Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnersatz / Ausbildung?
Hi!
das ist ja mal echt schei**e!
mit ist ein Zahn im Oberkiefer schief gewachsen, der wurde dann vor 5 jahren rausoperiert, und an der richtigen stelle eingesetz.
jetzt ist der vor kurzem ausgefallen, das war aber schon vorher klar.
jetzt war ich beim zahnarzt, und der sagt mir, das ich jetzt 2 möglichkeiten habe:
1) Brücke. dafür müsste er aber die 2 gesunden zähne daneben komplett abschleifen, was er logischerweise nicht empfiehlt!
2) Zahnersatz(ein Implantat). nur der kostet ~1800€. die Krankenkasse übernimmt ~ 0% ! (der Arzt hat schon nachgefragt)
echt super, ich bin in der ausbildung und verdiene ~650€ brutto im monat. wie soll ich mir das leisten können?
nach Miete, Auto und Kindern bleibt da nicht viel über!
muss ich mir jetzt meine gesunden Zähne kaputt machen lassen - oder mit 22 Jahren schon einen Kredit über ~ 2000 € aufnehmen? das kanns doch auch nicht sein!
hat jmd evtl. Erfahrung damit? was gibt es sonst noch für möglichkeiten?
ich bin bei der Barmer falls das interessiert..
ThX&MfG
Alex
Du könntest erstmal zu einem anderen Arzt gehen und dir dort einen weiteren Kostenvoranschlag holen, oder, und das würde ich empfehlen, auch wenn's ein wenig scheiße klingt:
Laß dir für den einen Zahn eine Kunststoffprothese machen (das geht!), die kostet fast nix, wird, da du in der Ausbildung bist, eh zu 100% von der Kasse bezahlt (wie auch eine theoretisch mögliche Brücke) und hält die anderen Zähne davon ab, zu "wandern", sprich, ihre Position zu ändern.
Dann schließt du für nächstes Jahr, wenn der ZE aus der GKV herausgenommen ist, und du Zahnersatz sowieso privat versichern musst, eine Versicherung ab, die auch Implantate möglichst hoch bezuschußt.
DANN erst läßt du dir die endgültige Versorgung mit einem Implantat machen.
Panasonic
2004-07-06, 19:54:57
@nn32: hör bloss nicht auf den Gast, der brabbel Dummfug. Mann kann keinen Zahn durch eine Kunststoffkrone "ersetzen" :bonk:
Mein Tipp: wenn es ein Schneidezahn ist, auf jeden Fall eine schöne Prothese nehmen. Sprich mit Deiner Kasse und Deinem Arzt, evtl. bekommst Du eine großzügige Ratenzahlung angeboten. Oder Du wartest mit der Prothese bis Anfang 2005, afaik muss die Kasse dann den Betrag, den eine Brücke gekostet hätte, Deiner Prothese anrechnen.
Ansonsten guck mal ob Du Zahnärzte oder Zahntechniker im Freundeskreis hast. Wenn nicht, dann guck mal was das gleiche in Polen kosten würde. Angst brauchst Du nicht zu haben, in einer guten polnischen Klinik ist das Ergebnis nicht schlechter als in Deutschland, dafür billiger.
Nimm auf KEINEN FALL die Brücke.
leider hab ich keinen verwandten der zahnarzt ist :/
das problem bei der sache ist mit, das der rest des alten zahns noch drin steckt. das werd ich mir diese woche rausholen lassen. nur danach hat man noch max. ca 6 wochen lt. arzt um die prothese einzusetzen
im endeffekt muss ich diese woche entscheiden was passieren soll. noch warten geht nicht, da sich so langsam der ganze mundraum durch den rest zahn entzündet!
die brücke will ich auch nicht! aber 1800€ sind sehr sehr viel geld, und dann noch in der ausbildung
ThX&MfG
Alex
Panasonic
2004-07-06, 20:08:47
Original geschrieben von nn23
leider hab ich keinen verwandten der zahnarzt ist :/
das problem bei der sache ist mit, das der rest des alten zahns noch drin steckt. das werd ich mir diese woche rausholen lassen. nur danach hat man noch max. ca 6 wochen lt. arzt um die prothese einzusetzen
im endeffekt muss ich diese woche entscheiden was passieren soll. noch warten geht nicht, da sich so langsam der ganze mundraum durch den rest zahn entzündet!
die brücke will ich auch nicht! aber 1800€ sind sehr sehr viel geld, und dann noch in der ausbildung
ThX&MfG
Alex
Also bei Backenzähnen kannst Du zwischen entfernen der Wurzel und Prothese ein Jahr warten. Bei den Schneidezähnen kann ich mir schon vorstellen, das es sehr viel schneller gehen muss. Sprich noch einmal mit Deiner Kasse, ruf bei deinen Betreuern dort an und erzähle Ihnen die Story. Oftmals lassen sich Lösungen finden.
Brücke:
Jährlich bekommen Millionen von Patienten eine Brücke - und das hat seinen Grund. Erstens halten Brücken bei guter Pflege manchmal länger als 20 Jahre. Und sie sind eine verhältnismäßig günstige Lösung, der Preis kann allerdings je nach Material und Verarbeitung steigen.
Implantat:
Ein weiteres Risiko ist der Grenzbereich zwischen Zahnfleisch und Implantat, das sich tief in den Knochen hineinbewegt. Der Mund ist nicht chirurgisch steril. Hamburger, Banane, Schnitzel: Alle möglichen Lebensmittel wandern am Implantat vorbei. Wenn die offene Stelle zwischen Implantat und Zahnfleisch nicht sauber gepflegt wird, kann sie sich entzünden. Das Implantat kann dadurch locker werden und sich aus dem Knochen herausschälen. Das bedeutet: Das Implantat muss noch sorgfältiger gepflegt werden als der eigene Zahn, denn es existiert ein künstlicher Übergang zwischen Implantatoberfläche und Zahnfleisch beziehungsweise Alveolarknochen. Und wenn dort Bakterien hineingeraten, ist es auch um das Implantat geschehen. Manche Menschen vertragen einfach auch keine Implantate - der Körper akzeptiert den Fremdkörper nicht. Wir nennen das das Risiko der ersten 100 Tage. Ein Implantat, das zwei Jahre fest sitzt, wird in der Regel auch fest bleiben.
Quelle: http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/zaehne2/
Panasonic
2004-07-06, 20:15:37
Klasse: alle Vorteile der Brücke mit allen Nachteilen des Implantates vergleichen.... sehr objektiv.
das ist der 2. links neben den schneidezähnen.. eckzahn..?
ja, ich werd morgen erstmal zur krankenkasse gehen und mal nachfragen was man da machen kann!
ThX für die aufmunterung :)
MfG
Alex
Panasonic
2004-07-06, 20:18:16
Original geschrieben von nn23
das ist der 2. links neben den schneidezähnen.. eckzahn..?
ja, ich werd morgen erstmal zur krankenkasse gehen und mal nachfragen was man da machen kann!
ThX für die aufmunterung :)
MfG
Alex
Bei einem hinteren Backenzahn würd ich glaube ich ganz auf ersatz verzichten. Aber Schneid/ Eckzähne müssen natürlich ersetzt werden. Evtl. hilft Dir ein psyologisches Gutachten, aus dem hervorgeht das Du ohne guten Ersatz einen erheblichen Teil Deiner Lebensqualität verlierst. Es gibt immer 1000 Möglichkeiten.
Original geschrieben von Panasonic
Klasse: alle Vorteile der Brücke mit allen Nachteilen des Implantates vergleichen.... sehr objektiv. Offensichtlich hast du die Webseite des Bayerischen Rundfunks nicht gelesen. Denn da stehen bei Implantaten praktisch keine Vorteile, während bei den Brücken keine Nachteile zu finden sind.
Ob das ein objektiver Test ist vermag ich nicht zu beurteilen, da ich kein Zahnarzt bin.
naja, bei der brücke is eigentlich das beschi**ene, das ich dafür 2 komplett gesunde zähne komplett ruiniere!
das will ich eigentlich nicht!
der zahnarzt meinte irgendwas von wegen härtefall, aber das hätte nich funktioniert, der hat ja schon mit der krankenkasse gesprochen!
aber die wollen sich nochmal informieren, wie das gesetzlich aussieht, bzw. ob es da ne bemessensgrenze gibt, da ich ja noch fast nix verdiene!
Original geschrieben von Gast
Offensichtlich hast du die Webseite des Bayerischen Rundfunks nicht gelesen. Denn da stehen bei Implantaten praktisch keine Vorteile, während bei den Brücken keine Nachteile zu finden sind.
Ob das ein objektiver Test ist vermag ich nicht zu beurteilen, da ich kein Zahnarzt bin.
Also eigentlich werden bei beiden Vor- und Nachteile genannt. Und gerade bei Schneidezähnen ist das Implantat IMO der klar beste Weg, sofern möglich (habe selbst ein Schneidezahnimplantat).
Original geschrieben von Panasonic
@nn32: hör bloss nicht auf den Gast, der brabbel Dummfug. Mann kann keinen Zahn durch eine Kunststoffkrone "ersetzen" :bonk:
Kunststoffprothese, nicht Krone. An einer Metallklammer befestigt und wie eine herausnehmbare Spange getragen. Das geht durchaus, muss ja nicht dauerhaft sein. Ist allerdings in diesem Fall nicht angebracht.
google sagt dazu nur das fast niemals die kosten übernommen werden :/
ausser in besonderen fällen, also tumor oder unfall. und dann auch nur wenn noch bestimmte bedingungen erfüllt werden!
also ne Brücke will ich definitiv nicht, hat zu viele nachteile!
mit der Kunststoffprothese is das so ne sache, wenn ich die jetzt die nächste 1 oder 2 jahre trage bildet sich der kieferknochen zurück, und ich kann keine prothese mehr einsetzen lassen, da die dann einfach nicht mehr hält.
dann bleibt wieder nur die brücke!
Original geschrieben von Panasonic
@nn32: hör bloss nicht auf den Gast, der brabbel Dummfug. Mann kann keinen Zahn durch eine Kunststoffkrone "ersetzen" :bonk:
Du scheinst ja echt Ahnung zu haben....
Wo schrieb ich denn bitte was von "Kunststoffkrone"? Ich rede von eine sog. Immediatversorgung, also sowas, was landläufig "Gebiß" genannt wird und bei älteren Menschen oftmals als "Totale Prothese" das komplette Gebiß ersetzt.
Die Zähne sind vorkonfektioniert und bestehen auf Kunststoff. Verbunden (in diesem Fall natürlich nicht) und gehalten werden sie durch eine grob zahnfleischfarbene Kunststoffbasis und eventuell einen als Klammer gebogenen Stahldraht.
FYI, ich arbeite seit mehr als fünf Jahren in der Branche, also bitte erst denken, dann posten.
Original geschrieben von Panasonic
Also bei Backenzähnen kannst Du zwischen entfernen der Wurzel und Prothese ein Jahr warten.
Womit wieder nochmal beim Thema "Ahnung" wären: Ohne einen Antagonisten wächst der Zahn gegenüber der Lücke weiter heraus und muss bei einer zu späten Versorgung dann ebenfalls beschliffen werden, was zu einer Schädigung dieses eigentlich gesunden Zahnes führen kann.
Wenn man nicht das Glück hat, "ordentlich verschränkte" Zähne zu besitzen, kann das Recht flott gehen - bei einem "Vierer" (Prämolar), also dem vierten Zahn von der Mitte aus gezählt (der zweite neben den Schneidezähnen (Einser und Zweier), allerdings wandern ohne Versorgung mit etwas Glück nur die Nachbarzähne, wodurch sich die Okklusion und Kieferwinkeln ändern können...
IMO nicht ratsam, mit der Versorgung zu warten. Und ohne dich, Threadersteller, drängen zu wollen, wäre die Lösung mit der Kunststoffprothese, die im Übrigen auch für nur einen Zahn im Falle von Patienten, wo es auf das Geld ankommt und die nicht noch gesunde Zähne in Mitleidenschaft ziehen wollen, gar nichtmal so unüblich ist.
Nächstes Jahr, wenn du dich dahingehend versicherte hast, kannst du immer noch eine empfehlenswerte Implantatversorgung anstreben, die allerdings auch mit Risiken behaftet ist, wenn der Zahnarzt oder Kieferchirurg nicht sehr genau das Implantat vorbohrt.
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