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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mandrake 10 offiziell draussen


Exxtreme
2004-05-26, 11:08:30
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47687

Für alle, die eine sehr einfach zu installierende Distribution bevorzugen.

Gast
2004-05-26, 11:35:47
Ich will ja keine Grundsatzdiskussion über Linuxethik führen aber Mandrake kann allenfalls als besseres Substitut für XP gelten keineswegs aber mit einer wirklichen Linu Erfahrung gleichgesetzt werden da hier der essentielle Grundgedanke völlig verloren geht nämlich die Bereitschaft sich komplexen Dingen mit viel Engagement und Eigeninitiative zu widmen und daraus resultierend seinen Wissenshorizont zu erweitern.

Gast
2004-05-26, 12:18:05
"der essentielle Grundgedanke völlig verloren geht nämlich die Bereitschaft sich komplexen Dingen mit viel Engagement und Eigeninitiative zu widmen und daraus resultierend seinen Wissenshorizont zu erweitern."

der ist gut, Einstein ;)
löl

nggalai
2004-05-26, 12:29:53
Gast,

damit trittst Du aber eine Grundsatzdiskussion los. ;)

Nee, generell ist's schon so, dass Mandrake sich vorwiegend an Neulinge wendet. Allerdings hindert dich nix daran, dein System zu fast 100% selbst zu kompilieren, mal verschiedene Display Manager durchzuprobieren, eigene Kernel zu bauen etc.. Im laufenden Betrieb wird einem einfach mit urpmi Arbeit abgenommen, wenn man's denn einsetzen möchte. Und dass die Basisinstallation einfach ist, stört mich ehrlich gesagt nicht sonderlich, ich habe anschliessend noch genug Möglichkeiten, mir mein System kaputt zu machen--die ganzen Config-Tools ("Mandrake Command Center") laden regelrecht dazu ein, doch alles "von Hand" mit Scripts und Config-Dateien zu machen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal eines dieser Hilfstools benutzte. Ich find die Dinger Mist, aber werde auch nicht gezwungen, die zu verwenden.

Die 10.0er Version ist relativ stabil ("Official" zumindest, "Community Edition" hatte noch massig Bugs), aber immer noch nicht so richtig fertig. Seit ich von der 10.0er auf 10.1 Cooker umgestiegen bin, hab' ich praktisch täglich einige Dutzend MB Downloads, Updates und Bugfixes gezogen, ganz zu schweigen von der Heidenarbeit, z.B. Pam, SSH oder Sane sauber einzurichten (Scannerdrake == Bullshit), die Services, und natürlich GNUstep (aktuellstes Packet ist über ein Jahr alt, ergo -> CVS ziehen und selbst bauen und häufig patchen). Da ist Mandrake in gewisser Weise schlimmer als eine "Hardcore-Distribution", weil einem u.U. alle möglichen MDK-Scripts in den Weg kommen. Nur schon WDM als Display Manager zu verwenden, ohne dass MDK bei jedem Reboot meint, dass das ein Fehler in der Config sei (weil der DM-Service WDM nicht kennt, nur XDM, GDM und KDM) ist sehr, sehr mühsam.

93,
-Sascha.rb

Gast
2004-05-26, 12:47:43
Natürlich kannst Du jede Distribution nach den eigenen Präferenzen anpassen keine Frage aber letztendlich muss man sich doch vor augen führen welche Schwerpunkte eine Distribution out of box zu setzen versucht.

Das Ding ist Mandrake geht hier klar den Weg in Richtung intuitiver Bedienung durch etablierte GUIs wie KDE oder Gnome das an und für sich ist zwar nix schlechtes aber die Migrationsmotivation von XP auf Linux sollte wie ich finde immer in einem Kontext der Bereitschaft stehen sein Wissen nachhaltig zu verbessern durch die Tatsache das Mandrake auch Neulingen Linux auf einfache Art und Weise zugänglich macht geht eine dieser massiven Lernphasen verloren.

Ich finde Linux sollte immer eine kontrastreiche Konfrontation mit neuen Werkzeugen und alternativen Mitteln sein um einfach auch ein Gefühl für die Linux Ideologie zu bekommen Mandrake geht klar einen anderen Weg nämlich den kommerziell kompatibel zu sein das führt zu Transparenzeinbußen die letztendlich das sind was man an MS OSes so kritisiert.

Gast
2004-05-26, 12:51:50
für die breite masse ist aber ein linux das sich wie win bedient besser. linux will sich ja durchsetzen...

Exxtreme
2004-05-26, 13:12:36
Original geschrieben von Gast
linux will sich ja durchsetzen...
Linux will eigentlich gar nichts. ;)

Und bitte nicht auf irgendwelche militanten Opensource-Fanboys aus dem Heise-Forum hören. X-D

Gast
2004-05-26, 13:27:19
Bin damit ich gemeint? löl

Michbert
2004-05-26, 20:02:01
Es gibt eben einfach Leute die haben absolut kein Bock, sich auch noch um die Konfiguration ihres Systems und ihrer schrottigen PC-Hardware zu kümmern und wollen trotzdem ein LinuxSystem ausprobieren. (na gut, passt vielleicht im moment weniger zusammen, aber) Soll man jetzt zu diesen Leuten sagen, Ne ihr könnt kein LinuxSystem benutzen, denn da muss man sich auskenorn und sich Tagelang mit beschäftigen, sonst entsprecht ihr nicht der Linux Ideologie.
Das würde bestimmt super eindruck machen :greydead:, und nur wenige würden wohl einen Umstieg schaffen.

Ich würde zwar auch kein Mandrake mehr benutzen, aber als ich es damals installiert hatte, war ich doch ganz dankbar dafür, dass ich mich nicht gleich um alles selber kümmern musste...

B Magic
2004-05-26, 20:16:26
Mal ehrlich, ich kenn ne menge leute, die sich an linux versucht haben und dann völlig genervt das handtuch geschmissen haben. Es gibt viele, die gern umsteigen würden und microsoft den rücken kehren möchten, aber nicht jeder hat die zeit und das durchhaltevermögen, sich an eine distri zu wagen, wo ich mich erstmal wochenlag schlau machen muss um es halbwegs zum laufen zu bringen.

Ich persönlich find mandrake deshalb auch garnichtmal so schlecht, weil es halt möchtegernumsteigern beim einstieg helfen kann.

Hab mir auchmal die 10er installiert und fand es zum beispiel gut, das die ati graka ohne große configuration funktionierte, das das nforce2 mobo richtig erkannt wurde und auch funktioniert. Netzwerk, sound, alles lief auf anhieb.

Mit dieser grundlage, kann ich mich dann weiter mit "linux" beschäftigen. Wenn ich aber nichtmal das system starten kann, weil diverse sachen überhauptnicht gehen und ich mich dann als noob mit der comandozeile befriedigen kann, verlier ich doch schnell die lust. Das ganze sieht natürlich anderst aus, wenn ich von natur aus ein hardcoreproblemfinderundbeseitiger bin.

Alex

[Bi]n ein Hoeness
2004-05-26, 22:13:48
Original geschrieben von B Magic
Hab mir auchmal die 10er installiert und fand es zum beispiel gut, das die ati graka ohne große configuration funktionierte, das das nforce2 mobo richtig erkannt wurde und auch funktioniert.

soll das heissen, dass man jetzt mit ner atikarte direkt nach installation 3dbeschleunigung hat, ohne extra die atitreiber installieren zu müssen? daran bin ich als linuxn00b bei mandrake 9.1(?) noch gescheitert. wenn dem so wäre könnte ich dem ganzen nochmal nen neuen versuch gönnen..

Gast
2004-05-26, 22:53:09
Eure Argumente sind sicher alle richtig aber im Grund genommen avanciert Mandrake zu einem Windows styled OS das halt OpenSource ausgerichtet ist ansonsten aber sher viel gemeinsamkeiten mit den Microsoft OSes teilt die ja zum teil im Visier der Kritik stehen.

Ich finde Linux sollte auch immer diesen etwas elitären Touch beibehalten das heisst natürlich nicht das es nur einem kleinen Klientel vorbehalten bleiben sollte aber meiner Auffassung nach sollte ein jeder der die Migration wagen möchte immer den Effekt des Sprungs ins kalte Wasser erleben und sich selbst der Herausforderung gegenübersehen schwierige Situationen zu meistern der Erfolg fließt tröpfchenweise aber jeder Tropfen macht bei Linux besonderen spaß nimmt man Linux diese Faszination und verschleiert das ganze Geschehen unter einer sicherlich brauchbaren GUI geht eine entscheidende Facette verloren nämlich die sich den Erfolg selbst zu erarbeiten und als Belohnung ein stabiles OS zu bekommen an dessen Installation und Konfiguration man maßgeblich beteiligt ist.

Ich habe selbst mit Debian angefangen dann
Linux from scratch dann Arch Linux und Gentoo.

MadMan2k
2004-05-26, 23:12:30
hmm... ich finde Linux sollte so bleiben, wie es ist; flexibel!
Es ist doch eigentlich Begrüßenswert, wenn man die Möglichkeit hat, einfach in das System einzusteigen und es ohne viel Fachkenntniss zu bedienen.
So können es mehr User benutzen und Linux kann dadurch mehr (Desktop-)Marktreleanz gewinnen.
Davon würde auch die Poweruser profitieren, die, wenn sie 1337 sein wollen, sich immernoch Gentoo in die Sig schreiben können :D

Gast
2004-05-26, 23:27:01
Nun ich finde Gentoo ist keine Distribution mit der Du Dich großartig hervorheben kannst nur weil Du in der Lage warsat ne Stage1 Installation zu bewältigen Kompetenz ist etwas empirisches und dies erfordert nunmal eine gewisse Zeit die ins Land streichen muss bevor man sich wirklich als jemand bezeichnen darf der von Linux etwas versteht der Begriff Linux-Guru wird sowieso viel zu inflationär benutzt.

Mandrake geht für mein Verständniss nicht mit der Linux Ideologie konform wenn ihr jetzt fragt wieso dennis darf linux nicht einfach zugänglich sein sage ich no thats the point ich will kein einfach zugängliches Linux ich will es schwer so schwer wie möglich damit ich hinterher das Gefühl hab auch eine neue Heruasforderung bewältigt zu haben.

[Bi]n ein Hoeness
2004-05-26, 23:43:52
das kann/darf aber ehrlich gesagt nicht das ziel von softwarekonzeption und softwareentwicklung sein..

Michbert
2004-05-26, 23:56:01
Ich weiss nicht, Jemanden der massig Zeit investieren muss um sein Betriebsystem zum laufen zu bekommen, den würd ich eher auslachen als bestaunen, mag ja ganz toll sein wenn man sich auskennt.
Aber ich hab mein LinuxSystem eigentlich nicht um großartig alles über Linux lernen zu müssen, sonder eher um die Vorteile zu nutzen. Gentoo reicht mir da eigentlich völlig aus, gute Performance, für die wichtigsten sachen hab ich gute zeitsparende Systemtools, der rest geht 'von hand' auch recht schnell. Na ja, wer weiss möglicherweise wachsen meine Ansprüche (in die Richtung) ja noch weiter und ich tu mir das ganze andere dann auch noch an...

Meine Vorstellung vom Idealen Betriebsystem sieht eher so aus, dass es genau das tut was ich will ohne das ich viel tue, aber ja meine Vorstellungen sind immer viel zu weit von der Realität entfernt...

Gast
2004-05-27, 00:05:26
Softwarekonzeption und softwareentwicklung obliegt ja nicht dem Aufgabebereich der Konsumenten und die Developer sollten lediglich Wert auf Flexibilität legen.

Darüberhinaus gehen viele Distributionen einen Weg der fern von der Zielsetzung ist möglichst große finanzielle Profite zu erzielen Debian um nur ein Beispiel einer Community maintained Distro zu nennen

Die Ambitionen bei Mandrake lassen dagegen ein deutlich größeres finanzielles Interesse erkennen was ja grundsätzlich nichts falsches ist.


Ich weiss nicht jemanden der massig Zeit investieren muss um sein betriebsystem zum laufen zu bekommen, würd ich eher auslachen als bestaunen


Andere würde Dich vielleicht auslachen weil Du nicht in der Lage resp. gewillt bist Deinen Horizont möglichst maximal zu erweitern was in meinen augen die oft erwähnte Initialzündung zu einer Linux Migration sein sollte.

Auch Komplexität kann Spaß machen und nebenbei ein großartiger Weg Dinge besser zu verstehen in diesem Kontext sehe ich ich Linux.

MadMan2k
2004-05-27, 00:06:15
Original geschrieben von Gast
Nun ich finde Gentoo ist keine Distribution mit der Du Dich großartig hervorheben kannst nur weil Du in der Lage warsat ne Stage1 Installation zu bewältigen Kompetenz ist etwas empirisches und dies erfordert nunmal eine gewisse Zeit die ins Land streichen muss bevor man sich wirklich als jemand bezeichnen darf der von Linux etwas versteht der Begriff Linux-Guru wird sowieso viel zu inflationär benutzt.

ich weiß selbst, dass Gentoo eigentlich ein DAU System ist - emerge ist eigentlich idiotensicher.
Allerdings muss man schon in der Konsole entsprechend fit sein und Grundkenntnisse über den Systemaufbau verfügen um die Installation zu meistern.
Und man diese Kentnisse als GUI rpm User nicht hat, kann man sich doch von diesen Abheben.
(ein Guru ist man deshalb aber wahrlich nicht - auch wenn sich einge gerne so darstellen wollen)


Mandrake geht für mein Verständniss nicht mit der Linux Ideologie konform wenn ihr jetzt fragt wieso dennis darf linux nicht einfach zugänglich sein sage ich no thats the point ich will kein einfach zugängliches Linux ich will es schwer so schwer wie möglich damit ich hinterher das Gefühl hab auch eine neue Heruasforderung bewältigt zu haben.
wie gesagt ich sehe die Flexibilität als Linux Philosophie und die Herausforderung als Image, welches durch die Nähe zu Unix entstanden ist, welches sich seinerseits ja an explizit an Profis richtet.

Nun halten dich aber die ganzen Daemons und Tools aber doch nicht ab, trotzdem alles per Hand zu machen und dir dadurch eine Herausforderung zu setzen.
Auf der anderen Seite können diese Tools dem Einsteiger weiterhelfen.
Was ist denn daran so schlimm, wenn man die Wahl hat und jeder zu seinem Linux kommen kann?

Michbert
2004-05-27, 00:23:42
Original geschrieben von Gast
Andere würde Dich vielleicht auslachen weil Du nicht in der Lage resp. gewillt bist Deinen Horizont möglichst maximal zu erweitern was in meinen augen die oft erwähnte Initialzündung zu einer Linux Migration sein sollte.Gut möglich, doch das Problem is eigentlich nicht ob ich es kann oder will, im gegenteil bin ich da natürlich schon weiter lernwillig und das war natürlich auch ein grund für den wechsel(das mit dem auslachen war weniger hart gemeint als es sich wohl anhört)- Nein, das Problem is eher ob ich es mir leisten kann und leisten will und in Anbetracht dessen, dass Betriebsysteme nur ein Sache von mehreren ist die mich an Computern interessieren und diese wiederum nur ein Teil von vielen die mich in meinem Leben interessieren sind, geb ich mich doch auch gern (zumindest vorerst) mit weniger zufrieden...

Gast
2004-05-27, 00:32:39
Nun halten dich aber die ganzen Daemons und Tools aber doch nicht ab, trotzdem alles per Hand zu machen und dir dadurch eine Herausforderung zu setzen.


Ebenso unstrittig wie sinnlos denn warum sollte ich Mandrake einsetzen wenn ich letztendlich so umstrukturieren möchte das von der leicht zugänglichen Fassade letztendlich nur eine shell übrigbleibt die ich munter mit Befehlen und selbstgebauten Skripten individualisiere wie in jeder anderen Distribution diese Art der Flexibilität ist im speziellen Falle Mandrake mehr eine Zweckentfremdung ich würde dann eher sofort zu Distris wie Debian Arch Crux oder LFS greifen.


ut möglich, doch das Problem is eigentlich nicht ob ich kann oder will, im gegenteil bin ich da natürlich schon weiter lernwillig und das war natürlich auch ein grund für den wechsel(das mit dem auslachen war weniger hart gemeint als es sich wohl anhört)- Nein, das Problem is eher ob ich es mir leisten kann und will und in Anbetracht dessen, dass Betriebsysteme nur ein Sache von mehreren ist die mich an Computern interessieren und diese wiederum nur ein Teil von vielen die mich in meinem Leben interessieren sind, geb ich mich doch auch gern (zumindest vorerst) mit weniger zufrieden...


Da musst Du natürlich dein Energiepotential und Deine Bereitschaft Dich in Themen einzuarbeiten so gewichten wie es Deinen eigenen Vorstellungen entspricht ganz klar.

Leztendlich finde ich aber das Linux wenn man es auf die konservative Art und Weise erfahren möchte mehr zurückgeben kann als eine GUI die letztendlich die wahren Prozesse verschleiert es spricht nichts gegen den Einsatz von GUIs prinzipiell jedoch sollte man bei Linux allein schon aus historischen Gründen bei der Basis anfangen.

Du musst ja auch nicht mit der Brechstange Fortschritte innerhalb weniger Stunden vollbringen sondern ein schrittweiser Fortschritt der mit deiner Zeit die Du bereit zu investieren bist konmform geht wäre die richtige Herangehensweise.

Spartakus
2004-05-27, 10:46:26
Ich gebe es zu: Ich will unter Linux nicht lebenslang lernen sondern arbeiten. :arsch:

[LOG]Skar
2004-05-27, 16:09:06
Ich sehe in Linux ein gutes Betriebsystem. Und diese sollen in meinen Augen einfach funktionieren. Außerdem wäre ich froh, wenn mehr Software für Linux erhältlich wäre. Da nehme ich auch kommerzielle Software gerne mit ins Boot.
Nicht das ich auf open source verzichten wollen würde, bin selber Bastler.
Nur geht das eine nicht ohne das andere also finde ich Mandrake eine wirklich gelungene Distribution, wie ich auch Gentoo und Debian achte. Und Gott sei Dank wird es immer beides geben können.

Den Ansatz es sollte möglichst schwer sein verstehe ich jedoch nicht! Solange ich es verstehe bin ich glücklich ob nun leicht oder schwer es ist nur ein Betriebsystem.

Gast
2004-05-27, 16:30:52
Außerdem wäre ich froh, wenn mehr Software für Linux erhältlich wäre


Hust es gibt einen riesigen Softwarefundus aus dem Du bei Linux schöpfen kannst von Ermangelung in Sachen Vielseitigkeit kann also nicht ansatzweise die Rede sein das Ding ist nur das die kommerziell vertriebenen Programme sich an den OSes orientieren die am stärksten frequentiert sind was letztendlich nur auf MS Systeme zutrifft darüberhinauus ist penSource in aller Regel mit kostenlos zu assoziieren demnach eine Vermarktungskampagne also sinnfrei.


Den Ansatz es sollte möglichst schwer sein verstehe ich jedoch nicht!


Was für ein Motivator soll sonst eine Migration auf Linux sein?
Hinreichende Stabilität ist mit XP ebenfalls geboten dies kann also nicht mehr als führendes Argument ins Rennen geschickt werden.
Zugegeben Software die jedermann nahezu kostenlos zugänglich ist kann natürlich ein entscheidender Grund sein aber ich bin nach wie vor überzeugt das man Linux auf eine Art und Weise erleben sollte die den Kontrast und von daher auch den Unterschied zu den kommerziellen OSes am besten reflektiert auch schon aus historischen Gründen.

Deshalb fange ich mit den rudimentären Werkzeugen kann und steigere mich Stück für Stück je nach Vorliebe.

Bei mir war die Bereitschaft sich einer Herausforderung zu stellen das Zündlein an der Waage und daraus resultierend natürlich die Hoffnung eine Menge dazulernen zu können was definitiv eingetreten ist.

MadMan2k
2004-05-27, 18:00:38
Original geschrieben von Gast
Was für ein Motivator soll sonst eine Migration auf Linux sein?
also meine Motivation war, die Welt außerhalb von M$ kennenzulernen und dadurch unabhängiger zu werden.
Ich wurde sozugen von TCPA & Co am Horizont dazu getrieben, Linux auszuprobieren.

Nun nachdem ich Linux kennengelernt habe, sprächen so einige Gründe für Linux, wie der konseqeunte baumartige Systemaufbau,die Unterstützung der symbolischen Links, die Möglichkeit Datenträger überall zu mounten und ReiserFS als überlegenes Dateisystem, welches nicht defragmentiert zu werden braucht und flexible Clustergrößen bietet.
Auch die Möglichkeit tief in sein System einzusteigen und alles bis ins letzte Detail nach seinen Wünschen anzupassen ist sehr Interressant.
Ich würde also sagen, dass Linux theoretisch das bessere Betriebssystem ist und sich ein Umstieg aus eben diesem Grunde lohnt.
Theoretisch, weil man in der Praxis oft dazu gezwungen wird in das System einzusteigen und die Treibersupport teilweise unzulänglich ist.

Mittlerweile versuche ich mich zwar in die Details des Systems einzuarbeiten und sie zu verstehen, aber anfänglich wollte ich nur eine Windows Alternative und habe auch mit Mandrake angefangen, doch als ich merkte, dass ich eigentlich nur die Spitze des Eisbergs zu gesicht bekomme, war mein Interesse geweckt ...

Gast
2004-05-27, 18:23:33
Du argumentierst in meine richtung denn um Nutznießer der von Dir genannten Vorteile die Linux zweifellos bietet zu werden bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit der Materie und genau das ist von großer Wichtigkeit wenn man von den Vorteilen wirklich profitieren möchte.

Proust
2004-05-27, 19:17:21
Man profitiert auch als DAU und Faulsack von Linux.

Kein Sasser, kein W32.Blaster.

Für einige Leute reichen diese Argumente schon aus.
Und lieber Gast, bitte verwende doch bei Schachtelsätzen ein paar Satzzeichen. Diese steigern mitunter die Lesbarkeit von Texten enorm.

Danke.

Mfg
Proust

Gast
2004-05-27, 19:50:25
Unter dem Deckmantel der Anonymität vernachlässige ich ganz bewusst die Interpunktion auch wenn das gelegentlich den semantischen Zusammenhang meiner Sätze etwas durcheinanderwürfelt.

Man möge es mir nachsehen. löl

Was Sicherheitslöcher angeht ist Linux nicht das Zentrum der Attacken weil man natürlich darauf bedacht ist seine Energien möglichst auf das am weitesten verbreitete OS zu konzentrieren insofern hätte MS hier selbst dann noch das Nachsehen wenn man es Angreifern weniger einfach machen würde wie mit dem RPC Pufferüberlauf.

Michbert
2004-05-27, 21:52:24
Man kann auch ohne Paranoia und ohne lernwilligkeit die Vorteile eines LinuxSystem nutzen, nämlich mit Distris wie Mandrake.
Ja, diese wollen es mehr wie windows machen, ja, sie wollen es jedem zugänglich machen, sie wollen das jeder die Vorteile von Linux nutzen kann, die sich nicht nur erst dann offembaren wenn man unendliche Weisheit erlangt hat ;)
Was is daran so falsch?, sie tun keinem Weh, sie verlangen nicht mal Geld, für den großteil ihrer Leistungen.

Wie kommt ihr überhaupt darauf das Linux so normal keine Vorteile hätte, habt ihr schon so lange kein Windows mehr benutzt?
Bei mir liegt das nicht weit zurück und wie bei mir ist windows doch meist der Haupt-Auslöser für einen Umstieg(sversuch), wobei mir natürlich klar war und ist, das ich dann einiges lernen muss, denn ich weiss, und das gefällt mir auch an Linux:
Je mehr ich über Linux lerne, desto mehr Möglichkeiten kann ich nutzen. (ich glaub da muss ich noch an der Formulierung arbeiten ;)
Im gegensatz zu Windows wo gilt, Je mehr ich über Windows lerne, desto mehr wird klar wie beschränkt ich damit bin. (mhm, da auch)


Oh, und was die Sicherheit von Linux angeht, trettet da bitte jetzt keine neue Disskusion los. Klar ist das die 'bösen Hacker und Cracker' natürlich auf das meist genutze System konzentrieren, aber auch so bietet Linux da schon durch seine SystemStrucktur mehr Schutz, auf Sicherheitslücken können millionen von Menschen schnell reagieren(positiv reagieren natürlich), Sicherheitslücken produzieren da schon eher die User selbst, was natürlich auch ein Problem ist, aber keines das man nicht in den griff kriegen könnte wenn man wöllte...

Gast
2004-05-27, 22:01:44
Natürlich ist es jedem freigestellt welche distribution er/sie bevorzugt die Vielfalt ist schließlich groß genug nichts desto trotz ist meine Philosophie die bereits mehrfach rezitierte und damit habe ich soweit ich das behaupten kann den Nutzwert subjektiv zumindest maximiert.

Ich habe eine ALternative zu den etablierten MS OSes kennengelernt und gleichzeitig mein Wissen entscheidend expandiert und das ist maßgeblich darauf zurückzuführen das ich es mir ch gemacht habe.

Mike
2004-05-27, 22:17:27
Gast, wie wärs wenn du ein bisschen mehr Satzzeichen verwenden würdest? Ich bin zwar selber kein Sprachexperte, aber wenn man sich deine posts so durchliest, da kann einem ja übel werden... evtl mehr mit Deutsch als mit Linux bechäftigen ;)

nggalai
2004-05-27, 22:22:23
Original geschrieben von Gast
Was für ein Motivator soll sonst eine Migration auf Linux sein?
Bei mir war's ganz klar Usability. Die Windows-Benutzeroberfläche ist in der Hinsicht für mich das allerletzte (war mir AmigaOS, RiscOS und BeOS gewöhnt, bis ich Windows ausprobierte), und selbst mit alternativen Shells wie z.B. Litestep kriegte ich einfach keine brauchbare Benutzeroberfläche hin. Dann noch der Softwareinstallationsterror auf Windows ("toll, jetzt darf ich erstmal 1h nach einem Freeware Tool suchen" oder auch "err, welche Downloads brauche ich alle, damit Gimp endlich tut?") und die ständige "Sicherheitspatch"-Manie von Microsoft, die auch gerne mal das System verlangsamten oder gar abschossen, nur mit Cygwin eine brauchbare Konsole ... und eines Abends hatte ich einfach die Nase voll von.

Ich bin Texter, nicht Administrator. Ich hab' absolut nix dagegen, dass ich relativ einfach eine stabile Linux-Installation kriege. Mandrake hatte sich da angeboten, einfach weil der Onboard-NIC erkannt wurde. Rein von der Installationsgeschwindigkeit her hatte ich Debian schneller am laufen, nur leider ohne NIC und damit ohne Internet, um das Problem lösen zu können ... und dann bin ich halt bei MDK hängen geblieben. ;)

93,
-Sascha.rb

[Bi]n ein Hoeness
2004-05-27, 22:44:06
Original geschrieben von Mike
Gast, wie wärs wenn du ein bisschen mehr Satzzeichen verwenden würdest? Ich bin zwar selber kein Sprachexperte, aber wenn man sich deine posts so durchliest, da kann einem ja übel werden... evtl mehr mit Deutsch als mit Linux bechäftigen ;)
dazu schrieb der gast, der bestimmt ne 1 im deutschunterricht hat, folgendes:
Original geschrieben von Gast
Unter dem Deckmantel der Anonymität vernachlässige ich ganz bewusst die Interpunktion auch wenn das gelegentlich den semantischen Zusammenhang meiner Sätze etwas durcheinanderwürfelt.

Man möge es mir nachsehen. löl

Gast
2004-05-27, 23:54:50
Ich bin Texter, nicht Administrator. Ich hab' absolut nix dagegen, dass ich relativ einfach eine stabile Linux-Installation kriege.


Absolut legitim wenn das der Weg ist den Du in Anbetracht Deiner Erwartungen für richtig hälst...


Mandrake hatte sich da angeboten, einfach weil der Onboard-NIC erkannt wurde.


...Netter Legitimationsgrund aber diese anfänglichen Hürden über die wohl ein jeder stolpert der ohne funiderte Vorkenntnisse das "Linux-Universum" betritt lassen sich relativ einfach eliminieren.

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Für mich ist Linux ein Exkurs in dem ich eine Chance bekomme mein bereits erlangtes Wissen auf eine adäquate Probe zu stellen und gleichzeitig neues zu erlangen definitiv eine Herausforderung solange man selbige durch entsprechende Distributionsselektion forciert.

Genau das habe ich getan durch Distris wie LFS Arch Crux etc. pp

nggalai
2004-05-28, 06:16:14
Original geschrieben von Gast
...Netter Legitimationsgrund aber diese anfänglichen Hürden über die wohl ein jeder stolpert der ohne funiderte Vorkenntnisse das "Linux-Universum" betritt lassen sich relativ einfach eliminieren.Relativ einfach warscheinlich ja--wenn man denn einen Internetzugang hat. Ohne NIC keinen Internetzugang, ergo hatte ich auch keine Möglichkeit, als das System stand, das Problem zu lösen. Konkret: das benötigte Broadcom-Modul wollte nicht kompilieren, ein vorkompiliertes Modul wollte Debian nicht schlucken; Sourcen und ein Dutzend Newsgroup-Postings hatte ich bereits im Vorfeld runtergeladen (Kollege hatte mich deswegen gewarnt). Nach einem halben Tag rebooten (Kompilierversuch, Fehlermeldung, runterschreiben, reboot, auf dem Internet nach weiteren Lösungsversuchen suchen, reboot, ausprobieren, reboot etc.) hatte ich einfach genug. Nicht zuletzt, als der Debian-Jünger in unserem Betrieb als "einzige sinnvolle Lösung" im vollen Ernst "kauf dir einen anderen NIC" anbot. ;) Aber wenn Du einen sinnvollen Lösungsansatz hast, nur her damit. Wie schon erwähnt: Ich fahr nur deshalb MDK, weil ich damit nach der Installation aufs Netz und somit an Updates und Tipps bei Problemen komme. Nicht, weil ich MDK sonderlich "gut" finden würde.

Aber ich hoffe noch immer ... zumindest Knoppix erkennt den NIC sauber (das war mein Reboot-ich-such-mal-aufm-Usenet-System), ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Standard Debian-Installation zumindest ein passendes BCM-Modul mit dabei hat.

93,
-Sascha.rb

Gast
2004-05-28, 10:38:42
Ich sehe ein da dieses ewige herumexperimentieren Dich abgestresst hat aber seh es doch mal vonder positiven Seite Du hast dabei sicherlich eine Menge lernenn können zumindest wie man Kernel Module via modprobe lädt dürfte Dir nun ein leichtes sein ebenso der Path dieser Module ;)

Zu welcher Zeit hats Du versucht mit Debian zu routieren?
Im 2.6.x Kernel gibt es eine Vielzahl an NICs die supported werden kaum vorstellbar das Deine Karte nicht dabei ist sofern Broadcom Treiber auf Linux Basis offeriert könntest Du diese auch mit Mandrake auf einer expliziten Partition speichern und bei der Debian mountest Du deine Backup Parition dann einfach.

Das war nur ein exemplarisches Beispiel aber es gibt sicher auch eine Lösung für Dich wenn Du diese herausfinden willst und Du scheinst durchaus gewillt zu sein wird es klappen :)

nggalai
2004-05-28, 10:45:47
Das war konkret im Dezember, dann nochmals im Januar versucht. Kernel 2.4.22, No go. :( Ich hatte aber geplant, mal über Pfingsten mit einem neueren Install-Medium rumzuprobieren; von meinen Daten hab' ich eh Backups wie blöde. ;)

Das mit dem 2.6.xer-Kernel ist ein guter Input. AFAIK ist da BCM als Kernel-Module per default mit dabei. Werd ich auf alle Fälle mal ausprobieren.

93,
-Sascha.rb

wolfmania
2004-05-28, 18:45:52
Ach wie gerne bin ich fern aller Aroganz und nutze meine Konfigtools, Sicher bewundere ich Menschen, welche Zeit haben sich so tief in ein Komplexes Thema einzuarbeiten, nur gehöre ich zu den Menschen welche Ihre Zeit einfach nicht nur vor einem PC verbringen wollen, und schon garnicht können.

Da ist man darauf angewiesen eine Politik der Kleinen Schritte zu betreiben.

Als kleines Kind hast du Auch nicht das Fliegen vor dem Laufen gelernt. Abgesehen dafon das du ein Komplexes Gerät wie Flugzeug erst garnicht benutzen dürftest, denn sonst müsstest du es auch ersteinmal neu erfinden.
So hört sich für mich der Context deiner anonymen Ergüsse an.

Gast
2004-05-29, 17:38:08
Hab Deine Meinung registriert das alleine stellt für mich auch kein Problem dar wohl aber die Tatsache mir von Dir Arroganz unterstellen lassen zu müssen.

Ich betrachte es ganz simpel und einfach als MEIN Weg Linux zu erfahren...

Wenn Du glaubst resp. weißt alles mit den KonfigTools derrer du Dich bedienst in ähnlicher Art und Weise berwerkstelligen zu können wie jemand der die manuelle Herangehensweise präferiert magst Du damit richtig liegen nichts desto trotz ist dies für mich eine Prinzipfrage und Dein Weg muss nicht zwangsläufig mit dem meinigen konform gehen.

Das sagt jedoch nichts darüber ob mein Weg besser ist oder pauschal deiner sondern einzig und allein mit welch unterschiedlicher Bedeutung wir das Bedürfniss nach Wissensexpansion im Bereich Computer oder - spezifischer - im Bereich Linux gewichten.

Nefilim
2004-05-29, 23:51:42
Ich oute mich hier jetzt mal als "Linux Noob", der die Mandrake 10 benutzt.

Warum? Einfach zu installieren, alles drin, alles dran.
Da ich wenig Zeit (und ehrlich gesagt: auch wenig Lust) habe, mich intensiv mit Linux zu beschäftigen und einzuarbeiten, bin ich IMHO bei Mandrake genau am richtigen Platz. Ich kann erstmal etwas rumprobieren, falls mich mal der Rappel packen sollte, kann ich mich immer noch nach einer "1337-Distribution" umsehen! :)

nggalai
2004-06-01, 15:06:49
Gerade heute passiert: Billig-Drucker gekauft--HP PSC1110, son Kombi-Gerät aus Scanner/Drucker/Kopierer. Unter Mandrake printerdrake gestartet, das Teil hat sich die passenden Treiber kurz vom Netz gesaugt, CUPS konfiguriert, SANE konfiguriert, läuft alles. Ging schneller, als die beigelegte Software unter Windows zu installieren.

Ich versteh den Gast schon--mit einer "reineren" Linux-Distribution hätt' ich mir heute den Nachmittag um die Ohren geschlagen, CUPS zu kapieren, und dabei was gelernt. Aber: Das kann ich ja immer noch; wie schon weiter oben im Thread erwähnt sind die beigelegten Tools für die Feinkonfiguration kaum zu gebrauchen. Ich werde mich also nach bis nach in das Drucker-System einarbeiten, kann aber schon nach 5 Minuten wenigstens die passenden Anleitungen dafür ausdrucken. ;)

93,
-Sascha.rb