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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann kommen BTX-Mainboards und -Gehäuse?


skull
2004-04-22, 17:47:35
Ich bin mit meinem XP2200+ noch ganz zufrieden, aber das könnte sich mit dem Erscheinen von HL2 (und möglicherweise Doom3) recht schnell ändern.

Mich würde interessieren, wann die Einführung des BTX-Formfaktors stattfinden soll und ob es sich lohnt, darauf zu warten. (Wäre imho sinnvoll, wenn in <6 Monaten BTX-Boards mit PCI-Express etc. herauskommen...)

Registrator
2004-04-22, 17:53:29
:)


http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/search.php?s=&action=showresults&searchid=138405&sortby=lastpost&sortorder=descending

huha
2004-04-22, 17:58:34
Es lohnt sich garantiert nicht, auf so eine verkorkste Gehäusenorm zu warten, da es nur schlechter werden kann ;)
BTX hat viele Vorteile für OEMs, die alles möglichst billig produzieren wollen, allerdings aber auch viele Nachteile für die "Poweruser"

-huha

skull
2004-04-22, 18:20:46
Ich sehe bei BTX schon einige große Vorteile zum angegrauten ATX-Standard, vor allem was die durchdachte Luft-Führung im Gehäuse betrifft, sowie einige weitere KLeinigkeiten, wie die "umgedrehten" Steckkarten, bei denen die Chips wieder (wie in den guten alten ISA-Zeiten *schwelg*) nach oben zeigen.
Gerade für die Graka-Lüfter sollte die Abkehr vom "hängenden" und damit lagerschädigendem Betrieb zu einem deutlichen Plus an Lebensdauer führen.

Selbstverständlich soll dadurch auch die Produktion der PCs billiger werden, wir leben ja schließlich im Kapitalismus...:asshole: ;D

huha
2004-04-22, 18:27:54
Ich sehe für die Luftzufuhr nur Nachteile; ein Prozessorlüfter, der das gesamte Gehäuse kühlen *MUSS* ist einfach nicht gut. Die Möglichkeiten, in den Lufstrom einzugreifen, sind IMO arg begrenzt.

Dann schon lieber eATX, was ich für recht gut halte.

-huha

Soziopath667
2004-04-22, 19:01:13
Ich halte auch nichts von BTX, aber was Coolermaster in Form des Stacker (http://www.coolermaster.com/index.php?LT=&Language_s=&url_place=product_list&p_class=363) grade vorgestellt hat, wird wohl in Kürze mein neues Gehäuse werden.

El-Pollo-Diablo
2004-04-23, 16:20:37
ahoi


http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1082703584


ich hab eigentlich nix gegen btx bin mir aber noch nicht sicher ob ich in geraumer zeit auch umsteigen sollte

bin im moment mit meinem case recht zu frieden.


link ist ein ausführlicher artikel zu btx wie sich unschwer erkennen lässt

kannst ja dann posten was du neues weißt


hauste

Cyphermaster
2004-04-23, 17:17:27
Original geschrieben von El-Pollo-Diablo ich hab eigentlich nix gegen btx

Nun, wenn du mal den gelinkten Artikel gelesen hast, wundert mich das ehrlichgesagt!

Ein solches Design bringt ausschließlich in einen Vorteil zu ATX oder eATX, wenn der PC ein absoluter Stromsparer ist. Denn wenn man eine "heiße" CPU und Grafikkarte verbaut, dann bläst ein einzelnes Lüfterchen zuerst den CPU-Kühler an, und schickt dann die heiße Abluft auf die Grafikkarte, über das Mainboard und durch das Netzteil...
Und wenn die neuen Lüfter nicht grade immens hochtourig laufen, dann wird es auch insgesamt weniger Luft sein, die durch das Gehäuse geht. Dazu kommt nicht nur, daß diese neuen Lüfter offensichtlich teurer als die alten werden - es sind weder Zusatzlüfter vorgesehen (um das Case besser zu temperieren oder durch die Entlastung des Hauptlüfters leiser zu machen), noch große Veränderungs-(und damit auch Verbesserungs-!)Möglichkeiten drin.

Mein Fazit daraus: Wer sich als Privatanwender eine CPU mit weniger als 40W und eine Lowcost-Spar-Grafikkarte holt, hat Vorteile durch BTX - nur daß es ja dafür eigentlich schon jetzt die HTPCs gibt. Und da sämtliche anderen nur Nachteile haben - Who the fuck needs BTX?!

Gast
2004-04-23, 17:46:36
Waren zusätzliche Gehäuselüfter denn Teil der ATX-Spezifikation?

Gast
2004-04-23, 21:50:28
Original geschrieben von Cyphermaster
Nun, wenn du mal den gelinkten Artikel gelesen hast, wundert mich das ehrlichgesagt!

Ein solches Design bringt ausschließlich in einen Vorteil zu ATX oder eATX, wenn der PC ein absoluter Stromsparer ist. Denn wenn man eine "heiße" CPU und Grafikkarte verbaut, dann bläst ein einzelnes Lüfterchen zuerst den CPU-Kühler an, und schickt dann die heiße Abluft auf die Grafikkarte, über das Mainboard und durch das Netzteil...
Und wenn die neuen Lüfter nicht grade immens hochtourig laufen, dann wird es auch insgesamt weniger Luft sein, die durch das Gehäuse geht. Dazu kommt nicht nur, daß diese neuen Lüfter offensichtlich teurer als die alten werden - es sind weder Zusatzlüfter vorgesehen (um das Case besser zu temperieren oder durch die Entlastung des Hauptlüfters leiser zu machen), noch große Veränderungs-(und damit auch Verbesserungs-!)Möglichkeiten drin.

Mein Fazit daraus: Wer sich als Privatanwender eine CPU mit weniger als 40W und eine Lowcost-Spar-Grafikkarte holt, hat Vorteile durch BTX - nur daß es ja dafür eigentlich schon jetzt die HTPCs gibt. Und da sämtliche anderen nur Nachteile haben - Who the fuck needs BTX?!

Hallo Experte. Poste doch auch mal hier (bei der Quelle):

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php3?s=&threadid=158333

Gast
2004-04-24, 01:10:16
Ein solches Design bringt ausschließlich in einen Vorteil zu ATX oder eATX, wenn der PC ein absoluter Stromsparer ist.

Intels aktuelle Desktop-CPUs sind ja nicht gerade für sparsamen Stromverbrauch/geringe Wärmeentwicklung bekannt...
Also wird BTX ausschließlich für neue Desktopsysteme mit Pentium-M verwendet werden (ATX bleibt für Pentium4/Xeon und Nachfolger erhalten) oder aber die Intellianer haben sich tatsächlich Gedanken gemacht und bringen die Wärme einer >100 Watt CPU und einer >100Watt Graka mit 1 Lüfter aus dem Gehäuse.

:party: Ich bin gespannt...:w00t:

huha
2004-04-24, 09:00:58
Ich sehe es genauso wie Sascha. BTX mag für OEMs interessant sein, die langsame und kühle Graphikkarten verbauen. Gerade bei der passiven Kühlung von Graphikkarten mit möglichst wenig Lüftern hat(te) ATX seine Nachteile.
Meiner Meinung nach wird es aber schwieriger, einen leisen Highend-Rechner mit BTX aufzubauen; geradezu, als ob das nicht schon schwer genug wäre.
Da der Luftstrom eigentlich recht gelenkt wird (natürlich verwirbelt sich die Luft im gesamten Gehäuse und somit sind diese tollen Zeichnungen eigentlich schwachsinnig respektive falsch, aber die meiste Luft dürfte den, auf den Zeichnungen gezeigten, Weg vom Prozessor über die North- Southbridge und Graphikkarte gehen), ist es nur schwer möglich, in diesen Luftstrom einzugreifen. Eingreifen heißt hier konkret, dem Lufstrom nach dem Prozessor kühle Luft zuzuführen oder abzusaugen. Man kann höchstens noch senkrecht zum Luftstrom Lüfter plazieren, was aber eine ungeheure Verwirbelung produzieren dürfte. Die Folgen sind eventuell von schlecht in Seitenteilen plazierten Lüftern in ATX-Gehäusen bekannt.

Insofern ist BTX auch für die neuesten, heißesten und schnellsten Prozessoren wunderbar geeignet, nur eben nicht für leise Highend-Rechner.

-huha

derJay
2004-04-24, 09:59:58
Original geschrieben von huha
Insofern ist BTX auch für die neuesten, heißesten und schnellsten Prozessoren wunderbar geeignet, nur eben nicht für leise Highend-Rechner.


Genau so sieht es aus, zum Glück bleibe ich wohl erstmal noch eine Weile bei meinem (leisen und leistungsfähigen) ATX Rechner.

Gast
2004-04-24, 10:45:06
CPUs im Temperaturvergleich
Bei anandtech.com wurden folgende Prozessoren einem Temperaturvergleich unterzogen:

* AMD Athlon XP 2500+ (Barton)
* AMD Athlon XP 2600+
* AMD Duron 1,6 GHz
* AMD Athlon 64 3400+
* AMD Athlon 64 3200+
* AMD Athlon 64 3000+ (Newcastle)
* Intel Pentium 4 3,2 GHz (Prescott)
* Intel Pentium 4 3,2 GHz (Northwood)

Als CPU-Kühler wurde auf allen Testsystemen ein Zalman CNPS7000A-AlCu eingesetzt. Während die Sockel A Prozessoren im IDLE-Modus recht viel Wärme abgeben, bleiben vor allem der Intel Pentium 4 3,2 GHz (Northwood) sowie der AMD Athlon 64 3000+ (Newcastle) recht kühl. Bei Last ändern sich die Werte der Sockel A Probanden kaum, die Athlon 64-Familie legt zwischen 26 und 30 Prozent zu, der Pentium 4 sogar zwischen 47 und 61 Prozent.

http://www.au-ja.org/oldnews.phtml

Der Pescott wird nicht so warm wie viele glauben!!!

Cyphermaster
2004-04-26, 12:01:56
@ Die geneigten Herren Gäste:

1. Danke für das Prädikat "Experte", allerdings bin ich das nicht zwingend. Ich bin zwar Ingenieur, aber meine Thesen müssen deswegen nicht zwangsläufig stimmen.

2. Es ist mir herzlich egal, ob Caselüfter bei ATX oder eATX in der Norm waren - sie waren möglich und konnten sinnvoll und einfach angewandt werden, was ich bei BTX einfach nicht so sehe.

3. Ich werde bei P3D nicht posten. Zum einen sind meine Argumente in dem Thread schon aufgegriffen worden, und zum anderen werde ich mir nicht da nur extra dafür einen Account antun.

4. Bei dem Vergleich bei Anandtech ist der Vergleich nicht anhand von Wattzahlen erfolgt, sondern über die Endtemperaturen eines Teststands; das ist mitnichten 1:1 übertragbar! In klaren Watt-Zahlen vom Hersteller sieht man, was ein Prescott an Abwärme an die Luft abgibt, und wie es bei den Athlons aussieht.

------------

BTX hat sicher auch Vorteile, und ATX ist nicht das Optimum - aber eine Verbesserung unterm Strich ist bei weitem nicht für alle zu sehen. Ich will auch nicht behaupten, daß es der Teufel in Person ist; aber es ist mir bei weitem nicht so "revolutionär" und "zukunftsorientiert", wie immer getan wird! BTX wird mehr ein Ersatz als eine echter Schritt nach vorne für alle (genau das wird ja versprochen!), deswegen finde ich es auch ziemlich unnötig, dafür so viel Geld ausgeben zu müssen. Bleibt zu hoffen, daß für den Endanwender ATX-Weiterentwicklungen noch etwas als Wahlmöglichkeit überleben, und derweil BTX durch eine nicht nur für eine einzelne Kundengruppe durchdachte CTX/DTX/ETX/...-Norm wieder verdrängt wird.

huha
2004-04-26, 16:29:16
Meiner Meinung nach ist BTX, wie übrigens auch einige andere Sachen aus der PC-Welt, zu sehr an das Design von Apple angelehnt, ohne jedoch eine wirklich gute Nachbildung zu schaffen ;)

Vergleicht man den G5 mit dem Konzept von BTX, so stellt man doch einige Gemeinsamkeiten fest -- allen voran das Thermal Module.
Leider schafft es BTX nicht, das wirklich gelungene Luftführungskonzept des G5 zu übernehmen, sondern einfach mit einem Lüfter möglichst viel machen zu wollen.
Beim G5 ist das anders; durch mehrere abgetrennte Zonen wird individuell gesteuert Luft herein- bzw. herausgeblasen, um gute Temperaturen bei akzeptabler Lautstärke zu erreichen -- oftmals drehen die Lüfter auch nicht.
BTX ist hier einfach nicht zeitgemäß; statt über eine neue Anordnung von Komponenten und die Funktion des Netzteils als Gehäuselüftung nachzudenken, wird einfach der alte ATX-Frontaufbau übernommen und das Netzteil von seiner Gehäusekühlfunktion befreit.
Viel sinnvoller wäre es, das Netzteil zur Kühlung der Festplatten, optischen Laufwerke oder der Erweiterungskarten einzusetzen und somit dem Netzteil eine zusätzliche Funktion zu geben.
So gurkt ein Netzteil, das mit einem Lüfter ausgestattet ist (man sieht: schlecht für die Poweruser!), an einer Stelle im Gehäuse herum, an der es absolut nichts zu kühlen gibt, wenn man mal von Kabeln absieht.
Bei BTX wurde einfach nicht weit genug gedacht, Komponenten, die sinnvolle Aufgaben erfüllen könnten, werden einfach dazu verdammt, möglichst billig zu sein.

-huha

Murhagh
2004-04-26, 17:17:25
Original geschrieben von Soziopath667
Ich halte auch nichts von BTX, aber was Coolermaster in Form des Stacker (http://www.coolermaster.com/index.php?LT=&Language_s=&url_place=product_list&p_class=363) grade vorgestellt hat, wird wohl in Kürze mein neues Gehäuse werden.

Gibt es das schon zu kaufen? Wie sehen die Preise aus? Testberichte?

-error-
2004-04-26, 18:04:04
Ich finde die Zukunft liegt bei E-ATX. Jetzt müsste nur noch Northbrigde ganz verschwinden, schön hätten wir keine Probleme mehr.
Die Festplatten werden über dem Netzteil platziert, welches zu beiden Seiten absaugen müsste.

huha
2004-04-26, 18:10:48
Die Plazierung der Festplatten über dem Netzteil halte ich für wenig gelungen, da die NT-Abwärme nach oben steigt, was den Festplatten nicht unbedingt gut tun würde. Besser ist eine Plazierung unter dem Netzteil.
Ferner wird das Potential von Lüftern im Gehäuseboden viel zu wenig genutzt. Die Position ist nahezu ideal, da der Gehäuseboden genug Platz für mehrere große Lüfter bietet und das Geräusch nicht wirklich gut nach außen dringen kann -- im Gegensatz zu Lüftern im Gehäusedeckel.
Außerdem lassen sich am Gehäuseboden Staubfilter anbringen, was die Staubbelastung des Rechners minimiert.

Es wäre einfach wünschenswert, ein Mainboard- und Gehäuseformat zu entwickeln, bei dem eine Luftführung möglich ist. ATX und auch BTX überzeugen nur durch mehr oder weniger sinnlos reinblasende bzw. raussaugende Lüfter, da ist absolut kein Konzept der Luftführung erkennbar. Dadurch werden gigantische Luftmengen benötigt, um die Komponenten zu kühlen.
Führt man jetzt Luft gezielt an Bereiche heran (z.B. Festplatten und Netzteil in einem "Luftkanal", GPU in einem Anderen, CPU, NB und Spannungswandler im Dritten), lassen sich die Komponenten mit viel weniger Luft kühlen.

-huha

Cyphermaster
2004-04-26, 18:25:09
@Desire:
Das seh ich anders. BTX ist auf dem OEM/Buisness-Markt sicher akzeptiert; und da das immer noch die Mehrheit der PCs ist, wird dem Enduser mangels alternativen Angeboten nicht die Wahl gelassen werden. Die ATX-Gehäuse werden verschwinden, und durch BTX-Gehäuse ersetzt werden - ganz einfach deswegen, weil man für (e)ATX-Systeme eigene Produktionsstränge laufen lassen müßte; das wäre teuer, und ist damit zum Scheitern verurteilt.
Die imho einzige Chance für die nähere Zukunft wäre, wenn auf die Hersteller genug Druck ausgeübt wird, um den BTX-Standard in der Produktion zu erweitern zu einem "eBTX", bei dem an den kritischen Stellen (TM-Modul, Netzteil) nochmal nachgebessert wird. Möglichkeiten dazu sind physisch genug vorhanden.

-error-
2004-04-26, 19:07:12
Original geschrieben von huha
Die Plazierung der Festplatten über dem Netzteil halte ich für wenig gelungen, da die NT-Abwärme nach oben steigt, was den Festplatten nicht unbedingt gut tun würde. Besser ist eine Plazierung unter dem Netzteil.
Ferner wird das Potential von Lüftern im Gehäuseboden viel zu wenig genutzt. Die Position ist nahezu ideal, da der Gehäuseboden genug Platz für mehrere große Lüfter bietet und das Geräusch nicht wirklich gut nach außen dringen kann -- im Gegensatz zu Lüftern im Gehäusedeckel.
Außerdem lassen sich am Gehäuseboden Staubfilter anbringen, was die Staubbelastung des Rechners minimiert.

Es wäre einfach wünschenswert, ein Mainboard- und Gehäuseformat zu entwickeln, bei dem eine Luftführung möglich ist. ATX und auch BTX überzeugen nur durch mehr oder weniger sinnlos reinblasende bzw. raussaugende Lüfter, da ist absolut kein Konzept der Luftführung erkennbar. Dadurch werden gigantische Luftmengen benötigt, um die Komponenten zu kühlen.
Führt man jetzt Luft gezielt an Bereiche heran (z.B. Festplatten und Netzteil in einem "Luftkanal", GPU in einem Anderen, CPU, NB und Spannungswandler im Dritten), lassen sich die Komponenten mit viel weniger Luft kühlen.

-huha

Naja E-ATX müsste weiterentwickelt werden. Du hast auf jeden Fall recht damit, dass die Lüfter nicht effektiv eingesetzt werden.

In meiner Zeichnung habe ich mal E-ATX weiterentwickelt.

Vorne kann wahlweise ein 120mm (oder größer) aber auch 2x80mm Lüfter eingesetzt werden. Besonders gut ist, dass die Luft hier unverwirbelt und mit viel Druck direkt auf die CPU und (Northbridge) bläst. So kann der Lüfter, oder auch mehrere, langsam drehen.

Bei dem Netzteil kommen zwei sich langsamdrehende 120mm-Lüfter Einatz und ein 80er. Wahlweise muss aber auch kein Lüfter mehr rausblasen. Vor dem Fesplattenkäfig, der nun eine eigene getrennte Zone hat wird effektiv gekühlt. Ein leiser 80mm Lüfter bläst die kühle Luft rein und der 120mm lüfter vom Netzteil saugt die wärmere Luft von unten ab.

Nun müssen auch die Mainboardhersteller mitarbeiten und die PCI-Karten unter der AGP/PCI-Steckplatz anordnen. So kann die heise Luft sehr gut vom einem 120mm Lüfter abgesaugt werden. Hier währe es wünschenswert, wenn die Grafikkartenhersteller größere Kphlkörper aus ALU auf ihre Karten bauen, die Lüfter sollten saugen statt blasen.

huha
2004-04-26, 19:46:55
Hier mal meine Version.

Entschuldigt bitte die schlechten Proportionen, die Idee, die dahintersteckt, dürfte allerdings zu erkennen sein.

Das ganze Teil ist auf einem eATX-Design basierend, natürlich ließe sich besseres machen, wenn man die Mainboards anders bauen würde, mein Entwurf dürfte jedoch machbar sein ;)
Leider läßt sich das hier schlecht darstellen, da die Luftkanäle auch dreidimensionale Formen haben; man muß ja schließlich mit den Steckern noch ordentlich die Komponenten erreichen können ;)

Legende:
blau: Mainboard
grün: Festplatten
grau: (optische) Laufwerke
gelb: Netzteil
rot: potentielle Wärmequellen, GPU und CPU
ekliges dunkelcyan: Luftstrom
magenta: Lüfter
orange: Ein- bzw. Auslaßöffnungen bzw. (bzw. Vorschläge) für Luft. Ist vom Gehäusedeign abhängig.
schwarz: Gehäuse und/oder Luftkanalführung.

Das Konzept, das dahintersteht, ist eine ordentliche Aufteilung des Gehäuseinneren mit Luftkanälen. Es ist leider nicht optimal, man kann's aber nicht ordentlich darstellen, da die Kanäle eine dreidimensionale Form haben. Sämtliche Lüfter sind konsequent hinten angebracht, um den Benutzer bei seiner Arbeit vor dem Rechner so wenig wie möglich zu stören.

Die CPU-Kühlung wird von einem 120mm-Lüfter im Boden assistiert; deren Abluft geht dann über die Festplatten (optional, es sind nach Möglichkeit die oberen Einbauplätze zu bevorzugen, da bessere Kühlung und geringeres Geräuschniveau durch höheren Abstand zum Nutzer). Die Luft kann nun entweder über die Front entweichen oder, was wahrscheinlich besser ist, ebenfalls wieder über den Boden. Auch ein Entweichen über das Seitenteil könnte realisiert werden (nicht angezeichnet, da sonst Farbchaos herrscht)

Die Kühlung der Graphikkarte wird durch einen 80 oder 92mm-Lüfter unterstützt, eine Standardkühlung à la Silencer ist natürlich sehr zu bevorzugen. Der Lüfter saugt die Luft entweder von außen (bessere Temperaturen, erhöhtes Geräuschniveau) oder von Innen (etwas schlechtere Temperaturen, niedrigeres Geräusch) (könnte man zum Beispiel durch Klappen auf dem Kanal lösen, die man an- oder abschrauben kann; wo keine Klappe ist, kommt der Lüfter hin.
Nach der Graphikkarte wird die Luft hinten wieder ausgestoßen. (nur schematisch angezeichnet, hier bietet sich eine große, gelochte Fläche an, zum Beispiel neben dem I/O-Panel oder neben den Steckkarten, wenn das eingezeichnet wäre, könnte man aber nichts mehr erkennen ;))
Ein einzelner, möglichst temperaturgesteuerter und standardmäßig ausgeschalteter, Lüfter (80-92mm) über den Steckkarten sorgt für eine Durchlüftung des Gehäuses. Nach Möglichkeit sollte dieser sehr langsam drehen oder nur bei Bedarf eingeschaltet werden.
Das Netzteil ist mit zwei Lüftern ausgestattet (hier noch 80 oder 92mm-Lüfter, 120mm-Lüfter wären aber durch eine kleine Designänderung auch problemlos möglich), welche Luft ansaugen. Die Ansaugluft kühlt die Festplatten und kommt entweder von der Vorderseite oder von oben. Hier bieten sich auch Kanäle neben den ATX-Blenden an, vielleicht mit einer Lochblechstruktur an der Vorderseite. Nachdem sie im Netzteil erwärmt wurde, wird sie hinten ausgestoßen.

Ich hoffe, daß ich jetzt nicht zu lange gelabert hab... :freak:

-huha

Cyphermaster
2004-04-26, 20:11:01
Zum Thema "neue" Entwicklung noch ein Nachtrag. Ich hab mir ja mal vor längerer Zeit das Innere einer X-BOX angesehen (die u.a. für ihre relativ hohe Lautstärke bekannt ist), und ich hatte da was im Hinterkopf. Gestoßen bin ich über meine Links und Notizen dann wieder auf folgendes Bild:

http://www.evo-x.de/wbb2/bilder/sonstiges/xwire2.jpg

Auch hier wird ein komplettes Case durch einen einzelnen 80mm-Lüfter gekühlt. Könnte doch glatt ein BTX-Case sein, wenn ein paar Steckkarten-Slots dabei wären...

huha
2004-04-26, 20:48:04
Man darf aber nicht vergessen, daß die XBOX nunmal ein Gehäuse mit abgestimmten Komponenten ist. Steckkarten, die den Luftstrom behindern, gibt's nicht; außerdem ist alles liegend angeordnet, was ich für thermisch etwas günstiger halte.
Trotzdem ist der Vergleich zu BTX nicht schlecht.

-huha

-error-
2004-04-26, 21:20:59
Nunja, BTX könnte wirklich sinvoll sein, aber nur wegen den niedrigen Kosten, der für den Mainstreammarkt ausschlagebend sein.

Ich habe meine Vorstellung nochmal überarbeitet:)

http://www.forumdeluxx.de/gallery/data/500/8054Unbenannt2.JPG

huha
2004-04-26, 22:25:35
Hmm, nicht schlecht, gefällt mir; allerdings halte ich Lüfter auf der Oberseite für absolut :kotz: -- ich leg' da nämlihc immer Sachen drauf ;)

Ansonsten erinnert mich die CPU-Position irgendwie an Socket7 ;)
Mit etwas umgebauter HDD-Kühlung ist es sicher nicht schlecht.

-huha
P.S. Ich sollte mir doch mal n Gehäuse bauen, nur bin ich so unbegabt handwerklich ;(

Cyphermaster
2004-04-26, 22:51:17
Ich denke auch nicht, daß eATX so gut ist; man sieht in euren Vorstellungen ja schon wieder viele Lüfter. e-BTX wäre da sowohl leichter durchsetzbar (die Kostenvorteile für die OEMs blieben ja), als auch vom Layout etwas geeigneter.

huha
2004-04-26, 22:53:39
Das ist ja eben das Fatale -- es ist kaum möglich, mit extra wenigen Lüftern eine vernünftige Kühlung zustande zu bringen. Da müssen die OEMs halt umdenken; durch die niedrige Drehgeschwindigkeit und geringe zu befördernde Luftmenge müssen auch keine teuren Ultrasilent-Lüfter mehr eingesetzt werden, sondern eben "normale", die runtergeregelt werden.

-huha

-error-
2004-04-27, 01:01:29
Original geschrieben von huha
es ist kaum möglich, mit extra wenigen Lüftern eine vernünftige Kühlung zustande zu bringen.

-huha

Und genau darum wird sich BTX nicht durchsetzen.

huha
2004-04-27, 11:36:18
Mal ne kleine Idee, wie BTX wenigstens thermisch leicht verbessert werden könnte:

Man dreht den CPU-Lüfter einfach um. Jetzt bläst er nicht mehr Luft ins Gehäuse, sondern saugt die Abluft raus. Mithilfe von mehreren, parallel zur Graphikkarte angebrachten Lüftern im Seitenteil wird nun Luft ins Gehäuse geblasen.
Nachteil: Man ist wieder bei 5 Lüftern (CPU, Graka, Netzteil, 2xSeite) und die Lautstärke ist auch nicht so prächtig.

Es bringt alles nichts, die Gehäuse müssen optimiert werden. Lüfter müssen einfach hinten angebracht werden, damit man sie vorne nicht mehr hört. Zusammen mit einer guten Luftstromführung lassen sich dann an den genau spezifizierten Ausaugstellen auch Staubfilter verbauen.
BTX ist eine ausgeprochen schlechte Ausgangsbasis, da die Komponenten sehr eng beieinander liegen.
Mit einem neuen Boardlayout wäre viel zu machen, zum Beispiel könnte man das Board doppelseitig bestücken und somit eine Trennuug des Gehäuses in zwei Bereiche ermöglichen; auf der einen Seit die CPU, auf der anderen die Graphikkarte.



-huha

Cyphermaster
2004-04-27, 12:10:13
So viel ist imho gar nicht nötig. Das bestehende BTX-Board-Layout tut's völlig! Meiner Einschätzung nach wäre viel gewonnen, wenn man bei der minimalen Gehäusebreite knapp über die 80mm geht. Damit kriegt man schon mal die bisherigen Lüfter unter. Als zweiter Schritt würde nun das Thermalmodul wieder in seperate Einheiten zerlegt: Lüfter, Fanduct, Kühler. Mittels entsprechenden geteilten Fanducts könnte man dann auch bei den kleinsten Cases 2 80mm-Lüfter einsetzen; einer für den CPU-Kühler, der andere lenkt kühle Außenluft zu den Steckkarten. Das Netzteil seinerseits würde ich mit den Laufwerken in einen separaten Gehäuseteil verbannen, so daß der NT-Lüfter nur noch leicht angewärmte Luft von den Festplatten bekommt. So würde man auch bei der kleinsten BTX-Baugröße wieder zu wesentlich flexibleren Gehäusen kommen, und würde auch nur einen einzigen 80mm-Lüfter zusätzlich benötigen (evtl. dann auch wieder Drehzahl-reduziert, mindestens aber beide geregelt). In etwa so:

http://sascha.heattrap.de/Bilder_Andere/eBTX_Ansatz1.jpg

<Nachtrag: Mit einem leicht anders geformten Fanduct (Pfennigartikel) könnte man natürlich wie bisher geplant die CPU-Abluft auf die Steckkarten lenken und den 2.Lüfterplatz verschließen, so daß das originale BTX-Konzept für die OEM-Sparte weitestgehend erhalten bleibt, um Kosten zu sparen.>

-error-
2004-04-27, 15:02:45
Original geschrieben von Cyphermaster
So viel ist imho gar nicht nötig. Das bestehende BTX-Board-Layout tut's völlig! Meiner Einschätzung nach wäre viel gewonnen, wenn man bei der minimalen Gehäusebreite knapp über die 80mm geht. Damit kriegt man schon mal die bisherigen Lüfter unter. Als zweiter Schritt würde nun das Thermalmodul wieder in seperate Einheiten zerlegt: Lüfter, Fanduct, Kühler. Mittels entsprechenden geteilten Fanducts könnte man dann auch bei den kleinsten Cases 2 80mm-Lüfter einsetzen; einer für den CPU-Kühler, der andere lenkt kühle Außenluft zu den Steckkarten. Das Netzteil seinerseits würde ich mit den Laufwerken in einen separaten Gehäuseteil verbannen, so daß der NT-Lüfter nur noch leicht angewärmte Luft von den Festplatten bekommt. So würde man auch bei der kleinsten BTX-Baugröße wieder zu wesentlich flexibleren Gehäusen kommen, und würde auch nur einen einzigen 80mm-Lüfter zusätzlich benötigen (evtl. dann auch wieder Drehzahl-reduziert, mindestens aber beide geregelt). In etwa so:

http://sascha.heattrap.de/Bilder_Andere/eBTX_Ansatz1.jpg

<Nachtrag: Mit einem leicht anders geformten Fanduct (Pfennigartikel) könnte man natürlich wie bisher geplant die CPU-Abluft auf die Steckkarten lenken und den 2.Lüfterplatz verschließen, so daß das originale BTX-Konzept für die OEM-Sparte weitestgehend erhalten bleibt, um Kosten zu sparen.>

Der Lösungsansatz gefällt mir, allerdings währe es noch besser, wenn man den Bereich zwischen CPU(NB) und Steckarten nochmal mit einem Blech aufteilt, so das auch wirklich ein sauberer Strom zu Stande kommt.