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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualität über Klinke


Susi
2002-03-15, 18:22:01
Wie gut ist eigentlich die Qualität wenn man was über Klinke aufnimmt ?

harkpabst_meliantrop
2002-03-15, 18:51:49
Originally posted by Susi
Wie gut ist eigentlich die Qualität wenn man was über Klinke aufnimmt ?
Jedes Mikrofon wird über Klinke angeschlossen (wenn auch normalerweise 6,3 mm). Kann also so schlimm nicht sein. Jedenfalls auch nicht schlechter, als vergoldete Cinch-Buchse...

Susi
2002-03-15, 19:29:30
:D
stimmt eigentlich, ... mmm ... hoffentlich

harkpabst_meliantrop
2002-03-15, 19:43:32
Meine Verstärker benutzen natürlich ausschließlich DIN-Buchsen, weil's besser ist, aber am PC würden die etwas viel Platz wegnehmen...

barracuda
2002-03-15, 21:03:05
Klinkenstecker sind grundsätzlich mechanisch sehr anfällig und neigen zu Wackelkontakten. Elektrisch muß man nur dem Stereo-Klinkenstecker ankreiden daß rechter und linker Kanal sehr dicht beieinander liegen und durch die Kapazität der dünnen Isolierung Übersprechen von einem auf den anderen Kanal stattfinden kann.

@harkpabst_meliantrop:
Nur im Amateur- und Heimbereich werden Mikros über Klinke angeschlossen. Bei Profi-Anlagen kommen XLR- (Cannon-) Stecker zum Einsatz.

Thowe
2002-03-15, 22:50:01
Genau und XLR ist klasse. Hmmm /me fragt sich ob Barracuda mal Rowdy war.

barracuda
2002-03-15, 23:11:24
Originally posted by Thowe
Genau und XLR ist klasse. Hmmm /me fragt sich ob Barracuda mal Rowdy war.
Rowdy bin ich immer noch! :lol:

Roadie war ich auch mal, ist aber schon lange her. Außerdem Strippenlöter vom Dienst und Sound-Mixer. In dieser Zeit habe ich eine starke Abneigung gegen Klinkenstecker entwickelt. :)

Thowe
2002-03-15, 23:37:55
Fein das du den Witz verstanden hast :D Wie heisst es so schön, in jedem Road Manager (Roadie) steckt auch ein Rowdy (Ey du Sack dat Kabel gehört da hin). Hehe, aber ich habe auch mal spasseshalber eine Zeitlang mit einer sehr bekannten Gruppe (Baseball, kennt kein Schwein :) ) als Roadie gearbeitet.

harkpabst_meliantrop
2002-03-16, 22:36:47
Originally posted by barracuda
Klinkenstecker sind grundsätzlich mechanisch sehr anfällig und neigen zu Wackelkontakten. Elektrisch muß man nur dem Stereo-Klinkenstecker ankreiden daß rechter und linker Kanal sehr dicht beieinander liegen und durch die Kapazität der dünnen Isolierung Übersprechen von einem auf den anderen Kanal stattfinden kann.

@harkpabst_meliantrop:
Nur im Amateur- und Heimbereich werden Mikros über Klinke angeschlossen. Bei Profi-Anlagen kommen XLR- (Cannon-) Stecker zum Einsatz.
Der Grund dafür ist allerdings fast ausschließlich die bessere mechanische Stabilität. Elektrisch ist es fast egal, da die meisten Mikrofonbauformen ohnehin nur ein asymmetrisches Ausgangssignal liefern (der Verstärker kann dann - und tut das auch in der Regel - natürlich wieder ein symmetrisches Signal auf Reisen schicken, da macht der XLR-Stecker dann doppelt Sinn.).

Kanaltrennung bei der Klinke halte ich für nicht praktisch relevant, da gibt es in der Kette sicher kritischere Stellen. Eine breitere Isolation würde das potentielle Problem ja auch nicht beheben, die Kapazität würde dadurch ja weiter zunehmen.

barracuda
2002-03-17, 02:56:34
Originally posted by harkpabst_meliantrop

Der Grund dafür ist allerdings fast ausschließlich die bessere mechanische Stabilität. Elektrisch ist es fast egal, da die meisten Mikrofonbauformen ohnehin nur ein asymmetrisches Ausgangssignal liefern (der Verstärker kann dann - und tut das auch in der Regel - natürlich wieder ein symmetrisches Signal auf Reisen schicken, da macht der XLR-Stecker dann doppelt Sinn.).
(...)
Dynamische Mikrofone liefern ein symmetrisches Ausgangssignal. Kondensator-Mikros liefern ein asymmetrisches Signal. Der Vorteil beim symmetrischen Signal ist, daß Einstrahlungen von außen (Lichtanlage) keine Störungen in Form des typischen Dimmersurrens verursachen. Was auch immer, das kommt jedoch nicht direkt an den Amp, sondern ans Mischpult. Von da an geht es an den Verstärker, und der liefert ein symmetrisches Ausgangssignal solange es sich um eine Vollbrückenschaltung handelt, ansonsten nicht.

harkpabst_meliantrop
2002-03-17, 11:34:42
Originally posted by barracuda

Dynamische Mikrofone liefern ein symmetrisches Ausgangssignal. Kondensator-Mikros liefern ein asymmetrisches Signal. Der Vorteil beim symmetrischen Signal ist, daß Einstrahlungen von außen (Lichtanlage) keine Störungen in Form des typischen Dimmersurrens verursachen. Was auch immer, das kommt jedoch nicht direkt an den Amp, sondern ans Mischpult. Von da an geht es an den Verstärker, und der liefert ein symmetrisches Ausgangssignal solange es sich um eine Vollbrückenschaltung handelt, ansonsten nicht.
Wie schön, dass wir praktisch einer Meinung sind.

Elektrostatische Mikrofone brauchen immer einen Verstärker, bevor es in den Mixer geht, der auch gleich die Polarisationsspannung liefert. Elektretmikrofone lassen in der Regel auch keine langen Kabel ohne Zwischenverstärker zu.

Das Ausgangssignal eines dynamischen Mikrofons ist zwar ohne Bezugspotential, aber mit 2 Leitungen hat man ja noch kein symmetrisches Signal. Da aber auf Empfängerseite gewöhnlich eine der Adern auf Masse gelegt wird, ist die Symmetrie wieder futsch. Für ein wirklich symmetrisches dynamisches Mikrofon müsste man sowas wie einen Mittelabgriff der Spule nutzen. Keine Ahnung, ob das irgendjemand wirklich macht, aber bei den Drahtstärken stelle ich mir das schwierig vor.