CPU Temperaturgraph: CPU wird kurz nach Ausschalten am wärmsten

[dav133]

Mit meinem Senfu Thermometer habe ich gleich mal nachgemessen und noch 5°C draufgeschlagen, man weiß ja nie: Ergebnis: Kurz anch dem Ausschalten ist die CPU am heisesten, klar der Lüfter geht ja auch aus und so schnell wird die CPU nicht kälter. Aber das es sich um 10°C handelt...

/edit:
http://www.funprogz.de/CPU_Graph.jpg

[dildo4u]

http://www.hardware-rogge.com/index.php?action=detail&artnr=0343

[HTB|Bladerunner]

Geht auch günstiger...
http://www.pc-cooling.de/catalog/artikeldetail.php?cPath=2_24&products_id=407

[Drehrumbumm]

Davon hab ich auch schön öfter gehört, aber ich kann's mir egtl nicht so ganz erklären..

Meine Denkweise ist so:
Angenommen die CPU hatte im Betrieb 40°C, der Kühler 30°C.
Wenn jetzt schlagartig sämtliche Spannung/Strom aus ist, müsste die CPU sich doch ganz normal abkühlen, da sie keine Energie/Abwärme mehr produziert, die Vorhandene Wärme aber weiterhin an den Kühler abgeben wird, bis CPU und Kühler gleich warm sind.
Der Kühler wiederum gibt auch noch Wärme an die Umgebungsluft ab (wenn auch nur sehr langsam, da ja kein bzw. nur ein minimaler Konvektions-Luftstrom mehr vorhanden ist.

Wo kommt also die Energie für die weitere Erwärmung her?
Oder wo ist der Denkfehler?

[dav133]

Original geschrieben von Drehrumbumm
Davon hab ich auch schön öfter gehört, aber ich kann's mir egtl nicht so ganz erklären..

Meine Denkweise ist so:
Angenommen die CPU hatte im Betrieb 40°C, der Kühler 30°C.
Wenn jetzt schlagartig sämtliche Spannung/Strom aus ist, müsste die CPU sich doch ganz normal abkühlen, da sie keine Energie/Abwärme mehr produziert, die Vorhandene Wärme aber weiterhin an den Kühler abgeben wird, bis CPU und Kühler gleich warm sind.
Der Kühler wiederum gibt auch noch Wärme an die Umgebungsluft ab (wenn auch nur sehr langsam, da ja kein bzw. nur ein minimaler Konvektions-Luftstrom mehr vorhanden ist.

Wo kommt also die Energie für die weitere Erwärmung her?
Oder wo ist der Denkfehler?

Hmm, interessanter (logischer) Denkansatz, nur:
Der Lüfter ist auch nicht zu unterschätzen. Ich denke, wenn der Lüfter aus ist, ist der Kühlkörper sehr schnell genauso heiß wie der DIE und die CPU braucht (im Extremfall und geschlossenem Gehäuse) ~ 3-4h um wieder auf Zimmertemp. zu kommen. Und eben das abgeben des KüKös an die Umgebungsluft ist in einem warmen Gehäuse nur noch bedingt bis sehr langsam möglich, also ich denke, dass meine Messungen schon so in etwa korrekt sind..;)

[Cyphermaster]

Nehmen wir mal einen 400g-Kupferkühlkörper, den wir um die 10C aufheizen wollen, und vernachlässigen die CPU-Die-Wärmekapazität. Um den um 10°C zu erwärmen, ist EINIGES an Energie nötig, brauchst ja nur mal nachrechnen: 0,4kg*10K*0,385kJ/(kg*K)= 1,54kJ. Das entspräche auf die ~10min. übertragen eine kontinuierliche Energiezufuhr von minimal 3 Watt Dauerleistungs über das hinaus, was der Kühler passiv bei dieser Temperatur abzugeben in der Lage ist (20W? 30W? Auf jeden Fall nicht soo wenig!). Und bekäme er die Energie irgendwie in der letzten Sekunde des Ausschaltens, dann müßten das 1540 Watt sein! Wo sollten aber diese minimal 1540 Joule denn gespeichert sein, die auf CPU und Kühlkörper zusätzlich einwirken müssen?
Physikalisch ist es schlicht Blödsinn, daß sich ein System nach Abschalten jeder Energiezufuhr spontan in der Temperatur erhöht, wenn keine Verbrennung o.ä. passiert. Wenn ich in einen Eimer mit einem Loch stetig Wasser gieße, so daß er halb voll bleibt, und dann kein Wasser mehr nachfülle, dann wird er unter keinen Umständen mehr als halb voll, auch wenn man gleichzeitig das Loch abdichtet, damit weniger bzw. sogar gar nichts mehr abfließen kann - das geht nur mit zusätzlichem Wasser.

Ich tendiere daher eher zu glauben, daß deine Messungen mit dem Thermometer Lüfter-beeinflußt sind; also dein Thermometer durch den Wegfall des Luftstroms in der Umgebung eine plötzliche Erwärmung mißt, die real nicht da ist, oder etwas Ähnliches.