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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bin ich zu dumm? Frage zum Widerstandausrechnen


BK-Morpheus
2004-07-15, 15:04:06
Also ich weiss zwar, wie ich den passenden Widerstand ausrechnen kann um einen Lüfter mit einer bestimmten Voltzahl betreiben zu können, aber wie ist es andersherum ?


Ich habe einen 120mm Lüfter hier und noch einen alten Widerstand (365Ohm) und ich weiss echt nicht, wie ich nun ausrechnen kann, mit wieviel Volt der Lüfter angesteuert wird, wenn ich den Widerstand einbaue.

Wer hilft mir ?

mofhou
2004-07-15, 15:54:20
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=widerstandsrechner&btnG=Suche&meta=
Büdde =)
Und einfach die Gleichung umstellen...

BK-Morpheus
2004-07-15, 16:55:03
Original geschrieben von mofhou
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=widerstandsrechner&btnG=Suche&meta=
Büdde =)
Und einfach die Gleichung umstellen...
Danke, hilft mir aber nicht.
Man muss ja immer angeben, auf wieviel Volt man die haben will.
Ich will ja nicht wissen wiviel Ohm ich brauche sondern wieviel Volt dann anliegen.
Habe nur die Daten für 12V und den Widerstand.

Die Formel kann man bei dem Rechner auch gar nicht umstellen.

InsaneDruid
2004-07-15, 17:00:34
R=U/I. Passend zur Aufgabenstellung umstellen.

BK-Morpheus
2004-07-15, 19:51:30
ja lol, dann ist U=R*I, was ich bereits wusste nur, dass I sich ja durch den Widerstand ändert und um das zu errechnen brauche ich ne Voltangabe (die ich ja nicht weiss).

Also wenn ich einfach den Widerstand 365Ohm in die Formel einsetze sieht du ja was passiert:

U=R*I (I bei 12V ist 0,26A)
12V = 46,2*0,26

~46Ohm ist also der Widerstand der Lüfterspule....wenn ich aber nun 365Ohm mit einbeziehe:

?=411,2*0,26
dann kommt 106,9 Volt raus....und du siehst sicher ein, dass die Spannung bei höherem Widerstand nicht mehr wird.

Gast
2004-07-15, 20:23:36
du mußt erst mal den Wiederstand vom Lüfter ausrechnen.Die Stromstärke steht auf dem Lüfter,also R=12V/I.Dann haste den Wiederstand.Dann plus die 365 Ohm,dann geteilt durch 12V.Jetzt haste die Stromstärke,die durch Lüfter und den Wiederstand fließt.Dann U=R(Lüfter)*I,fertig.Ich tippe mal daß ca.2-4 V ruskommen,also ziehmlich wenig.

cu

Stiefel
2004-07-15, 20:24:19
Ich komm da imho auch nicht auf das Ergebnis. Hast Du nicht ein Multimeter? Damit kannste doch dann einfach messen, was Du dann am anderen Ende für ne Spannung hast. Ansonsten frag doch mal Freunde ect. ob die eins haben.

MfG
Stiefel

BK-Morpheus
2004-07-15, 20:59:13
Original geschrieben von Gast
du mußt erst mal den Wiederstand vom Lüfter ausrechnen.Die Stromstärke steht auf dem Lüfter,also R=12V/I.Dann haste den Wiederstand.Dann plus die 365 Ohm,dann geteilt durch 12V.Jetzt haste die Stromstärke,die durch Lüfter und den Wiederstand fließt.Dann U=R(Lüfter)*I,fertig.Ich tippe mal daß ca.2-4 V ruskommen,also ziehmlich wenig.

cu
Ja nee, ist klar.
Ich mache mal deine Rechnung:

Lüfterspulenwiderstand sagte ich ja ~46 Ohm
+365 = 411 geteilt durch 12V = 34,25A.

Dann U= 46*34,25 = 1575,5V ;D
Nicht schlecht deine Rechnung.

Wie gesagt man braucht schon irgendwie eine Voltzahl mit der man rechnen kann um z.Bsp. die Stromstärke zu berechnen, die bei weniger Volt vorhanden sind.

anddill
2004-07-15, 21:33:13
I=U/R, nicht I=R/U!
12V/411Ohm=0,029A
U=I*R
0,03Ax46Ohm=1,34V

alles klar?

InsaneDruid
2004-07-15, 21:49:00
Angenommen der Lüfter verhält sich wie ein Ohmscher WS

Dann ist R(Gesamt) = R(WS)+R(Lüfter), I ist gleich (Serienschaltung), U=12Volt.

R(Lüfter)=12Volt/0,26A=46Ohm
R(Ws)=365Ohm

R(Gesamt) ist damit 365Ohm+46Ohm=411Ohm

I ist also 12Volt/411Ohm=0,029Ampere

Damit kann man die Spannungen an den einzelnen Elementen berechnen:

U(WS)=365Ohm*0,029Ampere=10,6Volt

U(Lüfter)=46Ohm*0,029Ampere=1,3Volt

EDIT: anddill war schneller :)

Micha80
2004-07-15, 21:50:16
Hi,
wie der Gast schon sagte musst du den Widerstand des Lüfters -> ausrechnen <- nicht messen! Auf dem LüfterTypenschild steht meist die Spannung (12V) und der Strom (I in A) oder die Leistung(P in W). Die Formel für die Leistung ist P = U * I. So, du rechnest den Widerstand aus (müsste < 100 Ohm sein), dann addierst du deinen Zusatzwiderstand. 365 Ohm ist viel zu groß - der Lüfter wird nicht anlaufen. Zwischen 60 Ohm und 160 Ohm ist realistischer (auf belasbarkeit achten. 1 Watt sollten es schon sein).
Jetzt errechnest du I2 = U / (Rlüfter + R). Mit diesem errechneten Strom kannst du leicht die Spannung am Lüfter bestimmen. Ulüfter = I2 * Rlüfter. Noch Fragen?

MfG Micha

BK-Morpheus
2004-07-15, 22:34:56
Original geschrieben von Micha80
Hi,
wie der Gast schon sagte musst du den Widerstand des Lüfters -> ausrechnen <- nicht messen! Auf dem LüfterTypenschild steht meist die Spannung (12V) und der Strom (I in A) oder die Leistung(P in W). Die Formel für die Leistung ist P = U * I. So, du rechnest den Widerstand aus (müsste < 100 Ohm sein), dann addierst du deinen Zusatzwiderstand. 365 Ohm ist viel zu groß - der Lüfter wird nicht anlaufen. Zwischen 60 Ohm und 160 Ohm ist realistischer (auf belasbarkeit achten. 1 Watt sollten es schon sein).
Jetzt errechnest du I2 = U / (Rlüfter + R). Mit diesem errechneten Strom kannst du leicht die Spannung am Lüfter bestimmen. Ulüfter = I2 * Rlüfter. Noch Fragen?

MfG Micha
Was soll das mit dem realiestischer.
Wer lesen kann ist.....naja
ich habe nunmal einen Widerstand hier liegen und der hat leider soviel Ohm.
Ist ja ok.
Außerdem kann ich den Widerstand des Lüfters wohl ausrechnen anhand der Daten (auch wenn die evtl. ein bisschen abweichen).

Original geschrieben von anddill
I=U/R, nicht I=R/U!
alles klar?
jo, das ist schon klar.
Ich bin auch nicht auf die Idee gekommen die Formel so zu benutzen, oder hab ich was überlesen (außer die Idee von dem Gast *g*).

Aber danke andill, jetzt weiss ich ja wie es richtig geht.
So, wie du es erklärt hast (kurz und übersichtlich) verstehe ich es nun auch.

Habe mir das gleich mal aufgeschrieben und gespeichert.
Also das sieht dann so aus:

Ausrechnen, mit wieviel Volt ein Lüfter dreht nach dem Einbau eines Widerstandes:

Lüfter: 12V 0,26A
Widerstand 120 Ohm

Lüfterwiderstand: U=I*R, R= U/I= 12/0,26= 46 Ohm
Lüfterwiderstand+den Einbauwiderstand = 46 + 120 = 166 Ohm.
Stromstärke des Lüfters bei 166Ohm ausrechnen:
U=I*R, I=U/R 12/166=0,07A

Mit der errechneten Stromstärke und dem Gesamtwiderstand wird nun die Voltzahl errechnet:

U=R*I
U=166*0,07=11,62V

Fertig.

anddill
2004-07-16, 00:10:48
Du hast in Deinem Kleingedruckten noch einen Zahlendreher drinne. Schau mal selber, ist eigentlich leicht zu finden.
Und in der letzten Formel verwendest Du falsche Werte.

BK-Morpheus
2004-07-16, 00:33:30
bitte hilf mir, ich finde ihn nicht (außer, dass ich irgnedwie 0,04A unten benutzt habe statt 0,07 *g*).

anddill
2004-07-16, 00:50:15
Das war der Zahlendreher.

Fällt Dir auf, daß Du zum Schluß wieer auf die 12V kommst (abzüglich aufsummierte Rundungsfehler)? Du mußt da natürlich die einzelnen Teilwiderstände einsetzen. Also:

Lüfter:
0,072A*46Ohm=3,31V
Widerstand:
0,072A*120Ohm=8,64V

Und das muß zusammen wieder 12V ergeben:
3,31V+8,64V=11,95V

Du kannst auch direkt rechnen
Ulüfter =Ugesamt * Rlüfter
Rgesamt

BK-Morpheus
2004-07-16, 00:57:09
also würde der Lüfter in meiner Beispielrechnung dann mit 8,64V laufen oder ?

anddill
2004-07-16, 01:02:28
Nein, der Widerstand verheizt 8,64V. Für den Lüfter bleiben 3,31V.
Jetzt hast Du übrigens Strom und Spannungsbelastung des Widerstandes, und kannst jetzt ganz einfach die Leistung ausrechnen:

P=I*U
0,072A*8,64V=0,62W

Du müßtest also einen 1W-Widerstand verwenden.
Sinnvoll für Deinen Zweck wäre ein Widerstand in der Größenordnung des Lüfter-Widerstandes. Dann kämst Du auf ~6V.

InsaneDruid
2004-07-16, 01:02:41
Nein, 8.64 Volt fallen am WS ab, der Lüfter hätte in dem Beispiel 3.3 Volt, wie anddill schon schrieb.

InsaneDruid
2004-07-16, 01:03:40
Ich muss meine Mailbenachrichtigungen schneller pollen, anddill ist immer n Tick fixer ;)

BK-Morpheus
2004-07-16, 01:05:47
Danke nochmal.
Nun ist alles klar.
Ist schon witzig, wie schwer einem manchmal doch so einfache Rechnungen fallen können.

Dann sag ich mal gute N8 und geh jetzt penn0rn.

anddill
2004-07-16, 01:07:28
Original geschrieben von InsaneDruid
Ich muss meine Mailbenachrichtigungen schneller pollen, anddill ist immer n Tick fixer ;)


---->aufderlauerlieg<-----

;D

diedl
2004-07-16, 01:25:09
Die Frage stellt sich jetzt mir aber,
kann man das einfache ohmche Gesetz bei einen Lüfter
überhaupt anwenden?
Es ist ja eigentlich ein induktiver und ohmcher Widerstand.
Oder kann man hier den induktiven Anteil vernachlässigen?
Ansonsten wird sich R (Lüfter) je nach Drehzahl ändern.

mfg diedl

anddill
2004-07-16, 01:39:35
Es ist noch viel schlimmer. Der Lüfter hat normalerweise einen elektronischen Motor, da wirken nicht nur Spulen, sondern das ist schon eine ziemlich komplexe Last.
Irgendwann hatte ich das mal nachgemessen

such---such---such

Ah, hier:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=746592#post746592

Du siehst, für Bastelzwecke reicht es. Am einfachsten ist es eigentlich immer ein Poti zu nehmen. 100ohm für einen kräftigen Lüfter, 250ohm für die ab Werk schon leisen Modelle, und dann so lange dran rumdrehen, bis es passt. Aber das war nicht der Sinn dieses Threads.

BK-Morpheus
2004-07-16, 01:51:13
Original geschrieben von anddill
Es ist noch viel schlimmer. Der Lüfter hat normalerweise einen elektronischen Motor, da wirken nicht nur Spulen, sondern das ist schon eine ziemlich komplexe Last.
Irgendwann hatte ich das mal nachgemessen

such---such---such

Ah, hier:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=746592#post746592

Du siehst, für Bastelzwecke reicht es. Am einfachsten ist es eigentlich immer ein Poti zu nehmen. 100ohm für einen kräftigen Lüfter, 250ohm für die ab Werk schon leisen Modelle, und dann so lange dran rumdrehen, bis es passt. Aber das war nicht der Sinn dieses Threads.
Richtig erkannt *g*
Ne gut funktionierende Transistor Lüftersteuerung habe ich ja bereits und die Frage dieses Threads war einfach so aus Interesse.

Habe auch festgestellt, dass ich meine LEDs kaum dimmen kann, selbst mit meinem 2k2 Poti. Aber dann habe ich mal anders angeschlossen (nicht strom an den einen äußeren Potianschluss und LED dann an die Mitte, sondern + an den einen äußeren, + von der LED an die Mitte und - dann nicht einfach an den LED - sondern gleichzeitig - an den anderen äußeren Anschluss...so sind alle 3 Anschlüsse belegt und ich kann nun bequem von 0V bis ~3V regeln (die LED ist für eine Spannung von 3V vorgesehen).

Stiefel
2004-07-16, 10:51:12
Hmm was ich jetzt nicht verstehe ist, warum man für schwächere Lüfter größere Widerstände nimmt. Die will man doch noch weniger drosseln als starke laute lüfter.

Oder hab ich das was verpasst. Nun bin ich ganz durcheinander :(

MfG
Stiefel

anddill
2004-07-16, 11:06:49
Weil die weniger Strom aufnehmen. Weniger Strom bedeutet weniger Spannungsabfall am Widerstand. Und um die dann noch sinnvoll drosseln zu können, must Du halt einen größeren Widerstand benutzen.

Zwei Beispiele:
1.Powerlüfter
Daten: 12V /0,29A
Eigenwiderstand ca. 41 Ohm
Sinnvoller Widerstandsbereich für 5-12V: 0-59 Ohm

2. Silentlüfter
Daten: 12V /0,07A
Eigenwiderstand ca. 171 Ohm
Sinnvoller Widerstandsbereich für 5-12V: 0-220 Ohm

Wenn Du einen 100 Ohm Widerstand vor den Silentlüfter hängst, bekommst Du ihn nur auf...ach rechne das doch mal selber aus :D

Stiefel
2004-07-16, 16:59:00
Original geschrieben von anddill
Weil die weniger Strom aufnehmen. Weniger Strom bedeutet weniger Spannungsabfall am Widerstand. Und um die dann noch sinnvoll drosseln zu können, must Du halt einen größeren Widerstand benutzen.

Zwei Beispiele:
1.Powerlüfter
Daten: 12V /0,29A
Eigenwiderstand ca. 41 Ohm
Sinnvoller Widerstandsbereich für 5-12V: 0-59 Ohm

2. Silentlüfter
Daten: 12V /0,07A
Eigenwiderstand ca. 171 Ohm
Sinnvoller Widerstandsbereich für 5-12V: 0-220 Ohm

Wenn Du einen 100 Ohm Widerstand vor den Silentlüfter hängst, bekommst Du ihn nur auf...ach rechne das doch mal selber aus :D

Alles klar ich danke Dir. Irgendwie ist das echt ein wenig komisch. Weil ich ja immer dachte viel Strom bzw. Spannung braucht nen höheren Widerstand.

MfG
Stiefel