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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : low power linux


robbitop
2004-07-14, 00:30:52
Hallo ihr Linux Veteranen.
Ich muss im Vorhinein sagen, dass ich keine Ahnung von Linux habe, aber es einsetzen möchte und da auch Zeit investieren möchte, um meine Kenntnisse etwas zu erweitern.

Ich habe vor mir eine älteres Thinkpad bei ebay zu ersteigern. 366MHz P2 und 128MB RAM.
Es sollen folgende Funktionen erfüllt sein.

-eine GUI mit der man arbeiten kann
-Textverarbeitung / Tabellenkalkulation / Präsentation / Grafikbearbeiten (dies alles nicht auf hohem Niveau..bin in allen Sachen Anfänger...ein bisschen Text schreiben und mal ein Bild einfügen)
-Internet surfen / EMails
-WLAN / LAN
-USB (externe Platte)
-MP3 hören
-mal ein DivX Film schauen
-ICQ

Ist das prinzipiel möglich, ohne das der PC laggt und alles irre langsam ist mit Linux?

Welches Linux empfehlt ihr mir da? Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?

Wenn ich das Notebook ersteigert habe, werde ich sicher noch ein paar Fragen haben. Danke schonmal im Vorraus :)

Mordred
2004-07-14, 02:46:19
Mit DivX weiss ich nicht genau wie hardware fressend der Libvacodec ist aber ansonnsten ist es durchaus möglich.

Am besten du nimmst eine einfache Binär Distri. Empfehlen kann ich da www.slackware.org und www.debian.org

am besten du liest dir malbeide Seiten durch.

Was du auch mal anschauen solltest: www.freebsd.org wenn du nicht mit zocken willst wahrscheinlich sogar eine etwas sinnvollere Lösung wie Linux. Aber das herauszufinden überlass ich dir jetzt mal selbst :)

BNO
2004-07-14, 07:04:21
Soweit ich weiß achtet IBM seit geraumer Zeit darauf, dass deren Notebook Hardware weitestgehend mit Red Hat Linux kompatibel ist, also könnte Fedora Core 2 ne gute Wahl sein.

Wenn du dann einen schlanken Window Manager (IceWM, ...) verwendest dürfte das System auch super laufen. Mit KDE oder GNOME könnte es auch gut laufen, aber geht schon deutlich mehr auf Performance Verlust.

Frucht-Tiger
2004-07-14, 10:37:03
Mein Tipp wäre ein schlankes Debian System mit XFCE4.

Vorteil: Für Debian gibt es unheimlich viel Support und als Einstieg in die Linux Welt(für jemand der sich damit richtig auseinander setzen will) finde ich Debian genau richtig.

Man bekommt einige mächtige Tools zur Seite gestellt(apt, z.B.), muss allerdings auch mal selber Hand an sein System anlegen, was aber Dank der guten Dokumentationen nur selten zu ernsthaften Problemen führt.

Zum Einstieg: Klick (www.openoffice.de/linux/buch)

robbitop
2004-07-14, 11:50:49
ich sehe auf all den FTP Servern 7 x600MB ISOs für i368. Was davon brauche ich?

Exxtreme
2004-07-14, 11:57:01
Original geschrieben von robbitop
ich sehe auf all den FTP Servern 7 x600MB ISOs für i368. Was davon brauche ich?
Eine. Die restliche Software kannst du dann mittels des APT-Installers nach belieben saugen. Eine Debian-Installation ist aber nicht ohne. Die Lernkurve ist sehr steil.

robbitop
2004-07-14, 11:58:33
wenn ich eine brauchbare Dokumentation habe (und euch zur Not *g*), kann ich es dann als Anfänger schaffen?

Exxtreme
2004-07-14, 12:12:11
Original geschrieben von robbitop
wenn ich eine brauchbare Dokumentation habe (und euch zur Not *g*), kann ich es dann als Anfänger schaffen?
Schon. :)

Aber wie gesagt, bei Debian muss man anfangs viel in Config-Dateien rummachen bis man eine graphische Oberfläche hat.

Endorphine
2004-07-14, 12:17:27
Ich würde an deiner Stelle erstmal mit SUSE anfangen (oder Mandrake). Bei vielen anderen Distros hat man am Anfang sonst sehr schnell Frust und die Lernkurve fällt zu flach aus, da man sich in Details verliert. Die Erfolgserlebnisse bleiben dann aus und dann ist man ruck-zuck wieder bei Windows...

Deshalb: erst mal SUSE/MDK und dann später auf Geek-Distros umsteigen, wenn man sich etwas auskennt.

Just my 2 cents...

robbitop
2004-07-14, 12:21:19
danke Endo, ich glaube du hast da wirklich ins Schwarze getroffen.
Bekomme ich denn ein SUSE auch einigermaßen schlank?

Exxtreme
2004-07-14, 12:25:17
Original geschrieben von robbitop
Bekomme ich denn ein SUSE auch einigermaßen schlank?
Schwierig ohne Hand anzulegen. Und man läuft Gefahr den von SuSE gedachten Pfad zu verlassen.

Was halbwegs schlank und einfach zu installieren ist, ist Fedora Core.

Endorphine
2004-07-14, 12:26:22
Klaro =) Es ist ja nicht umsonst open-source. Du hast maximale Kontrolle über jedes Bit, was durch die Gegend geschubst wird.

Wobei 128 MiB aber generell knapp sind. Ich würde da an deiner Stelle noch ein 256 MiB SO-DIMM Modul mit 16M×8 SDRAM-Chips dazukaufen. Mit 384 MiB kannst du dann richtig bequem arbeiten...

robbitop
2004-07-14, 12:34:53
mit 384MiB kann ich sogar mit Win2K klasse arbeiten. Das ist ja nichts besonderes (werde das trotzdem upgraden wenn es die Finanzen zulassen).

Ich will einfach anfangen und ein paarEfolgserlebnisse sammeln.

@Exxtreme
wie einfach/schwer ist es einen Fedora Core zu installen?

Exxtreme
2004-07-14, 13:23:54
Original geschrieben von robbitop
@Exxtreme
wie einfach/schwer ist es einen Fedora Core zu installen?
IMHO nicht schwerer als SuSe oder Mandrake. FC ist auch eine Umrühren-und-fertig-Distri.

robbitop
2004-07-14, 13:37:14
danke für die vielen Tipps :up:
ich melde mich dann garantiert wieder :)

BNO
2004-07-14, 13:40:26
Die Installation von Fedora ist deutlich einfacher als die von Debian, aber alles was du nach der Installation konfigurieren willst ist dann auf nem ähnlichen Niveau wie bei Debian. Fedora Core bringt zwar ein paar Config Tools mti, doch wie ich selbst schon feststellen musste kommt man da nur eingeschränkt weiter.

Außerdem gibt es nen APT-Port für Fedora Core und der läuft ziemlich gut. Ich hab momentan 2 Systeme mit Fedora Core 2 laufen (PC un Notebook) und auf beiden läufts einwandfrei.

Vorteil bei Fedora ist auch, dass man direkt nen schlanken WM mit installieren kann (Ok, geht auch bei SuSE), aber Fedora verhät sich da insgesamt noch was variabler als SuSE und Mandrake. Ich würde sagen vom Aufwand her liegt Fedora Core 2 zwischen SuSE/Mandrake und Debian.

robbitop
2004-07-14, 16:36:45
welchen WM würdet ihr empfehlen?
ich höre oft GTK.

Exxtreme
2004-07-14, 16:41:30
Original geschrieben von robbitop
welchen WM würdet ihr empfehlen?
ich höre oft GTK.
GTK ist kein WM sondern ein Toolkit auf dem WMs aufbauen. ;) Ich persönlich bevorzuge KDE aber das neigt dazu ziemlich fett zu sein. Sprich, es braucht wahrscheinlich 20 Sek. um zu starten. Danach läuft's aber recht flott und ohne Lags.

Nagilum
2004-07-14, 16:44:43
Probier mal WindowMaker. Klein, schnell, schlank, hübsch und vor allem leicht über eine grafische Oberfläche zu konfigurieren.