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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Intel Pentium-M Dothan offiziell


fizzo
2004-05-10, 11:19:55
Neue Version der Centrino Notebook-CPU mit 2MB L2-Cache und 2.0 GHz

Wie erwartet hat Intel heute die zweite Generation der seit Anfang letzten Jahres erhältlichen Pentium-M Prozessoren vorgestellt. Diese sind bekanntlich Teil des Centrino Konzepts und in entsprechend bezeichneten Notebooks zu finden.
Neu sind drei Modelle des Pentium-M mit 1.7, 1.8 und 2.0 GHz, die erstmals bei Intel neben der Taktfrequenz auch mit einer sogenannten Prozessornummer versehen sind. Die neuen CPUs basieren auf dem in 90nm Prozesstechnologie gefertigten 'Dothan' Kern, der über einen 2 MB großen Level-2 Cache verfügt. Die bisherigen Pentium-M Modelle bis 1.7 GHz besitzen den in 130nm Strukturbreite hergestellten 'Banias' Kern und nur halb soviel L2-Cache (1MB).

Neben dem L2-Cache wurde auch die Anzahl der verwendeten Transistoren (beinahe) verdoppelt. Kam der 'Banias' noch mit 77 Millionen aus, so sind es beim 'Dothan' schon 140 Mio. Trotzdem verspricht sich Intel eine kostengünstigere Fertigung, da die Produktion auf 300mm Wafer mehr 90nm Chips hergibt.
Intel hat außerdem am Kern des Pentium-M noch etwas optimiert. Der sogenannte ''Data Prefetch'' ist nach Angaben des Herstellers beim 'Dothan' effizienter beim Datenzugriff des Level-2 Cache. Weiterhin wurde das Register-Management im Vergleich zum 'Banias' verbessert, was mehr Leistung verspricht. Durch all diese Optimierungen in Verbindung mit dem größeren L2-Cache soll der 'Dothan' bei gleicher Takrate zwischen 10% (bei 1.7 GHz) und 17% (bei 2.0 GHz) schneller sein als der 'Banias'.
Trotzdem sollen die neuen Pentium-M Modelle weniger Abwärme produzieren als die bisherigen Varianten. Lag die ''Thermal Design Power'' beim 'Banias' noch bei 24 Watt, sollen es beim 'Dothan' laut Intel nur noch bis zu 21 Watt sein. Die Akkulaufzeiten entsprechender Notebooks dürften deshalb in den meisten Fällen ungefähr gleich bleiben.
Bei der Systemanbindung und den Chipsätzen hat sich beim Pentium-M übrigens nichts verändert. Der Front Side Bus liegt nach wie vor bei 400 MHz. Auch beim Speicher setzt Intel weiterhin auf DDR266 und DDR333 SDRAM. Pentium-M Modelle mit höherem (533MHz) FSB sollen erst im zweiten Halbjahr folgen.

www.hartware.de

Mark3Dfx
2004-05-10, 11:29:30
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47222

"....Die Leckströme -- entscheidend für die Laufzeit -- steigen hingegen: In den Idle-Modi Auto Halt, Stop Grant und Sleep benötigt der Dothan bei per SpeedStep reduzierter Kernspannung etwa 3,3 Watt, dem Banias reichen 1,7. Der Energieumsatz im Deep-Sleep-Modus steigt von 1,1 auf 2,5 Watt, im Deeper Sleep von 0,55 auf 0,8. Das führt insgesamt zu dem seltsamen Effekt, dass ein Dothan-Notebook im Vergleich zu einem Banias-Modell unter ständiger Volllast länger, bei mittlerer Last kürzer und bei geringer Last fast gleich lange läuft.

Ohne CPU-Last läuft das Notebook mit Dothan etwa 5 Minuten kürzer und benötigt 0,4 Watt mehr als mit Banias. Bei der Wiedergabe eines DVD-Videos sinkt die Laufzeit etwas deutlicher.

Wer sich von den verkleinerten Strukturbreiten des Dothan niedrigere Spannungen und in Folge längere Laufzeiten versprochen hat, wird enttäuscht. Intel scheint sogar die höheren Leckströme nur gerade so im Griff zu haben....."

fizzo
2004-05-10, 11:50:09
Original geschrieben von Mark3Dfx
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47222

"....Die Leckströme -- entscheidend für die Laufzeit -- steigen hingegen: In den Idle-Modi Auto Halt, Stop Grant und Sleep benötigt der Dothan bei per SpeedStep reduzierter Kernspannung etwa 3,3 Watt, dem Banias reichen 1,7. Der Energieumsatz im Deep-Sleep-Modus steigt von 1,1 auf 2,5 Watt, im Deeper Sleep von 0,55 auf 0,8. Das führt insgesamt zu dem seltsamen Effekt, dass ein Dothan-Notebook im Vergleich zu einem Banias-Modell unter ständiger Volllast länger, bei mittlerer Last kürzer und bei geringer Last fast gleich lange läuft.

Ohne CPU-Last läuft das Notebook mit Dothan etwa 5 Minuten kürzer und benötigt 0,4 Watt mehr als mit Banias. Bei der Wiedergabe eines DVD-Videos sinkt die Laufzeit etwas deutlicher.

Wer sich von den verkleinerten Strukturbreiten des Dothan niedrigere Spannungen und in Folge längere Laufzeiten versprochen hat, wird enttäuscht. Intel scheint sogar die höheren Leckströme nur gerade so im Griff zu haben....."

....Der Vorteil des Dothan ist jedoch seine gestiegene Geschwindigkeit, die man sich im Unterschied zu vielen anderen Prozessoren eben nicht mit einer erhöhten Leistungsaufnahme erkauft, sondern mit einer unter Maximallast sogar leicht gesunkenen. Gerade im Vergleich mit dem ebenfalls in 90 nm gefertigten Prescott -- er schluckt deutlich mehr Strom als sein 130-nm-Vorgänger Northwood -- beeindruckt Dothan. Kein Wunder, dass Intel planen soll, zukünftige Desktop-Designs eher an Dothan als an Prescott anzulehnen.

liar
2004-05-10, 11:58:19
Original geschrieben von Mark3Dfx
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47222

"....Die Leckströme -- entscheidend für die Laufzeit -- steigen hingegen: In den Idle-Modi Auto Halt, Stop Grant und Sleep benötigt der Dothan bei per SpeedStep reduzierter Kernspannung etwa 3,3 Watt, dem Banias reichen 1,7. Der Energieumsatz im Deep-Sleep-Modus steigt von 1,1 auf 2,5 Watt, im Deeper Sleep von 0,55 auf 0,8. Das führt insgesamt zu dem seltsamen Effekt, dass ein Dothan-Notebook im Vergleich zu einem Banias-Modell unter ständiger Volllast länger, bei mittlerer Last kürzer und bei geringer Last fast gleich lange läuft.

Wer sich von den verkleinerten Strukturbreiten des Dothan niedrigere Spannungen und in Folge längere Laufzeiten versprochen hat, wird enttäuscht. Intel scheint sogar die höheren Leckströme nur gerade so im Griff zu haben....."

Gilt für die von Heise 1,6 GHz getestete Version, die 65 nm werden hier wahrscheinlich noch schlimmeres aufbieten können.
Schön das Moorsche Gesetz seine Gesetzmäßigkeit einbüßt.

Danny007
2004-05-10, 12:34:39
Jetzt müssen nurnoch passende Desktop Mainboards kommen.

fizzo
2004-05-10, 12:56:19
bei dell (http://commerce.euro.dell.com/dellstore/config/frameset.asp?s=dedhs&l=de&m=eur&c=727&n=4581&cu=dedhs&v=d&cc=&ogn=&kcd=&ad=&mc=&rs=&cuid=&cg=&pch=1&pn=-1&demo=&gc=&sbc=dedhs&co=&b=41535) kann man schon notebooks mit den neuen dothan bestellen!

furz
2004-05-10, 13:10:45
Original geschrieben von fizzo
bei dell (http://commerce.euro.dell.com/dellstore/config/frameset.asp?s=dedhs&l=de&m=eur&c=727&n=4581&cu=dedhs&v=d&cc=&ogn=&kcd=&ad=&mc=&rs=&cuid=&cg=&pch=1&pn=-1&demo=&gc=&sbc=dedhs&co=&b=41535) kann man schon notebooks mit den neuen dothan bestellen!

Habe hier ein "altes" Centrino Notebook und werde einen Teufel tun, mir ein neues zu bstellen, wenn die Laufzeit jetzt kürzer ausfällt.

Mark3Dfx
2004-05-10, 13:12:44
Aber die tollen, neuen unverzichtbaren "Features".... ;D

mboeller2
2004-05-10, 13:38:32
Das beste habt ihr imho ja glatt vergessen :


Im c't-Labor absolvierte ein Notebook mit der 1,6-GHz-Version des Dothan die meisten Benchmarks rund 4 Prozent schneller als mit einem gleich schnell getakteten Banias. Vor allem bei rechenintensiven Benchmarks fiel der Vorsprung noch deutlicher aus. Insbesonders beeindruckt das SPECint-Ergebnis: Mit 1206 Punkten hängt schon der 1,6-GHz-Dothan jeden Celeron und jeden AMD Athlon XP ab.

Damit ist ein 1.6GHz Dothan so schnell wie ein 3.0 - 3.2 GHz Northwood. Wenn die das jetzt auch noch für normale Programme so umsetzen könnten wäre alles geritzt.

Außerdem : es gibt ja auch noch die 2.0 GHz - Variante

BlackBirdSR
2004-05-10, 15:08:06
Original geschrieben von mboeller2

Damit ist ein 1.6GHz Dothan so schnell wie ein 3.0 - 3.2 GHz Northwood.
in SpecINT...

LordDeath
2004-05-10, 16:48:37
wann kommen benches?

Gast
2004-05-10, 22:37:18
Original geschrieben von liar
Gilt für die von Heise 1,6 GHz getestete Version, die 65 nm werden hier wahrscheinlich noch schlimmeres aufbieten können.
Schön das Moorsche Gesetz seine Gesetzmäßigkeit einbüßt.


Das glaube ich nicht, er hat seine Aussage nämlich schon vor einiger Zeit korrigiert gehabt. Glauben wollte es ihm zuerst niemand, aber er hat letztlich immer Recht. :D

2B-Maverick
2004-05-11, 20:28:54
Original geschrieben von LordDeath
wann kommen benches?

Benches (http://www.x86-secret.com/articles/cpu/dothan/dothan-5.htm)

Fazit:
2GHz Dothan ungefähr so schnell wie ein Athlon64-3200+ !!!

Nicht übel.....

SpecialTrooper
2004-05-11, 21:24:03
Original geschrieben von 2B-Maverick
Benches (http://www.x86-secret.com/articles/cpu/dothan/dothan-5.htm)

Fazit:
2GHz Dothan ungefähr so schnell wie ein Athlon64-3200+ !!!

Nicht übel.....


Sind zwar irgendwie imo nicht so super aussagekräftige Benches (weil keine Spiele), aber der schlägt sich doch recht beachtlich!

Wie will Intel denn den Kunden verkaufen, dass 2Ghz jetzt so schnell ist, wie 3Ghz...wo sie vorher immer mit "echten Megahertzzahlen" geprahlt haben!

Da wird das Marketing wohl einiges zu tun haben in nächster Zeit!

Gast
2004-05-11, 21:26:28
Mit integrierten Speichercontroller könnte Intel dem K8 noch mal kräftig einheizen und 2MB L2 sollten unter 64bit besonders Vorteilhaft sein.*Freu mich schon auf AMD's Reaktion*.

Gast
2004-05-11, 22:09:34
Original geschrieben von Gast
Mit integrierten Speichercontroller könnte Intel dem K8 noch mal kräftig einheizen und 2MB L2 sollten unter 64bit besonders Vorteilhaft sein.*Freu mich schon auf AMD's Reaktion*.

Erstmal die 64 Bit Erweiterung einbauen :lol:

BlackBirdSR
2004-05-11, 22:40:23
Original geschrieben von Gast
Erstmal die 64 Bit Erweiterung einbauen :lol:

sollte beim PM viel einfacher sein, als beim P4.
Schließlich hat PM noch eher traditionelle ALUs, vergleichbar mit denen des K7.

Gast
2004-05-11, 23:41:58
Original geschrieben von BlackBirdSR
sollte beim PM viel einfacher sein, als beim P4.
Schließlich hat PM noch eher traditionelle ALUs, vergleichbar mit denen des K7.

Das ist nicht der Punkt, BlackBirdSR.
Wie ich schon in dem anderen Thread schrieb, ich wünsche es mir, angesichts der Umsetzung bei Nacona und auch der "Sturheit" seitens Intel geht es hier leider nicht um die technische Machbarkeit. :(
P.S. Das setzen auf das NX-Feature von M$ könnte hoffentlich ein weiterer Schubser sein.

Gast
2004-05-12, 17:15:43
Original geschrieben von 2B-Maverick
Benches (http://www.x86-secret.com/articles/cpu/dothan/dothan-5.htm)

Fazit:
2GHz Dothan ungefähr so schnell wie ein Athlon64-3200+ !!!

Nicht übel.....


ziemlich imposante Ergebnisse. Sehe ich das jetzt richtig, das der Dothan so gut ist, obwohl er nur einen FSB100 mit 1600MB/sec hat, oder?

Wie gut wäre der Chip dann erst, wenn sich Intel entschließen sollte dem Chip einen FSB800 mit 128bit und integriertem Memory-Controller zu spendieren. Dann würde der A64 glatt schlecht aussehen...upps.

Bokill
2004-05-12, 17:52:06
Traue keinem Benchmark den du nicht selber gemacht hast ;)

Ich vermute mal, dass "rein zufällig" Integerbenches gemacht wurden, die "rein zufällig" gut den L2-Cache nutzen?

Solche Zufälle auch!

Ich möchte mal ein Gesamtbild sehen ;)

Mit Benches zur Speicherperformance.
Mit Benches für SSE/SSE2.
Mit Benches für die FPU.

... und auch Integerbenches, die eben nicht nur Cachelastig sind.

Bislang hat sich intel sehr verdächtig still gehalten zum Banias!

Und nun soll der Dotham alle gut richten? Plötzlich folgt ein überragender Bench dem nächsten? Alles Zufall?

Ne ne ... so simpel ist´s nicht.

MFG Bokill

dildo4u
2004-05-12, 18:24:20
http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/intel/2004/mai/dothan_fsb533_213_ghz/ kaum da schon wird er aufgerüstet von FSB400auf533

GloomY
2004-05-12, 19:14:00
Original geschrieben von Gast
ziemlich imposante Ergebnisse. Sehe ich das jetzt richtig, das der Dothan so gut ist, obwohl er nur einen FSB100 mit 1600MB/sec hat, oder?

Wie gut wäre der Chip dann erst, wenn sich Intel entschließen sollte dem Chip einen FSB800 mit 128bit und integriertem Memory-Controller zu spendieren. Dann würde der A64 glatt schlecht aussehen...upps. Es dürfte klar sein, dass der Einfluss der Speicheranbindung mit steigender Cache-Größe abnimmt, solange man nicht explizit Streaming Anwendungen benutzt.

btw: Wenn du einen integrierten Speichercontroller hast, dann ist ein FSB überflüssig.

BlackBirdSR
2004-05-12, 19:21:34
Original geschrieben von GloomY
Es dürfte klar sein, dass der Einfluss der Speicheranbindung mit steigender Cache-Größe abnimmt, solange man nicht explizit Streaming Anwendungen benutzt.

btw: Wenn du einen integrierten Speichercontroller hast, dann ist ein FSB überflüssig.

und wer sorgt dann für den Datentransfer zwischen Speichercontroller und eigentlicher CPU? ;)

nordic_pegasus
2004-05-12, 19:30:08
Original geschrieben von Gast
Sehe ich das jetzt richtig, das der Dothan so gut ist, obwohl er nur einen FSB100 mit 1600MB/sec hat, oder?...

der Dothan hat genau wie der P4 einen Quad Pumped Bus, somit sind es dann 3.2 GByte/s, genau wie der alte P4 mit FSB 100MHz ;)

Edit... hab ich doch glatt GByte mit MByte verdreht :)

mrdigital
2004-05-12, 20:13:05
Original geschrieben von BlackBirdSR
und wer sorgt dann für den Datentransfer zwischen Speichercontroller und eigentlicher CPU? ;)
Wenn das in der CPU intern geschieht, dann kann man ja nicht wirklich von einem "FSB" oder sowas sprechen. Ich mag diesen Begriff "FSB" generell nicht, es klingt so, als ob "FSB" ein genormtes Ding wäre, zumal man dann dazu neigt, irgenwelche MHz von diesem Ding anzugeben, was eigentlich eine recht geringe Aussagekraft hat, wenn man es dann auf diese MHz reduziert (wie viele Leute bringen den "FSB" des Athlon mit dem des P4 und dem HT-Link des A64 durcheinander).

BlackBirdSR
2004-05-12, 20:17:47
Original geschrieben von mrdigital
Wenn das in der CPU intern geschieht, dann kann man ja nicht wirklich von einem "FSB" oder sowas sprechen. Ich mag diesen Begriff "FSB" generell nicht, es klingt so, als ob "FSB" ein genormtes Ding wäre, zumal man dann dazu neigt, irgenwelche MHz von diesem Ding anzugeben, was eigentlich eine recht geringe Aussagekraft hat, wenn man es dann auf diese MHz reduziert (wie viele Leute bringen den "FSB" des Athlon mit dem des P4 und dem HT-Link des A64 durcheinander).

soweit ich weiss, ist der FSB seit dem P6 eine feste Norm.
Dort führte Intel die DiB ein, "Dual Independent Bus" Architecture. Früher lief alles über den Systembus.
Der FrontsideBus verbindet Speichercontroller und CPU, der BacksideBus L2 Cache und CPU.

Der BSB ist zusammen mit dem L2-Cache onDie in die unsichtbarkeit verschwunden. So geht es auch dem K8 mit dem FSB. Aber deswegen ist er doch noch vorhanden.

mrdigital
2004-05-12, 20:39:50
Original geschrieben von BlackBirdSR
soweit ich weiss, ist der FSB seit dem P6 eine feste Norm.
Dort führte Intel die DiB ein, "Dual Independent Bus" Architecture. Früher lief alles über den Systembus.
Der FrontsideBus verbindet Speichercontroller und CPU, der BacksideBus L2 Cache und CPU.

Der BSB ist zusammen mit dem L2-Cache onDie in die unsichtbarkeit verschwunden. So geht es auch dem K8 mit dem FSB. Aber deswegen ist er doch noch vorhanden.
nu wirds aber "akademisch" ;)
Aber ja, wenn man deine / Intels Definition der Busse annimmt, gibts im Prinzip einen FSB, auch wenn dieser nun im Inneren der CPU liegt. Andererseits macht der FSB ja mehr, als nur die Verbindung zum Speichercontroller herstellen, immerhin ist er (beim P6 und Konsorten) ja auch die Verbindung zur Aussenwelt, also PCI und AGP und so (oder sehen die aus der Sicht der CPU wie Speicher aus und lässt man den I/O Adressraum ungenutzt?).
In der K8 CPU kann man eigentlich nicht mehr so klar von FSB und BSB sprechen, da es einen Crossbar Switch gibt, der die verschiedenen Systeme untereinander verknüpft. Das ist mein eigentlicher Punkt am Begriff FSB, er ist halt auf das P6 Design passend aber für andere Systeme ist er halt ned so präzise.

Gast
2004-05-12, 21:55:05
Noch eine Frage zum Pentium-M:
wie sieht es eigentlich hier mit dem Bandbreitenbedarf? Kann die Architektur besondere Vorteile aus der DDR2 Technologie ziehen?

Gast
2004-05-12, 22:00:33
Original geschrieben von Sleipnir
der Dothan hat genau wie der P4 einen Quad Pumped Bus, somit sind es dann 3.2 GByte/s, genau wie der alte P4 mit FSB 100MHz ;)

Edit... hab ich doch glatt GByte mit MByte verdreht :)


Schon schon, aber hat die CPU im Notebook nun ein 64bit Speicherinterface mit 100MHz (unwahrscheinlich), 133MHz, 166MHz oder aber 200MHz zur Verfügung, oder gar ein 128bit Interface.

Sehr wahrscheinlich ja nur 166MHz mit 64bit Speicheranbindung, oder? Das wären dann nur 2.67GB/sec Bandbreite und nicht die 6.4GB/sec die ein P4 zur Verfügung hat. Das macht dann schon einen sehr "großen" Unterschied bei einigen Benchmarks. 5-10% sind da auch ohne integriertem Speichercontroller zu holen. Mit int. Speichercontroller min. nochmals so viel.

Quasar
2004-05-13, 12:09:44
Der Banias/Dothan ist ja zum Glück von der Streaming-Fehlkonstruktion verschont geblieben - höhere Bandbreiten kann man zwar immer irgendwie nutzen und den Nutzen auch irgendwie nachweisen, aber im Schnitt sollte der Dothan deutlich weniger stark von Dual-Channel und hohen RAM-Frequenzen profitieren, als der P4.

Gast
2004-05-13, 16:59:37
Original geschrieben von Quasar
Der Banias/Dothan ist ja zum Glück von der Streaming-Fehlkonstruktion verschont geblieben - höhere Bandbreiten kann man zwar immer irgendwie nutzen und den Nutzen auch irgendwie nachweisen, aber im Schnitt sollte der Dothan deutlich weniger stark von Dual-Channel und hohen RAM-Frequenzen profitieren, als der P4.

P4, wer spricht vom P4?

Es ist schon richtig das ein Banias/Dothan nicht so sehr auf Bandbreite angewiesen ist, aber die Leistung steigt mit höherer Bandbreite und geringerer Latenz trotzdem an. Beim Opteron und auch beim AthlonXP hat es doch auch funktioniert.

Beim AthlonXP hat der Sprung von 166MHz auf 200MHz ein paar Prozente (so 3-10%) gebracht. Der nForce2 ist mit seinem 128bit Speicher immer noch der schnellste AthlonXP - Chipsatz. VIA hat ein paar Revisions gebraucht um mit 64bit annähernd dahin zu kommen.

Und der integrierte Speichercontroller im Opteron bringt nochmals ein paar Prozente (so 5-25%) ja nach Anwendung.

Der Dothan würde also ebenso, wie der AthlonXP und der Opteron von FSB800 und einem integriertem Speichercontroller profitieren.

Quasar
2004-05-13, 17:03:10
Original geschrieben von Gast
P4, wer spricht vom P4?

Es ist schon richtig das ein Banias/Dothan nicht so sehr auf Bandbreite angewiesen ist, aber die Leistung steigt mit höherer Bandbreite und geringerer Latenz trotzdem an. Beim Opteron und auch beim AthlonXP hat es doch auch funktioniert.

Beim AthlonXP hat der Sprung von 166MHz auf 200MHz ein paar Prozente (so 3-10%) gebracht. Der nForce2 ist mit seinem 128bit Speicher immer noch der schnellste AthlonXP - Chipsatz. VIA hat ein paar Revisions gebraucht um mit 64bit annähernd dahin zu kommen.

Und der integrierte Speichercontroller im Opteron bringt nochmals ein paar Prozente (so 5-25%) ja nach Anwendung.

Der Dothan würde also ebenso, wie der AthlonXP und der Opteron von FSB800 und einem integriertem Speichercontroller profitieren.

Ich, ich spreche vom P4 und habe versucht, die Relationen beim Dothan zu setzen. Es ist nunmal so, daß eine CPU mit hohem IPC, großen Caches und niedrigen Taktfrequenzen i.A. nicht so stark mit hoher Bandbreite skaliert, wie bsw. ein P4.

AthlonXP und Athlon64 gewinnen sicherlich von hoher Bandbreite und integriertem Controller - aber eben relativ weniger stark, als es eine bandbreitenhungrige Architektur wie die des P4 tut. Dothan/Banias sind hier eher in der Region des AthlonXP zu sehen, was die Profitmöglichkeiten angeht.

Ernie
2004-07-02, 13:49:25
Was taugt der 1,5 Ghz Dothan? Ist die Mehrleistung gegenüber dem alten Pentium-M irgendwie zu beziffern?

Endorphine
2004-07-02, 17:14:47
Original geschrieben von Ernie
Was taugt der 1,5 Ghz Dothan? Ist die Mehrleistung gegenüber dem alten Pentium-M irgendwie zu beziffern? http://www.heise.de/newsticker/meldung/47222 Dothan wird in einem 90-nm-Prozess gefertigt, sodass seine 170 Millionen Transistoren auf fast den gleichen Platz wie die 77 Millionen des Banias passen: Das Die wächst nur von 82,8 auf 83,6 mm². Die zusätzlichen Transistoren ermöglichen einen von 1 auf 2 MByte gewachsenen Level-2-Cache, wovon Programme mit großem Datenvolumen oder Szenarien mit mehreren gleichzeitig laufenden Anwendungen profitieren. Zudem hat Intel das spekulative Laden des L2-Cache (Data Prefetch) und das Registermanagement verbessert.

[...]

Im c't-Labor absolvierte ein Notebook mit der 1,6-GHz-Version des Dothan die meisten Benchmarks rund 4 Prozent schneller als mit einem gleich schnell getakteten Banias. Vor allem bei rechenintensiven Benchmarks fiel der Vorsprung noch deutlicher aus. Insbesonders beeindruckt das SPECint-Ergebnis: Mit 1206 Punkten hängt schon der 1,6-GHz-Dothan jeden Celeron und jeden AMD Athlon XP ab.

Ernie
2004-07-02, 17:20:04
4% schneller also. Im Durchschnitt. Hab leider immer noch keine Gamer-Benches gefunden.

LOCHFRASS
2004-07-02, 18:02:02
Original geschrieben von Ernie
Hab leider immer noch keine Gamer-Benches gefunden.

AFAIR A64 FX Niveau, laesst sich halt nur anstaendig auf nem Desktop-Board vergleichen, wobei das RadiSys in Deutschland nicht fuer unter 500 Euro zu haben ist.

GloomY
2004-07-02, 18:57:34
Original geschrieben von LOCHFRASS
AFAIR A64 FX Niveau, laesst sich halt nur anstaendig auf nem Desktop-Board vergleichen, wobei das RadiSys in Deutschland nicht fuer unter 500 Euro zu haben ist. Das glaube ich eher nicht. Spiele brauchen FP Power und da ist der Dothan nicht gut dabei (Klick (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=1818037#post1818037)).

Wie dort schon erwähnt, profitiert der SPEC2000 FP Benchmark ganz besonders von großen Caches (und hoher Speicherbandbreite). Für den 2 (!) GHz Dothan mit 2 MB L2 Cache ist das Ergebnis von 903 Punkten also alles andere als berauschend.

An dieser Stelle kann ich auch mal Hannibal von Ars Technica zitieren (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=1598629#post1598629):The Pentium M will never be the floating-point and SIMD monster that the 970 is, but for most desktop and server workloads it could provide a competitive alternative.

mrdigital
2004-07-02, 19:50:45
Wieso meinst du, dass Spiele viel FP Power brauchen? Fürs 3D Kruscht ok, aber die meisten anderen Teile dürften doch hauptsächlich Integer sein? Oder hast du da konkretes Material?

reunion
2004-07-02, 19:57:04
Gibt es denn noch immer keine Spielebenchs vom Dothan?

GloomY
2004-07-02, 21:39:14
Original geschrieben von mrdigital
Wieso meinst du, dass Spiele viel FP Power brauchen? Fürs 3D Kruscht ok, aber die meisten anderen Teile dürften doch hauptsächlich Integer sein? Oder hast du da konkretes Material? Nein, habe ich nicht. Aber imho nutzen Spiele generell recht viel die FPU.

Ich weiss z.B. noch von meinem K6-3 400, dass dieser gegenüber dem P2-400 bei Spielen immer noch unterlegen war (trotz besserer durchschnittlicher Latency und gleicher Speicherbandbreite). Die nicht gepipelinte FPU hat dort eben einfach gebremst.

ilPatrino
2004-07-02, 21:56:41
was sagt die glaskugel eigentlich zur fpu-lösung von winxp64? dort wird doch imho alles über sse umgebogen...wie sieht dann die geschwindigkeit fpu-lastiger soft auf dothan-p4-a64 aus?

Avalox
2004-07-02, 22:31:35
Auf WinXP64?
Ich würde meinen, dass der A64 mit einem wirklich unendlich grossen Vorsprung die Benches belegen wird. :weg:

LOCHFRASS
2004-07-02, 23:42:31
Original geschrieben von GloomY
Nein, habe ich nicht. Aber imho nutzen Spiele generell recht viel die FPU.

Ich weiss z.B. noch von meinem K6-3 400, dass dieser gegenüber dem P2-400 bei Spielen immer noch unterlegen war (trotz besserer durchschnittlicher Latency und gleicher Speicherbandbreite). Die nicht gepipelinte FPU hat dort eben einfach gebremst.

Damals hat die CPU ja noch jeden Mist berechnet, welchen heutzutage die Grakas uebernehmen.

Original geschrieben von Avalox
Auf WinXP64?
Ich würde meinen, dass der A64 mit einem wirklich unendlich grossen Vorsprung die Benches belegen wird. :weg:

Ich glaube nicht, dass da noch grossartig was kommt, erst recht nicht im 64-Bit Mode, der wird wohl eher noch langsamer als 32-Bit sein.

CrazyIvan
2004-07-03, 00:14:24
@ Lochfrass

Ich denke, Avalox meinte den Vergleich von P4-Dothan-A64 jeweils unter XP-64bit. Und in der Hinsicht dürfte das Statement zwecks EMT64 Krücke tatsächlich stimmen.


wie sieht dann die geschwindigkeit fpu-lastiger soft auf dothan-p4-a64 aus?

GloomY
2004-07-03, 01:12:37
Original geschrieben von ilPatrino
was sagt die glaskugel eigentlich zur fpu-lösung von winxp64? dort wird doch imho alles über sse umgebogen...wie sieht dann die geschwindigkeit fpu-lastiger soft auf dothan-p4-a64 aus? Ich vermute, dass das nicht viel ändert. Bloß weil jetzt kein x87 Code mehr benutzt wird sondern anstelle dessen SSE, wird die eine Einheit (http://arstechnica.com/cpu/004/pentium-m/pentium-m-2.html) für skalare Operationen (ob nun x87 oder SSE) auch nicht mehr. Bei Vektor-SSE sieht es natürlich anders aus, aber das ist ja kein Ersatz für x87.
Original geschrieben von LOCHFRASS
Damals hat die CPU ja noch jeden Mist berechnet, welchen heutzutage die Grakas uebernehmen.Das ist natürlich ein Argument :)

Ich will den Dothan ja auch nicht schlecht reden, bloss schauen die reinen FP-Werte eben nicht sehr gut aus.