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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitszeugnis. Wie formulieren?


JFZ
2004-06-21, 23:54:34
Hi, ich darf/muß mir ein Arbeitszeugnis selber schreiben. Ok, war zwar nur eine Nebenbeschäftigung, aber da es bisher die längste Anstellung ist, die ich hatte, werde ich das wohl auch bei Bewerbungen nehmen müssen. Zu arbeitszeugnissen hab ich a auch schon etwas gegoogelt, und mir ein paar recht geschwollen klingende Formulierungen rausgesucht. Jetzt die Frage: Ist es so ok? Was sollte ich noch Ändern, reinnehmen, rausnehmen?


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Z E U G N I S

Herr XXXX, geboren am 19.19.1978 in Nordpol, Grönland, war vom 01.04.2002 bis zum 31.10.2003 bei uns als Nachrichtentechniker in der Gebäudetechnik beschäftigt. Er wurde im Bereich Industrie- und Einrichtungsplanung eingesetzt.

Die Schwerpunkte seines Tätigkeitsbereiches lagen vor allem in der eigenverantwortlichen Erledigung der folgenden Aufgaben:
Administration der Rechnerinfrastruktur
Erstellen von Abschlußberichten
Planung und Konzeption von Nachrichtentechnikinstallationen
Ausarbeitung von Revisionsplänen zur Projektübergabe
Tabellenkalkulation (Excel) und CAD-Planung (Microstation)


Herr XXXX arbeitete sich aufgrund seiner ausgezeichneten Auffassungsgabe sehr schnell und erfolgreich in sein Aufgabengebiet ein. Er verfügt über ein sehr solides und umfangreiches Fachwissen und ist äußerst lernmotiviert.

Herr XXXX identifizierte sich absolut mit seiner Aufgabe und zeigte stets eine ausgezeichnete Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude auch über die übliche Arbeitszeit hinaus. Er war jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten. Bei der Erledigung seiner Aufgaben zeichnete er sich stets durch sehr große Sorgfalt und Umsicht, aber auch durch ein hohes Maß an Verantwortungs- und Kostenbewusstsein aus. Er war ein außerordentlich zuverlässiger, ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter.
Herr XXXX hat seine Aufgaben mit absoluter Termintreue stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war immer vorbildlich, kooperativ, konstruktiv und loyal. Unseren Geschäftspartnern gegenüber trat er stets sicher und gewandt auf und wurde wegen seiner fachkundigen Beratung und wegen seines äußerst zuvorkommenden und höflichen Wesens sehr geschätzt.

Herr XXXX verlässt unsere Firma auf eigenen Wunsch, da er aus fortbildungstechnischen Gründen seinen Wohnsitz nach Paris verlegt. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und danken ihm für seine stets ausgezeichneten Leistungen und die jederzeit sehr angenehme Zusammenarbeit. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg.




Stuttgart, den 22.06.2004

Panasonic
2004-06-21, 23:57:13
Glückwunsch, imho eine gute 2+!

JFZ
2004-06-22, 00:02:03
Original geschrieben von Panasonic
Glückwunsch, imho eine gute 2+!

Hmm...wie mache ich daraus eine 1+ ??

wenn ich das schon selber formulieren kann, möchte ich eigentlich auch die Bestnote abstauben...

Sir Silence
2004-06-22, 15:31:27
ersetzte z.b. "sehr gut" durch "außergewöhnlich".. einfach alles was steigerbar ist, steigern! :)

z.B. "vollster Zufriedenheit" in "absoluter Zufriedenheit"

Du musst zwischen den Zeilen lesen ;)

Michamel2k
2004-06-22, 15:38:59
Ich denke, dass zu viel des Guten auch ein Schuss nach hinten sein kann.

Michael

cedman
2004-06-22, 16:28:49
raus nehmen würde ich (es sei denn es entspricht der wahrheit):

"...auch über die übliche Arbeitszeit hinaus. Er war jederzeit bereit, selbst kurzfristig anfallende Überstunden und Wochenendeinsätze zu leisten. Bei der Erledigung seiner Aufgaben zeichnete er sich stets durch sehr große Sorgfalt und Umsicht, aber auch durch ein hohes Maß an Verantwortungs- und Kostenbewusstsein aus. Er war ein außerordentlich zuverlässiger, ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter."

-> zu "geschwollen" - lässt das zeugnis imho etwas unglaubwürdig aussehen, da es dich sozusagen als perfekten und unermüdlichen workoholic darstellt






auch hier würde ich die eine oder andere formulierung etwas "kastrieren":

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war immer vorbildlich, kooperativ, konstruktiv und loyal. Unseren Geschäftspartnern gegenüber trat er stets sicher und gewandt auf und wurde wegen seiner fachkundigen Beratung und wegen seines äußerst zuvorkommenden und höflichen Wesens sehr geschätzt.


hth