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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Sample Rate z.B. 48000,44000,32000,...


Micha80
2002-03-29, 15:31:54
Hallo,

was bedeutet die Sample Rate bei Sounddatein eigentlich genau? Welchen qualitativen Einfluss hat die Sample Rate z.B. down sample von 44000Hz auf 32000Hz

Beim DVD kopieren (RIPPEN) z.B. ist der Ton meist in 48000Hz, dann muss die Qualität (Bitrate?) sehr klein eingestellt werden um noch mit dem Platz auszukommen. Wenn ich jedoch eine ander Sample Rate nehme z.B. 32000Hz kann die Qualität (Bitrate?) viel höher eingestellt werden bei gleichem Platzverbrauch. Was ist jetzt besser?

Ich stell mir das ungefähr so vor wie bei dem Video Stream. Bei längeren Filmen (ca. 2 h auf eine CD). Dort soll ja auch die Auflösung ein wenig runtergerechnet werden (z.B. 640*...) um ein besseres Endergebniss zu erhalten.

Wer kennt sich aus?

Michael

metallex
2002-03-29, 15:53:10
Bestimmt beim Digitalisieren von Musik oder Geräuschen, wie oft das anliegende Audiosignal pro Sekunde von der Soundkarte abgetastet werden soll. Beim einer Sample-Rate von 44,1 kHz (Sample-Rate einer Audo-CD) wird das Audiosignal pro Sekunde 44.100 mal abgetastet. Generell gilt: Je höher dieser Wert ist, desto besser ist das gesampelte Ergebnis. Allerdings steigt der Speicherbedarf bei höherer Sample-Rate immens an.

Dragon
2002-03-29, 16:49:31
Wenn du den Sound in mp3 komprimierst und dabei mindestens 128 kbps Sekunde verwendest, musst du nicht runtersamplen.

barracuda
2002-03-29, 22:41:17
Metallex hat fast alles erklärt, hinzuzufügen wäre, daß die höchste Tonfrequenz die gesampled werden kann, der halben Samplerate entspricht (Shannon'sches Abtasttheorem). Mit einer Samplerate von 32 kHz können Tonfrequenzen bis max. 16 kHz erfaßt werden, alles was höher ist, verschwindet. Ob einmem das ausreicht, ist eine Frage der verwendeten Sound-Anlage und des subjektiven Empfindens. Ich für meinen Teil würde auf keinen Fall unter 44 kHz (CD-Qualität) gehen.

nggalai
2002-03-30, 08:46:17
metallex und barracuda haben's eigentlich schon erklärt. Noch was zu den Bitraten: wenn die Samplefrequenz die Maximalfrequenz vorgibt, dann zeigt die Bitrate den Dynamikumfang an. Je mehr Bits Du verwenden kannst, bei PCM, desto höhere Dynamik kriegst Du hin. Ohne Noiseshaper entsprechen die 16bit von der CD rund 96db Dynamikumfang (nicht mit Lautstärke db(a) zu verwechseln!). Mit Noiseshapern kannst Du noch beeinflussen, wieviele Bits denn in welchem Bereich des Dynamikumfangs verwendet werden sollen; somit kommst Du im Idealfall auf über 100db Dynamik mit 16 sauberen Bits.

Die meiste Pop-Musik, und auch Filme, haben allerdings eher bescheidene Dynamik, so dass eine Reduktion auf z.B. 12bit häufig ohne Klangverlust von statten geht, sofern denn auch sauber resampled wird (und nicht einfach abgeschnitten). Für ein Ausgabemedium sind 16bit/44.1kHz rein theoretisch ausreichend (wieder: sofern anständig mit den Daten umgegangen wird, beim Downsampling), um jegliches Musiksignal 1:1 wiederzugeben. Wenn man bedenkt, wie bescheiden viele Master abgemischt werden, ist das wohl sogar schon fast als Overkill zu bezeichnen.

ta,
-Sascha.rb