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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OS für Server und Router?


LOCHFRASS
2004-06-02, 07:43:22
Mein derzeitiges Setup sieht so aus:

- Server, HTPC, Surf-PC: K6-2 450, 256 MiB, 120 GB, GBit Ethernet (Intel PRO/1000XT), Debian Unstable
- Router: P1 90, 32 MiB, FLI4L
- Rumfliegende Einzelteile: 60 GB ExcelStor, 80 GB Cuda 7200.7, 2x PII Overdrive, Dual PPro Board

Wegen Umstieg auf 3072/512 kBit ADSL wird der P1 wohl zu lahm werden, außerdem schafft der K6-2 über GBit gerade mal 8-10 MiB/Sec, deshalb stehen ein paar Umstrukturierungen an:

- Server, HTPC, Surf-PC: Dual P2 Overdrive 333 MHz, 512 MiB EDO, 2x 160 GB @ RAID 1, GBit Ethernet (Intel PRO/1000XT)
- Router: K6-2 450@166, 32 MiB PC66

Die drei Platten würde ich verkaufen und dafür zwei 160 GB Hitachis besorgen. Außerdem würden die nun überflüssigen 2x 128 MiB MiB PC133 über ebay gegen acht 64 MiB EDOs getauscht werden.

Jetzt die Frage, welches OS soll ich verwenden? Beim Server würde ich zu Debian Stable tendieren, Unstable geht mir schon manchmal auf die Nerven. Wie wäre denn Gentoo? Mich intessiert es praktisch nur, dass die Kiste absolut stabil und problemlos läuft.

Wie siehts mit dem Router aus? Ich hätte noch eine 64 MB CF-Karte samt USB-Cardreader über, bekommt man Woody (als non Linux-l33t-h4x0r ;)) so klein, dass es auf die CF passt?

harlekin
2004-06-02, 11:47:08
Also,

Gentoo würd ich weder für Router noch für Fileserver verwenden.
Abgesehen davon, dass du ewigkeiten brauchst, bis die beiden Systeme
laufen hast du das Problem, dass es nich wirklich immer stabil
lauft. Meine Empfehlung für den Router ist entweder IPCop (einfache
config) oder ein Slackware System mit minimal Installation.
Auf den Fileserver würd ich auch eine Slackware minimal Installation
geben, da ich da schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe (1 Jahr uptime, dann update).
Eine Alternative zu Slackware wäre natürlich auch FreeBSD oder
OpenBSD. FreeBSD für den Fileserver und OpenBSD für
den Router.

Ich hoffe das hilft dir weiter

MfG

Harlekin

P.s. Für den Router würd ich eigentlich am ehesten OpenBSD empfehlen
da die am wenigsten Sicherheitslücken haben.

Mike
2004-06-02, 13:59:17
Das mit den Ewigkeiten bei der Installation stimmt vielleicht (könnte man mittels GRP aber auch größtenteils umgehen), aber wieso nicht wirklich immer stabil? es gibt Leute die benutzen durchgehend ~x86 und haben ein sehr stabiles System - um auf Nummer sicher zu gehen nimmt man halt x86...
Ich selber benutze Windows als meine Haupt Router und Fileserver, da das gleichzeitig mein PC ist an dem ich arbeite/spiele, mein Gentoo Rechner dient zum Backup und auch gelegentlich zum Routen, wenn ein Notebook an der 2. NIC hängt... und obwohl ich schon GCC 3.4 benutze, welches noch nichtmal als ~x86 markiert ist, hatte ich bisher nur mit xorg (in Zusammenhang mit GCC 3.4) ein Problem, was ich aber auch umgehen konnte... ist also nicht soo schlimm :)

killermaster
2004-06-02, 14:01:04
interesse an bsd?

ich empfehle net oder freebsd

mfg

(del676)
2004-06-02, 14:14:12
Original geschrieben von harlekin
Also,

Gentoo würd ich weder für Router noch für Fileserver verwenden.
Abgesehen davon, dass du ewigkeiten brauchst, bis die beiden Systeme
laufen hast du das Problem, dass es nich wirklich immer stabil
lauft.

hab bei einem fileserver, einem spamfilterserver für ein ganzes unternehmen, einem weiteren fileserver und 2 desktop maschinen kein problem mit gentoo, wobei die install eines gentoo-fileservers am P2 450 in weniger als einem tag fertig war.

auch der PC der masked gentoo verwendet hat weder abstürze noch instabilitäten, ebenso der spamfilter server der nun schon 120 am stück durchläuft und schon mehrere 100.000 mails gescannt hat

harlekin
2004-06-02, 14:56:38
Ich sagte ja nicht, dass gentoo schlecht ist. Ich verwende es ja
auch selber. Aber es ist meiner meinung nach nich das
beste server system (ausser man updatet es nie). Das
Problem ist immer das "emerge -up world":
1.) kann man unabsichtlich irgendwelche config files zerstören
2.) kann es sein dass zum Beispiel LDAP zwischen 2 Versionen
nicht kompartibel ist
3.) werden unter Umständen Sachen installiert, die ich nicht
brauche oder die mein system unsicher machen

(del676)
2004-06-02, 15:03:48
Original geschrieben von harlekin
Ich sagte ja nicht, dass gentoo schlecht ist. Ich verwende es ja
auch selber. Aber es ist meiner meinung nach nich das
beste server system (ausser man updatet es nie). Das
Problem ist immer das "emerge -up world":
1.) kann man unabsichtlich irgendwelche config files zerstören
2.) kann es sein dass zum Beispiel LDAP zwischen 2 Versionen
nicht kompartibel ist
3.) werden unter Umständen Sachen installiert, die ich nicht
brauche oder die mein system unsicher machen

also ein emerge -up world zerstört sicher gar nix :p

config files werden nicht zerstört da man es ja per etc-update händisch updatet, wenn ich wirklich das ganze system update dann wär das in etwa so wie übers suse 7.3 das suse 8.0 drüberzuspielen, oder von w2k auf w2k3 umzusteigen ;)

und zu 3. - was soll das system unsicherer machen bei einem update? remote services werden z.b. sicher nicht defaultmässig gestartet wenn sie installiert werden

ZaCi
2004-06-02, 15:28:36
Meine Meinung dazu:

Gentoo = Router = nein
Free/NetBSD auf cf = Router = geil


Linux = Server = ja
Free/NetBSD = Server = ja

killermaster
2004-06-02, 15:34:18
für linux empfehle ich http://distrowatch.com/table.php?distribution=adamantix

harlekin
2004-06-02, 15:39:22
1.) emerge -up world .... macht der Gewohnheit :-)
2.) ich meinte , dass man unabsichtlich ein file überschreiben könnte...
soll schon passiert sein
3.) es kann immer passieren, dass eine neue version von einem
prog. ein zusätzliches sicherheits loch hat.

sagen wir so... ich hab es bei einem server (je nach einsatzort)
lieber, wenn ich die wichtigen services selber update und/oder patche.
ausserdem möchte ich jetzt nicht mit einem Glaubenskrieg anfangen.
Ich habe nur von erfahrungswerten gesprochen...

sprich:
gentoo server -> man kann mit pech sehr viele Probleme haben
slackware -> wen einmal richtig installiert, dann läuft er problemlos

MfG

Harlekin

(del676)
2004-06-02, 15:46:53
Original geschrieben von harlekin
1.) emerge -up world .... macht der Gewohnheit :-)
2.) ich meinte , dass man unabsichtlich ein file überschreiben könnte...
soll schon passiert sein
3.) es kann immer passieren, dass eine neue version von einem
prog. ein zusätzliches sicherheits loch hat.

sagen wir so... ich hab es bei einem server (je nach einsatzort)
lieber, wenn ich die wichtigen services selber update und/oder patche.
ausserdem möchte ich jetzt nicht mit einem Glaubenskrieg anfangen.
Ich habe nur von erfahrungswerten gesprochen...

sprich:
gentoo server -> man kann mit pech sehr viele Probleme haben
slackware -> wen einmal richtig installiert, dann läuft er problemlos

MfG

Harlekin

slackware -> wen einmal richtig installiert, dann läuft er problemlos <<< das trifft ebenso für gentoo zu

gentoo server -> man kann mit pech sehr viele Probleme haben <<< und das ebenso für slackware :P

harlekin
2004-06-02, 15:59:56
einigen wir uns auf ein Unentschieden?

sonst artet das ganze noch in einen Glaubenskrieg aus. :-)

spooky
2004-06-02, 16:25:02
Also OpenBSD macht sich gerade auf nem Router dank PF als IP-Tables/IP-Chains Ersatz sehr gut :D

ZaCi
2004-06-02, 16:39:22
Original geschrieben von harlekin
einigen wir uns auf ein Unentschieden?

sonst artet das ganze noch in einen Glaubenskrieg aus. :-)

Noe, ich stimme dir zu.

Gentoo eignet sich meiner Meinung nach nicht fuer eine Produktionsumgebung. Selbst Hand anlegen ist angesagt, und abwaegen.

Sonst koennte emerge -UD world auch in mein crontab, aber wer will so einen Muell.


Zur PF Sache, macht es sich auch besser als IPF? Bitte keine FLAMEWARS. ;D

spooky
2004-06-02, 16:59:35
Original geschrieben von ZaCi

Zur PF Sache, macht es sich auch besser als IPF? Bitte keine FLAMEWARS. ;D

FreeBSD imports PF (http://undeadly.org/cgi?action=article&sid=20040304160033)

Ich denke mal PF wird IPF früher oder später bei Free/NetBSD ersetzen.

Die Konfiguration geht auch wesentlich einfacher von der Hand (pf.conf Syntax usw.).

ZaCi
2004-06-02, 17:23:24
Original geschrieben von spooky
FreeBSD imports PF (http://undeadly.org/cgi?action=article&sid=20040304160033)

Ich denke mal PF wird IPF früher oder später bei Free/NetBSD ersetzen.

Die Konfiguration geht auch wesentlich einfacher von der Hand (pf.conf Syntax usw.).


Finde ich nicht, ich gebts zu, ich bin NetBSD Anhaenger.

PF wird vorerst nirgends bei NetBSD fuss fassen, einige Leute kennen vielleicht die Gruende...


Rein performancetechnisch relativiert sich die sache jedoch, so ab ca. 20000 Rules ist IPF langsamer. ;)

Ohja, ich gebs zu, ein vorteil, pf mit altq ...

Proust
2004-06-02, 22:01:49
Leider disqualifizieren sich die BSDs wegen des beschissenen Filesystems direkt.
Sogar ein dreibeiniges Schwein performt besser.

LOCHFRASS
2004-06-02, 23:52:07
Hmm Slackware, das habe ich auch schon auf meinem Haupt-PC laufen. Ich hoffe auch mal, dass das alte Board vom Cardreader booten kann. Dafür reicht doch Support für USB-Zip-Drives im BIOS aus? Das müsste das eigentlich beherrschen.

ZaCi
2004-06-03, 06:51:01
Original geschrieben von Proust
Leider disqualifizieren sich die BSDs wegen des beschissenen Filesystems direkt.
Sogar ein dreibeiniges Schwein performt besser.

haha, der war gut!


/edit: Welches meinst du eigentlich? Welches Dateisystem ist wohl am ausgereiftesten auf der Welt? NTFS3 ?

killermaster
2004-06-03, 07:16:30
<ironie>

msdos-fat16
</ironie>

noid
2004-06-03, 08:02:31
Original geschrieben von LOCHFRASS
Mein derzeitiges Setup sieht so aus:

- Server, HTPC, Surf-PC: K6-2 450, 256 MiB, 120 GB, GBit Ethernet (Intel PRO/1000XT), Debian Unstable
- Router: P1 90, 32 MiB, FLI4L
- Rumfliegende Einzelteile: 60 GB ExcelStor, 80 GB Cuda 7200.7, 2x PII Overdrive, Dual PPro Board

Wegen Umstieg auf 3072/512 kBit ADSL wird der P1 wohl zu lahm werden, außerdem schafft der K6-2 über GBit gerade mal 8-10 MiB/Sec, deshalb stehen ein paar Umstrukturierungen an:

- Server, HTPC, Surf-PC: Dual P2 Overdrive 333 MHz, 512 MiB EDO, 2x 160 GB @ RAID 1, GBit Ethernet (Intel PRO/1000XT)
- Router: K6-2 450@166, 32 MiB PC66

Die drei Platten würde ich verkaufen und dafür zwei 160 GB Hitachis besorgen. Außerdem würden die nun überflüssigen 2x 128 MiB MiB PC133 über ebay gegen acht 64 MiB EDOs getauscht werden.

Jetzt die Frage, welches OS soll ich verwenden? Beim Server würde ich zu Debian Stable tendieren, Unstable geht mir schon manchmal auf die Nerven. Wie wäre denn Gentoo? Mich intessiert es praktisch nur, dass die Kiste absolut stabil und problemlos läuft.

Wie siehts mit dem Router aus? Ich hätte noch eine 64 MB CF-Karte samt USB-Cardreader über, bekommt man Woody (als non Linux-l33t-h4x0r ;)) so klein, dass es auf die CF passt?

sicher das der p90 zu lahm sein wird? wenn der router gut geht, dann lass es ;)

ZaCi
2004-06-03, 11:56:55
Original geschrieben von noid
sicher das der p90 zu lahm sein wird? wenn der router gut geht, dann lass es ;)


Nein die CPU waere nicht zu lahm, sein Problem mit der Gigabit Karte und dem Filetransfer liegt an der/den Platte(n), die vebaut sind. Eine einfacher PCI Hd Controller wuerde es auch tun.

noid
2004-06-03, 13:51:40
Original geschrieben von ZaCi
Nein die CPU waere nicht zu lahm, sein Problem mit der Gigabit Karte und dem Filetransfer liegt an der/den Platte(n), die vebaut sind. Eine einfacher PCI Hd Controller wuerde es auch tun.

was muss der router bitteschön mehr als 8mbit können? und das 3mbit adsl wird den p90 sicherlich nicht auslasten, gigabitlan ist da total useless. sollten da große daten draufliegen, dann ist das kein router mehr - sowas sollte auf den server (und der könnte wirklich bei den ansprüchen etwas mehr leistung brauchen).

LOCHFRASS
2004-06-03, 14:09:01
Es geht hier um zwei verschiedene PCs, der Server hat weder eine zu lahme Platte (Samsung V80) noch bremst das Interface (ATA66), also kann es ja nur an der CPU liegen, wenn ich mit einem P3 533 schon ~15 MiB/Sec über GBit schieben kann.. :)

Original geschrieben von noid
sicher das der p90 zu lahm sein wird? wenn der router gut geht, dann lass es ;)

Mit 768/128 KBit DSL komme ich schon im Extremfall auf 30% CPU-Last, bei 3072/512 könnte es schon knapp werden, außerdem würde die CPU dann dauernd mit Volllast laufen und ginge nicht mehr passiv zu Kühlen. Dem K6-2 reichen bei 166 MHz 1,3V aus, was einen Stromverbrauch von ca. 2W bedeutet, ergo reicht selbst irgendein dahergelaufener GF2 MX Passivkühler. =)

Proust
2004-06-03, 20:11:47
Original geschrieben von ZaCi
haha, der war gut!


/edit: Welches meinst du eigentlich? Welches Dateisystem ist wohl am ausgereiftesten auf der Welt? NTFS3 ?

Mag sein, daß es ausgereift ist...wäre bei dieser zeitspanne auch ein Wunder, wenn es das nicht wäre.
Habe ich irgendwo etwas Gegenteiliges behauptet? Nein, ganz genau.
Ich sagte, es ist langsam um genau zu sein, ist es beschissen langsam. HPFS performt besser, ja sogar NTFS performt besser.
Willst Du Benchmarks, dann such sie Dir. Und bitte diese anschauen, bei dem nicht die präallozierenden Sockets von BSD geduldet werden.
Versteh mich nicht falsch: Die Architektur, Skalierbarkeit etc. sind brauchbar und müssen sich nicht verstecken. Es ging mir einfach nur um das Dateisystem.

MfG
Proust

ZaCi
2004-06-04, 12:54:13
Original geschrieben von Proust
Mag sein, daß es ausgereift ist...wäre bei dieser zeitspanne auch ein Wunder, wenn es das nicht wäre.
Habe ich irgendwo etwas Gegenteiliges behauptet? Nein, ganz genau.
Ich sagte, es ist langsam um genau zu sein, ist es beschissen langsam. HPFS performt besser, ja sogar NTFS performt besser.
Willst Du Benchmarks, dann such sie Dir. Und bitte diese anschauen, bei dem nicht die präallozierenden Sockets von BSD geduldet werden.
Versteh mich nicht falsch: Die Architektur, Skalierbarkeit etc. sind brauchbar und müssen sich nicht verstecken. Es ging mir einfach nur um das Dateisystem.

MfG
Proust

nope, Quelle?

Proust
2004-06-04, 13:41:58
Ich überlasse Dir diese triviale Suche per Google nach den üblichen "UFS1/2 vs. $UEBERLEGENES_DATEISYSTEM" Threads.

MfG
Proust

ZaCi
2004-06-04, 14:02:19
UFS != FFS


und ich rede von FFS...

Proust
2004-06-04, 14:30:53
Dann wünsche ich viel Erfolg bei der Lektüre der sehr interessanten Paper: http://www.eecs.harvard.edu/~vino/fs-perf/

Gast
2004-06-04, 15:05:10
Original geschrieben von killermaster
interesse an bsd?

ich empfehle net oder freebsd

mfg einzig vernünftiger vorschlag....

killermaster
2004-06-04, 15:08:55
einzig vernünftiger vorschlag....

ironie oder ernst gemeint?

mfg

ZaCi
2004-06-04, 15:43:34
Original geschrieben von Proust
Dann wünsche ich viel Erfolg bei der Lektüre der sehr interessanten Paper: http://www.eecs.harvard.edu/~vino/fs-perf/


hehe, was soll mir das jetzt sagen?

Proust
2004-06-04, 16:49:28
Dass Deine BSD Filesysteme saugen. =)

Ferner solltest Du es einfach lesen. Auch wenn der Link von mir ist und der Mensch Ahnung hat, lernen kannst auch Du etwas davon.

MfG
Proust

ZaCi
2004-06-04, 17:12:43
saugen?