Super8-Filme digitalisieren lassen

[HeldImZelt]

Ich würde gerne meine alten Super8 Filme digitalisieren lassen. Am besten wäre es wenn ich das Material verlustfrei komprimiert bekommen könnte...
Hat schon jemand Erfahrungen sammeln können und kann mir evtl. was empfehlen oder Tipps geben worauf man achten sollte?

[Panasonic]

Du wirst das nicht in einer vernünftigen Qualität können, sofern Du keine spezielle High-End Hardware kaufen möchtest. Es gibt aber Firmen, die das professionell machen.

[Shao-Domi]

€: Oh Mann, so im Nachhinein: Hier stand Mist...

[HeldImZelt]

Das ich das nur im "Laden" machen lassen kann ist mir klar. Es gibt da aber scheinbar massive qualitative Unterschiede. Daher meine Frage an alle, die das schon gemacht haben: Lohnt sich das überhaupt, ist die Qualität in Ordnung?
Ich habe mal irgendwo ein Beispielvideo gesehen und das hat mich nicht umgehauen...

[Sailor Moon]

Einfachste und auch beste Möglichkeit: über einen SHVS-Eingang

Einfach mag noch sein, aber beste, hm, nein, ich denke für 8mm Videoformate ist die zweitbeste Möglichkeit die A/D Wandlung über einen Camcorder laufen zu lassen, also als DV AVI zu speichern und *nachher* mit einem guten Soft Encoder nach MPEG2 zu wandeln. Gerade altes, selbstgefilmtes interlaced Material ist eine Strafe für jeden Encoder (und ein ein echter Prüfstein für eben diese), und hat einen TBC zur Stabilisierung oft mehr als nötig. Software-Echtzeitkompression nach MPEG2 "verbietet" sich da eigentlich rein qualitativ und auch Hardwarelösungen haben da so ihre Probleme.
Ideal wäre eine ausgewachsene Filterlösung wie die DV Bridge von Canopus (ADVC 300), aber hier hängt es auch sicher davon ab, wieviel man digitalisieren will, und in welchem Zustand das Material ist.
Im übrigen sind beide Lösungen (Camcorder, DV Bridge) alleine daher, dass die eigentliche A/D Wandlung außerhalb des PCs geschieht, sicher die einfachste Lösung, da viele Problemquellen dadurch einfach wegfallen. Zum PC wird ja nur noch der Datenstrom "überspielt" und nichts mehr gecaptured. Mit allen anderen analogen Lösungen bin ich auf jeden Fall nie glücklich geworden (davon abgesehen, dass alte Capturekarten wie die DC30 mit SquarePixeln arbeiten).
Super8 ist natürlich noch eine andere Baustelle, hier kommt es wiederum auf die Menge an Material und die Qualitätsansprüche an, ob man das lieber digitalisieren lassen sollte oder selbst mehr oder weniger herumbastelt.

Gruß

Denis

[HeldImZelt]

Hi8 Filme kann man getrost mit Capture Karte und Huffyuv Codec aufzeichnen, je nach Laune temporal und/oder spatial Filter mit Avisynth dazwischenklemmen und mit cce kodieren... alles kein Problem!

Aber das ist irrelevant.. :)
Es geht schliesslich um Super8. Das sind die kleinen 8mm Filmstreifen und werden mit einem Projektor abgespielt. Das Aufzeichnen zu Hause geht meines Wissens nur mit Telesync(abfilmen) und gehört eher in die untere Schublade (ghosting, loss of brilliance,...).

Professionelle Firmen scannen jedes einzelne "Dia" mit entsprechenden Geräten ein. Man bezahlt nach Metern oder Minuten, kommt verlustfrei als Quicktime oder als MPEG2 DVD nach Hause.

Der DVD Version traue ich nicht (wer weiss wie die kodieren :)). Bei Quicktime weiss ich nicht ob ich das mit RADtools o.ä. umwandeln kann...
Am besten wäre Targa oder TIFF(LZW) Sequenz, aber da habe ich noch keinen Anbieter gesehen...

[Sailor Moon]

nein, das meinte ich ja auch nicht, natürlich kann man. Nur ging es eben um die qualitativ beste Lösung, und ein vorgeschalteter TBC ist nur schwerlich zu ersetzen, von der Canopus Lösung ganz zu schweigen. Filter kann man natürlich auch nach der Aufnahme auch einsetzen, aber das ist wiederum eine Zeitfrage und eine Frage, wie unkompliziert das alles sein soll. Und in allen drei Punkten (Qualität, Zeit, Problemlosigkeit) ist Benutzung einer DV Bridge weiter am sinnvollsten. Natürlich teurer als das Capturing per TV Karte, aber es ging hier ja nicht um den Preis, denn Für den Preis des CCE´s (OK, davon gibts ja inzwischen auch eine abgespeckte Version) bekommt man ja ohnehin den Procoder (der zudem besonders bei interlaced Material besser ist) + DV Bridge.

Das Super8 eine andere Baustelle ist, hab ich ja auch erwähnt, da läufts eben darauf hinaus: Bastellösung mit Abfilmen oder zum Digitalisieren weggeben.

Um wieviel Minuten Material geht es denn?

Gruß

Denis

[HeldImZelt]

Ich schätze mal so 20-30 Minuten...

[Hauwech]

Hallo :)

Sorry wenn ich die Leiche noch mal ausgrabe aber das Problem mit Super8 steht bei mir gerade an.

Meine Eltern moechten das gerne machen bzw machen lassen. Fuer die "Erinnerungen" wuerden sie auch entsprechend bezahlen.

Sie haben das Material, etliche Filme im uebrigen, mal auf VHS ueberspielen lassen und das Ergebnis war richtig schlecht. Es wurde wirklich nur ueberspielt und nichts nachgebessert oder sonstwas. Sowas sollte natuerlich nicht sein aber tausende von Euros sollte natuerlich auch nicht kosten.

Theoretisch koennte man das ja selber am PC nacharbeiten aber erstens habe ich davon keine Ahnung und zweitens duerfte das ja nicht gerade wenig Arbeit sein.

Unter Google gibt es ja einige Firmen die das dann als Video-DVD, Daten-DVD, mini-DVD oder auch auf externer Festplatte anbieten, nur welche sind zu empfehlen? Das sie alle von sich behaupten gut zu sein, ist logisch...

Wenn jemand damit und einer oder mehreren Firmen schon Erfahrungen gesammelt hat, waere es klasse wenn jemand ein Tipp geben koennte. :)

[HeldImZelt]

Also ich habe noch nichts gefunden, was mir zusagt. Kannst ja mal berichten falls ihr was passendes habt...

[Symptom]

Ich habe das Problem kürzlich erst in Angriff genommen, da meine Eltern ein ähnliches Anliegen hatten. Es sollten knappe 6000 Minuten Film digitalisiert werden, nach einer tagelangen Durchsicht des Materials haben wir das ganze auf knapp 3000 Minuten begrenzen können (mein Vater war seit seiner Jugend begeisterter Super 8 Filmer... ;) ).
Ich habe einige Sache an diverse Anbieter gesendet, um mir einen Eindruck von der Qualität machen zu können und war mit keinem so richtig zufrieden.
Der beste ausgehandelte Minutenpreis bei in DVD Auflösung bearbeitetem Material lag bei 52Ct/min.
Ich bin nachher beigegangen und habe die Filme mittels einer DV-Videokamera und entsprechendem Vorsatzadapter selbst abgefilmt und dann auf dem PC überspielt und nachbearbeitet. Das ist allerdings ohne Ende zeitaufwändig, vom Ergebnis aber nur minimal schlechter (die professionellen Anbieter kochen schliesslich auch nur mit Wasser... ;) ). Ein Lösung für grosse Filmsammlungen ist das aber nicht, so viel Zeit hat wohl niemand, mein Bearbeitungsaufwand lag pro Minute Film ungefähr bei 10 Minuten.