Sportfans vs. Personenfans

[Karümel]

Da ja zur Zeit die Tour de France läuft kann man wieder schön beobachten das sich viele Leute nur für ein bestimmte Sportart interessieren wenn nur ein Landsmann chancen auf den Sieg hat.
Sprich viele Leute schauen genau 3 Wochen im Jahr Radsport, die anderen Wochen haben die kein interesse daran. Es „muß“ eben ein deutscher Sportler ganz vorne mitmachen sonst „ist das ja doof“ ;)
Oder auch Formel 1, sehr viele schauen das nur wegen „Schumi“, hauptsache er gewinnt, bloß kein andere Fahrer.

Was haltet Ihr von solchen Leuten?

Also ich verstehe die Einstellung garnicht.
Wenn ich Sport schaue geht es mir um erster Linie um den Sport ansich, und ob nun ein Deutscher oder Amerikaner gewinnt ist mir egal, solange die sportliche Leistung stimmt.

Wenn ich das heute in der Zeitung lese das J. Voigt als „Judas“ beschimpft wird, weil es seinen Job im dänischen CSC-Team seinen Job gemacht hat (das Loch zu Ulrich schließen) dann bekomme ich die „Kriese“. So ein Verhalten der Zuschauer ist wirklich unter alle Sau!
Ich weiß jetzt nicht was der Kommentator der ARD zu dieser Aktion gesagt hat, nur wie ich das gelesen habe soll die Mann ja nicht ganz unschuldig an dieser Sache sein. Falls dieser Mann die Sache, ich sag mal, angestachelt hat, so gehört der in meinen Augen gefeuert!

Wenn man im TV Sport kommentiert dann Bitte schön aus einer neutralen Sicht und nicht so.
Aus diesem Grund schaue ich eigentlich nur Eurosport da dort die Kommentaren sehr neutral agieren.

[Strayed]

Wenn es dir egal ist, wer gewinnt oder was passiert, brauchst du es ja erst gar nicht gucken. Ist doch total langweilig.

[Karümel]

Ich habe mich wohl etwas falch augedrückt, sorry.

Also wenn ich mich für eine Sportart interessiere dann ahbe ich schon einen Sportler oder ein Manschaft die ich gut finde, aber ich bin nicht so das ich alle anderen "Verfluche" und ich nur dafür bin wenn "mein Sportler" gewinnt. Ich finde es auch gut wenn jemand anderes Gewinnt, wenn dessen sportliche Leistung besser ist.
Mich nervt nur dieses: (Nur als Beispiel) Es muß nur Ulrich gewinnen, Armstrong ist der letzte Depp"
Einstellung.

[t-master]

Hm, also ich schaue mir auch nur die 3 Wochen Tour De France an, aber aus dem Grund, dass da einfach alle guten Sportler der Welt versammelt sind, was ja besonders beim Radsport nicht so oft der Fall ist - Armstrong z.B. ist ja nicht die Tour de Suisse gefahren, andere waren da auch nicht dabei... außerdem finde ich einfach das "Flair", das von der Tour ausgeht einfach geil, ka warum... :D

Aber ich schaue mir momentan Formel 1 nicht mehr an, weil Schumacher eben gewinnt... einfach nur noch langweilig...


Ajo, und zu den letzten beiden Absätzen deines Ersten Threads kann ich nur sagen: Full Ack! :)

Ich meine, Voigt fähr für sein Team, und er würde warscheinlich rausgeschmissen werden, wenn er für sein Land fährt... komisch, dass das einige nicht verstehen oder sich auf "Bild-Niveau" herablassen und Stammtischgeschwätz abgeben...

Und ich schaue mir auch nur Eurosport an, vor allem wegen dem Ko-Kommentator! (von dem mir jetzt echt nicht der Name einfallen will, obwohl ich ihm jetzt fast 3 Wochen zuhöre X-D)

[Strayed]

Original geschrieben von t-master
Und ich schaue mir auch nur Eurosport an, vor allem wegen dem Ko-Kommentator! (von dem mir jetzt echt nicht der Name einfallen will, obwohl ich ihm jetzt fast 3 Wochen zuhöre X-D)
Ich gucke auch immer auf Eurosport, da ist es viel interessanter. Jens Heppner heisst der gute Mann :D

Zum Thema: Ich denke das liegt zum größten Teil daran, dass in Deutschland nur Sportarten Quoten bringen, wo Deutsche gut sind. Und alles was oft im Fernsehen kommt wird auch viel geguckt. Deshalb sind viele nur an Sporarten interessiert wo Deutsche gut sind. Ich gucke auch sehr oft Motorradrennen, obwohl da kein Deutscher Spitze ist. :)

[MixItBaby]

Ich schaue TdF gern. Außerdem alle anderen Events, wo es um (extreme) Ausdauerleistungen geht. Das kann auch schon mal ein Marathon sein, wo man 2 Stunden und 10 Minuten lang zusieht, wie ein Kenianer über'n Asphalt joggt.
Mich fasziniert einfach die Leistung der Sportler, dabei ist's mir ziemlich schnuppe, welche Hautfarbe die haben und/oder welche Staatsangehörigkeit sie besitzen.
Ich reite selber Distanzritte, darüber hinaus berate, betreue und trainiere ich Pferde und Reiter. Hier geht's um Ausdauerleistung von Mensch und Tier auf Strecken bis zu 160 km an einem Tag. Je nach Strecke und Witterung sind das zwischen 7:35 und 16, 18 Stunden...
Von daher interessiert mich TdF (oder auch andere Radrennen) speziell, da die Sportler dort auch sehr lange unterwegs sind, dabei mit äußeren Umständen zu kämpfen haben und gesund das Ziel erreichen müßen.

[t-master]

Original geschrieben von Strayed
Ich gucke auch immer auf Eurosport, da ist es viel interessanter. Jens Heppner heisst der gute Mann :D

Zum Thema: Ich denke das liegt zum größten Teil daran, dass in Deutschland nur Sportarten Quoten bringen, wo Deutsche gut sind. Und alles was oft im Fernsehen kommt wird auch viel geguckt. Deshalb sind viele nur an Sporarten interessiert wo Deutsche gut sind. Ich gucke auch sehr oft Motorradrennen, obwohl da kein Deutscher Spitze ist. :)


Jens Heppner - jo, ist mir heute in der Schule wieder eingefallen (hatte ich ja genug Zeit zum Überlegen X-D)

Najo, es ist schon klar, dass allgemein die Deutschen verstärkt die Sportarten schauen, wo auch ein Deutscher vorne dabei ist! ;)
Finde ich aber jetzt auch nicht so schlimm...

[Schroeder]

Mmh, ich weiss nicht. Wenn ich so überdenke, dann hab ich in so ziemlich jeder "Sportart" die mich fasziniert einen Liebling. Formel1-> Schumi. DTM, wiederrum nicht. Auch NBA kucke ich mehr des Sports wegen, wobei die Bulls immer noch meine Lieblinge sind. Aber dann gehts schonwieder los: Fussball -> Bayern. Rad-> Ulle.
Warum sollte man den Leuten etwas Patriotismus vorwerfen? Freut euch doch einfach darüber, das soviele die TdF anschauen, sonst könntet ihr sowohl die Überragung ind ZDF/ARD als auch Eurosport vergessen, wenn nur so ein paar absolute Radfans sich dafür interessieren würden.
Was Armstrong angeht, da sage ich jetzt nur soviel, wie man sich bettet so liegt man. So wie er auf sich abgeilt dann muss er halt auch damit klarkommen wenn er mal einen draufbekommt.

Und bitte, Jens Voigt ist kein kleines Kind. Ja er hat für sein Team gefahren, hat so nichts falsch gemacht, aber wegen ein Paar Judas-Rufen gleich die halbe Welt verrücktmachen und gross im Fernsehen rumheulen, das ist doch Quark. Ich meine der sitzt 8 Stunden im Sattel jeden Tag (naja ungefähr) und dann lässt er sich von sowas aus der Rolle bringen? Fragt mal einen Jens Lehmann der von Schalke nach Dortmund, oder einen Jens Jeremies der von 1860 zu den Bayern gewechselt ist, was die sich so anhören durften. Klar ist das nicht ok, aber so ein Fass deswegen aufzumachen war nicht nötig.