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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Autoren wissenschaftlich fundierter Sci-Fi


Quantar
2004-06-29, 17:58:30
also so jemanden wie stephen baxter. wer ihn, bzw seine bücher nicht kennt, hier mal eine rezension, die gut zum ausdruck bringt was ich suche:

Als alter Arthur C. Clarke-Fan habe ich einen gewissen Hang zu Science-Fiction mit fundiertem wissenschaftlichem Hintergrund. Dieser wird in Baxters Roman bisweilen vielleicht ein bischen sehr dick auf- und vorgetragen (da für Laien zu schwer verständlich), aber dennoch: dieser Roman ist ein Wucht! Das beste, was ich seit "2oo1" gelesen habe. Einge Anleihen (oder waren es gar Hommagen?) an Clarkes Meilenstein waren dann auch nicht zu übersehen, aber in seiner Komplexität übertrifft "Zeit" dann sogar noch "2oo1" um einiges.

Die Zukunftsvisionen unseres Universums, die Vielfalt einer Unzahl von Universen und die "moderene" Darstellung von Zeitparadoxen hat mich gleichermaßen verwirrt und fasziniert.
Aber über dieses Hinaus hat mich dieses Buch auch emotional berührt, vor allem durch die doch recht erbarmungslose Darstellung der menschlichen Gesellschaft mit den "blauen Kindern" (mega-begabte Kinder), sowie das Schicksal der Begleiter von Reid Malenfant, insbesondere seiner Ex-Frau Emma.

Zudem gefiel mir die Variante mit den intelligent gemachten, sich rasend ausbreitenden, raumfahrenden Kalmaren. Diese - wenn auch nicht unwichtige - Randgeschichte führte mich zeitweise auch auf falsche Spuren. Dieses ist ein Beispiel für die Unvorhersehbarkeit von Baxters Roman.

greetz
kelvin

Baalzamon
2004-06-30, 19:55:26
Hi,

ich habe gerade zwei Bücher von Alastair Reynolds gelesen.
Der gute ist Astrophysiker bei der ESA und dementsprechend fundiert ist das was er schreibt.
Bei weitem nicht so technikverliebt wie bei Baxter (habe Titan und Mission Ares gelesen, haben mir auch sehr gut gefallen) aber halt immer noch alles 'realistisch' (kein Überlichtantrieb uä).
Ich habe Unendlichkeit und Chasm City gelesen, es gibt noch ein drittes, Die Arche.
Wirklich erstklassige Sci-Fi :up: kann ich nur weiterempfehlen.

€: Befreundete Physiker von mir meinen, das Stephen Baxter irgendwann wahnsinnig geworden sein muss, bei dem was er inzwischen schreibt ;D

cyjoe
2004-06-30, 20:52:40
Etwas pseudo-wissenschaftlicher aber durchaus zu empfehlen wären Stanislaw Lem oder auch Isaac Asimov

Fin
2004-06-30, 20:56:11
Wie wärs mit Carl Sagan (Contact)?

Dr.Doom
2004-07-01, 02:43:24
Ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, aber mich täte mal interessieren, wie man den Namen "Reid Malenfant" korrekt ausspricht.

Als ich die Multiverum-Bucher von Baxter gelesen haben, wusste ich das nicht, und las "Reid Malenfant" so, wie's geschrieben steht.
Aber das ist doch sicherlich ein französischer Name und müsste irgendwie wie "Rie Malfoo" oder so ausgesprochen werden, oder?

betasilie
2004-07-01, 02:51:04
Original geschrieben von cyjoe
Etwas pseudo-wissenschaftlicher aber durchaus zu empfehlen wären Stanislaw Lem oder auch Isaac Asimov
Wieso bitte pseudo-wissenschaftlich!? :spock:

Quantar
2004-07-01, 12:28:40
Ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, aber mich täte mal interessieren, wie man den Namen "Reid Malenfant" korrekt ausspricht.

genau das habe ich mich auch stundenlang gefragt :D
ich habe einstimmig beschlossen dass es so wie raid malf[öö](eben diese französische aussprache) ausgesprochen wird.

€: Befreundete Physiker von mir meinen, das Stephen Baxter irgendwann wahnsinnig geworden sein muss, bei dem was er inzwischen schreibt

hehe, das glaube ich gerne. bei so vielen krassen theorien die er alle paar seiten reinschmeißt muss ihm über lang oder kurz einer "abgehen".
von reynolds werde ich mir mal ein paar sachen angucken :up:

Dr.Doom
2004-07-01, 13:41:42
Hey, nichts gegen Stephen Baxter. ;)

Hab bisher zwar nur die Mutiversum-Bücher und "Zeitschiffe" von ihm gelesen, aber die Teile waren so geil, dass ich die direkt nach Beendigung nochmal gelesen habe. :D

Besonders Zeitschiffe finde ich super.
Schon alleine der Gedanke, dass durch eine Zeitmaschine eine menschliche Zivilisation 50Mio Jahre vor unsere Zeit aufgebaut wurde, die dann durch Entwicklung extremst fortschrittlicher Technik (die hatten ja Zeit ohne Ende) unseren Planeten verlassen haben, sodass wir keine Überreste von ihnen finden können, ist absolut genial und krank zugleich. *g*