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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In Extremo Konzert --> Tinitus


-=DILA=-
2004-07-22, 17:33:32
Gnarf!

Also ich war letzten Samstag aufm In Extremo Konzert, war echt goil! War zwar an die 50°C in der Halle, aber das Einhorn hat dann mit nem Feuerwehrschlauch in die Menge gespritzt und Wasserflaschen verteilt :D

Nur die Vorband war "ziemlich laut"...
Und als ich dann am Sonntag so aufstehe denk ich mir: "Mann, das is doch net normal das mein linkes Ohr so pfeift?!"
Also ab in die Klinik -> HNO Tussi fuchtelt mit ner Stimmgabel rum und meint das wär normal nach nem Konzert :|

Also nochmal woanders hin zum Notdienst und gleich ne Infusion gekriegt. So, seitdem krieg ich jeden Tag eine, und morgen muss ich dann nach der Infusion wieder zum HNO-Arzt...
Also piepen tut es immernoch, zwar nicht mehr ganz so laut, aber doch schon noch. :(

Meint ihr das wird jemals wieder ganz weggehen? ;(


MfG
DILA

derJay
2004-07-22, 17:47:55
Original geschrieben von -=DILA=-
Meint ihr das wird jemals wieder ganz weggehen? ;(


Kann wieder weggehen, muss aber nicht.

Willkommen im Club, ich hab meinen (leichten) Tinnitus durch nen netten Club in Düsseldorf. ;(

Silent3sniper
2004-07-22, 17:49:03
Original geschrieben von -=DILA=-
Gnarf!

Also ich war letzten Samstag aufm In Extremo Konzert, war echt goil! War zwar an die 50°C in der Halle, aber das Einhorn hat dann mit nem Feuerwehrschlauch in die Menge gespritzt und Wasserflaschen verteilt :D

Nur die Vorband war "ziemlich laut"...
Und als ich dann am Sonntag so aufstehe denk ich mir: "Mann, das is doch net normal das mein linkes Ohr so pfeift?!"
Also ab in die Klinik -> HNO Tussi fuchtelt mit ner Stimmgabel rum und meint das wär normal nach nem Konzert :|

Also nochmal woanders hin zum Notdienst und gleich ne Infusion gekriegt. So, seitdem krieg ich jeden Tag eine, und morgen muss ich dann nach der Infusion wieder zum HNO-Arzt...
Also piepen tut es immernoch, zwar nicht mehr ganz so laut, aber doch schon noch. :(

Meint ihr das wird jemals wieder ganz weggehen? ;(


MfG
DILA


Bei nem Freund von mir nicht ;(


Er hat sich nen Arm gebrochen, und hat darauf nen Schock bekommen, seitdem hat er auf beiden Ohren ein fiepen, am Anfang ( erste 2 Wochen ) hatte er 80 % seiner Hörkraft verloren :(

govou
2004-07-22, 18:24:35
N Bekannter von mir hatte ein Hörsturz aufm Metal-Konzert. Ist jetzt auf einem Ohr taub. Seitdem bastel ich mir immer Ohrenstöpsel :freak2:

Schwarzmetaller
2004-07-22, 18:42:28
Ein leichter Tinitus gibt sich in der Regel wieder. Jedoch fehlen mir Vergleichswerte, was dein Tinitus "lautstärkemäßig" hermacht!
Ich hatte nach meinem ersten Konzert (Knorkator - 1999) einen Tinitus, der sich Gottseidank wieder legte, seitdem nem ich zum Konzert immer Ohrenstöpsel mit, hab bis dato schon ein paar Lautstärkemäßig ziemlich extreme Konzerte hinter mir (u.a. Amon Amarth direkt vor der linken PA, da habe ich meine Hosenbeine flattern sehen). Bis jetzt bin ich verschont geblieben!

MFG
Schwarzmetaller

t-master
2004-07-22, 18:42:29
Ein Freunde von mir, der auf dem Southside-Festival war, hatte auch noch so 3-4 Tage ein Fiepen im Ohr, aber dann war es weg... kannst du nur hoffen! ;(

Moralapostel
2004-07-22, 19:09:22
Selbst schuld ... mittlerweile weiß wirklich JEDER das extrem laute Musik das gehör nachhaltig schädigt...

Sollte die Infusionen nichts nützen würd ich es an der Stelle auch mal mit Akkupunktur probieren ...
hat mein Tinnitus verschwinden lassen.

Panasonic
2004-07-22, 19:16:18
Meine EX (Baby ich vermiss Dich :( :( ) hat in einer HNO Praxis gearbeitet: ein Großteil Ihrer "Kundschaft" waren 20 Jährige Landburschen aus dem Niederbayrischen Raum, die in Ihren Karren "10.000 Watt bass-machines" hatten und nun fast taub sind. Passt auf Jungs!

AtTheDriveIn
2004-07-22, 19:24:32
Ich würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mein Kumpel hatte vor ein paar Wochen einen Tinitus nach einem Discobesuch.

Als das übers WE nicht wegegangen ist, hat er gleich Montags den Arzt aufgesucht und daraufhin eine Woche jeden Nachmittag Kochsalzinfusionen bekommen.
Das hat auch nichts gebracht und so ist der 2 Wochen im Krankenhaus gelandet und lag die ganze Zeit am Tropf.

Cpl. Dwayne Hicks
2004-07-22, 19:26:33
deswegen vermeide ich auch clubs soweit es geht.. nicht nur dass die mucke mir meistens eh nich gefällt sondern ich habe auch jedesmal wenn ich rauskomme ein taubes gefühl in den ohren... aber einen tinitus hatte ich zum glück noch nie.
Ein kumpel hat mal vergessen beim schiessen (bundeswehr) seine stöpsel ins ohr zu tun, sein tinitus ging aber nach ca. einer woche weg...

seitdem ich audioingenieur studiere kann bzw. will ichs mir nicht mehr antun neben 10000 Watt boxen zu feiern. ;)

-=DILA=-
2004-07-22, 19:27:36
Also bei mir wars eigentlich auch das erste "richtige" Konzert. Und ich hab mich noch kaputtgelacht als ich da am Stand wo sie CDs und T-Shirts usw. verkauft haben auch Ohrenstöpsel für 1,50€ gesehen habe.. :bonk:

Naja, nen Hörtest hab ich übrigens auch gemacht, also ich höre auf beiden Ohren normal. Immerhin etwas...


MfG
DILA

Cpl. Dwayne Hicks
2004-07-22, 19:28:13
Original geschrieben von AtTheDriveIn
Ich würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mein Kumpel hatte vor ein paar Wochen einen Tinitus nach einem Discobesuch.

Als das übers WE nicht wegegangen ist, hat er gleich Montags den Arzt aufgesucht und daraufhin eine Woche jeden Nachmittag Kochsalzinfusionen bekommen.
Das hat auch nichts gebracht und so ist der 2 Wochen im Krankenhaus gelandet und lag die ganze Zeit am Tropf.

und ist sein tinitus dann doch noch irgendwann weggegangen er hat er den noch heute?!

AtTheDriveIn
2004-07-22, 19:38:23
Ja, die 2 Wochen am Tropf haben dann schleißlich geholfen.
Zum Glück.

Es gibt Menschen die einen so heftigen Tintitus haben, das die immer laut singen. Wenn man deren Schicksal nicht kennt hält man die warscheinlich für bekloppt! :|

Wolfram
2004-07-22, 20:13:34
Ich würde bei einem Tinnitus möglichst schnell handeln = zum Arzt gehen + mich therapieren lassen (das scheint das Wichtigste zu sein).

Selbst habe ich bisher Glück gehabt (mehr als 15 Jahre mehrfach wöchentlich Disco + Konzertbesuche). Nach sehr lauten Sachen pfiffs zwar ab und zu, aber am nächsten Tag war's immer weg. Wenn das mal nicht so sein sollte -> ab zum Arzt.

Ein Freund von mir legt Drum'n'Bass auf. Vor vielleicht drei oder vier Jahren hat es ihn bei einem Set auf einem Ohr erwischt. Ist nie wieder weggegangen. Trotz Medikamenten, Entspannungsübungen, Sauerstoffkammer. Er hört nicht schlecht, aber das Pfeifen hat ihm am Anfang fast irre gemacht.

Schroeder
2004-07-22, 20:28:05
Wir hatten einen Dozent in Medientechnik, der ist Entwicklungsleiter bei Sennheiser (sollte dem einen oder anderen was sagen, die machen u.a. Kopfhörer) und der meinte wenn man Freitag Abend Disco/Club oder was auch immer besucht hat, und es am Samstag - Mittag noch pfeift, dann sofort ab zum Arzt. Alles was später ist, könnte irreparable Schäden nach sich ziehen. Der hat dann mal noch so ein Paar Folien aufgelegt, wie ein "gesundes Ohr" innen aussieht (also diese "Haarbüschel") und wie ein krankes. Klar das kommt immer so wie ein Moralapostel, aber beim Ohr ist momentan nichts zu reparieren. Und er meinte diese Hörgeräte wären kein wirklich guter Ersatz.

Gast
2004-07-22, 20:34:16
du siehst nicht wie ein tinnitus aussieht ...
das ist unsinn ... ein tinnitus kann auch ein völlig gesundes ohr bekommen...
ein tinnitus kann auch von kaputten zähnen, wirbelsäule und streß verursacht werden, durchaus auch durch schnupfen.

SertscH
2004-07-22, 22:22:11
Original geschrieben von -=DILA=-
Also bei mir wars eigentlich auch das erste "richtige" Konzert. Und ich hab mich noch kaputtgelacht als ich da am Stand wo sie CDs und T-Shirts usw. verkauft haben auch Ohrenstöpsel für 1,50€ gesehen habe.. :bonk:

Naja, nen Hörtest hab ich übrigens auch gemacht, also ich höre auf beiden Ohren normal. Immerhin etwas...


MfG
DILA


Bei uns in der Schweiz ist es, soweit ich weiss, gesetzlich vorgeschriiben Ohrenstöpsel GRATIS zuv erteilen, wenn die Musik zu laut ist. (weiss nicht mehr genau wieviel Db)

Arma
2004-07-22, 22:30:49
Vor zwei Wochen oder so stand im Spiegel ein Artikel über Tinnitus. Darin wurde geschrieben, dass es eigentlich keine Therapie dafür gibt und man nur beten kann, dass er von selbst weg geht. Ansonst muss man lernen damit zu leben.

Leute achtet auf eure Ohren! Hörgerät sind bei einem Hörschaden wirklich kein guter Ersatz. Ich sprech da aus eigener Erfahrung:(

DocEvil
2004-07-22, 22:39:47
Hatte vor ein paar wochen nach einem wirklich lauten open-air-konzert nen tinitus auf einem ohr. Erst hab ich mir nichts gedacht, aber als nach 12std noch nichts besser wurde bin ich dann zum HNO und da gabs dann gleich ne spritze und nen termin für weitere 12 davon auf die nächsten wochen verteilt. Am 2.tag war das pfeiffen dann immer noch nicht weg und dann bekommt man echt schiss dass das nichtmehr loswird, man schläft ja nichtmehr so gut und unter tag kann das auch ganz schön nerven, für ein leben lang kann ich mir sowas jedenfalls nicht vorstellen.
Naja, jedenfalls hats bei mir dann zum glück am 3.tag aufgehört und ist seitdem weg, da bin ich echt froh drum.

Also ich drück dir jedenfalls die daumen und pass in zukunft besser auf, mir wars jedenfalls eine lehre.

Schroeder
2004-07-22, 23:03:41
Original geschrieben von Gast
du siehst nicht wie ein tinnitus aussieht ...
das ist unsinn ... ein tinnitus kann auch ein völlig gesundes ohr bekommen...
ein tinnitus kann auch von kaputten zähnen, wirbelsäule und streß verursacht werden, durchaus auch durch schnupfen.
Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Es ging mir um alles was "im Ohr passieren" kann. Die Leute hier haben ja schon von Hörsturz und ähnlichem berichtet. Klar, Tinitus ist das eine, Hörschäden mitunter was anderes. Mir gings nur darum, das wiederzugeben was mir ein "Profi" erzählt hat, der schon so manches Hörgerät gesehen, und auch "in Aktion erlebt hat". Und ob das Pfeiffen des Threaderstellers nun ein Tinitus ist, oder das was der Dozent uns beschrieben hat, weiss ich nicht, ich wollte nur einen Rat geben.

Ventus
2004-07-23, 00:36:52
Dann werd ich wohl auch mal meine kleine Tinnitus Geschichte erzählen.
Den Tinnitus ,der durch ein Knalltrauma verursacht wurde, hab ich jetzt seit ca 6 Wochen. Das ganze hat sich wie folgt zugetragen:
Mittwoch morgends, es stehen 2 Stunden Chemie LK auf dem Plan.
Es sollte eine lockere Stunde werden mit ein paar Versuchen, u.a auch eine etwas andere Knallgasprobe. Kernstück des Versuchs war eine Papprohrkanone mit Tennisball als Kugel und natürlich Sauerstoff + Wasserstoff. Wir wurden über die Sicherheitshinweise belehrt (Mund auf, Hände muschelförmig übers Ohr) und bauten dann alles draußen auf dem Flur auf und warteten auf weitere Anweisungen. Ein freiwilliger Assistent für den Lehrer, der ihm den brennenden Zünder reicht, wurde gesucht
und es traf doch eher unfreiwillig mich. :(
Okay, 1. Durchgang: Tennisball vorne in die Kanone und diese befüllen mit H2 und O2. Einige Schüler entfernten sich in weiser Vorraussicht von dem Versuch und ich reichte in meiner Poleposition die angezündete Holzstange dem Lehrer... nur ein kleines *Puff*.
Diagnose vieeeeeeel zu wenig Sauerstoff.
Sowas kann natürlich kein Lehrer auf sich beruhen lassen und nach dem Motto "Viel hilft Viel" starteten wir den 2. Durchgang: Wieder der brennende Stock und *soalswennschwererGranateinschlagdirektnebeneinen*, ich hörte echt so gut wie nichts mehr (die anderen übrigends auch). Der Knall war in allen Klassen zu hören.
Nach und nach normalisierte sich das Gehör der anderen wieder, nur eben meins nicht. Das Pfeifen und die Schwerhörigkeit dauerte an. In der nächsten Stunde wurde ich dann von einem Lehrer, der bemerkte, dass ich doch einwenig verwirrt da saß ;D , ins Krankenhaus geschickt.
Dort überwies man mich sofort per Taxi nach Bonn (ca 60km entfernt) in die HNO Klinik. Da hatte ich dann eine ganze Palette an Hörtests zu absolvieren, die dann auch erwartungsgemäß einwenig schockierten. Bekam dann noch schlussendlich eine Cortison-Spritze und durchblutungsfördernde Medikamente (Trental 600) verschrieben. Danach holte ich mir täglich meine Spritze in Bonn ab (insgesamt 4), doch das Ohrgeräusch wollte nicht
verschwinden.
Ich hatte dann auch starke Schlafstörung (alle 2 Stunden aufgewacht). War dann immer bis 3 Uhr wach und um 6 Uhr hieß es wieder aufstehen. In der Nachuntersuchung (nach 2 Wochen) sagte man mir nur, dass das Gehör wieder hergestellt ist und der Tinnitus nicht therapierbar sei und schon noch verschwinde; ich sei ja noch jung. Und dann wurde ich mir selbst überlassen.

Verschwunden ist er leider bis jetzt noch nicht aber er hat sich stufenweiße dahin verbessert, dass ich ihn kaum noch wahrnehme und das Gehör gibt wieder eine saubere Gerade im Hörtest aus. Bin noch voller Hoffnung, dass der Tinnitus komplett weggeht =)


abschließend noch ein paar Tipps von meiner Seite für Betroffene:

- wenn der Tinnitus nicht nach einem Tag verschwindet, erstmal 1-2 Wochen frei nehmen und ganz wichtig Stress meiden (hab ich leider nicht gemacht, war im Klausurennstress).

- Nicht auf den Tinnitus konzentrieren und im Hintergrund Musik laufen lassen oder spazieren gehen (ich weiß, ist schwer, habe ich die ersten 4 Wochen auch nicht gepackt)

- Lärm meiden

- chronisch wird der Tinnitus erst nach 3-6 Monaten

- Es gibt keine bewiesen wirksame Behandlungform.
folgende Medikamente können vielleicht helfen:
- Gingko Tabletten (nur wenn keine verschriebenen
Tabletten wie Trental mehr genommen werden)
- Vitamin B Komplex (soll für die Nerven sein)

Ich nehme die Sachen alle selber seit der 4. Woche, da ich Trental nur in der 1. Woche hatte (wohin auch der Trennt geht) und wenigstens etwas nehmen wollte damit ich Hoffnung bekomme. Ich kann jetzt allerdings nicht sagen ob es etwas gebracht hat, da ich nicht weiß ob es sich auch ohne die Sachen gebässert hätte.


Also gib die Hoffnung nicht auf! Es ist sehr wahrscheinlich dass das Ohrgeräusch noch in der selben Woche ganz verschwindet.

hadez16
2004-07-23, 01:01:08
das errinert mich an meinen behämmerten freund der in seinem Benz auch ne viel zu fette Pyle-Endstufe hocken hat und da der Kofferraum mehr seperat ist und der Magnat Soundforce-Woofer unheimlich BUMM macht sodass das Blech vom Kofferraum mitschwingt und vibriert und töne macht...

fährt er in den baumarkt und fragt...

"wo gibts hier so dämm-material...ich hab so laute musik im auto wissen sie??"

"dann machen sie doch einfach die musik leiser..."


freund...... :freak2: :| ........ "das geht net...."

new_vision
2004-07-23, 08:33:05
Original geschrieben von Ventus
Dann werd ich wohl auch mal meine kleine Tinnitus Geschichte erzählen.
Den Tinnitus ,der durch ein Knalltrauma verursacht wurde, hab ich jetzt seit ca 6 Wochen. Das ganze hat sich wie folgt zugetragen:
Mittwoch morgends, es stehen 2 Stunden Chemie LK auf dem Plan.
Es sollte eine lockere Stunde werden mit ein paar Versuchen, u.a auch eine etwas andere Knallgasprobe. Kernstück des Versuchs war eine Papprohrkanone mit Tennisball als Kugel und natürlich Sauerstoff + Wasserstoff. Wir wurden über die Sicherheitshinweise belehrt (Mund auf, Hände muschelförmig übers Ohr) und bauten dann alles draußen auf dem Flur auf und warteten auf weitere Anweisungen. Ein freiwilliger Assistent für den Lehrer, der ihm den brennenden Zünder reicht, wurde gesucht
und es traf doch eher unfreiwillig mich. :(
Okay, 1. Durchgang: Tennisball vorne in die Kanone und diese befüllen mit H2 und O2. Einige Schüler entfernten sich in weiser Vorraussicht von dem Versuch und ich reichte in meiner Poleposition die angezündete Holzstange dem Lehrer... nur ein kleines *Puff*.
Diagnose vieeeeeeel zu wenig Sauerstoff.
Sowas kann natürlich kein Lehrer auf sich beruhen lassen und nach dem Motto "Viel hilft Viel" starteten wir den 2. Durchgang: Wieder der brennende Stock und *soalswennschwererGranateinschlagdirektnebeneinen*, ich hörte echt so gut wie nichts mehr (die anderen übrigends auch). Der Knall war in allen Klassen zu hören.
Nach und nach normalisierte sich das Gehör der anderen wieder, nur eben meins nicht. Das Pfeifen und die Schwerhörigkeit dauerte an. In der nächsten Stunde wurde ich dann von einem Lehrer, der bemerkte, dass ich doch einwenig verwirrt da saß ;D , ins Krankenhaus geschickt.
Dort überwies man mich sofort per Taxi nach Bonn (ca 60km entfernt) in die HNO Klinik. Da hatte ich dann eine ganze Palette an Hörtests zu absolvieren, die dann auch erwartungsgemäß einwenig schockierten. Bekam dann noch schlussendlich eine Cortison-Spritze und durchblutungsfördernde Medikamente (Trental 600) verschrieben. Danach holte ich mir täglich meine Spritze in Bonn ab (insgesamt 4), doch das Ohrgeräusch wollte nicht
verschwinden.
Ich hatte dann auch starke Schlafstörung (alle 2 Stunden aufgewacht). War dann immer bis 3 Uhr wach und um 6 Uhr hieß es wieder aufstehen. In der Nachuntersuchung (nach 2 Wochen) sagte man mir nur, dass das Gehör wieder hergestellt ist und der Tinnitus nicht therapierbar sei und schon noch verschwinde; ich sei ja noch jung. Und dann wurde ich mir selbst überlassen.

Verschwunden ist er leider bis jetzt noch nicht aber er hat sich stufenweiße dahin verbessert, dass ich ihn kaum noch wahrnehme und das Gehör gibt wieder eine saubere Gerade im Hörtest aus. Bin noch voller Hoffnung, dass der Tinnitus komplett weggeht =)


Gehört zwar nicht hierher - aber hast Du schonmal dran gedacht, rechtliche Schritte gegen Deine Schule einzuleiten? Dein Lehrer hat auf´s gröbste (und fahrlässig) seine Fürsorgepflicht verletzt. Und Du hast einen gesundheitlichen Schaden davongetragen. Sollte Dein Tinnitus permanent werden (was wir nicht hoffen wollen!) hast Du ja schließlich eine lebenslange Belastung!

nv

[fu]121Ah
2004-07-23, 11:22:03
verklagen...

Ventus
2004-07-23, 13:48:17
Der Chemie Lehrer macht den Versuch ja schon seit 15 Jahren
und nie ist was passiert. Sicherheitsanweisungen wurde auch alle eingehalten. Ich hab halt ein sehr empflindliches Gehör.

Naja, jedenfalls werden wir jetzt den all time record bei der Distanz des Balles halten.

new_vision
2004-07-23, 13:54:12
Original geschrieben von Ventus
Der Chemie Lehrer macht den Versuch ja schon seit 15 Jahren
und nie ist was passiert. Sicherheitsanweisungen wurde auch alle eingehalten. Ich hab halt ein sehr empflindliches Gehör.

Naja, jedenfalls werden wir jetzt den all time record bei der Distanz des Balles halten.

Tja, aber diesmal hat er halt das Gemisch aus irgendeinem Grund falsch erstellt. Pech! Sollte ihm nicht passieren, wenn er das schon seit 15 Jahren macht, gell? Und das ihr den "All-Time-Record" für die Flugweite des Balles, gepaart mit der Hörbarkeit des Knalles im gesamten Gebäude!, haltet, zeugt doch wohl von Fahrlässigkeit, oder? Von mir aus auch Imponiergehabe, ist ja auch egal. Also: Wenn Du nicht übertrieben hast, dann hat der Lehrer, auch nach 15 Jahren, fahrlässig gehandelt und es sollte etwas dagegen unternommen werden. Ist ja nur ´ne Anregung. Ich muß nicht mit einem ständigen Fiepen im Gehörgang durch die Gegend laufen. Was ist Dir Deine Gesundheit wert?

nv