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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rückblickend gesehen: War die XP-Ära für AMD ein Fortschritt oder nicht?


dav133
2004-07-10, 14:53:19
Jaja, der Semperon schaut nochmal kurz auf dem Sockel A vorbei, die Produktion des XP wird eingestellt. IMO Zeit für ein Fazit über die XP-Ära: Hat der XP für AMD im Vgl. zu Intel eher "etwas" gebracht, oder nicht? Hat AMD Marktanteile dazugewinnen können, seinen Ruf verbessern können?

Ich sage einfach mal: Nein! Weil AMD einfach nie wirklich schneller war als Intel (also auf dem S-A), die Rankings verwirrend waren, es mit dem nForce2 viele Probleme gab (wofür AMD ja nicht direkt was kann) und noch aus zahlreichen weiteren Gründen.

Wenn ihr diesen Thread für Sinnlos haltet, soll er seinen Weg Richtung Mülleimer einschlagen, dies soll auch kein AMD vs Intel Thread werden, lediglich ein kurzes Fazit über die Ära des XP.

Würde mich freuen, wenn ihr auch mal was dazu sagen könntet ;)

Bakunin3
2004-07-10, 14:56:35
Komisch... meine Einschätzung des Sockel-A ist deiner ganz genau diametral entgegengesetzt... es war für AMD der große Durchbruch und über einige Strecken waren S-A basierte AMD Prozessoren sehr wohl schneller als die Intel Pendants.

B3

mapel110
2004-07-10, 15:00:29
Der XP hat sicherlich geholfen, die Zeit bis zum Athlon64 zu überbrücken, mehr aber nicht.
Viel mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen.

Original geschrieben von Bakunin3
Komisch... meine Einschätzung des Sockel-A ist deiner ganz genau diametral entgegengesetzt... es war für AMD der große Durchbruch und über einige Strecken waren S-A basierte AMD Prozessoren sehr wohl schneller als die Intel Pendants.

B3

der UR-Athlon(600-1000 Mhz) war imo viel wichtiger und auch erfolgreicher als der XP.

dav133
2004-07-10, 15:01:40
Original geschrieben von Bakunin3
Komisch... meine Einschätzung des Sockel-A ist deiner ganz genau diametral entgegengesetzt... es war für AMD der große Durchbruch und über einige Strecken waren S-A basierte AMD Prozessoren sehr wohl schneller als die Intel Pendants.

B3

Naja, vone einem großen Durchbruch würde ich nicht ganz sprechen, war doch speziell am "Schluss" der P4 > 3 GHz konkurrenzlos im AMD Lager.
Die Lage bei Intel kann ich nicht recht beurteilen, ich habe aber mal was von 267 Mio Verlust bei AMD gelesen.
Klar, im Vgl. zu den Tbreds war der XP schon ne Wucht, aber Intel hatte immer 'ne Antwort parat und am Schluss kam es mir so vor, als ob AMD mit aller Macht noch mehr Takt zu überteuerten Preisen rausquetschen will.

Meine Meinung ;)

jalapeno
2004-07-10, 15:02:05
Ich würde die XP-Ära auch eher positiv einschätzen. Einen echten USP haben sie zwar erst jetzt durch den A64 bekommen, nichtsdestotrotz hat AMD doch viele Anhänger gewonnen. In Europa war die Marktentwicklung doch eher positiv, wenn ich mich recht entsinne?

Mir hat Sockel A zumindest viel Freude bereitet... :D

huha
2004-07-10, 15:03:07
Vom AXP bin ich auch nicht wirklich begeistert. AMD hat eben leider, im Gegensatz zu Intel, das Problem, daß vieles, was die Chipsatzhersteller verbrechen, AMD angekreidet wird.
Der A64 ist dann wieder ein genialer Prozessor mit viel Zukunft. Der AXP ist einfach auf einem Design basierend, das extrem alt ist. Eigentlich erstaunlich, daß der K7-Kern sich so lange halten konnte.
Der AXP war sicher ein "Durchbruch" im Sinne von Wärmeverlustleistungen, wenn man mal die vorherigen Prozessoren betrachtet. Außerdem hat der AXP auch seinen Weg in Notebooks gefunden und wird dort ja mit steigender Popularität verbaut.

-huha

mapel110
2004-07-10, 15:03:12
Original geschrieben von dav133
und am Schluss kam es mir so vor, als ob AMD mit aller Macht noch mehr Takt zu überteuerten Preisen rausquetschen will.


Das war halt die Überbrückungszeit zum Athlon64/opteron etc.

dav133
2004-07-10, 15:04:07
Original geschrieben von mapel110
Der XP hat sicherlich geholfen, die Zeit bis zum Athlon64 zu überbrücken, mehr aber nicht.
Viel mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen.


Sicher, dass der Hammer zu 1500+ Zeiten schon geplant war?


Original geschrieben von bendover
[...]USP[...]

?

mapel110
2004-07-10, 15:05:31
Original geschrieben von dav133
Sicher, dass der Hammer zu 1500+ Zeiten schon geplant war?


er war zumindest in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase. :)

jalapeno
2004-07-10, 15:07:19
Original geschrieben von dav133
USP ?

" USP - Unique Selling Proposition

Unter USP versteht man den einzigartigen, der Konkurrenz überlegenen Wettbewerbsvorteil eines Produktes, z.B. beste Qualität, niedrigster Preis u.ä."

Sorry, ich plapper machmal in meinem Marketing-Kauderwelsch...

sChRaNzA
2004-07-10, 15:07:33
Also ich finde schon das der xp für amd ein erfolg war!!
Ich meine, diese rankings (nicht wie oben gesagt) sind doch recht einfach zu verstehn!! Jeder kann sich doch vorstellen was mit einem Athlon XP 2000+ gemeint ist und das im gegenteil ein Athlon XP 2500+ schneller sein mag!
Ich denke schon das amd durch den xp sein ansehen verbessern konnte und auch marktanteile dazugewinnen konnte!!

mfg

Weyoun
2004-07-10, 15:27:51
Ich finde auch dass es ein voller Erfolg war. AMD hat mit diesen günstigen Prozessoren eine echte Alternative zu den teuren Intelprozessoren angeboten. Dadurch konnten sie jede Menge Stammkunden werben, die auch so schnell nicht wieder ins Intel Lager wechseln werden.

Mit den XPs haben hoffentlich auch die letzten Endkunden begriffen, dass ein AMD Prozessor kein billiger und fehlerhafter Nachbau des Intels ist. Die Ansicht des Otto Normalverbrauchers über die extreme Abwärme wird sich hoffentlich auch bald revidiert haben.

md
2004-07-10, 16:47:11
natuerlich war der AXP ein erfolg. wieviele leute besitzten einen? verdammt viele. der xp ist einfach billiger als ein intel, was ein vorteil fuer amd ist. wer kauft sich einen intel wenn ein gleichwertiger xp billiger ist? :)

Madkiller
2004-07-10, 17:01:20
Ist hier IMO besser aufgehoben

*move*

btw
Bis auf die Anfangszeiten war die XP-Ära im großen und ganzen IMO nur Schadensbegrenzung...

zeckensack
2004-07-10, 17:24:42
Original geschrieben von bendover
" USP - Unique Selling Proposition

Unter USP versteht man den einzigartigen, der Konkurrenz überlegenen Wettbewerbsvorteil eines Produktes, z.B. beste Qualität, niedrigster Preis u.ä."

Sorry, ich plapper machmal in meinem Marketing-Kauderwelsch... Zu deutsch heisst das btw "Alleinstellungsmerkmal".

Strayed
2004-07-10, 17:29:56
Guckt euch doch einfach mal die Umfrage hier im Forum an, wer euren Prozessor hergestellt hat.

AMD: 71%
Intel 25%

Auch wenn bei AMD die A64 Prozessoren dabei sind, kann man doch sagen, dass der XP der am meist verbreitete Pozessor im Forum ist.
Besonders unter "versierteren" Anwendern war der AthlonXP sehr beliebt, was nicht heissen soll, dass Intel Käufer dumm sind :D

Matrix316
2004-07-10, 17:40:49
Also der XP war schon eine Zeitlang gleichschnell oder schneller als der P4, besonders bei Spielen.

Am Ende gewann der P4 durch HT und den 800er FSB, während AMD mit dem Barton etwas abbaute. Als Intel noch mit 400 oder 533 DDR MHz rummachte, war AMD doch mehr oder weniger auf gleicher Höhe.

Nur eines sollte man bedenken: So alt die XP Technologie ist, der Pentium M schlägt doch in die gleiche Kerbe. (und scheint sogar bei Intel eher die Zukunft zu sein als der "moderne" P4)

Endorphine
2004-07-10, 18:08:06
Ich kann dem Athlon XP immer noch nichts abgewinnen. Die CPU selbst an sich ist zweifelsfrei gut, jedoch nicht die weichen Eigenschaften wie Chipsätze, Mainboards, FSB, Temperatur- und Powermanagement etc.

Seit es den P4 Nortwood gibt sehe ich keinen Anlass mehr, einen Athlon XP statt einem P4-NW zu kaufen. Das Bessere ist des Guten Feind. Der Slot-A K7 war dagegen damals klar die technisch überlegene Wahl.

Der Erfolg des Athlon XP bei Deutschlands Privatanwendern hängt imho viel mehr mit dem hier verbreiteten Image des sympathischen Underdogs zusammen, als mit technischer Attraktivität. Ein weiterer Punkt ist natürlich auch, dass AMD mit dem Athlon XP wieder ins Billigsegment abrutschte, was Privatanwendern natürlich auch entgegen kommt. Rechenleistung war mit dem Athlon-XP billiger zu bekommen als mit einem P4, auch wenn beim Kühlereinbau die CPU schon mal irreparablen Schaden nahm, das Powermanagement nicht funktionierte und der Anwender Debakel wie die VIA 686B-Southbridge ertragen musste.

Mit dem K8 hat sich das zum Glück wieder geändert. Ich gönne es AMD von Herzen, seit dem Slot-A K7 wieder Geld zu verdienen und nicht nur als Billiganbieter für x86-CPUs auf dem Markt dazustehen.

Nur meine (wie üblich zu dem Thema ausgesprochen unpopuläre) Meinung.

jasihasi
2004-07-10, 19:01:25
Wieso unpopulär,die meisten User sind Intel User.

Bis auf die Anfangszeiten war die XP-Ära im großen und ganzen IMO nur Schadensbegrenzung...

Na ja mit K6 auf S7 ließ sich kein Name machen.Für mich konsequente Weiterentwicklung.

@topic

Wenn Intel seine CPUs in Zukunft "123" bezeichnet,hat AMD im Sinne dieser Evolution den ersten Fortschritt erzielt.

Für mich ein großer Fortschritt insgesamt,der XP,aber gut,dass der K8 nun da ist.

Ikon
2004-07-10, 19:01:50
Der Sockel-A hatte IMHO eine sehr typische Karriere: am Anfang ganz oben, am Ende nur noch für's Low-End gut. Nichts besonders also.

Ob der AXP ein Erfolg für AMD war? Kommerziell wohl kaum, und man konnte sich eigentlich nur bei den Privatnutzern etablieren. Ein Schritt nach oben: ja, aber ein Glanzstück ganz bestimmt nicht.

Original geschrieben von Endorphine
Nur meine (wie üblich zu dem Thema ausgesprochen unpopuläre) Meinung.

Wer wird denn so pessimistisch sein? :tröst:

Ich behaupte mal dass von den vielen Merkmalen einer CPU beim AXP-Käufer nur Preis und Leistung übrig bleiben.

Für uns Puristen waren die mittlerweile recht zahlreichen "Mehrwerte" des P4 zwar immer attraktiv, konnten aber im Endeffekt den gewaltigen Mehrpreis nie aufwiegen.

jalapeno
2004-07-10, 19:04:04
Original geschrieben von zeckensack
Zu deutsch heisst das btw "Alleinstellungsmerkmal".

Oder so.... allerdings fehlt mir bei der Definition das "Selling".

zeckensack
2004-07-10, 19:10:15
Original geschrieben von jasihasi
Wieso unpopulär,die meisten User sind Intel User.Nicht in diesem Forum (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?threadid=142475).

Strayed
2004-07-10, 19:21:27
Mich wundert es, dass hier niemand Overclocking anspricht.
Der AthlonXp ist/war halt Underground :freak:
Wenn man sich nur an die Anstürme der Overclocker auf die 1700+, später 2500+ und heute die XP-Ms erinnert...
Zur Technik:
Palomino->T-Bred war imo schon eine große Weiterentwicklung
T-Bred->Barton war ein kleinerer Fortschritt, außer mehr Cache nicht viel neues, besonders bei den letzten Bartons hat man gemerkt, dass sie zur Überbrückung dienten, da wure alles rausgeholt, was rauszuholen war.

Trotzdem muss man sagen, dass AMD es immer geschafft hat, trotz technischem Rückstand und etwas geringerer Leistung nie als Verlierer dazustehen.
:respekt:

reunion
2004-07-10, 19:46:28
Der AXP war solange ein erfolg bis der Northwood kam, denn bis dahin hatte AMD seit einführung des K7 eigendlich durchgehend die schnellere CPU. Das "Problem" von AMD ist einfach das man sozusagen dazu verbannt ist schneller zu sein als Intel den sonst rutscht man sofort in rote zahlen.

Aqualon
2004-07-10, 20:21:37
Diskussionen, in welcher Form das Forum biased ist oder nicht, haben hier nichts zu suchen. Danke.

Aqua

GloomY
2004-07-10, 20:27:53
Meine persönliche Meinung ist, dass die Umstellung vom Thunderbird -> Palomino -> Thorougbred A -> Thorougbred B zu lange gedauert hat. Der Thunderbird war konkurrenzfähig und später wieder der Thorougbred B. Alles zwischen drin war nicht sonderlich ausgereift und hat imho einfach zu lange gedauert.

LOCHFRASS
2004-07-10, 20:51:55
Ich hatte bisher alle Socket A CPUs, bis auf den Barton, m.E. sind die ganz gut fuer Office PCs und Zocker. Wer viel Leistung haben will, nimmt einen A64 und wer noch mehr Leistung will und nicht vor Overclocking zurueckschreckt, fuer den gibts den P4. :D

Gast
2004-07-10, 22:17:01
Ich muss mapel110 beiplichten, der Athlon ist ein Ära, der XP kaum der Rede wert.

@lochfrass - meinst mit Leistung die Hertzzahl, größer, länger breiter?

mapel110
2004-07-10, 22:24:36
Original geschrieben von reunion
Der AXP war solange ein erfolg bis der Northwood kam, denn bis dahin hatte AMD seit einführung des K7 eigendlich durchgehend die schnellere CPU. Das "Problem" von AMD ist einfach das man sozusagen dazu verbannt ist schneller zu sein als Intel den sonst rutscht man sofort in rote zahlen.

AMD war in roten Zahlen, weil sie einfach nix mit ihren low cost-retail-cpus verdient haben. es fehlten ihnen die attraktiven Server-cpus.
und dann kam ja der Opteron und alles wurde gut. =)

dav133
2004-07-10, 22:30:11
Original geschrieben von reunion
Der AXP war solange ein erfolg bis der Northwood kam, denn bis dahin hatte AMD seit einführung des K7 eigendlich durchgehend die schnellere CPU. Das "Problem" von AMD ist einfach das man sozusagen dazu verbannt ist schneller zu sein als Intel den sonst rutscht man sofort in rote zahlen.

oder preiswerter zu sein;)

Original geschrieben von Strayed
Trotzdem muss man sagen, dass AMD es immer geschafft hat, trotz technischem Rückstand und etwas geringerer Leistung nie als Verlierer dazustehen.
:respekt:

Ao ist es.

Original geschrieben von Endorphine
Seit es den P4 Nortwood gibt sehe ich keinen Anlass mehr, einen Athlon XP statt einem P4-NW zu kaufen.

Doch, der Preis.

Original geschrieben von Madkiller
Ist hier IMO besser aufgehoben

*move*

btw
Bis auf die Anfangszeiten war die XP-Ära im großen und ganzen IMO nur Schadensbegrenzung...


thx UND FULL ACK1

Original geschrieben von sChRaNzA
Also ich finde schon das der xp für amd ein erfolg war!!
Ich meine, diese rankings (nicht wie oben gesagt) sind doch recht einfach zu verstehn!! Jeder kann sich doch vorstellen was mit einem Athlon XP 2000+ gemeint ist und das im gegenteil ein Athlon XP 2500+ schneller sein mag!
Ich denke schon das amd durch den xp sein ansehen verbessern konnte und auch marktanteile dazugewinnen konnte!!

mfg

nur gibt es zb einen 3000+ mit verschiedenen MHz und Cachegrößen, die nun so gar nicht gleichschnell sind.
Des Weiteren gibt es keinen "imaginären Thunderbird" und die Performance ist nicht mit der von Intel zu vergleichen.


Zusammengefasst finde ich den XP keine Blamage, aber auch keine "perfekte" CPU. (wer braucht sowas schon)

Iwan
2004-07-10, 22:39:59
ich denke die überwiegende XP-Zeit war recht positiv, nur schade das amd dann das p-rating mit den letzten cpus (XP 3200+ vs P4C 3,2GHz is ja doch n kleiner speed-unterschied) dermasen in den dreck gezogen hat, trüben das bild ewas, imho.

Gast
2004-07-10, 22:44:19
Also die Zeiten als der XP 2000+ Palomino den Pentium IV-2.2GHz gerockt hat waren noch schön. Als Intel dann aber mit HT und 800MHz "quadpumped" FSB anrückte, sah es schlechter für den AMD aus. Aber eine 3.2GHz CPU mit einem Barton zu vergleichen, der 1000MHz niedriger getaktet ist... Ich weiß ja nicht. Wobei mein XP 2500+ @ 2315MHz (220 x 10,5) meinen Kumpel mit seinem 3GHz Pentium IV zur Schnecke macht. ;D

dav133
2004-07-10, 22:45:14
Original geschrieben von Iwan
ich denke die überwiegende XP-Zeit war recht positiv, nur schade das amd dann das p-rating mit den letzten cpus (XP 3200+ vs P4C 3,2GHz is ja doch n kleiner speed-unterschied) dermasen in den dreck gezogen hat, trüben das bild ewas, imho.

Genau. Etwa 3/4 des Ratings bringt der XP im Vgl zum P4. Eigentlich war der Vergleich auch gar nicht auf Intel bezogen, sondern auf einen imaginären Thunderbird mit XXXX MHz, den es nie gegeben hat. Aber das wurde natürlich flugs auf Intel bezogen (die ja jetzt ebenfalls ein Ratng bringen):

http://www.3dcenter.org/artikel/2003/09-10_a.php

FragMaztah
2004-07-11, 01:25:40
der sockel a war für amd ein voller erfolg. noch nie hat sich eine cpu form so lang über wasser gehalten. schliesslich gibts den sockel a nun schon seit 1999. und immer noch kann man mit den darauf basierenden cpus im highend bereich ordentlich austeilen. ich denke das sagt doch alles, oder?

die xp ära an sich fand ich eigentlich nie soo gut. erst die einführung des pratings, und dann noch das ganze cpu durcheinander (thorton, thorughbred, barton, duron). für den standardanwender imho überhaupt nicht überschaubar.

und rein leistungstechnisch gesehen, sind die ganzen neuen sockel a cpus auch kein grosser fortschritt. vergleicht man einen athlon thunderbird 1400 mit einem thorughbred auf 1400 mhz, gibts von der leistung her kaum nen unterschied. lediglich die leistungsaufnahme ist um mehr als die hälfte gesunken, immerhin ein vorteil der neuen cpus.

LOCHFRASS
2004-07-11, 01:50:16
Original geschrieben von FragMaztah
der sockel a war für amd ein voller erfolg. noch nie hat sich eine cpu form so lang über wasser gehalten. schliesslich gibts den sockel a nun schon seit 1999. und immer noch kann man mit den darauf basierenden cpus im highend bereich ordentlich austeilen. ich denke das sagt doch alles, oder?

Der Socket A kam Mitte 2000, nicht 99. :D Das mit der Aufruestbarkeit kann ich bestaetigen, ich hab mal testweise nen 1600er Duron aufs QDI KT133 Board meiner Mutter gesteckt, lief auf Anhieb mit dem Ur-BIOS vom Nov. 2000. :freak:

btw. beim Slot 1 wars doch aehnlich, mit Slot-Adapter kann man auf fast jedem BX-Brett nen P3-S 1400 laufen lassen.

jasihasi
2004-07-11, 02:15:39
Ach Quark,Duron 600 bis XP3200 aber p2 233 bis p3 1,4,ist doch alles das selbe.
Aufm p1/55 t2p4 von Asus ging der v. 75 bis 500 fast ne verzehnfachung.

FragMaztah
2004-07-11, 02:20:19
Original geschrieben von LOCHFRASS
Der Socket A kam Mitte 2000, nicht 99.

hm, mir war so als wurden erste samples des soA ende 99 vorgestellt :)

btw. das mit dem aufrüsten.. bei mir hats leider nicht so gut geklappt. mein epox kt133a board mag nicht mal palominos ;(

LOCHFRASS
2004-07-11, 02:44:31
Ich hatte eins der ersten 300 8KTA3 (genauer gesagt, Nr 229 :freak: ), lief ohne weiteres mit nem 1600+ Palo, dann Mitte 2002 Stromausfall -> tot. Schade eigentlich, das Brett lief ganz gut, selbst mit W98. Das K7S5A danach war der reinste Schrott, lief nicht mal mit FSB 133 stabil, naja ECS-Dreck raus und ein gebrauchtes Abit BE6-II und nen 1300er Celli gekauft, dann war Ruhe. :D

FragMaztah
2004-07-11, 02:52:03
hm, hast du das mit der 299 an der s/n erkannt? meins müsste nämlich auch eins der ersten stunde sein! ein kumpel hat ein 8kta3+, bei dem läuft zur zeit ein tbred-a drauf.

hmm vielleicht hängt das auch mit den steppings der cpus zusammen, ob die auf dem brett laufen oder nicht. der 1600+ palo den ich damals darauf betreiben wollte lief nur mit 100er fsb stabil. bei 133 fsb nicht mal mit 1,85v core und miesesten ram timings..

Sunrise
2004-07-11, 03:37:28
Original geschrieben von Endorphine
...
Nur meine (wie üblich zu dem Thema ausgesprochen unpopuläre) Meinung.
Ob unpopulär oder nicht, ich sehe das ganz genauso.

Wenn man eine gemischte Roadmap (Intel/AMD) zeichnen würde, könnte man direkt Punkte markieren, wo Intel / AMD sich jeweils "in Führung" gespielt haben.

Der alte K7 auf SlotA-Basis war dem P3 Slot1 seinerzeit überlegen, allerdings nicht besonders lange. Intel hat danach AMD eigentlich immer "getoppt", ganz besonders herausgestochen hat bei mir persönlich der NW inkl. dessen Platform. Persönlich war bis genau zu diesem Punkt (NW+865/875) sozusagen die Spitze des Eisbergs bei Intel erreicht, besser hätten sie es kaum machen können.

Der XP war meiner Meinung nach für AMD eher eine Art Überbrückungsphase, um eine große Menge an Prozessoren, die zudem noch konkurrenzfähig waren, auf die Mengen loszulassen. Es ist schon ein Kunststück, Intel in der Beziehung paroli zu bieten, AMD hat sich dies zwar mehrheitlich durch den Preis "erkauft", und somit für gewisse User eine Art "Billig-Image" in Kauf genommen, es scheint aber später kaum mehr jemand gestört zu haben, wenn man die reine Leistung betrachtet hat (XP-Rating).

AMD steht bei mir im Moment wieder an der Spitze, aber das ist eine andere Geschichte.

siegemaster
2004-07-11, 04:19:01
Bis zur einführung des Pentium 4 "C" mit 800er FSB und HT war AMD überlegend.BesserePreis/leistung usw. .Als der P4C rauskam konnte AMD keine antwort bieten(erst viel später mit dem A64),in dieser Zeit sind meiner meinung nach sehr viele user ins Intellager gewechselt.Der Athlon 64 ist zwar ein sehr Innovativer Prozessor,doch der Verkauf verläuft ebenfalls schleppend... .Aber ich denke durch den neuen Atlon 64 Sockel wird sich dies ändern.Intel hat ja wohl mit Prescott und sockel 775 auch ned grade den Vogel abgeschossen.

Tigerchen
2004-07-11, 08:26:05
Original geschrieben von Madkiller
Ist hier IMO besser aufgehoben

*move*

btw
Bis auf die Anfangszeiten war die XP-Ära im großen und ganzen IMO nur Schadensbegrenzung...

IMO without humble?:biggrin:

Du hast in gewissem Sinne Recht. Es war halt eine Zeit in der CMOS noch nicht an seine Grenzen gestoßen war. Alles schien möglich. 6, 8 oder 10 Gigaher(t)zen. Wer bietet mehr! Da erschien es geradezu dümmlch für die Freunde großer Hertzen daß sich AMD für ein Design entschieden hat welches recht effizient aber nicht sehr taktfreudig war. Dann gabs zwischendurch noch einen Rohrkrepierer wie wie den Toroughbred-A., was INTEL rasender P4-Wildsau so richtig Auftrieb gab. Auch mußten die XP's viel länger leben als geplant weil AMD bei der Entwicklung des A64 unbeirrt an seinem Konzept festhielt daß Effizienz wichtiger als Takt war und mit SOI noch einen draufsetzen wollte. Da INTEL bis Anfang 2003 scheinbar mühelos an der Taktschraube drehen konnte ließ das den Weg von AMD noch fragwürdiger erscheinen. Doch das Blatt hat sich gewendet. Jetzt warten wir mal ab ob der große Kontrahent kontert oder kentert.

AMD hat ein Musterbeispiel dafür abgelegt daß es enorm wichtig für eine Firma ist langfristigen Strategien zu folgen und es ein Irrweg ist immer nur irgendwelchen kurzlebigen Trends hinterherzuhecheln.

Tigerchen
2004-07-11, 08:34:02
Original geschrieben von Endorphine
Ich kann dem Athlon XP immer noch nichts abgewinnen. Die CPU selbst an sich ist zweifelsfrei gut, jedoch nicht die weichen Eigenschaften wie Chipsätze, Mainboards, FSB, Temperatur- und Powermanagement etc.

Seit es den P4 Nortwood gibt sehe ich keinen Anlass mehr, einen Athlon XP statt einem P4-NW zu kaufen. Das Bessere ist des Guten Feind. Der Slot-A K7 war dagegen damals klar die technisch überlegene Wahl.

Der Erfolg des Athlon XP bei Deutschlands Privatanwendern hängt imho viel mehr mit dem hier verbreiteten Image des sympathischen Underdogs zusammen, als mit technischer Attraktivität. Ein weiterer Punkt ist natürlich auch, dass AMD mit dem Athlon XP wieder ins Billigsegment abrutschte, was Privatanwendern natürlich auch entgegen kommt. Rechenleistung war mit dem Athlon-XP billiger zu bekommen als mit einem P4, auch wenn beim Kühlereinbau die CPU schon mal irreparablen Schaden nahm, das Powermanagement nicht funktionierte und der Anwender Debakel wie die VIA 686B-Southbridge ertragen musste.

Mit dem K8 hat sich das zum Glück wieder geändert. Ich gönne es AMD von Herzen, seit dem Slot-A K7 wieder Geld zu verdienen und nicht nur als Billiganbieter für x86-CPUs auf dem Markt dazustehen.

Nur meine (wie üblich zu dem Thema ausgesprochen unpopuläre) Meinung.

Dem kann ich durchaus folgen. Aber die alten Kamellen wie die 686B-Story brauchst du nicht immer wieder ausgraben. Sonst schmeiß ich dir in Zukunft mal gehäuft das Camino/MTH Disaster an den Kopf!
Beim Thema Kühlereinbau wird in Zukunft auch noch was auf uns zukommen. Schaun wir mal ob du daß dann auch so anprangerst wie die prozessormordenden Sockel-A Kühler.

Ikon
2004-07-11, 09:25:41
Original geschrieben von Tigerchen

Aber die alten Kamellen wie die 686B-Story brauchst du nicht immer wieder ausgraben.

Hast du etwas anderes erwartet?

Ich behaupte einfach mal dass der Großteil der 686B-Nutzer nie etwas von dem Bug bemerkt hat. Aber die Intelianer werden sich und andere noch jahrelang daran erinnern.

dav133
2004-07-11, 09:49:29
Und was war der Tiefpunkt der Ära? Imo der 2000+, vllt. auch der 2200+. Wahnsinns Verlustleistung und Abwärme und viel zu wenig Power. Damals wurde Amd von Gamestar in der Luft zerfetzt :freak:

Gast
2004-07-11, 09:52:49
Original geschrieben von Sunrise
Ob unpopulär oder nicht, ich sehe das ganz genauso.

Wenn man eine gemischte Roadmap (Intel/AMD) zeichnen würde, könnte man direkt Punkte markieren, wo Intel / AMD sich jeweils "in Führung" gespielt haben.

Der alte K7 auf SlotA-Basis war dem P3 Slot1 seinerzeit überlegen, allerdings nicht besonders lange. Intel hat danach AMD eigentlich immer "getoppt", ganz besonders herausgestochen hat bei mir persönlich der NW inkl. dessen Platform. Persönlich war bis genau zu diesem Punkt (NW+865/875) sozusagen die Spitze des Eisbergs bei Intel erreicht, besser hätten sie es kaum machen können.

Der XP war meiner Meinung nach für AMD eher eine Art Überbrückungsphase, um eine große Menge an Prozessoren, die zudem noch konkurrenzfähig waren, auf die Mengen loszulassen. Es ist schon ein Kunststück, Intel in der Beziehung paroli zu bieten, AMD hat sich dies zwar mehrheitlich durch den Preis "erkauft", und somit für gewisse User eine Art "Billig-Image" in Kauf genommen, es scheint aber später kaum mehr jemand gestört zu haben, wenn man die reine Leistung betrachtet hat (XP-Rating).

AMD steht bei mir im Moment wieder an der Spitze, aber das ist eine andere Geschichte.

Ganz besonders der Pentium 4 mit und SD-RAM. Was da an fortschrittlicher Technologie und Leistung geboten wurde ist zweifelsohne einmalig in der Geschichte der Prozessorentwicklung.

Auch das konsequente Unterstützen der RD-RAM Technologie und das Kreiren eines weltweiten Standards, welcher sich überlegen durchsetzte und heute fast jeder sein eigenes nennen darf.

Nicht zu vergessen sind die immer ausgereiften und fehlerlosen Chipsätze, die das Wort Bug und Rückrufaktion nie zu hören bekamen wogegen die Konkurrenz von einem Fettnäpfchen ins andere trat und tritt.

Auch weiterhin stellt die Desktop-CPU ein Glanzstück der modernen Prozessorentwicklung was Stromverbrauch und Wärmeentwicklung dar, was die Mitbewerber ehrfurchtig nach oben aufblicken lässt.

MechWOLLIer
2004-07-11, 10:13:23
Also ich kann mich irgendwie nicht entscheiden, ob der A-XP ein Fortschritt für AMD war. Am Anfang des Palomino Kerns war ich eigentlich noch begeistert vom AthlonXP. Er bot mehr Leistung als Intel, noch geringe Temperaturen und war schön billig. Ab dann gibg es imo aber nur noch den BAch runter. Der Prozzi wurde zu warm, der Palomino war am Ende, der Thouroughbred kam nicht aus den Füßen, und plötzlich war der Prozessor viel zu lansgsam. Dazu kam noch, dass Intel mit HTT ein imo sinnvolles Feature eingebaut hat und die Architektur stetig verbessert hat. AMD hatte dagegen rein gar nichts. Am Ende wurde das imo auch nicht besser. Muckende Chipsätze, Paperlaunches, große Abwärme, ein kaputtes RAting.....und immer noch zu langsam ohne neue Feature.
Der einzige Grund warum der AthlonXP erfolgreich war ist imo sowieso nur der billige Preis.
Zum Glück sieht das mit dem A64 jetzt anders aus:)

ga.rp
2004-07-11, 10:44:13
ich fand und finde die athlon xp's sind sehr gute prozessoren.
über die slot-a-zeiten braucht man ja nicht diskutieren... intel stieg dann auf den coppermine-p3 mit integriertem l2-cache um und etablierte den sockel 370.
amd machte es mit den ersten thunderbirds genauso - nur eben sockel a.
da fängt für mich die ära "xp" eigentlich schon an, weil ja die die xp's auf demselben sockel sitzen blieben.
bedenkt man, wieviel zeit schon vergangen war, als intel die p4's brachte (wie lange es da schon die athlon-architektur gab), wird man feststellen, daß die athlons (und damit die xp's) etwa die hälfte der zeit, in der sie wirklich konkurrenz seitens intel hatten, vorne lagen.
- nicht schlecht für eine alte architektur, oder?

natürlich ist manches schiefgelaufen (z.b. kaputte dies durch kühleranpressdruck oder abgerauchte prozzis, weil keine notabschaltung), aber aus diesen fehlern hat amd beim a64 samt und sonders gelernt.
trotzdem sind die sockel a-cpus für mich DER große schritt in die richtige richtung gewesen, den amd gebraucht hat, um sich als ernsthafter konkurrent auf dem markt zu etablieren. momentan ernten sie den erfolg mit dem a64 und haben wahrscheinlich auch noch das glück, daß sich erzfeind intel mittelfristig von der netburst-architektur trennen wird, was amd zeit gibt, den kleinen vorsprung, den sie jetzt haben, auszubauen.

Avalox
2004-07-11, 11:35:32
Schöner Thread.

Sehr interessant, weil AMD scheinbar die Unzulänglichkeiten des AXP nun grundsätzlich angeht und es wirklich besser macht.
Hoffentlich werden die heutigen A64 Plattformen nicht auch bis in alle Ewigkeit gepuscht.
Der grösste Vorteil des K8 ist die Konsequenz nicht der Kompromiss.

Matrix316
2004-07-11, 11:38:38
Original geschrieben von MechWOLLIer
Der einzige Grund warum der AthlonXP erfolgreich war ist imo sowieso nur der billige Preis.
Zum Glück sieht das mit dem A64 jetzt anders aus:)

Najaaa...auch der Preis sieht anders aus.

stav0815
2004-07-11, 11:38:57
im Gegensatz zu mancher Konkurrenz (und damit meine ich nicht nur Intel...) lernt AMD aus seinen Fehlern. Das P-Rating wurde verbessert und sie haben eine feste Strategie von der sie nicht abrücken.
Evolution statt Revolution

Piffan
2004-07-11, 12:00:11
Original geschrieben von Gast
Ganz besonders der Pentium 4 mit und SD-RAM. Was da an fortschrittlicher Technologie und Leistung geboten wurde ist zweifelsohne einmalig in der Geschichte der Prozessorentwicklung.

Auch das konsequente Unterstützen der RD-RAM Technologie und das Kreiren eines weltweiten Standards, welcher sich überlegen durchsetzte und heute fast jeder sein eigenes nennen darf.

Nicht zu vergessen sind die immer ausgereiften und fehlerlosen Chipsätze, die das Wort Bug und Rückrufaktion nie zu hören bekamen wogegen die Konkurrenz von einem Fettnäpfchen ins andere trat und tritt.

Auch weiterhin stellt die Desktop-CPU ein Glanzstück der modernen Prozessorentwicklung was Stromverbrauch und Wärmeentwicklung dar, was die Mitbewerber ehrfurchtig nach oben aufblicken lässt.

Ähm, ist das jetzt Ironie pur oder etwa ernstgemeint?

Ich persönlich fasse das mal als Ironie auf. *eg*

Falls ernstgemeint: :crazy:

GloomY
2004-07-11, 12:07:16
Original geschrieben von Sunrise
Der alte K7 auf SlotA-Basis war dem P3 Slot1 seinerzeit überlegen, allerdings nicht besonders lange. Intel hat danach AMD eigentlich immer "getoppt" Der P3 hat höchstens mit dem Athlon gleichgezogen, mehr nicht. Erst als der P4 kam (und das war sehr viel später) hat Intel wirklich vorbeiziehen können.
Original geschrieben von Tigerchen
Du hast in gewissem Sinne Recht. Es war halt eine Zeit in der CMOS noch nicht an seine Grenzen gestoßen war. Alles schien möglich. 6, 8 oder 10 Gigaher(t)zen. Wer bietet mehr! Da erschien es geradezu dümmlch für die Freunde großer Hertzen daß sich AMD für ein Design entschieden hat welches recht effizient aber nicht sehr taktfreudig war.Ähm, das Design ist doch relativ taktfreudig. Vergleiche das doch mal mit anderen Architekturen als x86.

0,13 µm, CU-Prozess:
Pentium 4 3200 MHz
Athlon XP 2200 MHz
Power PC 970 2000 MHz
Power 4+ 1800 MHz
ItaniumII 1600 MHz
Ultra-SPARC III 1200 MHz
Alpha 21364 1150 MHz (*)Der Athlon XP ist bloß verglichen mit dem P4 nicht so taktfreudig, aber das ist ja auch klar, denn dieser stellt diesbezüglich ja auch ein Extremum dar.

(*) Die Taktfrequenz wird wohl eher politisch zurückgehalten. Die in 0,18 µm produzierte Alpha 21264C schafft schon 1,2 GHz.

Piffan
2004-07-11, 12:12:43
Ich meine, dass die XP- Zeit recht erfolgreich war.

Aus der Sicht des Users, der damals für wenig Money eine hochperformante Rakete zusammenbauen konnte, blicke ich nur strahlend zurück.
Zum Glück bin ich erst mit dem Kt266A mit der neuen Bridge auf den AMD- Zug aufgesprungen. Bin mit dem Via- Chipsatz so zufrieden, dass ich sogar ein Upgrade vom 1800+ auf den Tbred 2400+ @ 2250 Mhz durchgeführt habe. Läuft allerbestens mit zwei Riegeln von Infineon a 512 MB....

Als meine ältere Tochter (jetzt 13) auch einen eigenen Rechner wollte, habe ich im letzten Jahr ohne lange zu überlegen für schlappe 40 € ein Shuttle mit KT266A mit allem Drum und Dran geholt, darauf werkelt mein ausrangierter Palomino.
Für wenig Einsatz hohe Performance und Langlebigkeit der Plattform. Was will der Endkunde mehr?

Nebenbei habe ich einen Intel HT 3.0 Ghz mit 800 FSB und 1GB. Ist auch nicht gerade schwächlich, insbesondere beim Videoencoden super, aber im Allgemeinen frage ich mich da öfters, wo die hohe Taktzahl verpufft. Da reißt auch die gute Übertaktbarkeit auf 3,3 nicht mehr viel raus. Beim Spielen ist der Unterschied nur marginal zu meinem AthlonXp € 2250 Mhz.

Ich denke auch, das Intel von den hochtourigen und schwachbrüstigen Kurzhubern wieder abrückt und wieder drehmomentstarke, langsamere und kühlere Motoren entwickelt. Der P4 ist ne technologische Sackgasse. Der letzte, wirklich gute Intel ist der Tualatin bwz. der Pentium M.......oder so ähnlich. Habe seit dem P4 die Intel- Prozis ignoriert :)

Tigerchen
2004-07-11, 15:57:42
Original geschrieben von GloomY
Ähm, das Design ist doch relativ taktfreudig. Vergleiche das doch mal mit anderen Architekturen als x86.

0,13 µm, CU-Prozess:
Pentium 4 3200 MHz
Athlon XP 2200 MHz
Power PC 970 2000 MHz
Power 4+ 1800 MHz
ItaniumII 1600 MHz
Ultra-SPARC III 1200 MHz
Alpha 21364 1150 MHz (*)Der Athlon XP ist bloß verglichen mit dem P4 nicht so taktfreudig, aber das ist ja auch klar, denn dieser stellt diesbezüglich ja auch ein Extremum dar.

(*) Die Taktfrequenz wird wohl eher politisch zurückgehalten. Die in 0,18 µm produzierte Alpha 21264C schafft schon 1,2 GHz.

Das Problem ist halt nur daß die umworbene potentielle Kundschaft nie auf Prozessoren von IBM, Sun, VIA, Transmeta oder Alpha geschaut hat sondern auf die (jingle, INTEL-Logo einblenden) "Intel Pentium 4 Prozessoren mit 3,x Ghz" (INTEL-Logo ausblenden) blickte die da so überaus lebhaft beworben wurden.:)

Blacksoul
2004-07-11, 21:17:15
Original geschrieben von Tigerchen

Das Problem ist halt nur daß die umworbene potentielle Kundschaft nie auf Prozessoren von IBM, Sun, VIA, Transmeta oder Alpha geschaut hat sondern auf die (jingle, INTEL-Logo einblenden) "Intel Pentium 4 Prozessoren mit 3,x Ghz" (INTEL-Logo ausblenden) blickte die da so überaus lebhaft beworben wurden.:)


Was klingt wohl besser, 1) oder 2)? ;)

1)Neuer xxxx mit Intel Pentium 4 mit ECHTEN 3.2GHz

2)Neuer xxxx mit AMD Athlon XP 3200+ (vergleichbar mit anderen Prozessoren mit 3.2GHz)

CrassusX
2004-07-17, 13:53:43
Für mich war der Anfang der Sockel A Ära ein Fortschritt.
Alles was danach kam war doch nur leichtes Tweaken und rauskitzeln von mehr Performance runtergehen auf kleiner Strukturen und noch mehr rauszuholen, aber es kam doch nie wirklich was neues. So gesehen war der XP für mich keine Fortschritt, sondern lediglech eine Weiterentwicklung des Bekannten.
Fortschritt ist für mich Neuentwicklung, nicht Weiterentwicklung.
Overclockingverhalten ist in meinen Augen auch nicht der Rede Wert, die gibt es doch immer wieder, und es sind immer die selben Prozessoren und zwar diejenigen mit der geringsten Haus-MHZ-Zahl die eine neue kleinere Strukturbreite einläuten.
Celeron 333A, Duron 600 oder 650 usw.

Tigerchen
2004-07-17, 15:07:21
Original geschrieben von CrassusX
Für mich war der Anfang der Sockel A Ära ein Fortschritt.
Alles was danach kam war doch nur leichtes Tweaken und rauskitzeln von mehr Performance runtergehen auf kleiner Strukturen und noch mehr rauszuholen, aber es kam doch nie wirklich was neues. So gesehen war der XP für mich keine Fortschritt, sondern lediglech eine Weiterentwicklung des Bekannten.
Fortschritt ist für mich Neuentwicklung, nicht Weiterentwicklung.
Overclockingverhalten ist in meinen Augen auch nicht der Rede Wert, die gibt es doch immer wieder, und es sind immer die selben Prozessoren und zwar diejenigen mit der geringsten Haus-MHZ-Zahl die eine neue kleinere Strukturbreite einläuten.
Celeron 333A, Duron 600 oder 650 usw.


Evolution ist auch Fortschritt, nur nicht so spektakulär. Revolutionen sind sicher spannender, nur enden die öfters schon mal im Fiasko (nV30, Rampage, Savage2000, i860).

Gast
2004-07-17, 16:24:21
Ich denke der Athlon XP war ein Riesenfortschritt.
Natürlich war ein P4 3,2 schneller als ein Athlon XP 3200+. Das ist jedoch nur der Vergleich der Spitzenprodukte. Klar, der ist Marketingträchtig. Aber bis zum P4 2,4 zieht Intel klar den kürzeren, zudem ist der auch noch viel teurer als ein XP 2500+. Und das ist die Kategorie, in der sich denk ich mal auch die meisten Leser von 3dcenter bewegen oder auch wo man den durchschnittlichen Typen findet, der den PC als Hobby hat und auch einen großen Teil seiner Zeit spielt. Also nur wer den schnellsten (bis zum A64 war es zumindest so) Desktop Prozessor haben wollte, den es gibt, DER war mit einer Intel CPU richtig beraten. Wer sich irgendwas unterhalb von 2,8GHZ/2800+ gekauft, wo INTEL draufsteht, hat leider alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Und das Argument die Softskills seien unterlegen, kann man auch nicht gelten lassen. Ich streite ja nicht ab, daß ein AMD System schwieriger zu konfigurieren als ein INTEL, aber genau das ist doch die wichtigste Zielgruppe von AMD. Der junge, versierte Anwender/Zocker, der weiß wie man ein System zusammenstellt, weil er mit dem PC aufgewachsen. Dieser Anwender wird auch einen sehr schmalen Geldbeutel haben, was ihn zum zweiten zur Zielgruppe macht. Der Systemadministrator eines Großunternehmens, wird im Gegenzug weder Lust noch Zeit dazu haben, bei seinen 200 PCs mit WPCredit in den Chipsatzregistern rumzufribbeln, was bei AMD Systemen häufig einen dicken Leistungsschub bringt. Der möchte 200 einfach zu konfiguriende und zu wartende Rechner haben, und da ist er mit Intel bestens bedient.Zum Thema Setup/Config von AMD/Intel gibt es auch nen schönen Link.http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/configguide/3.shtml.
Ein weiterer Punkt: Klar war Intel lange Zeit der Lachende. Jetzt sieht es aber düster aus, weil es nicht mehr funktioniert, einfach die Pipeline immer länger zu konstruieren und dann an der Taktschraube zu drehen, weil man jetzt ein kleines Strom- und Temperaturproblem hat. Bei AMD zahlt es sich nun hingegen aus, daß man die CPUs immer schon auf "ProMHZ-Leistung" optimiert hat anstatt einfach Takt draufzulegen.
Das ist jetzt zwar alles etwas AMD eingefärbt, habe auch immer nur AMDs besessen ;), dennoch wünsche ich mir das INTEL auch in Zukunft gute Produkte auf den Markt bringt, denn das Ergebnis dieses Konkurrenzkampfes nennt sich Fortschritt und niedrige Preise, kommt uns allen also zu Gute :).
Aber AMD hat mich halt überzeugt, schon mein 286er damals war ein AMD, damals steckte allerdings noch Intel Technik drin und AMD waren die, die am Takt gedreht haben :)

Smoke Screen
2004-07-17, 23:32:43
Na bei dem Poll-Ergebniss von 71% zu 25% gibts wohl nicht viel
zu deuteln ob der XP ein Erfolg war.
Wer Plan hat aber nicht Krösus heisst greift natürlich zum XP.
Und auch die hier monierten Probs mit Chipsätzen waren keines-
falls eine Spaßbremse. Es kommt eben drauf an das man weiss was man tut. Und viele Leute hier im Forum wissen genau was sie tun - und haben eine XP/Nforce-Kombo die astrein läuft.
Ich kann meinem Vorposter nur recht geben. Der XP ist übrigens
immer noch die CPU mit dem besten Preis-/Leistungsverhältniss.

Gast
2004-07-18, 00:10:31
Der XP ist im Vergleich zu anderen AMD Prozessorreihen wie dem K5 oder dem K6 zwar schon ein guter Prozessor. Aber als Verbraucher urteile ich nicht über ein einzelnes Bauteil, sondern über das komplette System.
Und in dem Zusammenhang stelle ich dem XP kein gleiches Zeugnis aus wie der Pentium 3 / BX und der Pentium 4 (NW) / i850 Kombination. Die sind leistungsfähig, zuverlässig und langlebig. Und deshalb auch aus gutem Grund legendär (zumindest für mich).

Für mich ist der XP ein ordentlicher Prozessor, der seine Arbeit tut. Insofern hat AMD da die Erwartungen vieler Käufer erfüllt und ein anständiges Produkt auf den Markt gebracht. Das ist schon viel, aber nicht genug, um in Begeisterungsstürme auszubrechen oder Lobeshymnen anzustimmen. Verdammen kann man ihn aber auch nicht - dafür besteht kein Grund.

Gast
2004-07-18, 00:16:59
Ich finde der AXP war keine große innovation gegenüber dem Athlon auf SockelA. Er war einfach eine notwendige Konsequenz um den höheren Takten des P4 zu begegnen. Das hat bis der Northwood ja auch sehr gut geklappt, der Willamette kam ja nicht so richtig in die gänge und AMD konnte immer gut Kontern. Aber ab P4 Northwood und PSB533 war Intel meiner meinung nach wieder überlegen, das war auch der einzige intel meiner letzten 4 Prozessoren. Jetzt hab ich mir nen Athlon64 3500+ geholt, da hat intel im moment nichts dagegen zu setzen.

Damit ist für mich die Ära des AXP eher durchwachsen, am Anfang durchaus gut, aber im laufe der Zeit immer mehr an Boden verloren und nur noch im Billigsegment konkurrenzfähig.

Gast
2004-07-18, 00:24:32
Von der 10 GHz Pentium 4 Legende bin ich fasziniert. Der sagenumwobener Stromverbrauch, Kühlersystem vom epischen Ausmaß und mystischer, nahezu wundersamer Wärmeerzeuger. Das sind Mythen *schwärm* *gänsehautkrieg*

DanMan
2004-07-18, 02:41:03
Nun, ich möchte meinen, dass wir es AMD zu verdanken haben, dass die Leute begriffen haben, dass die MHz-Zahl einer CPU nicht das einzig entscheidende Merkmal ist. Selbst Intel hat für seine neuen CPUs ein Rating eingeführt und benennt ihre CPUs nicht mehr direkt nach MHz-Zahl.

Gast
2004-07-18, 08:26:40
der Athlon XP war für mich schon eine tolle Sache. Ich spiele hauptsächlich am Computer, und da ist es schön, dass es für solche leute die Möglichkeit gibt, um 120 euro ein leistungsfähiges Board (mit gutem integrierten Sound wie Soundstorm) + Prozessor zu kaufen. (und dann eventuell noch stark übertakten)

bei Intel bekommt man um das Geld gar nichts, wenn die Preise aber niedriger wären, würd ich mir sicher auch mal ein Intel System kaufen.

Denn wenn ich ein teures System für meine Zwecke wollte (Spiele :) ), würd ich momentan sicher zu einem A64 wie 3500+ oder 3800+ greifen.

Mills
2004-07-18, 18:19:01
Original geschrieben von DanMan
Nun, ich möchte meinen, dass wir es AMD zu verdanken haben, dass die Leute begriffen haben, dass die MHz-Zahl einer CPU nicht das einzig entscheidende Merkmal ist. Selbst Intel hat für seine neuen CPUs ein Rating eingeführt und benennt ihre CPUs nicht mehr direkt nach MHz-Zahl.
Zweifellos richtig, aber einige Punkte will ich hinzufügen:
* je mehr AMD das ehemals ganz passable CPU-Ranking verwässert, umso unsinniger wird es
* zum anderen ist Intel gerade jetzt erst dazu übergegangen ein Ranking einzuführen, nachdem man jahrelang "Takt ist alles!" gepredigt hat, nun aber an thermische Grenzen stösst
* es riecht sehr nach "wie die Jungfrau zum Kinde..." wenn ich sehe, das Intel mit dem Pentium-M ein in der Pro-MHz-Leistung ebenfalls starkes Produkt besitzt, dies nun aber "eher zufällig" zur Zukunft Intels geworden ist...

Pirx
2004-07-18, 23:01:51
Also wenn man bedenkt, wo AMD mit dem K6 stand und wo sie jetzt stehen war der XP Teil einer sehr positiven Entwicklung. Der A64 ist doch auch nur eine Evolution des K7-Designs. Der XP ist eine sehr ausgeglichene, schnelle CPU mit einem ziemlich langen Lebenszyklus. Der SockelA war eine offensichtlich gut durchdachte Plattform dafür. Ich denke, AMD ist jetzt technologisch gesehen in einer sehr guten Position und der XP hat es mit ermöglicht.
Besonders herborzuheben sind wohl der Palomino (wesentlich verringerte Verlustleistung zum TB besseres Taktpotenzial) und der TBred-B (das hätte wohl nach dem A keiner mehr gedacht). Wenn ich mein System (1700+@2GHz) mit nem 2.6er P4 ohne HT von nem Kumpel vergleiche, fühlt sich meins extrem flüssiger an.

Matrix316
2004-07-19, 11:50:58
Wobei langlebig ist zwar der Sockel, aber die Chipsätze nicht unbedingt. Oder versucht doch mal einer einen 200 MHz Barton auf einem der ersten KT133 Mainboards zu starten...

Allerdings hat intel das ähnliche Problem.

Nur wenn ich eh ein neues Board für eine neue CPU brauche, dann ist der Sockel eigentlich egal.

Jedoch Preis/Leistung ist der XP der Hammer schlechthin. für den Preis eines A64 3000+ gibts ja einen XP3000+ MIT Board!

HOT
2004-07-19, 13:56:27
Meiner Meinung nach kann man den Athlon nicht auf den XP begrenzen, da der XP ja nix besonderes an der Athlon Architektur geändert hat. Eigentlich war der Palomino nichts weiter als ein neues Stepping, den AMD aber erfolgreich und lautstark vermarktet hat.
Das eigentlich revolutionäre war der Athlon an sich, nicht nur der XP. Nicht nur von der Technologie her, denn AMD hat nämlich erfolgreich bewiesen, dass sie technologisch durchaus mit dem Superkonzern Intel mithalten können und teilweise sogar überflügeln können. Das Wichtige dabei ist aber, dass es AMD geschafft hat, ohne selber grossartig Hand anzulegen (selber Chipsätze bauen z.B.) eine vernünftige Infrastruktur bereitzustellen, es gibt ja nahezu genausoviele AMD-Board- wie Intel-Boardvariationen. Qualitativ besteht da ja auch kein grossartiger Unterschied mehr und die Chipsätze sind alle soweit entwickelt, dass bis auf Kleinigkeiten alle (VIA, SIS, Intel, NV; ULi und ATI bewegen sich auch in die richtige Richtung) gleichwertig sind.
Vielmehr sehe ich dass so, dass der Athlon(XP) letztendlich über den Pentium4 gesiegt hat, da das P4 Design im Desktop Segment wohl keine grossartige Zukunft mehr hat. Der Athlon Version 2 (im Klartext der 64er) kann ja sogar mit dem Schlimmsten P4, der sogar mit L3 Cache ausgestattet ist erfolgreich mithalten und teilweise sogar überholen. AMD hat den Durchbruch durch die Athlon Archiektur geschafft.

Aquaschaf
2004-07-19, 19:12:53
Ich weiß nicht ob es AMD etwas gebracht hat, aber der Athlon XP war immer günstiger als vergleichbar schnelle P4's und hat sich dementsprechend gut verbreitet.

Udragor
2004-07-22, 19:11:40
Also ich finde, das der XP DIE CPU ist, die AMD zu ansehen verholfen hat. Vor allem bei den "Ottonormalverbrauchern".
Ich finde es immer noch fantastisch, das es AMD mit seinem CPU Design schafft, mit vergleichsweise wenig Mhz die gleiche Leistung zu erzielen wie Intel. Ich meine, eigentlich müsste sich Intel schämen, das es möglich ist mit 1833 echten! Mhz (Barton 2500+) die gleiche Leistung zu erreichen wie mit ihren echten 2500Mhz. Wenn die Leute nicht nur auf die Mhz-Zahl schaun würden und die Tests und Vergleiche in den einschlägigen Zeitschriften mit den echten Mhz geführt würden, dann wäre Intel der ganz grosse Verlierer. Ein Zitat aus so einem Vergleich könnte so lauten: "AMD hat es wieder einmal geschafft den Mitbewerber Intel alt aussehen zu lassen. Der neue Barton mit 1833Mhz lässt den Pentium 4 mit 2400Mhz weit hinter sich. Intel sollte sich langsam etwas einfallen lassen um mit AMD mitzuhalten. Oder würden Sie sich einen Ferrari kaufen, wenn Sie mit einem weit billigerem Fahrzeug genauso schnell und sicher fahren könnten?"

Das ist meine Meinung. Der XP war, zumindest am Anfang, der Durchbruch zur allgemeinen Akzeptanz von AMD. Und das Intel teilweise 1000Mhz und mehr braucht um mithalten zu können, finde ich armselig.

BlackBirdSR
2004-07-22, 19:18:12
Original geschrieben von Udragor

Das ist meine Meinung. Der XP war, zumindest am Anfang, der Durchbruch zur allgemeinen Akzeptanz von AMD. Und das Intel teilweise 1000Mhz und mehr braucht um mithalten zu können, finde ich armselig.

Sehe ich nicht so.
Den ersten Schritt hat der Athlon 550-650 gelifert, indem man erstmals schneller war als die Intel Chips.
Mit dem Thunderbird ab 1GHz kam dann der richtige Durchbruch, weil Intel zuerst nichts dagegensetzen konnte und zuletzt der P4 schwer verloren hat.

Der AthlonXP war nur eine Weiterführung des K7, die sich niemals hätte etablieren können, hätten Athlon Classic und Thunderbird keine Basis geschaffen.
Persönlich sehe ich den AthlonXP eher als schlechtere Zeit für AMD.
Die CPUs haben den Performancevorteil gegen Intel verloren, und das PR System bekam zum Ende hin einen recht negativen Beigeschmack.

Udragor
2004-07-22, 19:25:07
stimmt schon. Zumindest in Fachkreisen :D
Aber die normalen User, die sich nen PC zum surfen usw holen (und das sind meines erachtens die grosse Masse), lernten AMD eigentlich erst mit den XPs kennen. Die ursprünglichen Athlons kauften sich, zumindest in meinem Umfeld, nur "Freaks" und Leute die aufmerksam PC Lektüre verschlingen. Die meisten dachten zu der Zeit doch noch wenn sie AMD hörten, das dass nur ein Klon von nem Intel is und das Original auf jedenfall besser sein muss. Erst der XP bewies der breiten Masse das gegenteil. So hab ich das jedenfalls mitbekommen.

Gast
2004-07-22, 21:12:56
Original geschrieben von BlackBirdSR
Persönlich sehe ich den AthlonXP eher als schlechtere Zeit für AMD.

Nö,echt nich. Die meisten Leute vebinden die XP CPU
mit schnell und preiswert und damit hat sich AMD bei sehr Vielen als die preiswertere Lösung im Gedächtniss festgesetzt.
Das der XP zum Schluß nicht mehr mit den Top P-IVern mithalten
konnte ist wohl zuallererst AMD selber klar. Die haben eben
ne Entscheidung getroffen den A64 priorimäßig durchzuziehen.

LOCHFRASS
2004-07-22, 21:27:14
Original geschrieben von Pirx
Wenn ich mein System (1700+@2GHz) mit nem 2.6er P4 ohne HT von nem Kumpel vergleiche, fühlt sich meins extrem flüssiger an.

HDs?

Klar, steckt man in ne alte P3 800 Kiste ne 15000 min-1 Platte, fuehlt die sich auch wesentlich "fluessiger", als ein 3 GHz P4 mit ner 5400er an.

BlackBirdSR
2004-07-22, 22:29:49
Original geschrieben von Gast
Nö,echt nich. Die meisten Leute vebinden die XP CPU
mit schnell und preiswert und damit hat sich AMD bei sehr Vielen als die preiswertere Lösung im Gedächtniss festgesetzt.


Original geschrieben von BlackBirdSR
Persönlich sehe ich den AthlonXP eher als schlechtere Zeit für AMD.

Gast
2004-07-23, 03:18:19
Hmmm, also ich bin ja eigentlich wirklich ein absoluter Intel-Hasser (soll keine AMD vs. Intel Sache werden, aber das ist mein subjektiver Standpunkt), aber ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für Intel brechen. Jeder spricht hier die höhere ProMHZ Leistung von AMD an. Das ist richtig. Deshalb kaufe ich auch immer schon AMD (7 Stück, alle funktionieren noch, hab ich). ABER man muß auch mal sehen daß es einfach 2 verschiedene Strategien sind, die 2 verschiedene Unternehmen verfolgen. Intel hat, besonders beim NW, noch schlimmer beim Prescott ne eeeewwwiigg lange Pipeline. Das heißt, das Intel pro Pipeline-Stufe wesentlich weniger Arbeit verrichtet als ein AMD. Heißt aber auch, daß Intel sich so eine Zeitreserve für jede Stufe schafft. Wenn ich die Taktfrequenz erhöhe, bleibt für jede Pipeline Stufe weniger Zeit, die Arbeit zu schaffen. Das ist ein Problem für AMD. Denn AMDs kurze Pipeline, die pro Stufe viel mehr Arbeit bzw. Schritte erledigt, hat keine Zeitreserve. 100 MHZ drauf, jede Pipeline-Stufe hat jetzt ein paar ns (bei 100MHZ dürften es c.a. 8ns sein) WENIGER Zeit die Arbeit zu schaffen.
Dennoch sieht es so aus, als würde sich AMDs Strategie jetzt im großen Rahmen durchsetzen, da INTEL vergaß, Dinge wie Verlustleistung und Stromhunger mit einzukalkulieren. Die Pipeline vom Prescott verträgt bestimmt locker 4,5-5GHZ. Aber kein Netzteil und kein Kühler dieser Welt vertragen es.
Das hat man bei Intel erkannt, und deshalb wird der Dothan/Pentium M jetzt auch so gepusht, da er fast an die ProMHZ Leistung vom Athlon64 herankommt.