben von Thowe
Also ich verurteile durchaus Tierversuche und bin ein Befürworter von Alternativen. Aber Tierversuche ist ganz sicher etwas anderes als die Haltung von Tieren als Nahrungsquelle. Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn Tiere so artgerecht wie möglich gehalten werden und die Bevölkerung sich deutlich mehr auf biologisch sinnvollere Ernährung konzentriert. Jedoch muss man die Kehrseite der Medaile sehen, ohne den Bedarf an Produkten von Tieren, würde sie keinen gesellschaftlichen Nutzen mehr für uns haben. Im Falle der Kuh würde ich mal auf ein recht schnelles aussterben tippen, ich denke sie wäre genau so ein armes Schwein, wie besagtes selbst wäre. Ich glaube nicht das sich viele Leute finden, die Kühe als reine Haustiere halten würden.
Sorry, Thowe, aber sowas fadenscheiniges habe ich von dir seltenst gelesen.

Du machst gerade so, als ob wir carnivoren Menschen nur Fleisch essen, um einige Arten zu erhalten. :crazy:

Die Kuh würde sicherlich so schnell nicht austerben, auch wenn Du dir sorgen um die Gattung Kuh machst, und scheinbar deswegen gerne totes Rind isst.

Mal abgesehen davon, würde ich es rein spekultativ vorziehen eine Gattung austerben zu lassen, statt sie künstlich am leben zu erhalten, um dann die Individuen abzuschlachten und zu verspeisen.

Auch wenn der Vergleich krass ist:
Du würdest doch lieber auf deine leiblichen Kinder verzichten, wenn Du wüsstest, dass sie nach kurzer Lebensdauer in einen gekachelten Raum geführt werden, damit sie dort einen Metalldorn in den Kopf bekommen und ausgenomme werden, damit irgendeine Herrscherrasse sich an ihrem Felisch beköstigt, oder etwa nicht? Die Tiere haben leider keine Wahl darüber zu entscheiden, weil ihre Weitsicht nicht wei genug reicht, obwohl ich mich über die Weitschicht einiger Personen meiner Rasse ebenfalls sorge.

Tierversuche hingegen, zumindest für medizinische Zwecke, finde ich persönlich jedenfalls noch argumentierbar. Auch wenn Fotos aus diesem Bereich zu den schrecklichsten gehören, ist da jedenfalls noch ein höheres Ziel zu sehen, im Gegnsatz dazu Leben industriell zu züchten, um es dann maschinell zu töten und aus sauberen Plastikverpackungen zu essen. ... Tierversuche für Kosmetik und Co. sind natürlich indiskutabel, aber auch auch immer seltener.

Also mir fehlt da echt die Sprache, zu dem Text, den Du da von dir gegenben hast. :X

betasilie
2004-04-20, 02:28:44
Original geschrieben von Thowe
Also ich hätte nicht wirklich Probleme damit u.U. mal Katze oder Hund zu essen, auch Soylent Green würde ich nicht unbedingt ablehnen, wenn der Fortbestand der Rasse davon abhängt. Hunde und Katzen haben im übrigen während Kriege immer eine Rasch gesenkte Lebenserwartung, was wohl weniger an der potentiellen Bedrohung durch dem Feind liegt.

Wieso hast Du kein Problem damit mal Hunde und Katzen zu essen? ... Anders; wieso hättest Du ein Problem damit ständig Hunde und Katzen zu essen, wenn es ggf. besser schmecken würde, als Schwein und Rind?

FormatC
2004-04-20, 02:30:15
Tigerchen - Gorillas sind Vegetarier, ziemlich sicher.

Gast hast du nicht Lust dich zu registrieren? Ich denke du wärst eine Bereicherung für das Forum.

Gast
2004-04-20, 02:59:49
ich glaub ich spinn, jetzt gibts nich nur im graka forum solche krassen fanboys, sondern sogar schon unter den vegetariern... ;D

lasst doch jeden essen was er will, obs nun fleisch ist oder nich! was solls, wenn tiere zum verzehr gezüchtet und gehalten werden, sterben würden sie so oder so!

denkt ihr die welt wäre besser wenn es keine massentierhaltung/fleischesser mehr gäbe??? - NEIN

FormatC
2004-04-20, 03:21:03
Gast2, es geht hierbei eben darum ob es moralisch/ethisch vertretbar ist Tiere nur zur Ausbeute zu halten.

Wieso beantwortest du deine letzte Frage selbst, wenn sie an uns gerichtet ist? Ich denke das die Welt dann "besser" wäre.

Sledgehammer0815
2004-04-20, 10:39:49
Original geschrieben von FormatC
Tigerchen - Gorillas sind Vegetarier, ziemlich sicher.

Gast hast du nicht Lust dich zu registrieren? Ich denke du wärst eine Bereicherung für das Forum.


bei beiden sätzen ein full ack

Thowe
2004-04-20, 11:02:18
Original geschrieben von betareverse
Sorry, Thowe, aber sowas fadenscheiniges habe ich von dir seltenst gelesen.

Du machst gerade so, als ob wir carnivoren Menschen nur Fleisch essen, um einige Arten zu erhalten. :crazy:

Die Kuh würde sicherlich so schnell nicht austerben, auch wenn Du dir sorgen um die Gattung Kuh machst, und scheinbar deswegen gerne totes Rind isst.

Mal abgesehen davon, würde ich es rein spekultativ vorziehen eine Gattung austerben zu lassen, statt sie künstlich am leben zu erhalten, um dann die Individuen abzuschlachten und zu verspeisen.

Das sagte ich nicht, es ging mir darum, das "Tierschützer" auch nicht vergessen sollten, das wir gewisse Tiere hauptsächlich nur letztendlich als Nahrungslieferanten halten. Wenn die Felder für andere Lebensmittel genutzt werden, die Flächen bebaut werden etc. dann bleibt eben kein Platz mehr für Kühe. Warum sie nicht wie früher normal auf einen Bauernhof leben lassen und wenn sie "ihr Alter" erreicht haben eben sterben lassen.

Auch wenn der Vergleich krass ist:
Du würdest doch lieber auf deine leiblichen Kinder verzichten, wenn Du wüsstest, dass sie nach kurzer Lebensdauer in einen gekachelten Raum geführt werden, damit sie dort einen Metalldorn in den Kopf bekommen und ausgenomme werden, damit irgendeine Herrscherrasse sich an ihrem Felisch beköstigt, oder etwa nicht? Die Tiere haben leider keine Wahl darüber zu entscheiden, weil ihre Weitsicht nicht wei genug reicht, obwohl ich mich über die Weitschicht einiger Personen meiner Rasse ebenfalls sorge.


Gerade in den 60er Jahren wurde die Überbevölkerung immer mehr zum Thema, auch ein Grund das eben solche Filme wie Soylent Green oder Logan´s Run. Ich persönlich halte das gar nicht mal für so abwägig, wie es gar erscheinen mag.

Tierversuche hingegen, zumindest für medizinische Zwecke, finde ich persönlich jedenfalls noch argumentierbar. Auch wenn Fotos aus diesem Bereich zu den schrecklichsten gehören, ist da jedenfalls noch ein höheres Ziel zu sehen, im Gegnsatz dazu Leben industriell zu züchten, um es dann maschinell zu töten und aus sauberen Plastikverpackungen zu essen. ... Tierversuche für Kosmetik und Co. sind natürlich indiskutabel, aber auch auch immer seltener.

Also mir fehlt da echt die Sprache, zu dem Text, den Du da von dir gegenben hast. :X

Also ich sehe Tierversuche mit der oftmals verbundene Qüalerei dieser als nicht gerade argumentierbar. Es gibt immer noch zahlreiche Versuche die sehr unnötig sind, bloß kosten Tiere eben weniger als anderes Equipment. Sicherlich sind einige Versuche durchaus akzeptabel, doch glaube ich nicht das dies die Mehrheit ist.

Thowe
2004-04-20, 11:24:40
Original geschrieben von betareverse
Wieso hast Du kein Problem damit mal Hunde und Katzen zu essen? ... Anders; wieso hättest Du ein Problem damit ständig Hunde und Katzen zu essen, wenn es ggf. besser schmecken würde, als Schwein und Rind?

Wie wäre es mit "Weil zuviel Fleisch eben ungesund ist". Ich bevorzuge immer noch Pute wenn es um Fleisch geht, doch brauche ich ganz sicher nicht mein tägliches Steak.

Aus dem gleichen Grund wie viele andere hätte ich ein Problem damit wenn ich Hund oder Katze esse: Weil eben viele zu diesen ein freundschaftliches Verhältnis haben. Das ist auch der wohl der Grund das ich Vegetarier oder Veganer zumindestens aus dieser Sicht mehr als nur respektieren kann.

Genausoweinig würde ich Pferd, Kaninchen, Enten etc. essen und alles was Wild ist schon mal gar nicht.

Jedoch bin ich nicht so abgehoben, das ich nicht annehmen würde, das während einer Hungersperiode eben diese Haustiere verspeist werden. Vor allem da diese selbst Nahrung benötigen und letztendlich siegt da unser Überlebendstrieb. Letztendlich sollte man niemals vergessen, das wir selbst eben Tiere sind und die Natur kennt nur den alten Grundsatz: "Fressen und gefressen werden".

Ebensogut könnte man fragen, warum uns die Natur überhaupt hervorbringt? Warum musste mein Kind auf der Straße überfahren werden? Warum verhungern täglich 70.000 Menschen und das obwohl wir alleine mit dem Geld was wir für unsere Kurzweil ausgeben diese hätten am Leben erhalten können. Warum lebt eine Eintagsfliege nur wenige Stunden, ist das nicht ein makaberes Spiel der Natur?

Gast
2004-04-20, 11:52:08
Original geschrieben von FormatC
Ich denke das die Welt dann "besser" wäre.

und in welcher hinsicht?

FormatC
2004-04-20, 11:53:05
Dahingehend das es weniger Leid auf der Welt gäbe.

Tesseract
2004-04-20, 12:05:16
Original geschrieben von FormatC
Dahingehend das es weniger Leid auf der Welt gäbe.

und ich kann nur wiederholen das schlachtung und leid 2 dinge sind, die voneinander prinzipiell mal unabhängig sind

ich könnte hier jetzt wieder mein fiktives beispiel von dem rind und dem kindersklavensalat anführen - als extremgegenbeispiel

FormatC
2004-04-20, 12:28:55
Ich spreche aber nicht von der Schlachtung, auch wenn mein Intialpost darauf hindeutet weil ich dort nur Bilder zur Schlachtung verlinkt habe. Mir geht es um die Massentierhaltung, in der das Leben fühlender, selbst bewusster Wesen missbraucht wird. Und da Frage ich mich mit welchem Recht wir das tun.

Wolfram
2004-04-20, 12:39:05
Um mich in die Diskussion einzuklinken, greife ich mal das interessante Posting unseres Gastes heraus...


Evolution ist eine Sache. Menschlich zivilisierte Kultur eine wesentlich andere. Wenn wir Menschen uns nun primär auf die Evolution berufen, (Löwen handeln z.B. unbewusst nach solch natürlichen Maßstäben), dann gäbe es solche Ausdrücke wie "sexuelle Belästigung" garnicht. Sowas wäre dann ja o.k., weil Männer sich naturbedingt paaren wollen. Reine Evolution. Auch das am Leben erhalten von Behinderten (geistig oder körperlich) widersetzt sich den Bedingungen einer rein natürlichen Evolution. Die Besonderheit des Menschen liegt in seiner kulturellen, technischen und ethisch-moralischen Entwicklung. Wobei sich viele Menschen eben immer noch der Steinzeit verpflichtet fühlen, so wie es scheint.
Es gibt neben ethischen Maßstäben und biologischen Notwendigkeiten noch eine Komponente: Den Willen. Und den würde ich nicht in jedem Fall den anderen Maßstäben unterordnen. Zumal der Wille und die Fähigkeit zur freien Entscheidung für mich zu den wichtigsten Besonderheiten den Menschen gehört.


Unter den heutigen Bedingungen trifft das IMHO nicht mehr zu. Vor 2000 - 100 Jahren sah das sicher noch anders aus. Heute konsumieren wir größtenteils im Handel angebotene Nahrungsmittel. Die Vielfalt an rein pflanzlichen Alternativen steigt und steigt. Das Ziel ist, über mehrere Generationen hinweg die Produkte mit tierlichen Inhaltsstoffen komplett vom Markt verschwinden zu lassen, weil die Konsumenten es eben aus eigener Überzeugung nicht mehr wollen. Heutzutage benötigt niemand einen Rückenkratzer aus Elfenbein, und in Zukunft wird niemand Bratwürstchen aus in Tierdärmen gepresstes Fleischmus vermissen. Das ist die Idee.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Sollte diese Idee eines Tages mehrheitsfähig sein, würde ich mir allerdings wünschen, daß die dann herrschende Mehrheit mit der Minderheit der Fleischesser toleranter umgeht als die heutige Mehrheit(?) zB mit Rauchern. Oder in Zukunft vielleicht mit Fettessern und Alkoholkonsumenten.


Das ist der springende Punkt. Die ethischen Bedingungen haben sich bereits geändert. Die meisten Menschen sehen das nicht ein. Ich selbst kann auch nicht mit einer absoluten Wahrheit dienen, aber so viel Kritiklosigkeit am eigenen Konsumverhalten sollte schon zum Nachdenken anregen und so viel Verteidigungswillen für eine totalitäre Massentierhaltungs- und Tötungskultur erfordert schon ein hohes Maß an Gleichgültigkeit.
Ob sich die ethischen Bedingungen geändert haben, ist eben die Frage. Der Knackpunkt ist doch das Bild, das der Mensch vom Tier hat. Sieht er das Tier als gleichwertig an, kommt er als Fleischesser mit ethischen Maßstäben in Konflikt. Sieht er das nicht so, muß es nicht notwendig einen Konflikt geben.


Tiere wurden seitdem zielgerichtet ausgebeutet. Kühe werden permanent geschwängert, die Muttermilch wird den Tieren entnommen. Vögel (z.B. Hühner) legen Eier nicht mehr zur Fortpflanzung, sie legen nunmehr ca. 200-300 Eier im Jahr, die der Mensch in seinen Kuchenteig unterrührt. Glaubt ihr, Vögel legen von Natur aus 300 Eier im Jahr? Das wären ja ziemlich viele Nachkommen pro Kopf. Der Mensch hat aus den Nutztieren wortwörtliche Produktionsmaschinen herausgezüchtet. Was wollt ihr mit einem Huhn anfangen, das 6-12 Eier im Jahr zur eigenen Fortpflanzung legt. Was wollt ihr mit Kühen, die gerade mal genug Milch geben für ihre Kälbchen? Der Mensch unterwirft die Tiere seinen egoistischen Zwecken und beutet sie gnadenlos aus. Aber hey, wir dürfen das, auf unserem Egotrip trennen wir also den Menschen ganz klar vom Tier das nur für unsere Absichten da zu sein hat, und schon ist die (Rindfleisch)Suppe gelöffelt.
Tiere werden zielgerichtet ausgebeutet, seit es Menschen gibt. Die o.g. Argumente zielen auf die industrielle Verwertung. Wenn Du prinzipiell gegen Tierverwertung bist, dann mußt Du auch die "freilebende, glückliche Hühner" auf dem "Bauernhof" ablehnen. Die grundsätzliche Frage, ob man Tiere nutzt, ist eine andere Frage als die, ob man dies auch industriell tun will. Ersteres ist jedenfalls eine ethische Frage, das Zweite eine ethische (zumindest für die meisten Menschen) und eine wirtschaftliche/finanzielle Frage.

FormatC
2004-05-14, 17:56:09
Zum hier aufgekommenen Thema Veganismus möchte ich euch die Seite http://brave.soylent-weiss.de zeigen.

Sie ist von einem Veganer geschrieben und versucht ohne propagandistische Mittel, wie Bilder von Grausamkeiten, seine ganz persönliche Sicht des Veganismus darzulegen. Was ihm gut gelungen ist, wie ich finde.

darph
2004-05-14, 18:12:39
Die meisten Schweine hierzulande werden auf gleiche Weise getötet: zuerst erfolgt die Betäubung mit Gas oder Starkstrom, dann wird die Halsschlagader aufgeschnitten und das schlagende Herz transportiert das Blut aus der offenen Wunde nach draußen. Das Tier stirbt durch die Unterversorgung des Körpers mit dem lebenswichtigen Blut. Diese Prozedur ist üblich, da das später als Fleisch verkaufte Körpergewebe so relativ blutleer und somit "genießbarer" und "haltbarer" ist.

Guten Apetit? NEIN DANKE!

Öhm - ich dachte die werden mit einem Bolzen oder Stromschlag getötet?

Schächtung ist ja nur gewissen Religionsgruppen vorbehalten...

oder?

FormatC
2004-05-14, 18:24:02
Ich weiss das es bei Lachsen ein Ausbluten üblich ist. Das Fleisch soll ja zart rosa/orange und mild sein, da stört das Blut. Die Tiere sterben nach einigen Minuten. Ich vermute mal das die Qualitätssicherung auch ein Ausbluten bei anderen Tieren benötgt.


- Die Links in deiner Signatur gefallen mir, darph :).

Asyan
2004-05-14, 18:25:01
Original geschrieben von darph
Öhm - ich dachte die werden mit einem Bolzen oder Stromschlag getötet?
Der Bolzen tötet das Tier nicht, er "betäubt" es, sterben tut es an dem Schnitt... ...so machts mein Opa jedenfalls, wenn er einmal im Jahr nen Schaf schlachtet.

noid
2004-05-14, 18:26:01
Original geschrieben von darph
Öhm - ich dachte die werden mit einem Bolzen oder Stromschlag getötet?

Schächtung ist ja nur gewissen Religionsgruppen vorbehalten...

oder?

der bolzen betäubt auch nur... getötet werden die tiere mit dem blutverlust. und das ist kein schächten, hier werden die tiere ohne betäubung geschlachtet.

Asyan
2004-05-14, 18:29:33
Erster @ Noid... ;(

darph
2004-05-14, 18:38:03
Hmja. Ich rede schon von industrieller Schlachtung. Aber dann wird das da wohl genauso sein. Okay.

Naja... dennoch dürfte das für das bewußtlose Tier angenehmer sein, als von einem Raubtier wie einem Löwen gerissen zu werden.

Fleisch ist leck0r. Allerdings ißt der Durchschnittsdeutsche deutlich zu viel Fleisch.

Massenhaltung etc. steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. :(

War im Sommer bei 'nem Schlachtfest dabei. Frisches Mett mit Zwiebeln und dazu Weißbier. =) Herrlichst.

FormatC
2004-05-15, 01:03:47
Katzen töten ihre Opfer indem sie ihnen das Genick durchbeißen.

noid
2004-05-15, 10:24:45
und darüber sollte sich auch niemand aufregen. prinzipiell ist nur die massentierhaltung anzuprangern, der rest ist natur (katzen töten auch nicht immer alles... aber das dient der bildung der katze).

Ponny M.
2004-05-15, 21:38:45
"prinzipiell ist nur die massentierhaltung anzuprangern, der rest ist natur"

Das mit den Katzen meinst du, oder?

Aber
Schweinehaltung = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Schwein in zwei Hälften sägen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Haut zu Gelatine machen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Schinkenspeck mit Geld kaufen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Herd anmachen, Fleisch in die Pfanne = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif

darph
2004-05-15, 21:55:34
nein: Bewußtlos -> sterben. Ende der Qual soweit. Wie gesagt: Die Tierhaltung steht auf einem anderen Blatt, aber das Tier spürt vom Sterben herzlich wenig.

Wenn ich mir mitansehe, was unsere Katze mit ihre Beute macht bevor sie ihm den Hals durchbeißt - das ist objektiv betrachtet um einiges grausamer. Und wenn man sich mal Doku anschaut, wo zum Bleistift ein Löwe eine Gazelle reißt - da geschieht so einiges, vor dem Tötungsbiß, was der Gazelle gewiss nicht gefällt. Die Natur IST grausam.

Was deine Punkte unter aber angeht: Da ist das Tier bereits tot. :| Und Tote tangiert so etwas eher periphär.

noid
2004-05-15, 21:58:16
wie kann man sich krampfhaft gegen seine menschlichkeit wehren? allein die seite mit der schwangeren rohkostlerin sollte jedem fleischverzichter übel aufstossen. anstattdessen geilt man sich an der zerlegung von toten tieren auf.
lehnt ihr auch aus ethischen gründen jede operation ab, da soetwas nicht natürlich ist? (in der natur wurde noch kein blinddarm mit nem messer entfernt) :freak:

mofhou
2004-05-15, 22:22:39
Original geschrieben von Ponny M.
"prinzipiell ist nur die massentierhaltung anzuprangern, der rest ist natur"

Das mit den Katzen meinst du, oder?

Aber
Schweinehaltung = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Schwein in zwei Hälften sägen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Haut zu Gelatine machen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Schinkenspeck mit Geld kaufen = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Herd anmachen, Fleisch in die Pfanne = Natur? http://www.planetsmilies.net/4902.gif
Mir schmeckt Fleisch. Hm, lecker! ;)

Achja, Lebewesen posten in einem Forum=Natur?
Lebwesen haben einen PC=Natur?
usw
usw

Ponny M.
2004-05-16, 15:21:21
Also ich versteh das echt nicht.

Erst redet ihr immer davon, das Fleischessen gehört zur Natur und wenn man euch vor Augen führt, dass wir heutzutage nicht mehr absolut naturalistisch sondern kulturell und zivilisiert leben, dann dreht ihr dieses Argument einem wieder im Hals um und haltet einem "unnatürliche" Blinddarmoperationen und die Benutzung von Computern vor, obwohl ich es ja gar nicht war, der sich was das eigene Handeln betrifft mit Löwen und Katzen auf eine Stufe stellt.

Wir können uns nunmal fleischlos ernähren, genau so wie wir Brillen oder Toiletten benutzen können und Blinddarmoperationen durchführen. Wir können das auch alles lassen, aber hört doch bitte auf euch ethisch an Neandertalern, Katzen und Löwen zu orientieren, wenn ihr nicht von eurem Fleischzeugs lassen wollt. Ihr seit es halt von Kindheit an gewohnt euch das Zeug in den Hals zu schieben, deshalb soll euch auch keiner einen Vorwurf draus machen. Einen Vorwurf kann man machen, wenn manche Leute nicht weiter darüber nachdenken "wollen" und trotzdem meinen, Schweine gehören auf den Teller.

Und für diejenigen die auf Fleisch und so´n Zeugs verzichten: Respekt.

mofhou
2004-05-16, 16:31:06
Original geschrieben von Ponny M.
Wir können uns nunmal fleischlos ernähren, genau so wie wir Brillen oder Toiletten benutzen können und Blinddarmoperationen durchführen.

Wir können uns auch mit Fleisch ernähern, ich weiß echt nicht, was dein Problem ist...

Weena
2004-05-16, 16:37:07
Mensch jetzt krieg ich Hunger ;( auf Rumpsteak mit Bratkartoffeln (denkt denn niemand an die Qualen der armen Kartoffeln?!)

:(