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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Programmeiren Lernen, wie am besten?


ethrandil
2004-05-15, 23:39:48
Hallo,
ich weiß, diese Frage wurde schon TAUSENDMAL gestellt, aber ich will in eine etwas andere Richtung.

Ich möchte eigentlich nicht hören welche Sprache die sinnvollste ist, denn Programmieren ist eigentlich unabhängig von Programmiersprachen!

Das ist es auch was mich davon abhält zu sagen "Lernt Java wenn ihr programmieren wollt", weil Java ja schon wieder so sehr mächtig ist, und die ganzen Begriffe wie class, public, abstract, interface.... nur verwirren würden!

Im prinzip müsste man die Grundbegriffe, wie Schleifen, bedingungen, funktionen, variablen, refrenzen, klassen, objekte allgemein erklären!

gibt es dafür ein Buch? Oder gar eine Internetseite?

Oder sollte man doch nicht so anfangen zu programmieren??

Ich habe mit QBasic 1.0 auf nem Taschenrechner angefangen und fand diese Orientierung an Zeilennummern sehr interessant, da das systematische durchgehen sehr deutlich wurde. Ich glaube ohne das hätte ich vieles heute nicht so gut verstanden, oder es wäre mühsamer gewesen das zu lernen.

Wie seht ihr das?

- Eth

Xanthomryr
2004-05-16, 00:27:08
Der Thread kommt ja wie gerufen, ich bin nämlich auf der Suche nach einem Einstieg in die Programmierung.
Bei der Suche nach Programmier Grundlagen bin ich über das hier gestolpert:

How to Think Like a Computer Scientist (http://www.ibiblio.org/obp/thinkCS/python/english/index.htm)

marco42
2004-05-16, 02:06:22
Ich gebe dir recht, die Sprache ist nicht so wichtig. Ich empfehle gern Python (http://www.pyhton.org), ist sehr schnell erlernbar und sogar praktisch einsetzbar. Ein gutes Buch ist Design Pattern, da geht es mehr um generielle Techniken.

HellHorse
2004-05-16, 09:58:40
Also ich bin für Smalltalk. Es wurde speziell darauf ausgelegt einfach zu sein, und ist daher sehr schnell gelernt (ein Tag reicht bei weitem). Trotzdem ist es mächtig (Fab30 läuft auf Smalltalk und so wird Fab36).
Zudem sind die IDE's die meist mitkommen sehr gut. Besser als der Grossteil der kommerziellen IDE's für andere Sprachen.

pajofego
2004-05-16, 12:21:33
Sehe es genauso, erst einmal sollten Anfänger prozedualeres Programmieren lernen. Wenn man anfang schon mit allen möglichen Schlüsselwörtern konfrontiert wird und dass alles versucht in Klassen zu pressen, wird man als Anfänger nur verwirrt. Ich selbst habe das alles mit Turbo Pascal gelernt, danach kann man sich an das Thema OOP herantrauen, ob mit Delphi, Java, C# usw. sollte jeder für sich selbst entscheiden.

govou
2004-05-16, 12:33:55
www.highscore.de
Das C++-Tutorial ist eins der Besten! Auch Grundlagen der Allgemeinen PC-Funktionsweise werden erklärt ("das mit den Transistoren" usw. ;)).

monxoom
2004-05-16, 13:49:37
Original geschrieben von HellHorse
Also ich bin für Smalltalk. Es wurde speziell darauf ausgelegt einfach zu sein, und ist daher sehr schnell gelernt (ein Tag reicht bei weitem). Trotzdem ist es mächtig (Fab30 läuft auf Smalltalk und so wird Fab36).
Zudem sind die IDE's die meist mitkommen sehr gut. Besser als der Grossteil der kommerziellen IDE's für andere Sprachen.

Im Rahmen meines Studiums hab ich mich damit auseinandersetzen müssen - Smalltalk war im ersten Semester Pflichtprogramm. Meine Erfahrung damit: Leute, die nicht programmieren können, wird es durch Smalltalk auch nicht leichter gemacht es zu lernen, als bei anderen gebräuchlichen Sprachen. Zumindest verstehen hier bei uns viele Leute C/C++ viel besser als Smalltalk... ein nicht unerheblicher Teil des Unverständnisses kam auch durch die IDE: VisualWorks mit seinen vielen Fenstern sorgte für ziemliche Verwirrung...

HellHorse
2004-05-16, 15:36:39
Original geschrieben von Radec
Im Rahmen meines Studiums hab ich mich damit auseinandersetzen müssen - Smalltalk war im ersten Semester Pflichtprogramm. Meine Erfahrung damit: Leute, die nicht programmieren können, wird es durch Smalltalk auch nicht leichter gemacht es zu lernen, als bei anderen gebräuchlichen Sprachen. Zumindest verstehen hier bei uns viele Leute C/C++ viel besser als Smalltalk... ein nicht unerheblicher Teil des Unverständnisses kam auch durch die IDE: VisualWorks mit seinen vielen Fenstern sorgte für ziemliche Verwirrung...
Ehrlich? Hat man euch einfach davorgesetzt und gesagt macht mal?
Ich finde es intuitiv verständlich.
ClassBrowser: Erlaubt einem durch die Klassen zu surfen und welche zu definieren/programmieren/implentieren.
Workspace: Ähnlich interactive mode von python. Hier kannst du Code eingeben und gleich ausführen lassen. Gut um Codeschnipsel erst zu testen.
Inspector: Dein Freund. Erlaubt dir Objekte zu inspizieren und verändern.
Debugger: Der Debugger. Zeigt den Stacktrace an. Erlaubt es Ausdrücke auszuwerten (-> Inspector) und Code zu verändern.
Transcript: Eine Art Log/Konsole.

Dann kommt ev noch ein Fenster von SUnit oder so dazu, aber wozu das ist, dürfe ja klar sein.

monxoom
2004-05-16, 18:46:52
Es waren bei vielen Leuten oft 7 - oder mehr - Fenster offen, wodurch der Überblick verständlicherweise verloren ging...

Es mag aber tatsächlich auch am Dozenten gelegen haben, denn viele Studenten hatten Mitte des Semesters nicht einmal gewußt, weshalb da 4 Listen sind, in denen unverständliche Sachen drinstehen (also die Oberkategorien, die Klassen, die Methoden und Einzelheiten zur jeweiligen Methode). Den Debugger konnte _niemand_ bedienen... Die Vorlesungen waren nicht klar strukturiert und orientierten sich oftmals nicht an der aktuell zu programmierenden Thematik - insofern war es öfter mal wirklich wie "macht mal"...

Aber das gehört ja jetzt nicht hier herein - wer damit neu anfängt und vorher noch keine andere Sprache gesehen hat, der mag es evtl. wirklich einfacher haben :)

Brillus
2004-05-16, 20:05:50
Also von dem erlenernen der Grundsätze würde ich dir einfach empfehlen irgend ein C++ für anfänger wobei nichts auf irgendeine Abart für C++, sondern reines.(Also kein Buch expliziet für den von Borland oder Microdoof). Dadrin sollte dann so alles wie array Funktion etc erklärt sein, und ist auch nicht so Syntaxmässig verbaut wie z.B. Delphi/Pascal

In sacehn Entwicklungumgebung habe ich bis jetzt 3 kennengelernt.

Borland(c Builder / Delphi): finde ich für anfänger eher scheise, ist für erstellung von Grafikoberflächen gemacht. Debugger gefällt mir auch nicht wirklich.

Eclipse: so vom ersten eindruck recht gut hatte aber nur kurz Zeit gehabt um was zu machen und habe nicht hinbekommen was drin zu kompiliern, hat immer irgendwas wegen makefile gejammert.

Microsoft Visual C++: finde ich in fast allen belangen Spitze, übersichtlichkeit Debugger etc, nur manchmal spinnt der bei der Autovervollständigung von Membern rum(finde welche die es gibt nicht oder findest gernachts).

Darkstar
2004-05-16, 21:19:30
Original geschrieben von ethrandil
gibt es dafür ein Buch? Oder gar eine Internetseite?
Mit Hilfe dieses Projektes einer Uni sollen Kinder langsam an das Programmieren herangeführt werden: Alice (http://www.alice.org/). Es handelt sich dabei nicht um American McGee’s Alice! ;)
Original geschrieben von Brillus
Borland(c Builder / Delphi): finde ich für anfänger eher scheise, ist für erstellung von Grafikoberflächen gemacht.Man kann mit Delphi problemlos reine Konsolenanwendungen schreiben.

Brillus
2004-05-16, 21:49:15
Aber der aufbau der Umgebung ist auf Fensteranwendungen angelegt und hat deswegen andere Sacehn nicht die recht praktisch sind(Übersicht über Globale Variblen. Funktionen etc)

huha
2004-05-16, 22:05:04
Leicht OT:

Ich persönlich finde es wirklich schrecklich, daß es keine (?) Literatur für Kinder/Jugendliche gibt, die Programmieren lernen wollen.
Ich mußte damals alles selbst erarbeiten und war von der Literatur furchtbar frustriert, weil ich nach ein paar Kapiteln nichts mehr geblickt habe und die wichtigsten Funktionen immer noch nicht erklärt waren.
Zum Lernen ist wohl eine "einfache" Sprache besser geeignet als eine komplexe, wobei man sich da wieder streiten kann.
BASIC ist einfach und reicht für die Grundprinzipien. Leider lädt es zu schlechtem Stil ein und ist nicht besonders leistungsfähig.
JAVA ist IMO schon fast wieder zu schwierig, "unübersichtlich" und komplex.
Etwas teuer aber nicht schlecht für den Einstieg geeignet ist -- und da dürft ihr mir gern widersprechen -- Visual Basic.
Gute IDE, schnelle, "intuitive" Entwicklung und auch wirklich Nutzen für "später". (VBA z.B.)
Es lädt zwar etwas (*hust, hust*) zur schlampigen Programmierung ein und ist nicht besonders schnell, ermöglicht aber gute Erfolgserlebnisse (auch dadurch, daß man die Oberflächen einfach zusammenklicken kann und sich um nichts kümmern muß), hat eigentlich alle notwendigen Funktionen (nunja, leider nicht alle, aber zum Lernen reicht's) und bietet einen ordentlichen Einstieg in OOP.

-huha

govou
2004-05-16, 22:11:28
Original geschrieben von huha
Leicht OT:

Ich persönlich finde es wirklich schrecklich, daß es keine (?) Literatur für Kinder/Jugendliche gibt, die Programmieren lernen wollen.
Gibts doch. Und zwar scon lange...(die "...for Kids"-Bücher vom mitp-Verlag z.B.)

huha
2004-05-17, 13:41:19
Zeigen! ;)

Ich hab' damals nicht wirklich was Brauchbares gefunden, was nicht so grauenhaft trivial war. ;(

-huha

govou
2004-05-17, 13:59:44
...for Kids Reihe:
http://mitp.de/vmi/mitp/kids
Schon fast legendäre ...for Dummies Reihe:
http://mitp.de/vmi/mitp/dummies