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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektronikfrage / Widerstände in Reihe werden schwächer?


Omnicron
2004-07-08, 14:11:58
Hi, ich bin nicht so gut in Elektronikberechnungen und dies hier verstehe ich nicht:

Ich habe eine Stromquelle mit 2.3V.
Daran ein Kabel mit einem 500k Ohm Widerstand. Nach dem Widerstand messe ich eine Spannung von 1.52V.
Dahinter packe ich einen 1 Million Ohm Widerstand, nach diesem beträgt die Spannung 0.92V. Dahinter mache ich noch einen Widerstand, auch 1M und kriege 0.66V raus. Dahinter noch einen und bekomme 0.51V schlussendlich.


2.3V -> 500k -> 1.52V -> 1M -> 0.92V -> 1M -> 0.66V -> 1M -> 0.51V


Mein Ziel war es die 2.3V komplett zu blocken, aber irgendwie wirken die Widerstände immer weniger? Nähert sich die Wirkung gegen 0 an?
Wieso?? :???:

aths
2004-07-08, 14:20:09
Original geschrieben von Omnicron
Hi, ich bin nicht so gut in Elektronikberechnungen und dies hier verstehe ich nicht:R = U/I.

In Reihe: Rgesamt = R1 + R2.

Parallel: 1/Rgesamt = 1/R1 + 1/R2.

ilPatrino
2004-07-08, 14:42:35
Original geschrieben von Omnicron
Mein Ziel war es die 2.3V komplett zu blocken, aber irgendwie wirken die Widerstände immer weniger? Nähert sich die Wirkung gegen 0 an?
Wieso?? :???:

wie blocken? wogegn mißt du die spannung? warum legst du den 500k-widerstand nicht gegen masse? dann ist die spannung "weg"...

was willst du eigentlich machen?:kratz2:

pancho
2004-07-08, 14:52:09
hi

ich weiß zwar nicht, was du da vorhast, aber egal.

sieht die schaltung bei dir jetzt so aus:


--------U--------R--
| |
-----------V--------

U=Spannungsquelle, R=widerstand, V=voltmeter
?

wenn ja, dann misst du nur den spannungsabfall am voltmeter, dessen innenwiderstand Rv bewegt sich offensichtlich im bereich des anderen widerstandes R.
die spannung am voltmeter lässt sich wie folgt berechnen:

V=U*(Rv)/(Rv+R+Rui)

Rui=Innenwiderstand der batterie/Spannungsquelle

du siehst also, dass sich der stromfluss niemlas ganz abstellen lässt, wenn er auch kaum mehr vorhanden ist. wenn du allerdings nicht das voltmeter sondern etwas anderes dazwischenhängst ( mit deutlich weniger widerstand), dann fällt daran auch kaum mehr spannung ab.

DocEW
2004-07-08, 15:50:56
Ich versteh's genauso wenig wie die anderen... du mußt auf jeden Fall mal genau beschreiben, was wo angeschlossen ist (ein Kabel hat zwei Enden ;) ), an welchen Stellen du dein Meßgerät angeschlossen hast und was jetzt genau dein Ziel ist.

Nach deiner Beschreibung hätte ich mir das so

+ -----|R|---- -

vorgestellt. Wenn du dann allerdings "links" und "rechts" vom Widerstand messen würdest, kämen genau die 2.3V raus, also hast du wohl irgendwas anders gemacht...?

Gast
2004-07-08, 15:55:34
Original geschrieben von Omnicron
Hi, ich bin nicht so gut in Elektronikberechnungen und dies hier verstehe ich nicht:

Ich habe eine Stromquelle mit 2.3V.

Also entweder hast du eine Spannungsquelle mit 2,3V oder eine Stromquelle, welche aber hoechstens dann Ampere hat, aber keine Spannung.



Mein Ziel war es die 2.3V komplett zu blocken,

Spannung blocken: Kapazitaet (Kondensator) in Reihe schalten. Je hoeher aber die Frequenz deiner Spannungsquelle (falls keine DC-Quelle(Gleichspannung)), desto groesser muss der Kapzitaetswert des Kondensators sein.

Gast
2004-07-08, 15:58:27
Original geschrieben von DocEW
Ich versteh's genauso wenig wie die anderen... du mußt auf jeden Fall mal genau beschreiben, was wo angeschlossen ist (ein Kabel hat zwei Enden ;) ), an welchen Stellen du dein Meßgerät angeschlossen hast und was jetzt genau dein Ziel ist.

Nach deiner Beschreibung hätte ich mir das so

+ -----|R|---- -

vorgestellt. Wenn du dann allerdings "links" und "rechts" vom Widerstand messen würdest, kämen genau die 2.3V raus, also hast du wohl irgendwas anders gemacht...?

Nein, ich denke er hat das schon so gemacht. Allerdings liegen 500kOhm schon im Bereich des Innenwiderstandes des Multimeters, so dass an diesem nur noch ein Teil der Spannung abfaellt.
Somit kann man nun den Widerstand des MM ausrechnen.:D

Omnicron
2004-07-08, 16:13:07
Also, die 2.3V kriege vom Bein eines ICs. Die 2.3V will ich aber leicht varieren können, also z.b. 2.2V oder 2.1V etc.

Also mein Plan war es vom IC Bein ein Kabel auf Masse zu ziehen, und dann mit einem Trimmer (die 500k ist ein 500k Trimmer) einzustellen.
Also im Grundzustand soll der Trimmer auf seinen max Ohm sein, und die 2.3V am IC sollen 2.3V bleiben. Das meinte ich mit dem komplett ausblocken, das von den 2.3V nix zur Masse kommt.

Wenn ich dann am Trimmer den Widerstand ein klein wenig verringere, erhalte ich am IC Bein weniger V weil ein Teil auf die Masse fliessen kann.

Im Moment habe ich ein Kabel mit den Widerständen am IC Bein angeschlossen, das andere Kabelende hängt aber in der Luft weil ich erst messen wollte ob der Widerstand gross genug ist damit sich im Grundzustand nichts an der IC Spannung ändert.

Wenn ich die Spannung messe tue ich das zwischen dem Kabel und Masse.

Xmas
2004-07-08, 16:38:31
Ich glaube was du haben willst ist in diesem Fall ein variabler Spannungsteiler. Das sieht dann so aus:


V+ o----[R1 500k pot]----,----o IC Pin
|
R2
|
= Masse


Wenn du als Spannung dann +2,3V anlegst, liegt am IC Pin dann noch die Spannung 2,3V * R2 / (R1 + R2) an. Sprich, wenn du den Poti R1 auf 0 drehst, liegen 2,3V an. Den Widerstand R2 dimensionierst du so, dass bei R1 auf 500k die Spannung herauskommt, die du minimal haben willst.

Wenn du beispielsweise zwischen 2,3V und 2,0V einstellen können willst, muss gelten:

2,3 * R2 / (500k + R2) = 2,0
2,3 * R2 = 2,0 * (500k + R2)
2,3 * R2 = 1000k + 2,0 * R2
0,3 * R2 = 1000k
R2 = 3,3M

edit: Rechnung korrigiert.

Gast
2004-07-08, 18:27:29
Original geschrieben von Xmas

R2 = 3,3k

R2 = 330k meinst du wohl.:)

Xmas
2004-07-08, 18:40:07
Original geschrieben von Gast
R2 = 330k meinst du wohl.:)
Öh, nein, eigentlich meine ich 3,3M. Ich hatte ja mit 500 gerechnet, dabei sollten es 500k sein...

Probe:
2,3 * 3333k / (500k + 3333k) = 2,0

PhoenixFG
2004-07-08, 18:41:34
Nein, 3,3MOhm muss die Lösung lauten.

Entweder man schleppt die Einheiten eben mit, oder man normiert und macht dann eine Einheitenbetrachtung.

MfG

Edit: Da war einer schneller als ich.

Gast
2004-07-08, 18:43:01
Original geschrieben von Xmas
Öh, nein, eigentlich meine ich 3,3M. Ich hatte ja mit 500 gerechnet, dabei sollten es 500k sein...

Probe:
2,3 * 3333k / (500k + 3333k) = 2,0

Öhm ja, da hab ich mich auch verrechnet. Geteilt durch 0,3 und multipliziert mit 0,3 sind halt doch nicht dasselbe.;)

3,3M stimmt natürlich.