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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GooOS - Betriebssystem von Google


Rampage
2004-04-16, 19:02:30
Was haltet ihr von der Idee, dass Google ein eigenes Betriebssystem entwickeln will?

Genaueres in den Quellen:

GooOS (http://www.gooos.org/)
Silicon.de (http://www.silicon.de/cpo/ts-storenet/detail.php?nr=14163&directory=ts-storenet)

Ich finde diese Entwicklung sehr Interresant =)

StefanV
2004-04-16, 19:23:16
Gibts schon genauere Infos darüber??

Oder ists ein weiteres Linuxbasiertes OS?

Rampage
2004-04-16, 19:36:44
Original geschrieben von Stefan Payne
Gibts schon genauere Infos darüber??

Oder ists ein weiteres Linuxbasiertes OS?

Siehe Quelle, es ist ein auf Linux und Gnome basierendes OS - sehe allerdings nichts negatives darin

GUNDAM
2004-04-16, 19:55:11
Bin schon gespannt ob das nicht wieder so'n müll wie gmail ist der mit werbung vollgestopft ist. Obwohl sowas bei einem Linux basierenden System allerdings wohl eher unwahrscheinlich ist. Aber bei den Google Machern weis man ja nie ;)

kNt
2004-04-16, 22:29:14
Es geht ja vorerst nicht um ein Produkt sondern um die interne Organisation der Unternehmung google.

Gast
2004-04-16, 22:39:13
Original geschrieben von Rampage
Was haltet ihr von der Idee, dass Google ein eigenes Betriebssystem entwickeln will?

Genaueres in den Quellen:

GooOS (http://www.gooos.org/)
Silicon.de (http://www.silicon.de/cpo/ts-storenet/detail.php?nr=14163&directory=ts-storenet)

Ich finde diese Entwicklung sehr Interresant =)


hoffentlich nicht. es nützt nichts wenn es 1000 betriebsysteme gibt. es wäre besser wenn sich alle auf eins konzentrieren würden um ein brauchbares als gegenpol zu m$ zu bekommen...

ideal wäre imo beos :D

Demirug
2004-04-16, 22:46:05
Original geschrieben von Gast
hoffentlich nicht. es nützt nichts wenn es 1000 betriebsysteme gibt. es wäre besser wenn sich alle auf eins konzentrieren würden um ein brauchbares als gegenpol zu m$ zu bekommen...

ideal wäre imo beos :D

Ist das mit Beos jetzt ernst gemeint? Die Version die ich davon mal in den Händen hatte fand ich mehr als grausam.

Keinerlei Sicherheitssystem. Der User durften einfach alles. Und aus Entwicklersicht war die API ja sehr schön aber man konnte Programme nur mit dem Compiler erzeugen mit dem auch das System erzeugt wurde weil sonst das linken nicht funktioniert hat. Als man bei Be dann den Compiler gewechselt hat lief mit der neuen Version kein einziges Programm mehr. Das ganze war mehr als mangelhaft geplannt.

Darkstar
2004-04-17, 19:39:58
Original geschrieben von Demirug
Ist das mit Beos jetzt ernst gemeint? Die Version die ich davon mal in den Händen hatte fand ich mehr als grausam.Das muß aber eine sehr alte Version gewesen sein. Oder Dir hat jemand ein Linux+WM im BeOS-Look untergeschoben! ;DDer User durften einfach alles.Genau so muß das bei einem Desktop-Betriebssystem auch sein. Für den Serverbereich ist BeOS nicht gedacht.Und aus Entwicklersicht war die API ja sehr schön aber man konnte Programme nur mit dem Compiler erzeugen mit dem auch das System erzeugt wurde weil sonst das linken nicht funktioniert hat. Als man bei Be dann den Compiler gewechselt hat lief mit der neuen Version kein einziges Programm mehr. Das ganze war mehr als mangelhaft geplannt. Ich stimme zu, daß das unschön war, zumal außerdem die Kompatiblität zur PowerPC-Version verloren ging. Aber sieh es mal so: Würdest Du lieber weiterhin auf der x86-Plattform mit dem Metrowerks-Compiler arbeiten?

Demirug
2004-04-17, 19:51:39
Original geschrieben von Darkstar
Das muß aber eine sehr alte Version gewesen sein. Oder Dir hat jemand ein Linux+WM im BeOS-Look untergeschoben! ;D

Die war noch original bei Be bestellt. Der Kollege müsste noch irgendwo die CD runliegen haben. Die übrigens ein völlig inkompatibles Format hatte.

Genau so muß das bei einem Desktop-Betriebssystem auch sein. Für den Serverbereich ist BeOS nicht gedacht.

Ohne Sicherheitssystem ist es aber nicht mal für einen richtigen Client zu gebrauchen. Zudem können da Sicherheitslücken gleich viel schöneren Schaden anrichten. Das ist wie wenn man mit root rechten ins Internet geht.

Du würdest also lieber weiterhin mit dem Metrowerks-Compiler arbeiten?

Darum geht es nicht. Ein OS mit dem name mangling eines Compilers zu koppeln ist Schwachsinn hoch 3. Es gibt viel bessere Lösungen für dieses Problem.

Darkstar
2004-04-17, 20:31:16
Original geschrieben von Demirug
Die war noch original bei Be bestellt. Der Kollege müsste noch irgendwo die CD runliegen haben. Die übrigens ein völlig inkompatibles Format hatte.Kann es sein, daß die CD mit dem BeFS formatiert war? Daß die von Windows dann nicht gelesen werden konnte, wundert mich gar nicht.Ohne Sicherheitssystem ist es aber nicht mal für einen richtigen Client zu gebrauchen. Zudem können da Sicherheitslücken gleich viel schöneren Schaden anrichten. Das ist wie wenn man mit root rechten ins Internet geht.Daß das kein wirkliches Problem ist, wird ja durch die zig Millionen Windows-Nutzer jeden Tag aufs neue bewiesen. Man kann sich schließlich durch geeignete Firewall-Konzepte schon sehr gut schützen. Außerdem haben nicht alle Leute Internetanschluß – einige benötigen ihn schlichtweg nicht. Diesen Leuten zu erklären, warum sie sich auf ihrem eigenen Rechner selbst beschränken sollen, dürfte reichlich schwierig werden.

Exxtreme
2004-04-17, 20:37:02
Original geschrieben von Darkstar
Daß das kein wirkliches Problem ist, wird ja durch die zig Millionen Windows-Nutzer jeden Tag aufs neue bewiesen. Man kann sich schließlich durch geeignete Firewall-Konzepte schon sehr gut schützen. Außerdem haben nicht alle Leute Internetanschluß – einige benötigen ihn schlichtweg nicht. Diesen Leuten zu erklären, warum sie sich auf ihrem eigenen Rechner selbst beschränken sollen, dürfte reichlich schwierig werden.
Errrm, die Millionen von Windows-Benutzer zeigen jeden Tag, daß es ein Problem ist. Wenn man mit Admin-Rechten angemeldet ist, dann kann nicht nur der Nutzer alles machen sondern auch die Anwendungen. Sprich, diverse Spy-/Malware kann sich ohne Probleme einnisten und den Rechner unter fremde Kontrolle bringen etc. Das würde mit sinnvoll beschränkten Nutzerrechten nicht so ohne Weiteres passieren. Ausserdem hat man kaum NAchteile wenn man mit beschränkten Nutzerrechten unterwegs ist ... das richtige Betriebssystem vorausgesetzt.

Darkstar
2004-04-17, 21:08:44
Original geschrieben von Exxtreme
Sprich, diverse Spy-/Malware kann sich ohne Probleme einnisten und den Rechner unter fremde Kontrolle bringen etc.Das ist eher ein Problem des Webbrowsers als des Betriebssystems.

Ich beziehe mich übrigens auf den typischen Home-Desktop-User. Dieser wird im Zweifelsfall immer das Root-Paßwort herausrücken, wenn er von einem Programm danach gefragt wird. Er will dessen Funktionalität schließlich nutzen können.

Exxtreme
2004-04-17, 21:14:38
Original geschrieben von Darkstar
Das ist eher ein Problem des Webbrowsers als des Betriebssystems.

Ich beziehe mich übrigens auf den typischen Home-Desktop-User. Dieser wird im Zweifelsfall immer das Root-Paßwort herausrücken, wenn er von einem Programm danach gefragt wird. Er will dessen Funktionalität schließlich nutzen können.
Nun ja ... würde der Browser nicht mit Admin-Rechten laufen, dann könnte sich nichts per Sicherheitslücke installieren. Ausserdem werden nur wenige Trojaner durch Sicherheitslücken im Browser verbreitet. Meist sind's Mailanhänge oder irgendwelche "Tools", die die DAUs von irgendwo saugen und freiwillig installieren. Und ja ... das Admin-Passwort würden diese auch rausrücken wenn sie danach gefragt werden würden. Gegen Blödheit schützt auch das beste Sicherheitssystem nicht. Es bietet aber deutlich weniger Angriffsfläche als ein unsicheres System by design.

Haarmann
2004-04-17, 21:14:38
Exxtreme

Ich arbeite nur als Administrator oder root. So gibts auch nur einen Account, den ich mit nem ellenlangen pw schütze (zwischen 30 und 50 Zeichen jeweils). Da ich dies pw echt ungern eingebe...

Viren kriegt man dadurch übrigens keine, dazu reicht outlook resp ie und genug Dummheit ;).

Exxtreme
2004-04-17, 21:19:43
Original geschrieben von Haarmann
Exxtreme

Ich arbeite nur als Administrator oder root. So gibts auch nur einen Account, den ich mit nem ellenlangen pw schütze (zwischen 30 und 50 Zeichen jeweils). Da ich dies pw echt ungern eingebe...

Viren kriegt man dadurch übrigens keine, dazu reicht outlook resp ie und genug Dummheit ;).
Ich arbeite zwar als Administrator unter Windows aber nicht als root unter Linux. Ich würde auch gerne unter Windows mit beschränkten Rechten arbeiten aber dann funktionieren viele Programme nicht mehr richtig weil schlampige Programmierer ihre Software nicht multiuser-fähig gemacht haben. Und auf stundenlange Registry-Fummelei mit Regmon etc. habe ich keine Lust.

Unter Linux ist das wiederum easy. Ausnahmslos jedes Programm arbeitet richtig mit beschränkten Rechten und ich kann mir ganz komfortabel temporäre Admin-Rechte geben.

Darkstar
2004-04-17, 21:29:56
Original geschrieben von Exxtreme
Gegen Blödheit schützt auch das beste Sicherheitssystem nicht. Es bietet aber deutlich weniger Angriffsfläche als ein unsicheres System by design. Da stimme ich zu. Für Systeme, wo das Root-Paßwort unzugänglich für den Nutzer ist, ist es dagegen tatsächlich eine große Hilfe.

marco42
2004-04-18, 00:15:46
Original geschrieben von Rampage
Siehe Quelle, es ist ein auf Linux und Gnome basierendes OS - sehe allerdings nichts negatives darin

Hmm, GNOME. Dann haette es mal wieder einen potenten Sponsor, SUN und Ximian scheinen im Moment ja anderes zu tun zu haben.

grakaman
2004-04-18, 01:10:39
Original geschrieben von Exxtreme
Unter Linux ist das wiederum easy. Ausnahmslos jedes Programm arbeitet richtig mit beschränkten Rechten und ich kann mir ganz komfortabel temporäre Admin-Rechte geben.

Das geht doch aber immo nur, wenn man für jedes Programm zuvor eine Shell Box öffnet und dort den User swicht?! Ansonsten läuft auch hier jedes Programm unter dem angemeldeten Account, außer natürlich Daemons oder man implementiert Impersonisation. Aber auch bei letzterem benötigt man zumindest die Credentials, wenn man den Account switchen will.

ethrandil
2004-04-18, 01:26:25
Original geschrieben von grakaman
Das geht doch aber immo nur, wenn man für jedes Programm zuvor eine Shell Box öffnet und dort den User swicht?! Ansonsten läuft auch hier jedes Programm unter dem angemeldeten Account, außer natürlich Daemons oder man implementiert Impersonisation. Aber auch bei letzterem benötigt man zumindest die Credentials, wenn man den Account switchen will.
Ja, aber das ist ja nicht der Punkt :)

Der Punkt ist, dass Bestimmte Ordner und Befehle einfach nicht für Normaluser zugänglich sind, also auch nicht für die von ihnen ausgeführten Viren!

Und das mit der Shell ist ja auch nicht wirklich aufwändig... zu root sollte man aber halt nur switchen wenns nicht anders geht, und schon garnicht um Mails nachzugucken o_O

- Eth

grakaman
2004-04-18, 01:51:26
Original geschrieben von ethrandil
Ja, aber das ist ja nicht der Punkt :)

Der Punkt ist, dass Bestimmte Ordner und Befehle einfach nicht für Normaluser zugänglich sind, also auch nicht für die von ihnen ausgeführten Viren!


Und was machst du, wenn irgend ein Wurm/Virus über einen Daemon hineinkommt oder irgend ein anderes Programm, was über genügend Rechte verfügt?

ethrandil
2004-04-18, 02:36:59
Original geschrieben von grakaman
Und was machst du, wenn irgend ein Wurm/Virus über einen Daemon hineinkommt oder irgend ein anderes Programm, was über genügend Rechte verfügt?
Dann kann man natürlich nichts machen. Das geht nicht.
Trotzdem ist die Chance erheblich geringer eine Sicherheitslücke in einem gut getesteten Linux-Daemon zu finden und in einem Virus auszunutzen, als einen Windowsbenutzer, der einen Mailanhang anklickt.

Die Rechte verringern das Risiko und erhöhen den Aufwand für den Virenprogrammierer. Null wird das Risiko nie werden.

- Eth

HellHorse
2004-04-18, 09:53:11
Original geschrieben von grakaman
Und was machst du, wenn irgend ein Wurm/Virus über einen Daemon hineinkommt oder irgend ein anderes Programm, was über genügend Rechte verfügt?
Deamon mit eingeschränkten Rechten laufen lassen, wie sich das gehört.

grakaman
2004-04-18, 10:22:29
Original geschrieben von HellHorse
Deamon mit eingeschränkten Rechten laufen lassen, wie sich das gehört.

So eine Blödsinn. Wenn keiner hohe Rechte benötigen würde, gäbe es ja auch keine Probleme. Und das Pendant zu einem Daemon ist ein Windows Service und den kann man unter einen beliebigen Account laufen lassen.

sth
2004-04-18, 10:30:39
Original geschrieben von grakaman
So eine Blödsinn. Wenn keiner hohe Rechte benötigen würde, gäbe es ja auch keine Probleme.

Dann gibst du dem Daemon halt die Rechte, die er braucht.
Im Gegensatz zu Windows kann man unter Unix-System ja auch die Rechte zum Zugriff auf die Hardware einschränken.

Mein Apache läuft jedenfalls nicht als root und Gameserver starte ich generell in einer chroot-Sandbox.

Haarmann
2004-04-18, 10:45:21
sth

Also ich hätte nicht soviel Zeit zuviel, dass ich für jedes PRG/DMN nen User kreieren mag. Das bringt viel Arbeit in erster Linie und deswegen wirds wohl nicht gemacht ;).

grakaman

Im Endeffekt isses genau das Gleiche wie Windows. Wenn jemand Komfort will, wird er sich die Zeit sparen mit den Rechten. Und wenn wir alle ehrlich sind, dann sparen wir uns gerne diese Zeit ;). Man verlässt sich dann eben auf OpenSource und das die Fixes schon da sind resp keine Bugs vorhanden sind.

ethrandil
2004-04-18, 11:34:19
Ich behaupte mal das geht unter Linux schneller und einfacher als unter Windows ;)

- Eth

sth
2004-04-18, 11:49:30
Original geschrieben von Haarmann
sth

Also ich hätte nicht soviel Zeit zuviel, dass ich für jedes PRG/DMN nen User kreieren mag. Das bringt viel Arbeit in erster Linie und deswegen wirds wohl nicht gemacht ;).

Kommt darauf an. Die meisten größeren Daemonen auf Unix-Systemen richten sich standardmäßig so ein, dass sie unter einem seperaten User laufen (Apache z.B. hat nur einen kleinen, als root laufenden Prozess, der die eigentlichen Server dann mit User-Rechten startet). Desweiteren machen die Distributionen ja auch noch einiges in der Richtung seperate User.

Die restlichen Ports sollten einfach nicht über's Internet erreichbar sein.

Original geschrieben von Haarmann
Im Endeffekt isses genau das Gleiche wie Windows. Wenn jemand Komfort will, wird er sich die Zeit sparen mit den Rechten. Und wenn wir alle ehrlich sind, dann sparen wir uns gerne diese Zeit ;).

Kommt darauf an. Bei Gameservern zum Beispiel ist man halt bei allen Betriebssystemen momentan auf sich allein gestellt. Da siegt öfters mal die Faulheit - leider.

Original geschrieben von Haarmann
Man verlässt sich dann eben auf OpenSource und das die Fixes schon da sind resp keine Bugs vorhanden sind.

Nö. Ich verlasse mich darauf, dass mein per Cron-Job gestartetes "apt-get update ; apt-get upgrade" mein System immer schön sicher hält. ;-)

Auch OpenSource-Software hat Fehler.

Desweiteren ist auch Schadensminimierung ein Faktor: Bei Unix-Systemen ist die Rechteverwaltung *wesentlich* strenger durchgezogen (User kann standardmäßig nur in seinem Home-Verzeichnis und selbst angelegten Dateien/Verzeichnissen in /tmp schreiben). Hilft natürlich nicht viel, wenn ein Daemon, welcher mit root-Rechten läuft, exploited wird ;-)

Ein typisches Beispiel aus der MS-Welt:
Warum kann ich z.B. MS Office nicht verwenden, wenn der User kein Schreibrecht auf den Office Installations-Ordner hat? Was hat der User da zu suchen?
Warum müssen selbst Gastbenutzer auf Windows-Systemen Schreibrechte auf diverse Systemverzeichnisse haben?

Das ärgert mich halt.

Rampage
2004-04-18, 11:56:00
OFFTOPIC

:heuldoch:

grakaman
2004-04-18, 12:37:56
Original geschrieben von ethrandil
Ich behaupte mal das geht unter Linux schneller und einfacher als unter Windows ;)

- Eth

Kennst du dich mit der MMC, insbesondere den Sicherheitsrichtlinien? Und was soll daran schwer sein in die Diensteverwaltung zu gehen und dort den Account switchen?

grakaman
2004-04-18, 13:00:11
Original geschrieben von sth
Desweiteren ist auch Schadensminimierung ein Faktor: Bei Unix-Systemen ist die Rechteverwaltung *wesentlich* strenger durchgezogen (User kann standardmäßig nur in seinem Home-Verzeichnis und selbst angelegten Dateien/Verzeichnissen in /tmp schreiben). Hilft natürlich nicht viel, wenn ein Daemon, welcher mit root-Rechten läuft, exploited wird ;-)


Purer Unsinn. Nur weil etwas nicht standardmäßig eingestellt ist, benutzt Windows kein minderes Rechtesystem als Unix. Geh mal in ein Unternehmen, die meißten Clients der Anwender haben dort nicht einmal Rechte die Uhrzeit zu ändern. Das das bei einem privat installierten Windows anders aussieht ist klar, hier zählt hauptsächlich ein Kompromiss zwischen Sicherheit/Benutzerfreundlichkeit.


Ein typisches Beispiel aus der MS-Welt:
Warum kann ich z.B. MS Office nicht verwenden, wenn der User kein Schreibrecht auf den Office Installations-Ordner hat? Was hat der User da zu suchen?
Warum müssen selbst Gastbenutzer auf Windows-Systemen Schreibrechte auf diverse Systemverzeichnisse haben?

Das ärgert mich halt.

Unsinn, das geht natürlich auf jeden Fall.

Rampage
2004-04-18, 13:19:45
Und nochmal für Grakaman persönlich: OFFTOPIC

Diskutiert das woanders!

Haarmann
2004-04-18, 16:17:43
Rampage

Das dumme ist nur, Du hast gar kein Topic gesetzt. Ein linuxbasierendes Betriebsystem nennen Normalsterbliche nämlich ganz schlicht Linux -> GooOS, wie Dus beschrieben hast ist ein Linux und basta. Und ob die Welt noch ne Distribution braucht oder nicht, das kann zwar jeder für sich entscheiden, aber Argumente dafür und derwider werden kaum die Gegenpartei überzeugen.

sth
2004-04-18, 19:17:27
Original geschrieben von grakaman
Purer Unsinn. Nur weil etwas nicht standardmäßig eingestellt ist, benutzt Windows kein minderes Rechtesystem als Unix. Geh mal in ein Unternehmen, die meißten Clients der Anwender haben dort nicht einmal Rechte die Uhrzeit zu ändern.

(das hat ein User unter Unix grundsätzlich nicht)
Ich habe nie gesagt, dass die Rechteverwaltung unter Windows von der Technik her besser oder schlechter wäre. Nein, es geht darum, dass viele Programme in der Windows-Welt (und darunter auch einige von Microsoft selbst) nur mit den laschen Default-Rechten laufen (User dürfen in Systemverzeichnisse und Programmordner schreiben) und anderenfalls anfangen, Probleme zu machen.

Original geschrieben von grakaman
Unsinn, das geht natürlich auf jeden Fall.

Sicher? Wenn du Glück hast, dann kannst du noch 'n Brief schreiben, aber in Verbindung mit Add-Ins oder z.B. Programmen, die auf Access aufsetzen (siehe z.B. Sage KHK) wird das sehr schwierig.

Ich kenne einige Sysadmins, mit denen ich über diese Problematiken geredet habe und ich administriere auch selbst Windows-Systeme (und habe strenge Unix-like Rechteverwaltung auf Windows in dem Zusammenhang auch schon selbst ausprobiert), aber man stösst immer wieder an Grenzen, wo man am Ende wieder einen dummen Kompromiss finden muss.

Es ist leider so. Mir wäre es auch lieber, wenn es nicht so wäre.

Rampage
2004-04-18, 19:27:30
Original geschrieben von Haarmann
Rampage

Das dumme ist nur, Du hast gar kein Topic gesetzt. Ein linuxbasierendes Betriebsystem nennen Normalsterbliche nämlich ganz schlicht Linux -> GooOS, wie Dus beschrieben hast ist ein Linux und basta. Und ob die Welt noch ne Distribution braucht oder nicht, das kann zwar jeder für sich entscheiden, aber Argumente dafür und derwider werden kaum die Gegenpartei überzeugen.


Mir ging es, als ich den Thread aufgemacht habe, darum welche Auwirkungen ein solches Betriebsystem von Google haben könnte und in welcher Form es erscheinen wird...

Nicht darum ob Linux oder Windows sicherer ist :(

grakaman
2004-04-18, 20:01:17
Original geschrieben von sth
Sicher? Wenn du Glück hast, dann kannst du noch 'n Brief schreiben, aber in Verbindung mit Add-Ins oder z.B. Programmen, die auf Access aufsetzen (siehe z.B. Sage KHK) wird das sehr schwierig.


Erzähle doch nicht solchen Unsinn. Ich habe es übrigens eben noch einmal probiert, um ganz sicher zu gehen. Und komischerweise kann ich wie erwartet trotz Verweigerung des Schreibrechtes uneingeschränkt alle meine Office XP Pro Programme benutzen (dazu zählt auch Access).

HellHorse
2004-04-18, 20:47:26
Original geschrieben von grakaman
Geh mal in ein Unternehmen, die meißten Clients der Anwender haben dort nicht einmal Rechte die Uhrzeit zu ändern.

Du meist so wie unter GNU defaultmässsig? *g* Sag bloss man kann die User auch davon abhalten den Rechner runterzufahren.
Besonders spassig ist diese Funktion übrigens, wenn Windows dann automatisch von Winter- auf Sommerzeit umstellt. Da können am Montag morgen plötzlich 1500 Laptops von Aussendienstmitarbeitern nicht mehr ins Netz.
So geschehen in der Firma meines Vaters.

sth
2004-04-18, 21:17:53
Original geschrieben von grakaman
Und komischerweise kann ich wie erwartet trotz Verweigerung des Schreibrechtes uneingeschränkt alle meine Office XP Pro Programme benutzen (dazu zählt auch Access).

1. Habe ich schon gesagt, dass es sein kann, dass die "normalen" Funktionen funktionieren, aber sobald du mit heftiger Add-In-Nutzung etc. ankommst ist Sense.
2. Hab' ich das mit Office XP noch nicht ausprobiert sondern bisher nur mit Office 2000.

grakaman
2004-04-18, 21:23:10
Original geschrieben von HellHorse
Du meist so wie unter GNU defaultmässsig? *g*


Es ist auch in jedem Unternehmen üblicherweise defaultmäßig, da die Einstellungen einmal auf dem Server vorgenommen werden. Im Privatbereich halte ich solche strikten Einschränkungen für nicht benutzerfreundlich.


Sag bloss man kann die User auch davon abhalten den Rechner runterzufahren.


Ja, kann man


Besonders spassig ist diese Funktion übrigens, wenn Windows dann automatisch von Winter- auf Sommerzeit umstellt. Da können am Montag morgen plötzlich 1500 Laptops von Aussendienstmitarbeitern nicht mehr ins Netz.
So geschehen in der Firma meines Vaters.

Dann muss sich dein Vater einen vernünftigen Administrator beschaffen.

Exxtreme
2004-04-18, 21:24:13
Original geschrieben von grakaman
Erzähle doch nicht solchen Unsinn. Ich habe es übrigens eben noch einmal probiert, um ganz sicher zu gehen. Und komischerweise kann ich wie erwartet trotz Verweigerung des Schreibrechtes uneingeschränkt alle meine Office XP Pro Programme benutzen (dazu zählt auch Access).
Naja, Office2k macht da mehr Schwierigkeiten sobald man das erste Service Pack einspielt. Da kommt bei jedem Start 3x eine Fehlermeldung, daß Office das Installationsmedium nicht findet. Dann startet es aber ganz normal. Als Lösung muss man jedem Nutzer, der sich an der Kiste das erste Mal anmeldet, Administratorrechte geben, Office + evtl. AddIns starten und dann die Admin-Rechte wieder entziehen.

grakaman
2004-04-18, 21:24:23
Original geschrieben von sth
1. Habe ich schon gesagt, dass es sein kann, dass die "normalen" Funktionen funktionieren, aber sobald du mit heftiger Add-In-Nutzung etc. ankommst ist Sense.


Kannst du das beweisen?

sth
2004-04-18, 22:06:51
Original geschrieben von grakaman
Kannst du das beweisen?
*rofl* Nein, Herr Richter. Die Rechner sind nämlich mittlerweile auf OfficeXP und Lexware umgestellt. Desweiteren werde ich mir den Stress freiwillig nicht nochmal antun.

Ich glaube die Diskussion wird langsam sehr witzlos. Ich vertrete hier meinen Standpunkt basierend auf den Erfahrungen, die ich gemacht habe (machen musste), mehr nicht.

HellHorse
2004-04-18, 22:08:42
Original geschrieben von grakaman
Dann muss sich dein Vater einen vernünftigen Administrator beschaffen.
Nee, dem ist das egal.
Die Firma muss sicher allerdings fragen, ob wirklich alle Marketingversprechungen von Micro$~1 zutreffen (einfach, bentzerfreundlich, billig, produktiv, besser und so) und Windows wirklich das ist, was sie braucht.