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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MP3s oder Ogg Vorbis - wie am besten komprimieren?


Snoopy69
2004-06-29, 20:19:28
Ich will MP3`s oder Ogg Vorbis´-Dateien in möglichst hoher Quali erstellen...
Zuerst möchte ich wissen, ob ein Unterschied zw. 256kb MP3 und 256kb Ogg Vorbis besteht.

Feste Bitrate oder variabel. Ich weiß nur, daß zb Magix MP3 Maker für Ogg Vorbis mit festen 360kb viel länger braucht, als 360kb variabel...
Schnell codieren ist zwar nicht schlecht, aber nicht unbedingt von hoher Quali...
Auf jeden Fall soll es hohe Quali sein - also NICHT schnell!!!
Denn zb bei sehr leisen Passagen im Song hört man bei durchschnittlichen MP3´s dieses komische blubbern - ihr wisst was ich meine! Das soll aber nicht sein...

PS: Ach, nochwas Wichtiges! Wenn ich CD´s auslese, ist es da egal, ob schnell oder langsam auszulesen?

hadez16
2004-06-30, 14:13:36
ich hab mal nen Vergleich zwischen MP3 @ 320kbps und OGG/vorbis bei einer Basis von 320kbps (Qualität 9.0) gemacht...


puh das ging relativ kurz und knapp

also ich hab meine CD genommen, die da heisst "Results May vary" von Limp Bizkit, da ich dort wirklich jede passage eigentlich haargenau kenne

CD encodiert via MP3:

- Lame Codec V 3.90.3
- alt.preset.insane
- 320kbps
- Software: CDex, höchste prioritätsstufe


CD encodiert via OGG:

- Neuste Version aus dem Development Package, keine Nummer
- Qualitätsstufe 9.0 (entspricht laut relativierung von CDex einer Bitrate von 320kbps)
- Software: CDex, ebenfalls höchste priorität


So, ich habe Kritische passagen, die relativ anspruchsvoll sind wie ich finde, aus den MP3's rausgeschnitten über "MP3 Direct Cut", daher kein de- und encodieren und in meine WinAmp Playlist gesetzt, jeweils die OGG und die MP3.

Fazit nach mehrmaligem hören : Absolut kein unterschied feststellbar....tut mir leid aber ich höre wirklich nichts...zunächst dachte ich die Höhen würden feiner auflösung doch das wurde durch mehrmaligen wechseln zwischen MP3 und OGG nicht weiterhinn belegt, die MP3 zeigte immer wieder, dass sie genauso Fein auflösen konnte.

Natürlich nörgeln vielleicht welche, da ich bei OGG eine so hohe Qualitätsrate genommen habe, da der encoder ja bekanntlich bekannt sein soll bei niedrigerer Bitrate die gleiche subjektive Qualität zu erbringen aber das wäre mir nun wirklich zu aufwendig die Schwelle zu finden ab der man unterschiede hört...da müsst ihr nen andren finden der das macht ^^

Eine Betrachtung der Datei-größen lässt erkennen, dass es sehr darauf ankommt wie die Pegel in den Liedern verlaufen d.h. (so konnte ich es beobachten) dass OGG bei Liedern, die in ihren Pegeln schwanken, im Vorteil liegt, da die Bitrate variabel ist...

Bei Liedern, die immer voll aussteuern liegt OGG im Nachteil, da die Bitraten auf Basis der (relativen) 320kbps auch mal angehoben werden auf über 400 kbps (laut WinAmp)

daraus folgt auch eine größere Datei die man erhält.

Die Unterschiede jedoch belaufen sich maximal zwischen -5% bis +5%

also relativ belanglos...

Persönliches Fazit: Ich bleibe lieber bei meinem Lame...zuliebe der Kompatibilität...

P.S. Der Insgesamte Größen-Unterschied lag bei dieser CD bei 20MB d.h. die MP3-Variante schluckte rund 20MB mehr...aber wie gesagt, abhängig von encodier-Art. Ich schätze, hätte ich Lame mit VBR (varable Bitrate) codieren gelassen, wäre das Ergebnis anders ausgefallen.

Ich hoff ich habe nichts vergessen...


und was du unter "komisches blubbern" verstehst, kann ich nich nachvollziehen ^^

Gast
2004-06-30, 14:18:09
http://www.audiohq.de dort steht einiges zu díesem Thema

Snoopy69
2004-06-30, 16:10:42
Original geschrieben von hadez16
Bei Liedern, die immer voll aussteuern liegt OGG im Nachteil, da die Bitraten auf Basis der (relativen) 320kbps auch mal angehoben werden auf über 400 kbps (laut WinAmp)
Ein 256er Ogg enspricht in etwa einem 320er MP3. Mein Hardware-Player iRiver iHP-120 zeigt bei höchster Quali (VBR) sogar 499kb an! Ich sehe das aber nicht als Nachteil, denn ich kann die Quali, wie bei MP3 bitgenau einstellen - bei gleicher Bitrate also immer besser als MP3... Ogg ist zwar langsamer, dafür um längen besser. Encoder, die Qualität und Schnelligkeit versprechen, stehe ich immer skeptisch gegenüber - entweder Quali oder schnell, aber nicht beides! Ist bei Filme encoden genauso - wird auch immer so bleiben...
Ich hab jetzt auch was gefunden (http://www.8ung.at/mfiedler/vorbis-test/vorbis-test.html)...
Hab auch einen Test mit einem 64er Ogg- und einem 64er MP3-File, da merkt man es am besten...
Beim MP3-File waren die höhen grässlich wegkomprimiert, auch das Stereopanorama litt sehr darunter. Das Ogg-Files hingegen hatte noch seht viele Höhen - das Stereobild war auch noch ok - selbst das File war noch ein bissl kleiner.
Laut dem Test oben, soll das 64er Ogg gleich einem 128er MP3 sein - na wenn das kein Unterschied ist!
Ich hol mir demnächst eine Audio-Test-CD, mit der ich den Test ausführlicher machen werde. Aber das mit den beiden 64er Files hat mich schon sehr überzeugt - da kommt selbst das gute alte "Lame" nicht mehr mit - er erzeugt bei 64kb nur Mono (lt.oben)!!!

Ausserdem, ein totales Umsteigen wird so schnell nicht möglich sein, das es noch zuviele MP3´s gibt. Das braucht noch Jahre Zeit. Die Software- und Hardwarefirmen sind aber auch nicht blöd und wollen vom lizensierten MP3 weg zum lizensfreien Ogg Vorbis. Daran sparen sie Millionen...
Siehe Videokassetten - die gibts zwar immernoch, aber DVD wird sie bald völlig verdrängen. Schallplatten? Ganz rar! Fast nur noch CD´s...
Ist ist also nicht nur eine Frage der Qualität und der kleinen Dateiengrösse bei Ogg Vorbis, sondern auch eine Geldfrage. Willst du zum Beispiel deine eigens komponierten MP3-Titel ins Netz stellen - also gewerblich. Dann müsstest du streng genommen Lizensgebühren ans Fraunhofer Institut zahlen...
Aber warten wir mal noch ab - viell. kommt was ganz Anderes!

Morbid Angel
2004-06-30, 16:21:28
Musepack (.mpc) ist noch besser als OggVorbis.
Kommt natürlich auch drauf an was man fürn Soundsystem hat.
Wer natürlich nur 10 Euro Boxen ausm Kaufhaus hat merkt da sicherlich keinen Unterschied.

Hier mal nen link

http://www.musepack.net/

Snoopy69
2004-06-30, 16:41:26
Original geschrieben von Morbid Angel
Musepack (.mpc) ist noch besser als OggVorbis.
Kommt natürlich auch drauf an was man fürn Soundsystem hat.
Wer natürlich nur 10 Euro Boxen ausm Kaufhaus hat merkt da sicherlich keinen Unterschied.

Hier mal nen link

http://www.musepack.net/
Merkst du den Unterschied - mal ehrlich?
Der Encoder ist leider noch rarer. Kenne im mom. auch keinen Hardwareplayer, der das abspielt...

PS: Ach, da steht ja schon ganz oben bei Musepack, dass es nicht verlustfrei ist, damit wäre "Monkey´s Audio" (*.ape) besser - da angeblich verlustfrei!

Morbid Angel
2004-06-30, 16:58:19
Original geschrieben von Snoopy69
Merkst du den Unterschied - mal ehrlich?

Ja klar!

Monkeys Audio? Mal testen...

Ich benutze Winamp, man braucht nur die Datei "in_mpc.dll"

Snoopy69
2004-06-30, 17:11:47
Original geschrieben von Morbid Angel
Ja klar!

Biste ein blinder Toningeneur? Dann glaub ich dir das *ggg*

Schreib, was du von Monkey´s Audio hälst. Tests hab ich noch keine gesehen, soll aber verlustfrei sein - WinAmp kommt damit auch klar!

Ikon
2004-06-30, 18:19:16
Original geschrieben von Snoopy69
Biste ein blinder Toningeneur? Dann glaub ich dir das *ggg*

Man braucht dazu weder besonders teuere Ausrüstung noch ein extrem gutes Gehör, glaub' mir. Ein bisschen Übung ist das wichtigste, man muss lernen worauf man zu hören hat.

Original geschrieben von Snoopy69
Schreib, was du von Monkey´s Audio hälst. Tests hab ich noch keine gesehen, soll aber verlustfrei sein - WinAmp kommt damit auch klar!

Es gibt zahlreiche verlustfreie Audio-Formate, aktuell besitzt AFAIK OptimFrog die beste Kompression in den meisten Fällen.

Ikon
2004-06-30, 18:38:17
Original geschrieben von Snoopy69
Ich will MP3`s oder Ogg Vorbis´-Dateien in möglichst hoher Quali erstellen...
Zuerst möchte ich wissen, ob ein Unterschied zw. 256kb MP3 und 256kb Ogg Vorbis besteht.

Selbstverständlich, es sind zwei ähnliche aber nicht gleiche Audio-Formate.

Original geschrieben von Snoopy69
Feste Bitrate oder variabel. Ich weiß nur, daß zb Magix MP3 Maker für Ogg Vorbis mit festen 360kb viel länger braucht, als 360kb variabel...

Variable Bitrate ist grundsätzlich qualitativ überlegen, egal bei welcher Audio-Kompression. Warum Magix für konstante Bitrate länger braucht (die bei Vorbis laut Spezifikation eigentlich gar nicht möglich ist), weiß ich nicht. Da stimmt wohl etwas mit dem Code nicht, aber konstante Bitrate wird trotzdem in schlechterer Qualität resultieren.

Original geschrieben von Snoopy69
Wenn ich CD´s auslese, ist es da egal, ob schnell oder langsam auszulesen?

Langsamer ist prinzipiell eher von Vorteil. Du musst zwar nicht gleich auf 1x runterschalten, solltest IMHO aber auch nicht mit 40x oder schneller rippen.


Mein Rat:

Vorbis ist noch immer primär für niedrige Bitraten optimiert, ab etwa 200kbps wird sich die Qualität kaum noch erhöhen. MP3 ist im Bereich um 250kbps zweifelsohne überlegen, ich schlage für optimale Resultate den LAME-Encoder in der Version 3.90.3 mit dem Parameter --alt-preset extreme vor. Das wird MP3s mit variabler Bitrate im Bereich von 220-270kbps produzieren, mehr Qualität ist aus MP3 kaum herauszuquetschen.

Mein Antwort geht natürlich davon aus, dass du ausdrücklich MP3 oder Vorbis verwenden willst. Denn die beste Qualität liefert dir im betreffenden Bitratenbereich zweifelsohne MPC alias Musepack.

Henrik
2004-06-30, 18:47:24
ob nun 256kbit MP3/Vorbis oder Lossless - ich halte es beides für Overkill.
wer unbedingt mit hohen Bitrates encoden will, ob sinnvoll oder nicht, sollte es mal mit den optimierten Encodern versuchen, afair ist der Vorbis GT3 b2 momentan da die Referenz, kann aber sein das das schon nicht mehr aktuell ist, im zweifelsfrei lies dir mal unter www.hydrogenaudio.org die hörtests und topics rund um das thema durch, da solltest du fündig werden.

ich wage es aber zu bezweifeln, ob 256kbps encodes wirklich sinn machen, da spielt wohl der psychologische effekt eine grosse rolle, weil a) eine höhere bitrate eine höhere quali verspricht und b) weil 256 irgendwie "cooler" aussieht als z.B 192. du kannst es ja mit einem der blindhörtestverfahren herausfinden, was du hören kannst und was nicht.
ich tippe mal, das du mit folgenden settings ganz gut fährst:

Vorbis (GT3b2):
Kazaa-Ansprüche: q1-q2 -> 64-80kbps
normale Ansprüche: q4 -> 128kbps
im Normalfall Transparenz: q6 -> 192kbps

MP3 (Lame 3.96):
Kazaa-Ansprüche: 96kbps ABR, 44KHz
normale Ansprüche: alt-preset 128 / 160
im Normalfall Transparenz: alt-preset standard (~180-220kbps)

wenn ich Lossless encoden will, benutze ich FLAC 1.1 .
die etwas schlechtere kompression wird durch die höhere Kompatibilität wieder wett gemacht.

was VBR angeht:
dieses feature sollte immer genutzt werden, sowohl mp3 als auch im besonderen vorbis legen von der quali nochmal kräftig zu.

was MPC angeht:
das ist wirklich besser, wahrscheinlich brauchst du nicht mehr als ~ 140-160kbps um in deinen Ohren Transparenz zu haben. ich halte es für wesentlich besser als vorbis, da letzteres für mich eher alternative, aber nicht wirklich ersatz für mp3 ist. mpc dagegen ist vom sound her wirklich unschlagbar und eine überlegung für alle, die bisher lossless encodiert haben.

Henrik
2004-06-30, 18:48:39
@ikon

grummel, war wieder einer schneller ;)

Snoopy69
2004-06-30, 19:15:17
Herausgefunden hab ich jetzt, dass "EAC" zum secure-rippen ganz gut ist...
Über Musepack hab ich auch gelesen - finde ich gut, aber nicht sinnvoll für mich, wenn ich was Portables haben will. Der iRiver iHP-120 unterstützt Ogg Vorbis, aber leider kein Musepack.
VBR mit Ogg ist schon ein Muß, ganz klar. Die Dateien sind kleiner. Sollen auch besser sein als MP3 bei gleicher Bitrate.
Wo gibt es den Vorbis GT3 b2?

Achso, ganz wichtig... Ich hab gehört, dass es kleine Programme geben soll, die die Qualität von zb Ogg oder MP3`s feststellen können (durchscannen). Wenn ja, wo? Das wäre wirklich schlecht...

Henrik
2004-06-30, 20:19:02
Original geschrieben von Snoopy69
Herausgefunden hab ich jetzt, dass "EAC" zum secure-rippen ganz gut ist...

nicht nur das, es ist sogar das einzig wirklich gute.

Original geschrieben von Snoopy69
Über Musepack hab ich auch gelesen - finde ich gut, aber nicht sinnvoll für mich, wenn ich was Portables haben will. Der iRiver iHP-120 unterstützt Ogg Vorbis, aber leider kein Musepack.

ja, das mpc keine hardwareunterstützung hat ist äußerst schade, aber da der quellcode seit kurzem open source ist wird sich die situation da vielleicht ändern.

Original geschrieben von Snoopy69
VBR mit Ogg ist schon ein Muß, ganz klar. Die Dateien sind kleiner. Sollen auch besser sein als MP3 bei gleicher Bitrate.
Wo gibt es den Vorbis GT3 b2?


Ogg Vorbis GT3build2: >> Download << (http://vorbis.audiohq.de/files/oggenc2.3GT3b2.zip)

Ogg Vorbis aoTuV2 beta2:
>> Downlaod << (http://vorbis.audiohq.de/files/oggenc_aoTuV_b2.zip)

die downloads stammen von audio hq.de (http://www.audiohq.de), somit nochmals besten dank an frank bicking für die bereitstellung seines kostbaren webspaces..



Original geschrieben von Snoopy69
Achso, ganz wichtig... Ich hab gehört, dass es kleine Programme geben soll, die die Qualität von zb Ogg oder MP3`s feststellen können (durchscannen). Wenn ja, wo? Das wäre wirklich schlecht...

wenn ja wüsse ich gerne wie. wahrscheinlich war die rede von sogenannten "enhancern", die rein theoretisch den sound aufmöbeln sollen, was aber nicht wirklich zufriedenstellend funktioniert. der MS media player 9 hat dafür das SRS plug-in, das kannst du ja mal ausprobieren.
ich würde auf jeden fall vom einsatz solcher tools abraten.

Ikon
2004-06-30, 20:23:09
Original geschrieben von Snoopy69
Herausgefunden hab ich jetzt, dass "EAC" zum secure-rippen ganz gut ist...

Das ist die optimale Art zu rippen.

Original geschrieben von Snoopy69
VBR mit Ogg ist schon ein Muß, ganz klar. Die Dateien sind kleiner. Sollen auch besser sein als MP3 bei gleicher Bitrate.

Richtig formuliert: Vorbis ist (im unteren Bitratenbereich) MP3 bei gleicher Bitrate qualitativ überlegen.

Original geschrieben von Snoopy69
Wo gibt es den Vorbis GT3 b2?

Auch GT3b2 hat noch große Probleme mit Pre-Echo und HF-Boost, ich empfehle zurzeit die aoTuVb2, du kannst sie hier (http://www.rarewares.org/ogg.html) herunterladen (das fünfte von oben). Ich wiederhole aber nocheinmal dass Vorbis bei einer Bitrate über ca. 200kbps MP3 unterlegen ist! Wieso willst du es dann bei 250kbps verwenden? Das leuchtet mir nicht ein.

Original geschrieben von Snoopy69
Achso, ganz wichtig... Ich hab gehört, dass es kleine Programme geben soll, die die Qualität von zb Ogg oder MP3`s feststellen können (durchscannen). Wenn ja, wo? Das wäre wirklich schlecht...

Ich bezweifle sehr dass es soetwas gibt, schließlich ist die Qualität vollkommen subjektiv bei verlustbhafteter Audiokompression.

Ikon
2004-06-30, 20:24:11
Original geschrieben von _3dfx_rulez
@ikon

grummel, war wieder einer schneller ;)

Doppelt hält besser :)

edit: Fiesheit, diesmal warst du schneller :(

Henrik
2004-07-01, 14:02:16
@snoopy69: hat sich das jetzt erledigt? für was hast du dich entschieden?

Snoopy69
2004-07-01, 14:13:44
Eig. für Ogg Vorbis (wegen dem iRiver). Was mich nur verunsichert, dass ab es 192kb nicht mehr so gut sein soll - warum auch immer...

Weiß jmd, welcher Encoder in Magix MP3 Maker steckt?

Ikon
2004-07-01, 14:46:49
Original geschrieben von Snoopy69
Weiß jmd, welcher Encoder in Magix MP3 Maker steckt?

Meinst du welchen Vorbis-Encoder der verwendet? Sicher keinen den du ernsthaft nutzen willst. Vorbis wird zurzeit heftigst weiterentwickelt/getunt/gemodded.

Snoopy69
2004-07-01, 15:57:57
Ja beide, MP3 und Ogg... Welcher ist denn drin?

Heftigste Weiterentwicklung bei Ogg klingt mal nicht schlecht - da tut sich also was in Zukunft...

Ikon
2004-07-01, 16:49:31
Original geschrieben von Snoopy69
Ja beide, MP3 und Ogg... Welcher ist denn drin?

Keine Ahnung, aber zumindest der Vorbis-Encoder dürfte maßlos veraltet sein.

Snoopy69
2004-07-01, 17:25:22
Original geschrieben von Ikon
Keine Ahnung, aber zumindest der Vorbis-Encoder dürfte maßlos veraltet sein.
Echt? Der in der 2004er Version?

Hab diese 2 Downloads, die "_3dfx_rulez" bereitgestellt hat mal probiert - sind das Kommandozeilen-Proggies? Ich suche eher was für die Windowsebene...

Ikon
2004-07-01, 18:45:46
Original geschrieben von Snoopy69
Echt? Der in der 2004er Version?

Zuzeit ist ein Vorbis-Encoder oft schon nach drei Wochen überholt.

Original geschrieben von Snoopy69
Hab diese 2 Downloads, die "_3dfx_rulez" bereitgestellt hat mal probiert - sind das Kommandozeilen-Proggies? Ich suche eher was für die Windowsebene...

Probiere den Link, den ich oben gepostet habe. OggDropXP ist ein Windows-Programm und auch sehr leicht zu bedienen.

Snoopy69
2004-07-02, 01:26:00
Danke, werd ich mal probieren...
Aber noch was - ist dieser OggDropXP in seiner neuesten Version immer noch hinter MP3 ab 200kb? Wenn ja, dann würde ich wohl besser MP3 nehmen, bis es soweit ausgereift ist, was meinst du?

Ikon
2004-07-02, 09:43:59
Original geschrieben von Snoopy69
Aber noch was - ist dieser OggDropXP in seiner neuesten Version immer noch hinter MP3 ab 200kb?

Das soll nur eine ungefähre Orientierung sein, aber prnzipiell ja. Spätestens im Bereich um 240-320kbps würde ich MP3 mit obengenannten Einstellungen vorziehen.

Original geschrieben von Snoopy69
Wenn ja, dann würde ich wohl besser MP3 nehmen, bis es soweit ausgereift ist, was meinst du?

Das hat weniger mit Ausgereiftheit zu tun.
Das Psychoakustische Modell und das Stereo-Handlig von Vorbis ist einfach mehr auf niedrigere Bitraten optimiert. MP3 dagegen ist im Bereich unter 128kbps kaum brauchbar, wo Vorbis zurzeit praktisch nicht zu schlagen ist. Es gibt nicht umsonst soviele verschiedene Formate, jedes hat seine Stärken und Schwächen.

Aber bei Vorbis läuft zurzeit "nur" viel Feintunig ab, die Dateien werden also auf jeden Fall abspielbar bleiben.

Henrik
2004-07-02, 10:09:01
ogg drop xp ist doch nur frontend, tausch doch einfach die .dll dateien des encoders aus mit denen aus dem download (tuv2 soll die referenz sein) und gut ist.

Ikon
2004-07-02, 10:54:03
Original geschrieben von _3dfx_rulez
ogg drop xp ist doch nur frontend, tausch doch einfach die .dll dateien des encoders aus mit denen aus dem download (tuv2 soll die referenz sein) und gut ist.

OggDropXP nutzt AFAIK keine DLLs (mehr), das ist nur noch eine EXE.

@Snoopy69
Auf der von mir verlinkten Seite ist "oggdropXPd V.1.7.11 using aoTuVb2" die Version die du brauchst.

EDIT: Ich sehe gerade, es gibt jetzt auch eine MegaMix-Version von OggDropXP, die wäre noch optimaler (nutzt verschiedene Tunings je nach Quality-Level; u.a. aoTuVb2)

Henrik
2004-07-02, 17:47:16
Original geschrieben von Ikon
OggDropXP nutzt AFAIK keine DLLs (mehr), das ist nur noch eine EXE.

@Snoopy69
Auf der von mir verlinkten Seite ist "oggdropXPd V.1.7.11 using aoTuVb2" die Version die du brauchst.

EDIT: Ich sehe gerade, es gibt jetzt auch eine MegaMix-Version von OggDropXP, die wäre noch optimaler (nutzt verschiedene Tunings je nach Quality-Level; u.a. aoTuVb2)

wieder was dazugelernt :)
werde diesen megamix mal downloaden

Snoopy69
2004-07-02, 21:57:11
Mal so eine Frage nebenbei, was haltet ihr vom hauseigenen Encoder (MP3) von Apple, der in iTunes drin sein soll und von ACC - mal ehrlich!!!
Es gibt gewisse iPod-User, die einfach nicht einsehen wollen, dass ACC nicht besser als MP3 usw. ist... Der Hammer oder?

Ikon
2004-07-02, 22:13:09
Original geschrieben von Snoopy69
Mal so eine Frage nebenbei, was haltet ihr vom hauseigenen Encoder (MP3) von Apple, der in iTunes drin sein soll und von ACC - mal ehrlich!!!

Du meinst AAC (Advanced Audio Coding), als legitimer Nachfolger von MP3 verschrien (aber technisch durchaus ein Fortschritt). Die Implementation von Apple ist aber nicht so toll, denn sie unterstützt nur konstante Bitraten. Wie es mit der Implementation von MP3 bei iTunes aussieht, weiß ich nicht 100%ig (entweder Eigenbau oder FhG-Lizenz). Aber an LAME reicht sie definitiv nicht ran, denn das wäre mir sicher bekannt.

Original geschrieben von Snoopy69
Es gibt gewisse iPod-User, die einfach nicht einsehen wollen, dass ACC nicht besser als MP3 usw. ist... Der Hammer oder?

Apple-User sind ein stures Pack ;)

<- ist anerkannter Apple-Hasser

Snoopy69
2004-07-02, 22:31:14
Apple-User sind ein stures Pack
Und wie...:chainsaw:

Du meinst AAC (Advanced Audio Coding), als legitimer Nachfolger von MP3 verschrien (aber technisch durchaus ein Fortschritt). Die Implementation von Apple ist aber nicht so toll, denn sie unterstützt nur konstante Bitraten. Wie es mit der Implementation von MP3 bei iTunes aussieht, weiß ich nicht 100%ig (entweder Eigenbau oder FhG-Lizenz). Aber an LAME reicht sie definitiv nicht ran, denn das wäre mir sicher bekannt.
Mach das mal "WBM" (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=1975469#post1975469) weis *ggg*

VooDoo7mx
2004-08-14, 18:47:14
Wenn ich mir das alles so durchlese, komm ich total durcheinander und bin am Ende genauso schlau wie vorher.

Wo kann man sich denn eigentlich immer die aktuellste Version vom Original ogg Vorbis encoders runterladen?

Und welche Version des ogg Encoders ist in cdex 1.51 drin? Isat die brauchbar?

Ikon
2004-08-14, 19:01:30
Bei RareWares (http://www.rarewares.org) findest du alles was das Herz begehrt. Wenn du dir die Vorbis-Seite aber mal ansiehst, wirst du schnell merken, dass es gar nicht so leicht ist herauszufinden welche Version gerade aktuell bzw. ratsam ist. Ich persönlich bin oft im HydrogenAudio-Forum (http://www.hydrogenaudio.org), da erfährt man solche Sachen.

Aktuell fährst du mit der "1.1 Release Candidate 1" am besten, hierin sind auch besagte aoTuVb2-Tunings eingeflossen. Diese Version sollte wesentlich langlebiger sein als die vielen ge-tweakten Varianten der letzten Zeit.

<-- liebt solche Fragen :)

VooDoo7mx
2004-08-14, 19:43:23
Ja danke nochmal für die Infos.
ICh habe die ganze Zeit nur meine CDs per lame mp3 encodiert und bei den ganzen Input hier rauchmt mir so ziemlich die Birne.

Ich hab mir jetzt einmal den aoTuVb2 runtergeladen und ein bisschen rumprobiert.

Bei Cdex kann ich ja einen externen Decoder auswählen und da habe ich den aoTuVb2 ausgewählt. Dann kann ich noch weitere Einstellungen vornehmen, wo ich jedoch keinen blassen Schimmer von hab.
Da hab ich erst einmal nichts geändert.

Hab testweise einfach mal von einer meiner CDs einen Track gerippt und der Encoder funktioniert sogar =).
Nur kommen nur irgendwie 1KB Dateien raus, obwohl der Encoder funzt und arbeitet (kann man in einer Dos Box sehen).
Außerdem macht er nur Files in Q3.
Wie kann ich das alles genauer und/oder besser einstellen?Readme gibts ja nicht wirklich. :(
Und was mach ich falsch, bezüglich der 1KB Dateien?

http://www.mitglied.lycos.de/utzu/was_einstellen.jpg

Henrik
2004-08-14, 20:35:27
hier findest du eine sehr gute Zusammenfassung, auch mit denen von dir vermissten Befehlen: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=49

VooDoo7mx
2004-08-14, 21:18:50
Ich hab jetzt den -q 6 Paramater in die Zeile hinzugefügt und jetzt macht er auch q6. =)

Ich frag mich nur immernoch, wieso ich als Endprodukt, unbrauchbare 1KB Dateien bekomme? Wieso? Was mach ich falsch?

Und was bedeuten eigentlich die anderen Parameter in der Zeile?

aths
2004-08-14, 22:05:56
Tipp:

Lame MP3-Codec (ist z. B. in CDex drin.) Stereo-Modus: Stereo (kein J-Stereo.) Kein VBR, sondern fix 256 Kbit.

Henrik
2004-08-14, 22:35:00
Tipp:

Lame MP3-Codec (ist z. B. in CDex drin.) Stereo-Modus: Stereo (kein J-Stereo.) Kein VBR, sondern fix 256 Kbit.

darf man fragen warum?
Wieso kein J-Stereo?
Wieso CBR 256?

Henrik
2004-08-14, 22:49:35
Ich hab jetzt den -q 6 Paramater in die Zeile hinzugefügt und jetzt macht er auch q6. =)

Ich frag mich nur immernoch, wieso ich als Endprodukt, unbrauchbare 1KB Dateien bekomme? Wieso? Was mach ich falsch?

Und was bedeuten eigentlich die anderen Parameter in der Zeile?
ka, bei mir funktionert Kommandozeilenencoding mit CDex auch nicht, ich benutze immer EAC (http://www.exactaudiocopy.de). Ansonsten versuch es dochmal mit OggDropXP MegaMix2 (http://www.rarewares.org/files/ogg/oggdropXPdV1.7.11megamix2P3.zip), da kannst du dir die ganzen Kommandozeilenangaben sparen, da OggDropXP als Frontend für mehrere Vorbis-Codecs funktioniert, dh. je nach gewählter Bitrate wird automatisch der Beste ausgewählt

aths
2004-08-15, 01:14:36
darf man fragen warum?
Wieso kein J-Stereo?
Wieso CBR 256?256 Kbit, um genügend Bandbreite für hochwertige Qualität zu haben. J-Stereo bringt bessere Bandbreitenausnutzung zulasten der Stereo-Trennung. Bei 128 Kbit, manchmal auch bei 192 unterm Strich noch ein Gewinn. Bei 256 Kbit ist die Bandbreite für zwei diskrete Kanäle da.

Höhnangst
2004-08-15, 02:45:54
256 Kbit, um genügend Bandbreite für hochwertige Qualität zu haben. J-Stereo bringt bessere Bandbreitenausnutzung zulasten der Stereo-Trennung. Bei 128 Kbit, manchmal auch bei 192 unterm Strich noch ein Gewinn. Bei 256 Kbit ist die Bandbreite für zwei diskrete Kanäle da.
Es gibt einige Gerüchte, die scheinen sich bis zum heutigen Tag hartnäckig zu halten.

CBR ist seit einigen Jahren (seit LaMe mit den Presets optimiert wurde) aus Sicht der Komprimierungseffizienz und Qualität überflüssig. Ebenso verhält es sich mit normalem Stereo, welches Joint-Stereo auch bei höheren Bitraten unterlegen ist - Kanaltrennung geht hier keine verloren. Erklärungen zu diesen beiden Punkten finden sich u.a. hier (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=15) und hier (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=16).

gast
2004-08-15, 03:02:02
Selbstverständlich, es sind zwei ähnliche aber nicht gleiche langsamer ist prinzipiell eher von Vorteil. Du musst zwar nicht gleich auf 1x runterschalten, solltest IMHO aber auch nicht mit 40x oder schneller rippen.

das ist völliger quatsch...es macht keinen unterschied ob du nun mit 40x oder 1x rippst...

Ikon
2004-08-15, 10:23:17
das ist völliger quatsch...es macht keinen unterschied ob du nun mit 40x oder 1x rippst...

RedBook-CDs haben praktisch keine Fehlerkorrektur, also macht die Auslesegeschwindidigkeit durchaus einen Unterschied.

Henrik
2004-08-15, 10:30:04
RedBook-CDs haben praktisch keine Fehlerkorrektur, also macht die Auslesegeschwindidigkeit durchaus einen Unterschied.

genauso ist es. Audio-CDs enthalten im Gegensatz zu Daten-CDs (im Mode1 gebrannt bzw. gepresst) keinen Bereich mit CRC Prüfsummen (http://www.informatik.uni-frankfurt.de/~haase/crc.html), deshalb muss das Leselaufwerk sowie die Rip-Software die Fehlerkorrekture übernehmen. Dies gelingt bei niedriger Umdrehungsgeschwindigkeit besser als bei hoher.

Henrik
2004-08-15, 10:38:25
Es gibt einige Gerüchte, die scheinen sich bis zum heutigen Tag hartnäckig zu halten.

CBR ist seit einigen Jahren (seit LaMe mit den Presets optimiert wurde) aus Sicht der Komprimierungseffizienz und Qualität überflüssig. Ebenso verhält es sich mit normalem Stereo, welches Joint-Stereo auch bei höheren Bitraten unterlegen ist - Kanaltrennung geht hier keine verloren. Erklärungen zu diesen beiden Punkten finden sich u.a. hier (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=15) und hier (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=16).

eben, mit Lame ist es überhaupt kein Problem in Joint-Stereo zu encodieren, weil das verlustfreie Mid/Side Joint-Stereo benutzt wird. Das verlustbehaftete Intensity Joint-Stereo wird beispielsweise in den Vorbis Codecs mit Q<6 eingesetzt.

Ikon
2004-08-15, 11:40:17
eben, mit Lame ist es überhaupt kein Problem in Joint-Stereo zu encodieren, weil das verlustfreie Mid/Side Joint-Stereo benutzt wird.

Nun, das ist nicht ganz richtig, M/S-Stereo ist ebenfalls verlustbehaftet. Allerdings erlaubt die Spezifikation den Stereo-Modus auf Frame-Basis zu wechseln. Es gilt allgemein dass LAME sehr zurückhaltend mit dem Einsatz von J-Stereo ist, in allen anderen Frames wird dann ganz normales Stereo benutzt. Die Entscheidung ob ein Frame nun J-Stereo oder normales Stereo "erhält", ist natürlich auch abhängig von der zur Verfügung stehenden Bitrate (und wenn diese entsprechend niedrig ist kommt stellenweise durchaus auch Intensity-Stereo zum Einsatz, üblicherweise aber erst unter 80kbps)


Das verlustbehaftete Intensity Joint-Stereo wird beispielsweise in den Vorbis Codecs mit Q<6 eingesetzt.

Hier ist es auch etwas anders. Zuersteinmal stimmt es dass Vorbis ab Q6 (nominal: 192kbps) ausschließlich verlustfreies Stereo einsetzt (was nicht bedeutet, dass beide Kanäle separat kodiert werden, aber es geht eben nichts verloren).

Für Q<6 nutzt Vorbis frame-weise ebenfalls Point-Stereo, ein für das Stereo-Image relativ schädliches Verfahren. Deshalb kommt es auch nur in begrenzten Frequenz-Bändern und, wie gesagt, frame-weise zum Einsatz. Theoretisch ist in der Vorbis 1.0 Spezifikation auch noch 8- und 4-Phase-Stereo vorgesehen, dieser Code ist aber im Moment ausser Kraft, er soll später wieder reaktiviert werden.
Vorbis Stereo-Dokumentation (http://www.xiph.org/ogg/vorbis/doc/stereo.html)



Ich habe übrigens noch ein Zitat für aths:

"Joint stereo is needed even at bitrates of 320kbps to achieve the best sound quality in some critical cases. Forcing stereo on everything up to 320kbps and then forcing joint stereo does not fix the problem (as user implies in one of those threads). I've tried this before. "

Es stammt aus diesem Post (http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?act=ST&f=15&t=995) von Dibrom, er ist LAME-Entwickler und Betreiber/Gründer von HydrogenAudio.

Henrik
2004-08-15, 12:48:56
Nun, das ist nicht ganz richtig, M/S-Stereo ist ebenfalls verlustbehaftet. Allerdings erlaubt die Spezifikation den Stereo-Modus auf Frame-Basis zu wechseln. Es gilt allgemein dass LAME sehr zurückhaltend mit dem Einsatz von J-Stereo ist, in allen anderen Frames wird dann ganz normales Stereo benutzt. Die Entscheidung ob ein Frame nun J-Stereo oder normales Stereo "erhält", ist natürlich auch abhängig von der zur Verfügung stehenden Bitrate (und wenn diese entsprechend niedrig ist kommt stellenweise durchaus auch Intensity-Stereo zum Einsatz, üblicherweise aber erst unter 80kbps)

Sry, ich hätte meine Oma verwettet, das M/S-Stereo verlustfrei arbeitet :biggrin:

Beim Decodieren werden die Stereoinformationen wieder richtig angeordnet und damit beide Kanäle vollständig wiederhergestellt. Mid/Side Stereo beeinträchtigt demzufolge das Stereo-Image nicht, es ist eine verlustfreie Technik, auf die selbst lossless Codecs zurückgreifen.

Dibrom selber sagt dazu
3. The --alt-presets do not, by design, make any sacrifice in regards to stereo image to keep bitrate down
nachzulesen hier (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=16)



Hier ist es auch etwas anders. Zuersteinmal stimmt es dass Vorbis ab Q6 (nominal: 192kbps) ausschließlich verlustfreies Stereo einsetzt (was nicht bedeutet, dass beide Kanäle separat kodiert werden, aber es geht eben nichts verloren).

Für Q<6 nutzt Vorbis frame-weise ebenfalls Point-Stereo, ein für das Stereo-Image relativ schädliches Verfahren. Deshalb kommt es auch nur in begrenzten Frequenz-Bändern und, wie gesagt, frame-weise zum Einsatz. Theoretisch ist in der Vorbis 1.0 Spezifikation auch noch 8- und 4-Phase-Stereo vorgesehen, dieser Code ist aber im Moment ausser Kraft, er soll später wieder reaktiviert werden.
Vorbis Stereo-Dokumentation (http://www.xiph.org/ogg/vorbis/doc/stereo.html)



Ich habe übrigens noch ein Zitat für aths:

"Joint stereo is needed even at bitrates of 320kbps to achieve the best sound quality in some critical cases. Forcing stereo on everything up to 320kbps and then forcing joint stereo does not fix the problem (as user implies in one of those threads). I've tried this before. "

Es stammt aus diesem Post (http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?act=ST&f=15&t=995) von Dibrom, er ist LAME-Entwickler und Betreiber/Gründer von HydrogenAudio.

Ich kann ebenfalls keine Beeinträchtigung der Stereowirkung feststellen.

Ikon
2004-08-15, 14:18:52
Nun, M/S-Stereo kann schon verlustfrei arbeiten, allerdings nur solange die Differenz der Kanäle einen bestimmten Schwellenwert nicht überschreitet. Wird dieser Schwellenwert bei einem Frame erreicht, schaltet z.B. das APS-Preset auf normales Stereo um.

So vorsichtig eingesetzt kann trotz stellenweiser Nutzung von M/S-Stereo das Stereo-Image vollständig erhalten und dennoch etwas Bitrate gespart werden.