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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leben wir in einem blinkendem Universum?


Blumentopf
2004-06-15, 11:48:42
Hallo,

Unter einem blinkendem Universum (pulsierend hab ich absichtlich nicht verwendet um Verwechslungen auszuschließen) versteh ich:

Materie und ihre kleinste Bestandteile die pulsieren, d.h. sie tauchen in unserem Universum auf, bilden es, tauchen wieder ab um dort was auch immer zu tun (ein anders Universum zu bilden?) und tauchen wieder auf. Blinken halt.
Der Dreh bei der Sache ist, wir Menschen tun das auch doch wie nehmen nur die Momente war in denen wir hier auftauchen.
Gleitend.

Oder so:

Man nehme eine Glühbirne die ein-und ausgeschaltet wird. Wir Menschen (und alles andere auch) nehmen nur die Momente wahr in denen das Licht an ist. Also wenn die Birne aus ist, sind wir auch "aus". Und das laufend.


Die Frage ist wie kann man die "dunklen" Momente feststellen bzw. nachweisen?

EL_Mariachi
2004-06-15, 13:05:04
mal ganz davon abgesehen, dass ich deine Theorie für ähm ziemlich wirr halte...

Falls du oder wir nur in Lichten Momenten existieren und sich unsere Wahrnehmung ebenfalls nur auf diese beschränkt, dann solltest du dir deine Schlussfrage selbst beantworten können. :dozey:


jetzt aber schnell weg :weg:
ich muss abtauchen, bin aber wohl gleich wieder da... :kratz2:

govou
2004-06-15, 13:58:20
Ich kann EL_Mariachi nur zustimmen. Halte diese Theorie auch für ziemlich aus der Luft gegriffen..

Btw. Wie kommt man bloß auf sowas? Genauso wie die 5-Minuten-Theorie...

Blumentopf
2004-06-15, 14:01:02
Die Frage war vielleicht eher an Quantenkenner oder ähnliches gedacht. Das diese Theorie noch relativ neu ist (oder der Zeit voraus ;) ) ist mir dabei klar.

betarev.
2004-06-15, 14:24:37
Original geschrieben von Blumentopf
Die Frage war vielleicht eher an Quantenkenner oder ähnliches gedacht. Das diese Theorie noch relativ neu ist (oder der Zeit voraus ;) ) ist mir dabei klar.
Wier willst Du etwas nachweisen, was nicht existiert? Wenn unser Universum wieder implodiert, dann gibt es aus unserer Sicht nichts mehr was zu messen wäre, inkl. des Raums.

Vielleicht solltest Du dir erstmal einige Bücher, Magazine oder zumindest Dokus zu Gemüte führen, bevor Du anfängst das Rad neu zu erfinden. :eyes:

Blumentopf
2004-06-15, 14:28:07
Original geschrieben von betarev.
Wier willst Du etwas nachweisen, was nicht existiert? Wenn unser Universum wieder implodiert, dann gibt es aus unserer Sicht nichts mehr was zu messen wäre, inkl. des Raums.


Warum sollte es nicht existieren?
Wenn ein Molekül in einem Universum abtaucht kann es in einem anderem auftauchen.

Original geschrieben von betarev.
Vielleicht solltest Du dir erstmal einige Bücher, Magazine oder zumindest Dokus zu Gemüte führen, bevor Du anfängst das Rad neu zu erfinden. :eyes:

Wenn alle Menschen so denken würden täten wir noch von Höhle zu Höhle ziehen. Einer muß ja vorausgehen um die erste Hütte zu bauen. :D

EL_Mariachi
2004-06-15, 15:13:22
wenn etwas wie du sagst ins "nichts" abtaucht, dann wäre interessant zu wissen, wie du "nichts" denn definierst?

Welche Gesetzmässigkeit bringt dich denn auf die Idee, dass es mehrere Universen gibt und die Teilchen darin ständig am auf und abtauchen sind?

Irgendwo muss diese Idee doch herkommen bzw. irgendwas muss dich doch in deiner Annahme bestätigen.

Man stellt doch keine Theorie auf um sich diese von anderen beweisen oder wiederlegen zu lassen ;)

ach ja, fuer deine Beweisfuehrung denke bitte daran...

"Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch."

PS. mit dieser vollkommen beweis und haltlosen Theroie wirst du imho jedenfalls keinen Blumentopf gewinnen :dozey:

Gast
2004-06-15, 15:20:49
Original geschrieben von EL_Mariachi
Irgendwo muss diese Idee doch herkommen bzw. irgendwas muss dich doch in deiner Annahme bestätigen.

ist von einem Winamp-Visualization-Plugin inspiriert worden.

Vedek Bareil
2004-06-15, 23:49:31
Original geschrieben von Blumentopf
Wenn alle Menschen so denken würden täten wir noch von Höhle zu Höhle ziehen. Einer muß ja vorausgehen um die erste Hütte zu bauen. :D
aber um eine Idee davon zu haben, wie eine Hütte zu bauen ist, muß er erst einmal wissen, was an Höhlen denn so schlecht und unzulänglich ist. Er sollte sich also ein klein wenig mit Höhlen auskennen.

Es ist eigentlich immer so gewesen, daß du Entdeckung/Erfindung des Neuen eine Kenntnis des Alten voraussetzte:
- Kopernikus kannte das geozentrische Weltbild
- Samuel Colt (Erfinder des Trommelrevolvers) kannte Vorderlader
- Carl Benz kannte Pferdekutschen
- Einstein kannte Newton
- Linus Torvalds kannte (bzw. kennt noch) Windows

Warum solltest ausgerechnet du die Ausnahme sein? ;)

Und wenn du der Ansicht bist, eine bessere Kenntnis des heutigen physikalischen Weltbildes wäre für dich nur hinderlich (beim Bau der ersten Hütte ;)), müßte demnach nicht besser sein, wenn du das heutige Weltbild noch viel schlechter kennen würdest, dir z.B. der Begriff Universum nicht geläufig wäre und du nicht wüßtest was eine Glühbirne ist und daß Materie kleinste Bestandteile hat? ;)

Weyoun
2004-06-16, 22:31:35
Original geschrieben von betarev.
Wier willst Du etwas nachweisen, was nicht existiert? Wenn unser Universum wieder implodiert, dann gibt es aus unserer Sicht nichts mehr was zu messen wäre, inkl. des Raums.

Vielleicht solltest Du dir erstmal einige Bücher, Magazine oder zumindest Dokus zu Gemüte führen, bevor Du anfängst das Rad neu zu erfinden. :eyes:

Beweise mir erstmal, dass es nicht exestiert, dann reden wir nochmal.

Ich denke nicht, dass ich das so schonmal in Dokus irgendwo gelesen habe.

Blumentopf
2004-06-17, 08:01:40
Original geschrieben von Weyoun
Ich denke nicht, dass ich das so schonmal in Dokus irgendwo gelesen habe.

Deshabl mein Post dazu. Hab mich viel mit "Quantenphysik" und ein bißchen mit Quarks&Co auseinandergesetzt.

Vedek Bareil scheint mich überhaupt nicht verstanden zu haben.

Macht auch nichts. Thema beendet. ;)

Andre
2004-06-20, 17:30:08
Original geschrieben von betarev.
Wier willst Du etwas nachweisen, was nicht existiert? Wenn unser Universum wieder implodiert, dann gibt es aus unserer Sicht nichts mehr was zu messen wäre, inkl. des Raums.

Vielleicht solltest Du dir erstmal einige Bücher, Magazine oder zumindest Dokus zu Gemüte führen, bevor Du anfängst das Rad neu zu erfinden. :eyes:

1. Unser Universum wird wohl nicht implodieren. Es wird maximal auf die Länge eines Strings (Planck-Länge) schrumpfen und dann wieder expandieren.

2. Es gibt kein "Nichts".

3. Woher weißt du was existiert und was nicht? Wenn wir danach gehen würden, wäre die Erde immer noch eine Scheibe.

Andre
2004-06-20, 17:34:58
Original geschrieben von Blumentopf
Hallo,

Unter einem blinkendem Universum (pulsierend hab ich absichtlich nicht verwendet um Verwechslungen auszuschließen) versteh ich:

Materie und ihre kleinste Bestandteile die pulsieren, d.h. sie tauchen in unserem Universum auf, bilden es, tauchen wieder ab um dort was auch immer zu tun (ein anders Universum zu bilden?) und tauchen wieder auf. Blinken halt.
Der Dreh bei der Sache ist, wir Menschen tun das auch doch wie nehmen nur die Momente war in denen wir hier auftauchen.
Gleitend.

Oder so:

Man nehme eine Glühbirne die ein-und ausgeschaltet wird. Wir Menschen (und alles andere auch) nehmen nur die Momente wahr in denen das Licht an ist. Also wenn die Birne aus ist, sind wir auch "aus". Und das laufend.


Die Frage ist wie kann man die "dunklen" Momente feststellen bzw. nachweisen?

Dein Ansatz ist nicht verkehrt, jedoch weißt er einen Denkfehler auf. Die Quantenfluktuationen, die du sicher meinst, geschehen nur in einem Zeitraum, den wir bis heute nicht über gewisse Zeiträume beobachten können. Ich meine es wären 10 hoch -45 Sekunden. Der String, der kurz aufflimmert, muss danach aber seine "geborgte" Energie an das Universum zurückgeben und sofort wieder "verschwinden". Diese Zeit ist aber in Relation zu unserer wahrgenommenen Zeit. Wenn wir solche Quantenfluktuationen ansatzweise messen können, dann können wir nicht selber "fluktuieren" - zumindest nicht in den theoretischen Ausmaßen.

Vedek Bareil
2004-06-20, 21:00:51
Original geschrieben von Andre
Dein Ansatz ist nicht verkehrt, jedoch weißt er einen Denkfehler auf. Die Quantenfluktuationen, die du sicher meinst,
was veranlaßt dich zu der Annahme, er würde Quantenfluktuationen meinen? Ich vermag da nicht den geringsten Zusammenhang zu erkennen.


geschehen nur in einem Zeitraum, den wir bis heute nicht über gewisse Zeiträume beobachten können. Quantenfluktuationen geschehen nicht in Zeiträumen. Geschehen tun sie eigentlich gar nicht, sie sind lediglich. Insbesondere handelt es sich bei ihnen auch nicht um Fluktuationen in dem Sinne, daß da irgendetwas fluktuieren, d.h. schwanken würde (wie etwa bei thermischen Fluktuationen).
Von Quantenfluktuationen spricht man in Zusammenhang mit Größen, die keinen wohldefinierten Wert haben, sondern eine gewisse Unschärfe aufweisen. Fluktuieren tut da strenggenommen nichts, es ist lediglich etwas unscharf.


Ich meine es wären 10 hoch -45 Sekunden. Der String, der kurz aufflimmert, muss danach aber seine "geborgte" Energie an das Universum zurückgeben und sofort wieder "verschwinden". Diese Zeit ist aber in Relation zu unserer wahrgenommenen Zeit. Wenn wir solche Quantenfluktuationen ansatzweise messen können, dann können wir nicht selber "fluktuieren" - zumindest nicht in den theoretischen Ausmaßen.
wie mir scheint, liest du zu viel schlechte populärwissenschaftliche Literatur ;)
Wenn du dich für die Thematik wirklich interessierst, würde ich dir empfehlen, dir etwas anspruchsvollere Quellen zu Gemüte zu führen. Zum Thema Quantenfluktuationen könnte ich dir z.B.

Kuhn, Wilfried: Quantenfeldtheorie - Photonen und ihre Deutung

oder

Harris, Edward G.: Quantenfeldtheorie - eine elementare Einführung

empfehlen. Auch ganz gut sollen die Feynman Lectures sein.

So was wie Hawkings kurze Zeitgeschichte oder das Nußschalenuniversum wäre für Leute, die so intensiv über die Hintergründe der Welt nachdenken wie du und Blumentopf es zu tun scheinen, nicht zu empfehlen, da viel zu stark popularisiert ;)

Übrigens würden in dem (wohlgemerkt falschen) Bild, daß bei Quantenfluktuationen Energie durch die Energie-Zeit-Unschärferelation für kurze Zeit aus dem Nichts entstünde, diese Fluktuationen nicht nur im Rahmen der Planck-Zeit (10^-43 Sekunden) ablaufen, sondern auch in jedem anderen Zeitrahmen. Ginge ja auch gar nicht anders, da die Planck-Zeit erst in der Quantengravitation auftaucht, Quantenfluktuationen aber schon in der gewöhnlichen Quantentheorie ohne Graviation vorhanden sind.

Vedek Bareil
2004-06-20, 21:12:21
Original geschrieben von Blumentopf
Deshabl mein Post dazu. Hab mich viel mit "Quantenphysik" und ein bißchen mit Quarks&Co auseinandergesetzt. die Frage ist lediglich, was für Quellen du dafür benutzt hast.
Neben solchen, die rundum verläßlich und empfehlenswert sind, gibt es nämlich leider auch solche, denen es an Seriösität mangelt (etwa Propagandaschriften von Anhängern der mentalistischen Interpretation der Quantentheorie, wie "Die zweite Sonne" von George Greenstein) sowie solche, die zwar eigentlich schon seriös sind, aber allzu stark popularisiert, mehr darauf ausgelegt, für den Durchschnittsbürger, der sich nur ganz beiläufig interessiert, verständlich zu sein, als darauf, eine brauchbare Informationsquelle für jemanden zu sein, der sich ernsthaft damit beschäftigt ;)

Blumentopf
2004-06-21, 08:20:24
Original geschrieben von Vedek Bareil
die Frage ist lediglich, was für Quellen du dafür benutzt hast.
Neben solchen, die rundum verläßlich und empfehlenswert sind, gibt es nämlich leider auch solche, denen es an Seriösität mangelt (etwa Propagandaschriften von Anhängern der mentalistischen Interpretation der Quantentheorie, wie "Die zweite Sonne" von George Greenstein)


Halleluja!
Du kommst mir hier vor wie ein Pfarrer der seine heilige Schrift verteidigt.

Tut mir leid, aber ich denke über dieses Thema können wir beide uns nicht unterhalten. ;)