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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DVD über XboX Platte


Henzmoe (p)
2004-07-24, 12:42:08
Hallo Leute,

bin gerade dabei ein bischen mit meiner DolbyAnlage zu spielen und möchte DVD´s nicht über das Laufwerk der Box sondern über die Festplatte abspielen.

Hintergrund ist jetzt nicht das umgehen des Kopierschutzes sondern ich möchte wissen, ob der Digitalstream über Platte besser klingt als über das Laufwerk.

Die Xbox ist umgebaut. Kann ich den Film mit dem XBMP abspielen oder brauche ich ein anderes Programm.

Danke und Gruss

Henzmoe

senator
2004-07-24, 12:45:50
HI

ich schaue meine DVDs auch nur noch von der Boxplatte an...ich nehme dazu allerdings das XBMC finde es um klassen besser als den XBMP.Habe beim Sound nix nachteiliges festgestellt.

Henzmoe (p)
2004-07-24, 14:54:58
Original geschrieben von senator
HI

ich schaue meine DVDs auch nur noch von der Boxplatte an...ich nehme dazu allerdings das XBMC finde es um klassen besser als den XBMP.Habe beim Sound nix nachteiliges festgestellt.


Thx, werde mal nach dem XBMC ausschau halten.

Tyler_Durden
2004-07-24, 21:17:41
yo, das media center rockt! das spielt eigentlich alles ab! besser als jeder pc player!

aber warum soll der sound von der hdd besser sein, als von dvd???

Master-of-Desaster
2004-07-24, 21:18:24
Wie gesagt, geht mit dem XBMC.
Vom Sound her hast du aber 0 Unterschied.

Cu

Henzmoe (p)
2004-07-25, 11:39:18
Original geschrieben von Tyler_Durden
yo, das media center rockt! das spielt eigentlich alles ab! besser als jeder pc player!

aber warum soll der sound von der hdd besser sein, als von dvd???

Weil MP3s von der Festplatte besser klingen, als die Original-CD vom Laufwerk.

Gast
2004-07-25, 11:55:01
Halte ich für ein Gerücht...

Riptor
2004-07-25, 14:59:03
Original geschrieben von Henzmoe (p)
Weil MP3s von der Festplatte besser klingen, als die Original-CD vom Laufwerk.

:spritz: MP3s von der Festplatte klingen also besser als von der Original-CD im Laufwerk... Soso... ;)

Gast
2004-07-25, 16:28:49
lol, klingen besser :D, das ausgangsmaterial is das gleiche, einziger punkt wäre, das er die mp3s/dvds mit kleinen unterbrechungen lädt, die sich dann in rucklern ausdrücken

Henzmoe
2004-07-26, 11:15:06
Original geschrieben von Riptor
:spritz: MP3s von der Festplatte klingen also besser als von der Original-CD im Laufwerk... Soso... ;)


Ja, dem ist so. Das warum ist noch zu klären.

Bei MP3s über die Box wird der DD.Decoder zum abspielen verwendet. Somit steht hier auch das Digitale Bassmanagment zur Verfügung. Bei CDs wird der ProLogicDecoderII im Musicmode verwendet. Der Digitaldecoder steht nicht zur Verfügung. Alleine schon daher gibts einen hörbaren Unterschied, der wohl nachvollzogen werden kann.

Auch ist Bitstream nicht gleich Bitstream. Würde der Bitstream einfach nur an den Verstärker geleitet, müsste jedes Digitalgerät gleich klingen. Dem ist nachweislich nicht so. Jeder Player klingt hier anders und es gibt deutliche Qualitätsunterschiede.

Leider hab ich als XP Neuling zur Zeit mit Spyware zu kämpfen die wohl meine Internetverbindung beim Download blockiert. Somit kann ich im Moment den benötigten FTP-Client nicht besorgen um die Box mit dem PC zu verbinden.

Gruss Henzmoe

Riptor
2004-07-26, 11:31:02
Original geschrieben von Henzmoe
Bei MP3s über die Box wird der DD.Decoder zum abspielen verwendet. Somit steht hier auch das Digitale Bassmanagment zur Verfügung. Bei CDs wird der ProLogicDecoderII im Musicmode verwendet. Der Digitaldecoder steht nicht zur Verfügung. Alleine schon daher gibts einen hörbaren Unterschied, der wohl nachvollzogen werden kann.

Das wäre nachvollziehbar, allerdings würde ich gern wissen, woher du die Information hast, dass der "Pro Logic II Decoder" der XBOX (den hat doch eigentlich nur der Cube!) bei Audio-CDs verwendet wird?

Henzmoe
2004-07-26, 11:38:40
Original geschrieben von Riptor
Das wäre nachvollziehbar, allerdings würde ich gern wissen, woher du die Information hast, dass der "Pro Logic II Decoder" der XBOX (den hat doch eigentlich nur der Cube!) bei Audio-CDs verwendet wird?

Der Decoder der XBOX wird hier nicht verwendet. Die Modis des Mehrkanal-Receivers sind hier ausschlaggebend.

Bei Mp3s erkennt der Receiver nur das Digitalsignal und lässt auch nur den DD-Decoder zu. Den DPL2 Decoder am Reciever (mit seinen Einstellungen im Musicmode) kann ich nicht aktivieren. Bei CDs ist es genau anders. Hier lässt der Receiver nur den DPL2 Decoder zu.

Gruss Henzmoe

Riptor
2004-07-26, 11:45:22
Vielen Dank für deine kompetente Antwort, werd mir mal die Sound-Modi nochmal genauer anschauen. :) Schön, das man morgens schon was fürs Leben lernen kann! :D

Henzmoe
2004-07-26, 12:04:41
Hier mal die gängigen Aufpolierer:

Quelle: Areadvd.de

Nachdem ichs nicht verlinken kann:

Großes Special: Surround-Aufpolierer und DSP-Programme
02.02.2004

Besonderes interessant ist der neue Dolby Prologic 2x Decoder wie er in der neuen Receivergeneration eingesetzt wird.

Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 5.1 EX, dts 5.1, dts ES Matrix 6.1 und dts ES Disrete 6.1 ermöglichen diskreten Mehrkanal-Sound von tadelloser Qualität - je nach verwendeter Software können die Ergebnisse teilweise sogar ausgezeichnet sein. Doch noch lange nicht alle Medien liegen in einem der genannten Formate vor. Es gibt Unmengen von CDs, deren Ton in PCM-Stereo aufgenommen wurde sowie viele Videokassetten und Fernsehsendungen in Stereo oder in Dolby Pro Logic. Wer die akustische Güte solcher Signalquellen verbessern möchte, hat vielfältige Möglichkeiten - denn Dolby, dts & Co. haben ausgeklügelte Systeme entwickelt, mit denen man prinzipiell jedes Stereo- oder Dolby Surround/Pro Logic Surround-Material aufpolieren kann. Zusätzlich bieten die AV-Verstärker/-Receiver-Hersteller noch selbst entwickelte DSP-Programme an, mit denen man Quellmaterial nachträglich bearbeiten kann - auch Quellmaterial, welches in diskreten Mehrkanal-Tonformaten vorliegt. Dieses Special soll Surround-Aufpolierer und DSP-Programme, deren Anwendung und Nutzen vorstellen.

Dolby Pro Logic 2:
Anfangen wollen wir mit dem momentan am weitesten verbreiteten Surround-Aufpolierer, Dolby Pro Logic 2. Vor geraumer Zeit als Nachfolger des schon damals veralteten Dolby Pro Logic vorgestellt, hat sich PL2 rasch zu einem Standard-Feature in allen AV-Verstärker- und -Receiver-Preisklassen entwickelt. Auch wenn es mit Dolby Pro Logic 2x einen Nachfolger gibt - wir stellen ihn im folgenden Verlauf des Textes auch ausführlich vor - ist Dolby Pro Logic 2 momentan noch sehr stark auf dem Markt vertreten.

Ein Hauptunterschied zwischen Pro Logic I und Pro Logic 2 liegt darin, dass bei PL I die Bandbreite der Surroundkanäle auf 7 kHz limitiert war, PL 2 arbeitet hier ohne eine Limitierung, was eine transparentere, klarere und weniger mittenbetonte Darstellung der Surround-Klangkulisse ermöglicht. So bietet Pro Logic 2 einen sowohl im Bass- als auch Höhenbereich eine realistischere Akustik, die man so bislang nicht von Pro Logic kannte. Zweiter wichtiger Unterschied: Während Pro Logic I bei der Wiedergabe von Musik in Surround nur äußerst unbefriedigende Resultate erzielte, da auf den Surround-Kanälen nur ein Mono-Signal wiedergegeben wurde und sich das System damit eigentlich nur der Einsatz beim Anhören von Filmmaterial empfahl, geht PL 2 einen Schritt weiter: Dolby Pro Logic 2 ermöglicht auch auf den Surround-Kanälen Stereo-Wiedergabe und ermöglicht damit einen Klangeindruck, der sich akustisch dem Ergebnis annähert, das man von echtem 5.1-Ton kennt. Um die Film- und Musikwiedergabe weiter zu verbessern, besteht bei Pro Logic 2 die Möglichkeit zwischen den zwei Betriebsarten "Music" und "Movie". Diese beiden Betriebsarten hat praktisch jeder AV-Verstärker oder -Receiver mit Pro Logic 2-Support mit an Bord.

Dolby Pro Logic 2 Music

Bei der Version von Dolby Pro Logic 2 Music muss man aber zwei unterschiedliche Varianten unterscheiden:

Eine "Light-Version" von PL 2, hier hat der Benutzer im Music Mode keine Einstellmöglichkeiten.
Eine "Vollversion von PL 2, hier kann der Benutzer die im folgenden genannten Parameter justieren:
Die einzelnen Features von PL 2 Music in der Vollversion

Dimension Control: Der Benutzer kann das Klangfeld in Bezug auf die Rear-Lautsprecher und die Frontlautsprecher einstellen und die Balance stufenlos von vorne nach hinten verschieben.
Center Width Control: Der Modus für den Center-Lautsprechers kann zwischen dem schon bekannten „Phantom Mode“, wo die Tonwiedergabe bei den Frontlautsprechern nur über den rechten und linken Hauptlautsprecher erfolgt, und einer Schaltung, bei der vorne ausschließlich der Center läuft, stufenlos variiert werden. Auf diesem Wege lässt sich der bei der Musikwiedergabe die Intensität der Wiedergabe des Center-Kanals, die manchmal als zu hoch empfunden wird, anpassen.
Panorama Mode: Soll bei der Wiedergabe von Musik ein weiträumiges Klangfeld schaffen. In der Praxis zeigten sich bei vielen Musikarten nicht allzu bahnbrechende Veränderungen. Bei sehr guten Aufnahmen konnte der "Panorama Mode" ein luftigeres, weitläufigeres Klangbild vermitteln.
Dolby Pro Logic 2 bietet bei sorgfältiger Integration immer noch eine gute Qualität bei der Musikwiedergabe. Lobenswert ist vor allem, dass der übertriebene Hall-Anteil, der bei Pro Logic 1 für ein unnatürlich-dumpfes Klangbild sorgte, stark reduziert werden konnte. Das Raumgefühl ist natürlicher, das gesamte Klangbild wird klarer und mit umfangreicherer Struktur vorgetragen. Die Stimmwiedergabe präsentiert sich natürlicher und akkurater aufgebaut. Ordentlich gelungen ist der Bassbereich. Hier lieferte Pro Logic gerade im Musikeinsatz keine überzeugenden Ergebnisse, der Bass war zu unpräzise und zu wenig differenziert. Somit ist Pro Logic 2 immer noch eine brauchbare Möglichkeit, Stereo-CDs für den Surroundeinsatz zu optimieren. Nur der akustisch sehr anspruchsvolle Stereohörer wird noch bemerken, dass in den Punkten Transparenz, Natürlichkeit, Prägnanz, Präzision und Gesamtstruktur noch ein Unterschied zwischen der Stereo- und der Dolby Pro Logic 2-Music-Wiedergabe besteht.

Dolby Pro Logic 2 Movie

Auch in diesem Modus zahlt sich die Arbeitsweise des PL 2-Decoders aus: Während Pro Logic I-Decoder so arbeiteten, dass sie den phasenverdrehten Anteil des Stereo-Signals erkannten und auf beide Surround-Kanäle gleichzeitig, also in Mono, legten, wird bei Pro Logic 2 zusätzlich die Stereo-Information ausgewertet. Tritt also nur auf dem linken Kanal eine solche Phasenverdrehung auf, so wird diese auch nur dem linken Surround-Kanal zugewiesen. Auf diesem Wege ist es also auch bei Pro Logic 2 z.B. möglich, die "Enterprise" wirklich hinten links in der Ecke verschwinden zu lassen, wenn sie durch das Bild fliegt.

Bei Filmen, die ursprünglich lediglich in Dolby Pro Logic Surround vorlagen, wird durch den Einsatz des PL 2 Movie-Decoders der Raumeindruck weitläufiger, auf den Surroundlautsprechern ertönt die gesamte Klangkulisse weniger mittenbetont und blechern. Nur gegen die undifferenzierte Stimmwiedergabe vieler älterer Produktionen ist auch PL II machtlos. Bei sehr guten 5.1-DVD, via Downmix-Ausgang analog angeschlossen (so dass auch hier die PL II-Funktion gecheckt werden konnte), konnte sich PL II Movie ordentlich in Szene setzen und agierte erstaunlich natürlich, mit einer gut aufgebauten Surround-Klangkulisse und einer kräftigen, präzisen Effektwiedergabe.

Doch PL 2 Movie kann noch mehr, dann nämlich, wenn man es mit THX Post Processing kombiniert. Beispiel: "Top Gun", Code 2, deutsche Tonspur (Dolby Surround). Was hier an klanglicher Präzision in Anbetracht des Ausgangsmaterials geboten wird, überrascht, ebenso die runde, im Vergleich zum Movie Mode ohne THX Nachbearbeitung nochmals verbesserte Stimmwiedergabe, der es nur immer noch an Transparenz in den Höhen fehlt - aber zaubern kann eben auch die Kombination aus PLII und THX Post Processing nicht. Dafür sind unangenehme Spitzen in den Höhen "glattgebügelt", der Klang ist stets homogen. Bei der Surround-Klangkulisse zeigt sich der Unterschied zu PL 2 Movie ohne THX Postprocessing in einer noch weitläufigeren, runderen Klangspektrum. Fazit: Bei der Integration von Dolby PLII Movie macht sich die THX Nachbearbeitung vor allem in einer weiter gesteigerten Gesamthomogenität bemerkbar, was den Spaß am Anschauen verschiedener DVDs, die ältere Filmvorlagen enthalten, wirksam steigert.

Fazit: Dolby Pro Logic 2 ist noch immer ein "Universaltalent" für eine wirklich brauchbare Musik- und Filmwiedergabe in Surround. Insgesamt ist es ein richtiger Quantensprung von PLI auf PL 2, die lebendige Surround-Klangkulisse, der sattere und präzisere Bass, der verbesserte Hochtonbereich und der natürliche Raumeindruck ohne viel unpassende Hallbeimengungen sind die Eckpfeiler für ein klares Mehr an Klanggenuss. Weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu anderen Surround-Aufpolierern, die nur in ausgesuchten Geräten einzelner Hersteller zum Einsatz kommen, ist PL2 praktisch in jedem, auch günstigen, AV-Receiver aller Marken vertreten. Zwar wächst die Performance des Systems natürlich auch mit der Güte des AV-Receivers/-Verstärkers, aber selbst in einem preiswerten Gerät ist der große Unterschied zu herkömmlichem Pro Logic gut zu hören.

Dolby Pro Logic 2x



Nach dem durchschlagenen Erfolg von Pro Logic 2 gibt es eine Weiterentwicklung der Dolby-Soundexperten, die auf den Namen Dolby Pro Logic 2x hört. Es ist zu erwarten, dass auch hier ein rascher "Siegeszug" in vielen AV-Verstärker- und -Receivermodellen folgt. Sehr viele Geräte, die jetzt neu auf den Markt kommen, bringen PL2x bereits mit. Hier eine kleine Auswahl an PL2x-Geräten:

Denon AVC-A1SRA
Denon AVR-3805
Marantz SR-7400
Yamaha DSP-Z9
Yamaha RX-V1400/RX-V2400


Dem allgemeinen Trend zu 6.1- beziehungsweise 7.1-Lautsprechersystemen folgend, ist Dolby Pro Logic 2x in Hinblick auf die Extended Surround-Funktionalität opitmiert worden und weitet Stereo- und 5.1-Quellmaterial auf 6.1 und 7.1 Kanäle aus. Auf Wiedergabesystemen mit vier Surroundlautsprechern soll PL 2x einen natürlicheren, raumfüllenderen und dichteren Klang ermöglichen. Die Anwendungsmöglichkeiten für Dolby PL2 x sind vielfältig. Jedes Quellmaterial von reinem Stereo bis zu Dolby Digital 5.1 EX wird, so Dolby, wirkungsvoll aufpoliert.


Dolby Pro Logic IIx für 5.1- und Surround EX-Programme


Dolby Pro Logic IIx für Stereoquellen

Wie bereits bei Dolby Pro Logic 2 (siehe oben), bietet auch PL 2x zwei Betriebsarten - den Music Mode und den Movie Mode, je nach dem, ob Musik- oder Filmmaterial decodiert werden soll. Dolby PL 2x ermöglicht auch die Aufpolierung von 192 kHz/24-Bit-Quellen und von 96 kHz/24-Bit-Quellen. Damit ergeben sich ganz neue Einsatzmöglichkeiten, denn wenn der DVD-Player mittels einer digitalen Highspeed-Verbindung mit dem Prozessor im AV-Verstärker oder AV-Receiver verbunden ist und der Verstärker/Receiver über ein entsprechendes DSP und ein Bassmanagement verfügt, kann die PL 2x-Nachbearbeitung auch bei DVD Audio- oder SACD-Quellen angewendet werden. Neu bei PL 2x ist ein optionaler Game Mode, der die besonders einschlagenden niederfrequenten Surroundeffekte auf den Subwoofer des Multichannel-Systems umleitet. Im Music Mode, der laut Dolby-Informationen den Klang gleichmäßig unter allen Surroundlautsprecher aufteilt und so besonders nützlich bei ursprünglich in Stereo aufgenommenen Quellen ist, bleiben die drei bereits bekannten Einstellmöglichkeiten erhalten:

Dimension Control: Der Benutzer kann das Klangfeld in Bezug auf die Rear-Lautsprecher und die Frontlautsprecher einstellen und die Balance stufenlos von vorne nach hinten verschieben.
Center Width Control: Der Modus für den Center-Lautsprechers kann zwischen dem schon bekannten „Phantom Mode“, wo die Tonwiedergabe bei den Frontlautsprechern nur über den rechten und linken Hauptlautsprecher erfolgt, und einer Schaltung, bei der vorne ausschließlich der Center läuft, stufenlos variiert werden. Auf diesem Wege lässt sich der bei der Musikwiedergabe häufig als störend empfundene Center-Kanal ausblenden.
Panorama Mode: Soll bei der Wiedergabe von Musik ein weiträumiges Klangfeld schaffen. In der Praxis zeigten sich bei vielen Musikarten nicht allzu bahnbrechende Veränderungen. Bei sehr guten Aufnahmen konnte der "Panorama Mode" ein luftigeres, weitläufigeres Klangbild vermitteln, ohne die musikalische Präzision zu sehr leiden zu lassen.
Eine volle DD 5.1 EX-Funktionalität bringt Dolby Pro Logic IIx im Movie Mode mit. Wird dieser für die 6.1 Wiedergabe verwendet, erzeugt das System, wie üblich beim Dolby Dolby Digital 5.1 EX Decoding, bei der Reproduktion des Back Surround-Lautsprecherkanals auf Dolby Digital 5.1 EX-Tonspuren als ein einzelnes Monosignal. Um alle Vorteile von Dolby Pro Logic IIx auszukosten, empfiehlt Dolby jedoch ein 7.1 System, das ein weiteres, umfassenderes Raumgefühl bereit stellt und das Problem der "Hot Spots", die direkt hinter dem Hörer auftreten, aufgrund der Beschallung mit zwei Lautsprechern nicht mitbringt. Die psychoakustische Lokalisierung der Effekte als aus der Mitte hinter dem Zuhörer kommend ist bei einem System mit zwei Back Surround Lautsprechern besser gegeben als bei einem System mit nur einem Back Surround-Lautsprecher.


Dolby Pro Logic IIx: Viele Anwendungsmöglichkeiten

In ersten Hörtestreihen konnte Dolby Pro Logic 2x im Vergleich zu Dolby Pro Logic mit einer dichteren, homogeneren Surround-Klangkulisse aufwarten. Die Tiefenstaffelung und die Präzision des Front-Klangfelds präsentieren sich ebenfalls deutlich verbessert, so dass der Gesamteindruck eines umfassenden, klaren, dreidimensionalen Hörerlebnisses entsteht. Nicht nur für die Wiedergabe von Filmton, auch für die Musikwiedergabe ist PL2x nochmals besser geeignet als PL2, denn der gesamte Klangeindruck ist realistischer und plastischer. Fazit: Pro Logic 2x ist eine klare akustische Verbesserung und ein wirksames Werkzeug, 2-Kanal-Tonquellen 6.1- oder 7.1. Klang-Flair zu verleihen.

Logic 7
Logic 7, das in verschiedenen Harman Kardon-AV-Receivern und in den edlen Lexicon-Decodern zum Einsatz kommt, ist ein harter Konkurrent für Dolby PL2 und für Dolby PL2x, denn bezüglich der Klangreinheit wird eine Menge geboten. In der 7.1 Konfiguration laufen alle 7 Lautsprecher und der aktive Subwoofer voll mit, ebenso wie bei Dolby Pro Logic 2x. Schade nur, dass im Musikeinsatz eine Einstellmöglichkeit für die Center/Frontlautsprecher-Balance fehlt. In Harman Kardons "Topliner" AVR-8500 wird Logic 7 sogar in einer nochmals aufwändigeren Form installiert. Hier eine Übersicht über unsere Testerfahrungen mit Logic 7:

Harman/Kardon AVR-3550

Harman/Kardon AVR-5500

Harman/Kardon AVR-5550

Harman/Kardon AVR-8500

Musikbetrieb

Laut HK soll im Musik-Betrieb folgendes realisiert werden:

Besonders für Stereomaterial (zum Aufpolieren auf Surround) geeignet

Verbreiterung der Klangbühne

Größere Räumlichkeit im Surround-Klangfeld

Volle Integration des aktiven Subwoofers

Bezüglich der Stimmwiedergabe bei klassischer Musik ist das System, vorausgesetzt, es wird ein hochwertiger Center-Lautsprecher eingesetzt, besonders gut gelungen. In den Punkten Räumlichkeit, Hochtonbrillanz und Bassgewalt erreicht Logic 7 gerade bei der Wiedergabe hochwertiger Software Bestleistungen. Damit ist dieser Modus auch durchaus für die Liebhaber klassischer Musik kein Tabu mehr, denn der bislang noch ein gutes Stück von der Perfektion entfernten Hochtonwiedergabe hat man sich bei Harman mit Erfolg gewidmet: So klang Tschaikowskys "1812 Ouvertüre" sehr klar und prägnant, auch die Streicher verwischten nicht, sondern behielten einen Großteil der im Stereobetrieb vorhandenen detaillierten Darstellung. Herausragend agierte Logic 7/7.1 bei Carl Orffs "Carmina Burana": Gleich zum Auftakt begeisterte der Surround-Aufpolierer mit einem großartig aufbereiteten Raumgefühl. Nur im Bassbereich war ein leichtes Verschwimmen feststellbar, was sich aber in beachtlich engen Grenzen hielt. Die Wiedergabe der Choralstimmen verliert gegenüber dem Stereo-Modus kaum an Brillanz, hier wurde tatsächlich ganze Arbeit geleistet - im Hochtonbereich leistet Logic 7 gerade bei klassischer Musik noch mehr als das minimal verhaltener wirkende Dolby PL2 und liegt in etwa auf dem Level von Dolby Pro Logic 2x - wobei alles letztendlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, der Raumakustik, der verwendeten Lautsprecher, der Qualität der Integration des jeweiligen Surround-Aufpolierers in den AV-Receiver und der Software ist.

Extra-Modus für Bassliebhaber

Logic 7 Enhanced primär für Musikbetrieb (nur 5.1 Konfiguration)

Breitere und tiefere Wiedergabe, Bass kommt von allen Seiten

Tatsächlich: Wer noch mehr Bassvolumen wünscht und dafür auf die Mitarbeit der Back Surround Lautsprecher verzichten kann, für den arbeitet der Enhanced-Modus genau richtig: Es werden die tiefen Frequenzen zwischen 40 und 120 Hz nicht nur dem Subwoofer, sondern auch den Haupt- und den Surroundlautsprechern (die dann, um einen Effekt zu erzielen, entsprechend gut für die akkurate Basswiedergabe gerüstet sein müssen) zugeführt. Bei unserer Test-CD (Toni Braxton/Secrets) funktionierte dies ganz vorzüglich, mit einer voluminösen, zugleich aber nie unpräzisen, sondern angenehm klaren Wiedergabe konnte der Harman hier Akzente setzen. Aber auch gerade die Liebhaber effektbetonter Trance- und Progressive House-Musik dürften viel Freude an diesem Modus haben.

Cinema-Modus

Laut HK soll mittels des Cinema-Modus folgendes realisiert werden:

Besonders für z.B. Dolby Surround-codiertes Material vorgesehen

Höhere Verständlichkeit des Centerkanals

Bessere Ortbarkeit des Klanggeschehens

Besonders viel Detailreichtum auch in Bezug auf die Surround-Klangkulisse

Volle Integration des aktiven Subwoofers

Dass dies nicht nur leere Versprechungen sind, zeigt die Praxis - das Ergebnis mit einem weitläufigen Raumeindruck und einer erstaunlich klaren Klangcharakteristik ist sehr beachtlich, auch wenn der etwas mittige Gesamtwiedergabe älterer Film auf DVD auch das tadellose Logic 7 7.1 Cinema nicht wegzaubern kann. Bei höher wertiger Software fällt schon nach kurzer Zeit die sehr klare, realistische Wiedergabe der Stimmen und die im Hochtonbereich sehr facettenreich aufgebaute Surround-Klangkulisse auf, die teilweise nicht ganz so voluminös wie bei mancher PL2Kino-Integration wirkt, dafür transparenter im Hochtonbereich klingt und insgesamt noch minimal natürlicher und detailreicher ausgelegt ist. Prima gelungen auch der Bassbereich: Besonders zu loben ist die Präzision, das Volumen ist gut bis sehr gut - hier hängt es selbstverständlich auch stark von der Güte das Subwoofers und der Software ab. Mit Dolby Pro Logic 2x ist aber nun ein schlagkräftiges Konkurrenzsystem entstanden, das leichte Vorteile in Bezug auf eine kräftige Basswiedergabe mitbringt.

Fazit: Besonders die brillante Stimmwiedergabe, das natürliche Volumen ohne jegliche Anflüge von unnatürlichem Hall sowie der saubere Hochtonbereich sind die Glanzpunkte. Aufgrund der Tatsache, dass umfangreiche Einstellungen, die Schwächen im Lautsprecherequipment kompensieren helfen, nicht vorhanden sind, empfiehlt sich der Einsatz von Logic 7 ganz besonders in Verbindung mit hochwertigen Lautsprechern, die für eine klare Hochtonwiedergabe und eine detailreiche Wiedergabe geeignet sind. Speziell zu achten ist auf einen größervolumigen Center, damit die Qualitäten bei der Stimmwiedergabe voll entfaltet werden können. Ein zu kleiner oder nicht entsprechend hochwertiger Center schmälert den Hörgenuss gerade bei Logi 7 beträchtlich, denn es gibt im Gegensatz zu Dolby Pro Logic 2 und Dolby Pro Logic 2x auch im Musik-Modus keine Einstellmöglichkeiten.

Circle Surround II
Circle Surround II bringt vielerlei Variationsmöglichkeiten mit - wenn das System komplett implementiert wurde. Es gibt auch Versionen von CS Surround II mit "Light-Ausstattung". Immer mit zum CS II Konzept gehört die Bassunterstützung "TruBass". Meist gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten für die TruBass-Signalbearbeitung.

Die Bassunterstützung "TruBass" im CS II-Betrieb und ihre Wahlmöglichkeiten für die verbesserte Bassausgabe:

TruBass OFF
TruBass SW (nur wirksam auf Subwoofer)
TruBass L/R (nur wirksam auf den linken und den rechten Frontlautsprecher)
TruBass SW + L/R (TruBass wirksam auf den Subwoofer und den linken und den rechten Frontkanal)
Bei allen TruBass-Ausgabearten kann der Pegel zwischen 0 ( = "off") und 10 eingestellt werden, wobei sich Werte von 3 bis 6, je nach Geschmack und Boxenequipment, in der Praxis empfehlen. Ein zu starkes Aufdrehen zerstört nachhaltig die gesamte akustische Harmonie, zu kleine Werte sorgen dafür, dass man die Arbeit des Systems überhaupt nicht bemerkt.

So funktioniert TruBass:

Bezüglich der Basswiedergabe arbeitet das System folgendermaßen: Wenn nach der TruBass-Theorie 2 Frequenzen zum menschlichen Ohr gelangen, z.B. 150 Hz und 100 Hz, werden folgende Frequenzen registriert:

100 Hz
150 Hz
150+100 Hz=250 Hz
150 Hz-100 Hz=50 Hz
Die tatsächlich gehörten tiefen Frequenzen kommen jedoch nicht direkt vom Lautsprecher. TruBass generiert daher, um diesen Effekt zu erreichen und tiefe Frequenzanteile aus dem Signal zu gewinnen, Differenzsignale, die vom menschlichen Gehirn als Tiefbass registriert werden. Die TruBass zugrunde liegende Technologie ist daher kein Equalizing-Effekt, sondern psychoakustischen Ursprungs. Arbeitsweise: Ein 80 Hz-Frequenzanteil beispielsweise hat bei 160 und 240 Hz seine harmonischen Vielfachen, die von fast allen Lautsprechern wiedergegeben werden können. TruBass filtert nun die 80 Hz-Grundwelle heraus und nutzt die Oberwellen 1. und 2. Ordnung. Zwei Dinge ermöglichen diese Vorgehensweise: Zum einen das nichtlinear arbeitende menschliche Gehör, zum anderen die Tatsache, dass das Gehirn aus den beiden harmonischen Vielfachen die Differenz bildet, die der ursprünglichen Grundwelle, also den genannten 80 Hz, entspricht. Dies klingt kompliziert, in der Praxis aber ergeben sich laut Circle Surround-Anbieter SRS folgende Vorteile: Geringere Anforderungen an die Verstärkerleistung ermöglichet kleinere Geräteabmessungen, auch geht von den Tiefbasssignalen, die mittels TruBass erzeugt wurden, kein Körperschall aus. Die unerwünschte Bassübertragung in Nebenräume wird ebenfalls reduziert.

Einstellmöglichkeiten im CS II-Betrieb (optional und nicht bei jeder Integration vorhanden):

Center Focus: Auch wenn die Beschreibung der Bedienungsanleitung hier nicht allzu genau ist: Im Grunde handelt es sich hier um die Funktion, die unter dem Namen "Center Width Control" bei Dolby PLII Music anwählbar ist. Man kann den Wirkungsbereich des Centers von "Off" (nur Signalausgabe über die Hauptlautsprecher) bis zu "+ 10" einstellen (in dieser Position übernimmt der Center einen großen Klanganteil, zu empfehlen ist ein Wert von 3 bis 7, je nach der Qualität des Centers und dem persönlichen Hörempfinden)
Rear Delay: Für eine optimierte Wiedergabe über die Surroundlautsprecher kann hier die Delayzeit zwischen 0 und 25 ms variiert werden.
CS II Gain: Anhebung des Eingangspegels in einem Einstellbereich zwischen 0 und 18.
Auch Circle Surround 2 kann im 6.1- und 7.1 Betrieb genutzt werden.
In der Praxis arbeitet Circle Surround mit unterschiedlich guten Ergebnissen, die vom jeweiligen Gerät sowie vom Umfang und von der Sorgfalt der Integration abhängen. Bei AV-Receivern mit hervorragend gelungener Circle Surround-Funktion ist das System eine ernst zu nehmende Konkurrenz für PL2, PL2x und Logic 7. Besonders empfehlenswert ist Circle Surround in Verbindung mit bass- und effektstarker Techno- und Trance-Musik. Hier wird der Eindruck einer sehr kräftigen, effektbetonten Wiedergabe erreicht. Nach unseren Gesamteindrücken nicht so gut agiert CS II bei Jazz oder Klassik. Hier ist dann entweder gar kein Bassdruck oder gleich zu viel des Guten das Resultat der Surround-Überarbeitung.

Im Filmbetrieb sind die akustischen Leistungen ordentlich, die Surround-Klangkulisse wirkt gerade beim 7.1 Einsatz sehr weitläufig und schafft so eine gute räumliche Atmosphäre mit einer durchsetzungsfreudigen Effektwiedergabe. Die Güte des Ergebnisses hängt hier aber auch vom Lautsprecherequiment, der Raumakustik und vom persönlichen Geschmack ab.

Fazit: Zusätzlich zu Dolby Pro Logic 2 und Dolby Pro Logic 2x ein interessanter Surround-Aufpolierer, dessen Güte aber stark, je nach Integrationsaufwand, schwankt.

Gerätetests von Komponenten mit Circle Surround 2:

Kenwood KRF-V7070D
Kenwood KRF-V9070D
Marantz SR-4300
Marantz SR-9300

DTS Neo:6:
DTS Neo:6 ist das älteste der hier vorgestellten Systeme. Aufgabe ist auch hier, herkömmliche Zweikanal- oder Surroundsignale mittels eines präzisen Decoders, der auch bei der DTS ES 6.1 Matrix-Schaltung Verwendung findet, auf bis zu 6.1 Kanäle aufzupolieren. Eine genaue Eingangssignal-Kennung und die Matrix in Kombination erlauben für alle 6.1-Kanäle eine Reproduktion des gesamten, von 20 Hz bis über 20 kHz reichenden Frequenzspektrums. Auch soll eine sehr gute Kanaltrennung möglich sein, DTS spricht vom selben Pegel wie dem beim digitalen diskreten System. Damit Neo:6 auch optimal angewendet werden kann, gibt es auch hier zwei Betriebsarten: Kino und Musik. im Musik-Modus werden die beiden Front links/rechts Kanäle direkt wiedergegeben und umlaufen die Decoderschaltung. Dadurch entsteht kein Qualitätsverlust beim Klang. Der vom Center- und von den Surroundkanälen ausgegebene Effekt soll dann das Klangfeld effektiv räumlich weiten. In der Praxis zeigt sich, dass man mit Neo:6 bei einigen CDs (Musik-Modus) und auch bei verschiedenen DVDs (Kino-Modus) noch ordentliche Resultate erzielen kann - besonders der Bassdruck ist, je nach Raumakustik, verwendetem AV-Receiver/-Verstärker und Software, noch immer sehr brauchbar. Gerade in akustisch kräftig gedämpften Hörräumen lässt sich mit Neo:6 Music eine atmosphärisch dichte Vorstellung realisieren. Bei akustisch lebendigen Räumen jedoch wirkt DTS Neo:6 Music einem homogenen Klangbild eher entgegen und produziert zu viel Hall, was zu einer gewissen Unausgewogenheit führt. DTS Neo:6 wird bei jedem AV-Verstärker und -Receiver mitgeliefert, der einen DTS ES Matrix/Disrete-Decoder an Bord hat.

Gruss Henzmoe

Riptor
2004-07-26, 12:13:10
Ich weiß schon, warum ich Areadvd.de liebe... ;D