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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschneidung ohne medizinischen Grund


Gast
2004-08-05, 06:20:40
Hallo,

ich möchte hier mal ein in Deutschland quasi als Tabu geltendes Thema ansprechen und zwar die medizinisch nicht notwendige Beschneidung beim Mann.

Ich wurde als Kleinkind beschnitten, schon beim ersten Erfahrungssammeln in Zwischenmenschlichen Dingen bemerke ich stärkere Einschränkungen die nicht das sein konnten was wohl jeder anderer "normale" erfahren würde, dachte ich mir.

Die Vorhaut wurde zu weit entfernt, es spannt schlicht weswegen sich der Penis über die Jahre wohl auch verformt hat. Die Eichel selbst ist mehr als "trocken gelegt" überaus unempfindlich und sex ist sicherlich nicht halb so genießbar für mich wie es sonst hätte sein können. Schlichtweg eine scheiß Sache an der man(n) nichts mehr ändern kann. Es gibt zwar mehrere unterschiedliche operative Vorhautrestaurationverfahren, diese jedoch sind höchst experimentell, überaus teuer und führen meist nicht zum gewünschten Erfolg, verschlimmern die Situation sogar teils und werden daher zum Beispiel in Deutschland meines Wissens nicht durchgeführt.


Ich habe in dem Krankenhaus in dem meine OP durchgeführt wurde meine Akte eingesehen aus welcher ausdrücklich hervorgeht das es keine medizinische Notwendigkeit für diese Verstümmelung gab. Der damals operierende Arzt ist jedoch vor 3 Jahren verstorben so das ich ihn leider nicht mehr stellen konnt. Ich hoffe er schmort schön da wo er jetzt ist.

Aus und vorbei, im Kindesalter operiert ohne mitspracherecht oder wenigstens genauere Information der Eltern - nada. Die Öffentlichkeit hingegen verabscheut nur die Beschneidungen bei Frauen (die zumindest in Deutschland glücklicherweise eher selten sind),das auch Männer auf ähnliche Weise entstellt werden ist nicht bis in die Köpfe der Bevölkerung vorgedrungen, nein es wird trotz eigener Erfahrungen sogar verdrängt.

Nun ist es bei uns nicht ganz so schlimm wie beispielsweise in Amerika oder Kanada, dort werden ganze Generationen einfach aus unwissender Tradition heraus verstümmelt. Doch in den letzten Jahren gab es dort das große Erwachen, ein Bewusstsein reifte und Opfer taten sich zusammen um andere Leute zu informieren das Beschneidungen ohne medizinische Notwendigkeit für den betroffenen katastrophale Konsequenzen haben können.

Das Thema ist für Betroffene sehr Ernst also bitte ich euch nicht darüber zu witzeln. Ich hoffe die Eltern von morgen die dies jetzt lesen werden nun zweimal über eine leichtfertige Beschneidung ihres Kindes nachdenken.

Robbenklopper
2004-08-05, 07:06:17
Bin auch recht bald nach der Geburt beschnitten worden, auf Wunsch meiner Eltern. Hab nie Probleme damit gehabt, finds auch selbst ok, ist ja auf jeden Fall hygienischer, und die Frauen fandens bisher auch immer positiv. Du hast wohl echt Pech mit dem Arzt gehabt.

noid
2004-08-05, 08:31:04
opfer X-D

red' dir deine verstümmelung doch ein, dann klappt es noch weniger. spass ist eben was du draus machst.
ich seh das bei mir nicht als verstümmelung. geh am besten mal zu nem guten psychologen, wenn du dich über die unversehrtheit deines gliedes indentifizierst.

Panasonic
2004-08-05, 08:50:40
Beschneidung ist was feines. Die Frauen freuen sich jedesmal.

EcHo
2004-08-05, 09:48:43
Ich schliesse mich da der Mehrheit an.
Ich finds gut, spannen tut auch nix, Form ist auch korrekt. Tabuthema? Imo nicht wirklich!
Interessant wären antworten von Frauen?! (Schön, nicht schön?)

Panasonic
2004-08-05, 09:56:51
Original geschrieben von EcHo
Ich schliesse mich da der Mehrheit an.
Ich finds gut, spannen tut auch nix, Form ist auch korrekt. Tabuthema? Imo nicht wirklich!
Interessant wären antworten von Frauen?! (Schön, nicht schön?)

Also ich persönlich gebe ja mehr auf das Wort einer Frau die es wirklich gesehen und angefasst hat, als auf das Wort einer imaginären Forums-Frau. :freak:

bill
2004-08-05, 10:24:56
Original geschrieben von EcHo
Interessant wären antworten von Frauen?! (Schön, nicht schön?) Was soll denn daran interessant sein, hast du Gast nicht verstanden??? *Er* hat ein Problem mit *seinem* Körper. Was spielt es denn da für eine Rolle was Frauen davon halten? Aber wenn dir die Meinung von Frauen sogar bei einem sehr persönlichen Thema so sehr wichtig ist kann ich dir soviel sagen, daß es für Frauen doch deutlich wichtigere Dinge an einem Mann gibt als den Penis und beschnitten oder unbeschnitten. Nicht soviel Pornos schauen ;).

@Gast
Vielleicht solltest du dich mal bei mehreren Ärzten erkundigen, wie man ihrer Meinung nach dein Leiden etwas lindern kann. Empfehlen kann ich da u.a. universitäre Kliniken (Termin beim Professor persönlich) . Die sind aufgrund der Forschung und Lehre immer mit den neusten medizinischen Erkenntnissen vertraut und können dir vielleicht helfen.

bill

Amarok
2004-08-05, 16:31:03
ISt für dich persönlich natürlich ein Problem.. Aber praktisch gesehen ist, wenn man es gesamtheitlich betrachtet, eine Beschneidung immer medizinisch indiziert (im Rahmen der Vorsorge).

Der Hauptgrund liegt weniger bei den Männdern als vielmehr bei den Frauen, da in Kulturen wo praktisch jeder Mann beschnitten ist die Gebärmutter(hals)krebsrate deutlich niedriger ist. Auch gibt es v.a. im Alter weniger Entzündungen beim Mann.

Für divh aber gilt: Lass dich doch mal, wenn nicht schon passiert, bei einem Urologen oder plastischen Chirurgen ansehen, vielleicht kann der dir helfen.

Liquaron
2004-08-05, 16:33:09
Ähhhm ich bin auch beschnitten worden als kleines Kind.
Die Frauen finden es echt gut.
Ist hygienischer sagen sie und man bekommt weniger Krankheiten =)

Daher bin ich so nicht unglücklich ;)

Sergej
2004-08-05, 16:40:27
Ist eine Beschneidung nur als Kind gefahrlos möglich, oder macht es keinen Unterschied, ob der Patient erwachsen oder noch ein Kind ist?

govou
2004-08-05, 17:13:17
Original geschrieben von Panasonic
Beschneidung ist was feines. Die Frauen freuen sich jedesmal.
Full Ack. Ich danke meinen Eltern heute noch dafür. Außerdem ist "er" auch viel sauberer, wenn ich ihn mit anderen vergleiche.

Gast
2004-08-05, 17:17:33
Quelle: http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=3450&time=

Die Folgen


Beim Mann
Beim Mann gehört die Vorhaut zu den empfindlichsten Stellen des Körpers, zudem ist das Frenulum_Breve besonders dicht mit Nervenenden besetzt (vergleichbar mit der Klitoris der Frau) und wird bei der heute üblichen Form der Beschneidung meist beschädigt oder komplett entfernt. Dies bedeutet wegen der festen Verwachsung unter anderem ein stückweises Abreißen. Durch den ständigen Kontakt mit der Luft und dem Reiben an der Kleidung verliert die Eichel an Empfindlichkeit, auf der vormaligen Schleimhaut wird zum Schutz eine Keratinschicht gebildet. UV-Einstrahlung kann für das nun ungeschützte Organ gefährlich sein, wenn sie gar nicht oder nur durch dünne Kleidung (Badehose) abgeschwächt wird.

Die dorsale Ader, die meim Mann bis zur Spitze der Vorhaut reicht und bei der Frau in der Klitoris sitzt, wird bei der Beschneidung in jedem Fall durchtrennt (Gefahr des Verblutens) und verästelt sich mit der Zeit neu. Dies ist nicht immer problemlos und kann Knoten entstehen lassen.


In jedem Fall ist der Eingriff gefährlich. Gegner der Beschneidung beim Mann schätzen, dass die Anzahl der Narkoseunfälle bei der Beschneidung von Babys in den USA auf mehrere hundert pro Jahr. Eine genaue Zahl ist nicht verfügbar, da die Tode als durch Arzneimittel bedingt eingeordnet werden und so nicht als Folge der Beschneidung angesehen werden.

Etwa die Hälfte der Eingriffe wird mit der hierfür nur unzureichenden örtlichen Betäubung oder gleich ganz ohne durchgeführt. Hierbei erleidet das Baby extreme Schmerzen, von denen Ärzte neurologische Folgen nachgewiesen haben wollen und durch die es meist in einen komatösen Zustand verfällt. Beschreibungen des Schmerzes als unerträglich und alles erfüllend werden sowohl von afrikanischen Frauen, die als junges Mädchen verstümmelt wurden, als auch von manchen als Erwachsenen beschnittenen Männern berichtet. Bei der rituellen jüdischen Beschneidung wird der Eingriff von einem Kleriker, also einem medizinischen Laien, im Rahmen der Zeremonie zuhause durchgeführt, wobei es nicht selten zu Komplikationen kommt, die tödlich enden können.

Masturbation ist bei komplett entfernter Vorhaut ohne Gleitmittel nur schwer möglich. Auch beim Sex mit einer Partnerin fehlt das natürliche Gleiten des Penis in seiner Schafthaut, das Eindringen ist erschwert und durch das direkte Reiben an der Scheidenwand kann es vor allem bei älteren Frauen Probleme mit der Trockenheit der Scheide geben. Spielarten wie das Reiben des Penis zwischen den Brüsten funktionieren nur schlecht und können seine ausgetrocknete Haut wund werden lassen.

Die am oberen Rand vernarbte und oft zum Zerreißen gespannte Resthaut behindert bei vielen Männern die Erektion und verkürzt sie mitunter um mehrere Zentimeter.

Im Alltag machen sich störendes, ständiges Reiben an der Kleidung und die Ungeschütztheit des Harnröhrenendes bemerkbar.

EINE ANTWORT VON JEMAND ANDEREM DAZU:

Ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch das Recht hat SELBST zu entscheiden, was er mit seinem Körper anstellt. Dein Kind kann sich nicht gegen diesen großen Eingriff wehren. Vielleicht will er das garnicht. Es wird einfach von Dir bestimmt. Es tut mir in der Seele weh wenn ich daran denke dies mit meinem 11 Monate alten Sohn zu machen. Dein Sohn wird doch auch mal erwachsen und dann kann er selber entscheiden ob er dies möchte oder nicht. Muslime hin oder her-es ist einfach extrem furchtbar, dass Religionen, Bräuche, Gesellschaften oder altertümliche Ansichten....etc. über Menschen richtet und bestimmt-ich meine dass dies lange nicht mehr zeitgemäß ist. Mach doch mal den Anfang...:-)

ZUR BESCHNEIDUNG BEI MÄNNLICHEN MENSCHEN:

Da kommt immer dies absurde Hygiene-"Argument":
Soll man Frauen,die zu faul dazu sind,sich zu waschen,auch beschneiden???

Die Vorhaut ist sexuell und erotisch höchst wichtig.
Alles andere ist Geschwätz von uninformierten Hygiene-Zwanghaften und religiösen Kindesmißhandlern.

Der männliche Mensch ist so geboren und ohne echten medizinischen Grund ist der Eingriff eine üble Körperverletzung.

Wer sich im Erwachsenenalter selbst verstümmeln läßt,hat nicht alle Tassen im Schrank.Basta.

Jeder wirklich erfahrene und seriöse Kinderarzt kann es mit hoher Sicherheit beurteilen,ob ,wann was und wie zu operieren ist und was man vorher dagegen tun kann(Oestrogen-Salben-Behandlung plus leichte Dehnungen kann bei bestimmten Formen sehr erfolgreich sein).-Es ist nämlich sehr viel seltener nötig als da so verlautbart wird.

Eltern,Verwandte und auch Ärzte sollte sich da endlich mal auf Sinnvolles bzw. Unterlassung von nicht notwendigen Eingriffen besinnen.

Es wird da schamloserweise viel zu viel operiert;bringt ja auch Kohle(nicht so sehr viel allerdings bei ambulanten OPs).Wenn man es dann noch in einer Klinik machen läßt,sind ganz schnell 1000 € oder mehr zusammen...und damits die Kassen(die Versichertengemeinschaft)zahlen stehen da dann regelmäßig falsche Diagnosen,was eindeutig Betrug ist.

Es gibt allerdings selten auch ganz klare anatomische Verhältnisse,bei denen man sagen kann, daß das nie was wird.Dies durchaus auch bei kleine Säuglingen und sogar Neugeborenen :höchst selten.-Über 1-Jährige können problemlos ambulant operiert werden und kommen am OP-Tag wieder nach Hause.

Dazu auch(Finger weg von der Vorhaut):
http://www.kinderaerzteimnetz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=742&nodeid=26

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Eine Beschneidung ohne KLAREN medizinischen Grund ist Körperverletzung und Kindsmißhandlung.


Fazit einer Frau:
Es ist ja schön für Sie persönlich, dass sich sich mit dem Mangelzustand so für Sie zufriedenstellend arrangiert haben. Glauben Sie im Ernst, dass Männer untereinander, beim Bier sozusagen, sich über Probleme DAMIT ehrlich unterhalten? Mit Verlaub, zumindest der durchschnittliche Mann wird doch eher in diesen Dingen übertreiben, d.h. (ein Beispiel) wenn er ES zweimal die Woche tut, am Biertisch erzählen, dass er dreimal am Tag kann. Ich bin mir nicht sicher, ob Männer untereinander in diesen Dingen so viel Ehrlichkeit aufbringen. Wenn Sie zufrieden sind, seien Sie froh, aber Sie kennen es wohl auch nicht anders. Sie hatten keine Wahl. Das ist bedauerlich für Sie, berechtigt Sie aber nicht dazu, ebenfalls für Ihren Sohn zu entscheiden.
Zu meiner persönlichen Einschätzung: ich war mal mit einem Mann zusammen, der aus medizinischen Gründen als Kind beschnitten worden war. Mit Verlaub, ich fand die Narben und die Gesamtoptik einfach häßlich. Das mag eine Geschmacksfrage sein, mir persönlich sagt es jedenfalls nicht zu. Beim Vorspiel fehlten zusätzliche Optionen, was ich als sehr störend empfand. Ich wußte gar nicht, wie ich ihn ohne Hilfsmittel streicheln konnte. Und dieser Mann hatte sehr wohl die oben beschriebenen Probleme. Er selber war über diesen Zustand unglücklich, obwohl ich versucht habe, mir hinsichtlich meiner Probleme damit nichts anmerken zu lassen. Es gibt also etliche gute Gründe, Sie wollten ja sachlich diskutieren, dagegen. Nennen Sie mir Gründe, die dafür sprechen. Ich sehe KEINE.


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Ok, jetzt kapiere ich erst die Anmerkung zu der Begrifflichkeit. Ich hab mich mit dem Thema der männlichen Beschneidung tatsächlich noch nie auseinandergesetzt, aus meiner Sicht bestand da ganz natürlicherweise nicht der geringste Anlaß. Meine Reaktion in Text 004 war rein spontan und aus dem Bauch heraus. Ich verstehe jetzt aber, daß die Begrifflichkeit aus Ihrer Sicht verletzend war und ich möchte mich, wohlgemerkt aus Ihrer Sichtweise, dafür auch entschuldigen. Aus meiner Sichtweise kann ich aber nur bei meiner Einschätzung bleiben.

Auf keinen Fall kann ich aber entschuldigen, wenn jemand ein Kind endgültig und lebenslänglich der Möglichkeit der eigenen Entscheidung beraubt! Vermutlich sind 99% der Männer unbeschnitten, und ich für meinen Teil könnte mir nicht mal in meinen Alpträumen vorstellen, mich freiwillig beschneiden lassen zu wollen. Vielleicht würde das Kind später ebenfalls wie ich denken?

Die Mechanismen, die hier wirken, sind sicher vergleichbar mit anderen Fällen, in denen körperliche Versehrtheit in die Kultur übernommen wurde. Ich denke da zum Beispiel an afrikanische Frauen mit Tellerlippen oder an Schlangenhalsfrauen. Nach meinem Kenntnisstand wurden zumindest die Tellerlippen damals als Schutz eingesetzt, die Frauen haben sich verstümmelt um für Sklavenhändler unattraktiv zu erscheinen. Über die Jahrhunderte hat sich diese Versehrtheit in die Kultur integriert, der Zustand gilt nun sogar als Schönheitsideal, ein Beispiel für die enorme Anpassungsfähigkeit des Menschen, aus der Not eine Tugend zu machen. Aus der Sichtweise eines Außenstehenden aber ein auf den ersten Blick unnatürliches und groteskes Verhalten und nach Wegfall der ursprünglichen Begründung auch objektiv eine gänzlich sinnlose Quälerei. Vielleicht bedarf es ich solchen Fällen tatsächlich eines Außenstehenden, der die Fortpflanzung eines solchen fest verankerten Rituals unterbricht.

Rüdiger Nehberg hat im Fall der Frauenverstümmelung übrigens sehr geschickt und letztlich auch sehr erfolgreich argumentiert. Und zwar mit dem Koran, auf den man sich in diesen Ländern mehrheitlich beruft. Demnach hätte ja Gott den Menschen erschaffen, und zwar genauso wie er nun mal ist, also MIT Genitalien. Seiner Argumentation 'Frauenverstümmelung ist Gottesanmaßung und Diskriminierung des Islam' konnten sich auch die religiösen Führer nicht verschließen.

Gast
2004-08-05, 17:22:19
DOKUMENTATION: Beitrag der Frankfurter Rundschau vom 10. September 2002:

BESCHNEIDUNG VON MÄNNERN: ZWANGSVERSTÜMMELUNG KOSTET TODESOPFER

"....anders als bei Frauen oder Kindern geht man bei Männern davon aus, dass sie keine Lobby brauchen."

Die Genitalverstümmelung von Frauen in Afrika und Asien ist ein vielfach diskutiertes Problem. Wenig beachtet wird, dass in Afrika gelegentlich auch junge Männer gegen ihren Willen zur traditionellen Beschneidung gezwungen werden. In Westkenia endete gerade die Saison für das Ritual. Die Bilanz:

ein Toter, ein Verletzter.

Die vierwöchige Saison der Beschneidung von Buben geht zu Ende, und hier in Westkenia an der Grenze zu Uganda wird die Tradition sehr ernst genommen.

Moderne Familien lassen die Vorhaut des Penis ihrer Söhne im Krankenhaus entfernen. Doch die Dorfjugend verschmäht die Hospitäler. Eine Woche lang bereiten sich die Jungen abgeschieden mit einem alten Mann auf das Ritual vor. Nach dem Schnitt mit einem Messer unter freiem Himmel leben sie eine weitere Woche zusammen und heilen die Wunden aus.

"Selbst für Jungen aus der Stadt ist das Gemeinschaftserlebnis so verlockend, dass manche von daheim fortlaufen, um im Dorf beschnitten zu werden", sagt der Lehrer Hillary Musundi aus Busia. Seinen eigenen Sohn werde er im Hospital beschneiden lassen, schon wegen der besseren Hygiene.

Die Beschneidung von Männern, die über nilotische Stämme auch auf die Bantu übertragen wurde, wird unter den 42 Ethnien Kenias ganz unterschiedlich gehandhabt. So sind die Kalenjin, die Gikuyus und die Luyhas vehemente Verfechter des Rituals. Bei den Luos am Viktoriasee werden hingegen weder Männer noch Frauen beschnitten. Für männliche Luos kann ein Aufenthalt im Siedlungsgebiet des besonders radikalen Bukusu-Clans der Luyhas gefährlich werden. In der Stadt Kitale wurde Anfang August der 26 Jahre alte Samuel "Boy" Simiyu, Schaffner eines Kleinbusses, vom Mob ergriffen und mit Gewalt um seine Vorhaut gebracht: Die Menge schleifte ihn zum Fluss, um sein Gesicht mit Lehm zu färben, dann wurde er vor johlenden Schaulustigen beschnitten. Der Mann verblutete. Die Zeitung Daily Nation berichtete, dass Kollegen umgerechnet 140 Euro für Simiyus Beschneider gesammelt hatten. Es war der dritte Fall von Zwangsbeschneidung bei Männern in diesem Jahr in der Gegend. "Viele Leute von Kitale und Bungoma denken, es sei ihre Pflicht, den Unbeschnittenen beim Erwachsenwerden zu helfen, dann greifen sie zur Gewalt", erklärt Musundi. Die Opfer seien oft lange als Unbeschnittene bekannt.

Die Polizei ließ wegen Simiyus Tod vier Verdächtige verhaften, und Kitales Polizeichef kündigte "energische Maßnahmen" an. Doch wenige Wochen später wurde ein Mitarbeiter der örtlichen Zuckerfabrik vor dem Supermarkt öffentlich zwangsbeschnitten. Er musste ins Krankenhaus. Mangelnde Reife kann ihm nicht bescheinigt werden. Seine Frau, die Strafanzeige erstattete, sagte, dass ihr Mann zwei Ehefrauen und fünf Kinder habe.

Die Polizei ist ratlos. Francis Waithaka, Provinzpolizeidirektor von Westkenia, meint: "Es kann sich nur etwa ändern, wenn sich das Bewusstsein in den Gemeinden ändert." Anthony Mugo vom Menschenrechtsverband FIDA sagt:

"Vom Standpunkt der Menschenrechtler darf kein Mann gegen seinen Willen zu solch einem Eingriff gezwungen werden." Doch anders als bei Frauen oder Kindern gehe man bei erwachsenen Männern davon aus, dass sie keine Lobby brauchen. ---


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BESCHNEIDUNG VON JUNGEN UND MÄNNERN

Eine Problematisierung von Volker Handke

Für die Absicht, die männliche Beschneidung zu ergründen und ihren Stellenwert im Rahmen der modernen Geschlechterdebatte zu beschreiben, ist es hilfreich, einen größeren Kontext zu berücksichtigen. Der Kontext ist der alte, weitverbreitete und vielfältige Wille von Menschen, den eigenen Körper zu gestalten. Dieser Gestaltungswille ist Ausdrucksform des allgemeineren Willens, die Natur und ihre Erscheinungsformen zu gestalten und wird daher von mir als kulturell bezeichnet.

Betrachtet man die vielfältigen Formen in denen in den unterschiedlichen Regionen dieser Welt menschliche Körper gestaltet werden, so fällt der Wunsch auf, durch die Veränderung des Körpers soziale Rollen zu markieren, zu konstruieren und zu festigen. Die Gestaltungen reichen dabei von Harmlosigkeiten wie dem Haarschnitt, der die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe zeigen soll, über Bandentätowierungen, Traueramputationen, dem Burschenschmiß, der Fußverkrüppelung japanischer Geishas, dem Giraffenhals ostafrikanischer Frauen und der genitalen Beschneidung bis hin zu Strafamputationen sowie der finalen "Gestaltung" der menschlichen Physis durch Hinrichtungen und/oder in Kriegen.

Der Begriff von der Gestaltung des menschlichen Körpers erscheint angesichts dieser Tragweite schnell ungenügend. Daher ist der Ausdruck Verstümmelung angebracht. Mit dem Ziel eine pragmatische Eingrenzung vorzunehmen ist dann eine Verstümmelung jede anthropogene, beabsichtigte, irreversible, sichtbare Veränderung am menschlichen Körper, die von wesentlicher Natur ist. Da Verstümmelungen meist zur Markierung und Verstärkung von sozialen Rollen erfolgen, ist die sexuelle Verstümmelung mit dem Ziel, die geschlechtsspezifischen Rollen zu festigen, weit verbreitet. Unter den sexuellen Verstümmelungen nehmen dabei wiederum die Verstümmelungen der Genitalien eine besondere Rolle ein. Selbst eine ausschließliche Betrachtung der Verstümmelung der Genitalien bringt noch eine erstaunliche Vielfalt zu Tage. Da wird geschlitzt, gelocht, amputiert, implantiert, gedehnt was die handwerkliche oder chirurgische Kunst hergibt. Jede Praxis ist mehr oder wenig streng in einen kulturell-religiösen Kontext eingebettet und hat seine spezifische Bedeutung. Beispiel sind das längsseitige Öffnen der Harnröhre bei männlichen Aborigines um die Vulva zu imitieren und adoleszente homosexuelle Praktiken zu ermöglichen. Oder das Implantieren von Perlen und Ringen in den Penisschaft um die Penetrationseigenschaften indischer Lustknaben zu manipulieren. Interessant ist auch die polynesische Eigenart ein Hoden zu entfernen. und als Totem um den Hals zu tragen. Gemeinsam ist vielen dieser genitalen Verstümmelungen, daß sie im Rahmen eines Initiationsritus vollzogen werden. Dieses weist wiederum auf die Funktion der Verstümmelung hin, dem nun sexuell (oder religiös) aktiven Initianten seine Rolle zu vergegenwärtigen. Zu den Initiationsverstümmelungen zählen auch die sogenannten Beschneidungen bei Männer und bei Frauen in ihren verschiedenen Amputationstiefen.

Auffällig ist die Analogie zwischen dem, was physisch entfernt und dem, was fast sozial konstruiert wird. So lässt sich die Vulva geometrisch als konkav charakterisieren während der Phallus eine konvexe Form darstellt. Die weibliche Verstümmelung entfernt nun die verbliebenden konvexen Anatomien während beim Mann die konkaven Reste entfernt werden. Es geht also um die Reinheit der physischen Form als sichtbarer Ausdruck der Eindeutigkeit des sozialen Geschlechts. Während dem Mann keine weibliche, die Eichel umhüllende Körperform zugestanden wird, da dies Schutzbedürftigkeit signalisiert, darf die Frau keine männlichen, exponierten Formen ihr Eigen nennen. Männer werden auf eine herausragende, sichtbare und unverletzbare Rolle fixiert, und diese Rolle wird durch die Verstümmelung körperlich sichtbar manifestiert. Frauen werden dazu reziprok auf ihre innengerichtete und passive Rolle reduziert. Die Analogie zwischen körperlicher Form und sozialer Rolle ist frappierend. Auffällig ist auch die Reduzierung der Empfindungsfähigkeit als Ausdruck der sozialen Abwertung der sexuellen Lust.

Die Art und Weise wie die genitale Verstümmelung geschlechtliche Rollen markiert, festigt und mit anderen Konstruktionsmechanismen in Wechselwirkung tritt, ist wesentlich komplexer als sie hier beschrieben werden kann. Daher sollen einig Deutungsmuster der genitalen Verstümmelung von Männern zumindest aufgelistet werden: Der Schmerz und das Aushaltenkönnen von Schmerzen ist eine Fähigkeit die von vielen tradierten Männerbildern erwartet wird. Ähnlich verhält es sich mit dem Blut, das fließt und die Bereitschaft signalisiert, den männlichen Körper zu "höheren" Zwecken zu opfern. Unübersehbar ist die Konstruktion männlicher Sexualität. Hier wird die Empfindungsfähigkeit eingeschränkt und leistungsorientierte Erektionsfähigkeit auf Kosten von Orgasmusfähigkeit als männlich konstituiert.

Programmatisch sollte die Beschneidung von Männer als genitale Verstümmelung aufgefasst werden, deren Ziel es ist, eine männliche Geschlechterrolle zu konstruieren. Daher existiert kein Unterschied zwischen der genitalen Verstümmelung von Männern oder von Frauen. Die genitale Verstümmelung ist ebenso wie jede Form der körperlichen Verstümmelung ein Verstoß gegen das verbürgte Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit. Damit wird auch deutlich, daß es selbstverständlich jedem Menschen frei steht, seinen Körper zu "gestalten" wie es ihm beliebt. Aber bitte unter der Prämisse der Selbstbestimmung und der Freiwilligkeit. Dann wird auch sichtbar, was die genitale Verstümmelung von Kindern darstellt, nämlich eine Barbarei, die durch nichts zu legitimieren ist und deren Ächtung Aufgabe jeder am Menschenrecht orientierten Zivilisation sein sollte.



Dieser Text ist eine gekürzte Fassung. 9/2002

Quelle: http://www.maennerrat.de/beschneidung.htm

HaqueBraten
2004-08-05, 17:31:50
hätte nicht gedacht dass hier so viele beschnitten sind, ich finde man sollte das jeden selbst für sich entscheiden lassen falls es nicht unbedingt sein muss (vorhautverengung etc). als erwachsener kann man das ja wenn man will nachholen (oder geht das dann nicht mehr?). ich selber bin nicht beschnitten und danke meinen eltern dafür, dass sie mir die "entscheidung" selbst überlassen.

@gast:
ich würd an deiner stelle nochmal zu einem guten arzt gehen und dich informieren lassen ob man da vllt noch was machen kann. alles gute!

Gast
2004-08-05, 17:33:11
mein fresse - hier in Europa stirbt keiner an ein Beschneidung. und wenn, dann wird er vor der praxis vom laster überrollt.

Maki
2004-08-05, 17:34:07
Soweit ich weiß, kann man das in jedem Alter machen.
@ Gast: Das klingt eher nach Pfusch, was bei dir gemacht wurde.

Gast
2004-08-05, 17:34:08
beschneiden sollte auch jetzt noch drin sein, aber vllt nicht so praktisch wie wenn man klein ist. da hat man noch ncht so viele probleme beim abheilen ;)

Panasonic
2004-08-05, 17:36:08
Beschnittene Lümmel sehen größer aus :freak:

HaqueBraten
2004-08-05, 17:40:14
Original geschrieben von Panasonic
Beschnittene Lümmel sehen größer aus :freak:
sind sie aber nicht. is genauso wie wenn ne frau n push-up-bh anzieht. im endeffekt bist du dann eher enttäuscht weil du dir "größeres" erwartet hast X-D;D

Gast
2004-08-05, 17:45:01
Verschiedene internationale Organisationen UNO, WHO UNESCO, UNIFEM und sonstige Menschenrechtsgruppierungen haben sich inzwischen gegen die weibliche Beschneidung, die teilweise mit FGM (für "Female Genitale Mutilation" oder "Weibliche Genitalverstümmelung") bezeichnet wird, ausgesprochen und versuchen seit geraumer Zeit, mit Aufklärungsarbeit gegen die Beschneidung von Mädchen in den jeweiligen Heimatländern vorzugehen. In Deutschland und den meisten westlichen Industrieländern wird die Beschneidung von Frauen und Mädchen als Körperverletzung strafrechtlich verfolgt.

Diese Sichtweise blendet die Knaben als Opfer aus, d.h. die relativ gesehen geringfügigere, aber immer noch schwerwiegende Verstümmelung von Jungen wird nach wie vor größtenteils ignoriert, wie auch die Tatsache, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit unabhängig vom Geschlecht gilt. Darüberhinaus wird auch die Beschneidung von Knaben in Ländern der Dritten Welt, etwa in Afrika, Vorderasien und Indonesien oder bei den Aborigines in Australien, nicht unter Narkose und mit sterilisierten chirurgischen Instrumenten, sondern mit sehr primitivem Werkzeug vorgenommen, was nicht selten zu bleibenden Schäden oder gar zum Tod führen kann.

Bei strenger Auslegung des Gesetztes ist auch die Beschneidung von Jungen in den meisten Ländern verboten und wird lediglich geduldet. Dagegen wenden sich in den USA inzwischen mehrere Gruppen und auch einzelne Betroffene mit teils prominenter anwaltlicher Hilfe, so dass diese Duldung dort langsam zu wackeln beginnt, zumal sie die Glaubwürdigkeit der Aktionen für Frauen in den afrikanischen Ländern zu beschädigen droht.

Hanny Lightfoot-Klein, ursprünglich eine der Vorkämpferinnen ausschließlich gegen die weibliche Beschneidung, ruft inzwischen dazu auf, das Thema als Ganzes zu sehen und die Verstümmelung beider Geschlechter als eng verwandt zu betrachten.

Die therapeutische Notwendigkeit, die Vorhaut am Penis eines kleinen Jungen zu entfernen, wird inzwischen in fast allen Ländern mit hohem medizinischem Standard, wie etwa Norwegen, Frankreich, Schweden, Finnland, Dänemark, Japan und England bestritten.

In Großbritannien erschien 1949 im British Medical Journal die Abhandlung "The Fate of the Foreskin" von Dr. Douglas Gairdner, die zum erstem Mal die Funktionen der Vorhaut beschrieb und die routinemäße Beschneidung als überflüssig und nachteilig darstellte. Daraufhin lehnten die britischen Krankenkassen es ab, weiterhin für unnötige Beschneidungen zu zahlen. In der Folge sanken die Beschneidungsraten in Großbritannien innerhalb kurzer Zeit drastisch von ursprünglich 50 % im Jahre 1950 auf heute unter 0,5 %.

1996 ist in den Richtlinien der British Medical Association unter "Beschneidung männlicher Neugeborener" zu lesen: "Zu therapeutischen Zwecken eine Beschneidung vorzunehmen, obwohl die medizinische Forschung andere Techniken erbracht hat, die mindestens so effektiv und weniger einschneidend sind, wäre unangebracht und unethisch."

Auch in Kanada zahlen die Krankenkassen den für überflüssig erachteten Eingriff nicht mehr. Die Beschneidungsrate ist entsprechend stark gesunken (in Neufundland auf 0,4 %).

In den USA wagen seit den 80er Jahren zunehmend mehr Eltern, die in den amerikanischen Krankenhäusern routinemäßig durchgeführten Beschneidungen abzulehnen. Gegenwärtig liegt der Anteil der Beschneidungen bei Neugeborenen, die auch heute noch überwiegend ohne Betäubung vorgenommen werden, in den USA im Durchschnitt bei 57 %, allerdings mit stark fallender Tendenz.

1999 sprach sich, nach dem kanadischen, auch der amerikanische Verband der Kinderärzte gegen die routinemäßige Beschneidung von Jungen aus.

Ende des gleichen Jahres hat das Parlament in Finnland eine Erklärung bezüglich ritueller Beschneidung abgegeben. Ombudsman Riitta-Leena Paunio bemerkte, dass diese Operation ohne medizinische Begründung nicht zu empfehlen ist, die betroffenen Kinder sollten vorher befragt werden und ihre Zustimmung dazu geben. Sie sagte, das Finnische Parlament müsse die religiösen Rechte der Eltern abwägen gegen die Verpflichtung der Gesellschaft, ihre Kinder vor rituellen Operationen ohne unmittelbaren Vorteil für sie zu schützen. Mit sofortiger Wirkung ist nun in solchen Fällen die schriftliche Zustimmung beider Elternteile erforderlich.

Am 1. Oktober 2001 trat in Schweden - nach einer längeren öffentlichen Debatte wegen des Todes mehrerer Babys durch Beschneidungen - ein neues Gesetz in Kraft, das Beschneidungen ohne medizinische Begründung bei Jungen, die älter als 2 Monate sind, generell verbietet. Beschneidungen an jüngeren Babies dürfen nur noch unter Betäubung und in Anwesenheit eines Arztes vorgenommen werden. Schweden ist damit das erste Land der Welt, das rituelle Beschneidungen, die ohne Zustimmung der Betroffenen vorgenommen werden, per Gesetz einschränkt.

Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Beschneidung_von_Jungen_und_M%E4nnern.html

Gast
2004-08-05, 17:46:23
mir kommen gleich die tränen.

HaqueBraten
2004-08-05, 17:47:06
@gast:
es reicht langsam....keine berichte mehr!

edit:
kopf hoch, das wird schon wieder. hör auf dich selbst zu bemitleiden. frag doch mal beim arzt nach ob der was machen kann. wie alt bissu eigentlich?

Maki
2004-08-05, 17:49:25
@ Gast: Aber nicht alle haben Probleme damit. Siehe die Postings von Panasonic, Beh und anderen. Ich vermute, dass die größten Probleme z. B. in Afrika die hygienischen Umstände sind.

HaqueBraten
2004-08-05, 17:53:05
Original geschrieben von Maki
@ Gast: Aber nicht alle haben Probleme damit. Siehe die Postings von Panasonic, Beh und anderen. Ich vermute, dass die größten Probleme z. B. in Afrika die hygienischen Umstände sind.
wer weiss ob das alles der wahrheit entspricht...mein freund prahlt auch immer damit rum dass er beschnitten ist. vllt erzählen sie das nur weil sie's nicht wahrhaben wollen dass es schlecht ist...

noid
2004-08-05, 20:47:36
Original geschrieben von HaqueBraten
wer weiss ob das alles der wahrheit entspricht...mein freund prahlt auch immer damit rum dass er beschnitten ist. vllt erzählen sie das nur weil sie's nicht wahrhaben wollen dass es schlecht ist...

auch ohne vorhaut hat man spass.

Endorphine
2004-08-05, 21:23:32
An die, die sich so über ihre Beschneidung aufregen:
Wie kann man nur so einen Rummel um so eine unwichtige Sache machen. :eyes: Habt ihr nichts wichtigeres zu tun? Geht mal etwas 'raus auf die Weide und paart euch mit den Menschen eurer Wahl, dann vergehen auch irgendwelche Komplexe um Vorhaut oder nicht Vorhaut, oder lange oder kurze oder sonstwas für eine Vorhaut.

Wie kann man um dieses Stückchen Haut nur so einen Zirkus veranstalten...

TomatoJoe
2004-08-05, 21:27:36
der gast sagt ja aber das er jettzt probleme und schmerezen bei zb sex hat.

ich hab ne vorhaut, und das ist auch gut so :asshole:

Endorphine
2004-08-05, 21:53:15
Dann wird's Zeit für einen Gang zum Urologen. Aber deshalb das Forum zuspammen? :no:

Binaermensch
2004-08-05, 22:33:04
Ich bin froh dass meine Eltern mich nicht beschneiden haben lassen. (Das würd ich ihnen sehr übel nehmen.) Damit haben sie schlussendlich nichts anderes getan, als die Entscheidung über meinen Körper MIR überlassen.
Beschneiden lassen kann ich mich nämlich auch mit meinen 18 Jahren noch problemlos, das Rückgängigmachen gestaltet sich jedoch als weitaus schwieriger..



Der einzige Vorteil einer Beschneidung is imho das Aussehen.. (Da stimme ich zu.) Hygienischen Vorteil sehe ich persönlich nicht (solang man kein Schmutzfink ist und sich regelmäßig duscht).

3st
2004-08-06, 01:59:30
Original geschrieben von Beh
Außerdem ist "er" auch viel sauberer, wenn ich ihn mit anderen vergleiche.
Pfui? Wie soll ich das verstehen "mit anderen Vergleichen"?
Fragst du andere ob sie mal den Zippel zurückziehen können weil du mal gucken willst ob sie nen Schmutzlümmel haben?
btw: Öfter mal waschen könnte dem Problem auch entgegenwirken. Ich glaub ja das beschnittene Riemen im Prinzip sauberer sind aber ich als unbeschnittener hab damit auch keine Probleme hat sich auch noch kein Mädel beschwert.

mit vorhaut
2004-08-06, 03:12:11
ich glaube "sie" (die, die denken ohne vorhaut braucht man sich nicht zu waschen) hätten alle gerne eine vorhaut...

govou
2004-08-06, 03:43:01
Original geschrieben von mit vorhaut
ich glaube "sie" (die, die denken ohne vorhaut braucht man sich nicht zu waschen) hätten alle gerne eine vorhaut...
Waschen muss man ihn trotzdem noch. Ich freu mich, dass ich keine mehr hab und nur weil es in Deutschland nicht die Regel ist (da hängt DE hinterher), musst du nicht gleich unterstellen, dass alle Beschnittenen wieder n Stück Haut haben wollen.

Finde eh, dass hier einige bisschen übertreiben und die Berichte finde ich mehr als fragwürdig.

noid
2004-08-06, 07:42:19
über die taufe regt sich auch keiner auf - ist eben ein teil kultur. und ob jetzt meine recht auf selbstbestimmung in so jungen jahren physisch oder psychisch verletzt wurde ist egal, denn der grossteil (99%) der beschnittenen männer hat ja keine probleme. ich persönlich finde es schlimmer den kindern die entscheidung über ihre spätere glaubensrichtung vorweg zu nehmen.

da ich auf der suche nach bildern war, die zeigen auf welche idiotischen ideen die verzweifelten "verstümmelten", hab ich gesehen, dass es ne methode mit viel geduld gibt. dabei wird ein ring über die eichel gelegt und dann die penishaut über den ring gespannt. ob das angenehm ist oder nicht...
zu den ideen:
man nehme ein stück haut aus dem hodensack und nähe dieses als neue vorhaut an. ich finds nur blöd und lustig sich vorne am penis zu rasieren :freak:
vllt. ist dann aber ein spitzname wie "löwe" gerechtfertigt X-D

EcHo
2004-08-06, 09:02:15
Original geschrieben von Panasonic
Also ich persönlich gebe ja mehr auf das Wort einer Frau die es wirklich gesehen und angefasst hat, als auf das Wort einer imaginären Forums-Frau. :freak:

Mensch, Mensch, Mensch! Hast du mich absichtlich falsch verstanden? Es geht darum, wie Frauen überhaupt zu dem Thema stehen!

Ausserdem, wer sagt den, dass die Mädelz dir nicht ins Gesicht Lügen, um dich nicht zu verletzen?

EcHo
2004-08-06, 09:07:22
Original geschrieben von bill
Was soll denn daran interessant sein, hast du Gast nicht verstanden??? *Er* hat ein Problem mit *seinem* Körper. Was spielt es denn da für eine Rolle was Frauen davon halten? Aber wenn dir die Meinung von Frauen sogar bei einem sehr persönlichen Thema so sehr wichtig ist kann ich dir soviel sagen, daß es für Frauen doch deutlich wichtigere Dinge an einem Mann gibt als den Penis und beschnitten oder unbeschnitten. Nicht soviel Pornos schauen ;).



Ach Bill, :)

mich würden die Ansichten der Frauen zu diesem Thema im allgemeinen interessieren!
Zu den Pornos, also die lass ich mir von niemandem wegnehmen ;). (Kenne auch keine Frau, die NICHT darauf steht....)
"So wichtig" kann mir die Antwort auch nicht sein, was ab ist, ist ab... ;D

Dieser Exkurs von mir war schon fast offtopic. Hier ging es nicht um Gast, dem man eh nur raten kann zum Arzt zu gehen.

Kommandofrosch
2004-08-07, 13:15:21
Das mit der Beschneidung bei männern ist eine "machtsache" es geht bei der Beschneidung meineserachtens gar nicht um die hygiene. Selbst bei Beschneidungen ist hochmodernen hospitälern kommt es noch zu Komplikationen.
Es gab einen schiefgelaufenen beschneidung in den USA durchgeführt mit lasertechnik, dabei ist der gesamte Penis abgebrannt. ----> dem armen knaben ( im säuglingsalter) hat man zu einem mädchen getrimmt, künstliche vagina eingesetzt. hoden entfernt, bhhhhhhhhhhhh ihhhhhhhhhhhhhhhhh, hilfe.

Beschneidung hat religiöse wurzeln, Ich kenne muslime, die bezeichnen Bescheidung als gottes geschenk, das ich nicht lache, das ist ja die reinste Gotteslästerung.
In vielen Kulturen, selbst in Westen dient die Beschneidung, um "inder gesellschaft aufgenommen zu werden).
Ich kanns verstehen wenn jemand an übelster phimose leidet ( vorhautverängung) das man die haut dan entfernt.
Mit Waschen der genitalien und ausgewählten geschlechtspartnern ( feste beziehung, kein sogenannter fahrlässiger lustsex ohne die konsequenzen tragen zu wollen) damit kann man vieles schon vorbeugen, der penis ist dann auch ohne beschneidung sauber.

noid
2004-08-07, 13:41:34
Das mit der Beschneidung bei männern ist eine "machtsache" es geht bei der Beschneidung meineserachtens gar nicht um die hygiene. Selbst bei Beschneidungen ist hochmodernen hospitälern kommt es noch zu Komplikationen.
Es gab einen schiefgelaufenen beschneidung in den USA durchgeführt mit lasertechnik, dabei ist der gesamte Penis abgebrannt. ----> dem armen knaben ( im säuglingsalter) hat man zu einem mädchen getrimmt, künstliche vagina eingesetzt. hoden entfernt, bhhhhhhhhhhhh ihhhhhhhhhhhhhhhhh, hilfe.

Beschneidung hat religiöse wurzeln, Ich kenne muslime, die bezeichnen Bescheidung als gottes geschenk, das ich nicht lache, das ist ja die reinste Gotteslästerung.
In vielen Kulturen, selbst in Westen dient die Beschneidung, um "inder gesellschaft aufgenommen zu werden).
Ich kanns verstehen wenn jemand an übelster phimose leidet ( vorhautverängung) das man die haut dan entfernt.
Mit Waschen der genitalien und ausgewählten geschlechtspartnern ( feste beziehung, kein sogenannter fahrlässiger lustsex ohne die konsequenzen tragen zu wollen) damit kann man vieles schon vorbeugen, der penis ist dann auch ohne beschneidung sauber.

lasertechnik, soso,... quellen? die geschichte kannste dir unter die vorhaut schieben.

Kommandofrosch
2004-08-07, 15:33:42
@noid , das hab ich mal im RTL gesehen, da haben die mal so einen fall gebracht.

hab mal gegoogelt und das gefunden
http://www.circlist.de/laserbeschneidung.htm

²³
2004-08-07, 15:50:43
Liegt so ein beschnittener Penis nicht auch ganz anders im Mund? Gibt es da Erkenntnisse?

Edit: Ausserdem finde ich das Argument "Ein beschnittener Penis ist hygienischer" ziemlich beknackt. Nicht die Eichel wird beschnitten, sondern die Vorhaut. Das Ergebnis ist, dass das Smegma - welches von Drüsen an der Eichel produziert wird - direkt in die Hose (oder an den Körper) geht und nicht von der Vorhaut zurückgehalten wird. Irgendwie nicht so lecker.

noid
2004-08-07, 16:12:59
@noid , das hab ich mal im RTL gesehen, da haben die mal so einen fall gebracht.

hab mal gegoogelt und das gefunden
http://www.circlist.de/laserbeschneidung.htm

das sie ihn umoperiert haben sollen... was ein quark. solche operationen werden erst deutlich später vorgenommen, da dies extreme folgen auf das wachstum etc hätte.
geschwätz. vorallem wenn's von rtl kommt.

Amarok
2004-08-07, 16:16:15
Edit: Ausserdem finde ich das Argument "Ein beschnittener Penis ist hygienischer" ziemlich beknackt. Nicht die Eichel wird beschnitten, sondern die Vorhaut. Das Ergebnis ist, dass das Smegma - welches von Drüsen an der Eichel produziert wird - direkt in die Hose (oder an den Körper) geht und nicht von der Vorhaut zurückgehalten wird. Irgendwie nicht so lecker.
Nein, stimmt nicht: Nach den wirklich zahlreichen Dingern die ich gesehen habe und auch schon wohl unzähligen Kathetern kann ich wirklich nur sagen: Di eBeschnittenen sind deutlich hygienischer. Frage nicht was ich da schon alles unter der Vorhaut hervorgeholt habe....

Amarok
2004-08-07, 16:17:39
Beschneidung hat religiöse wurzeln, Ich kenne muslime, die bezeichnen Bescheidung als gottes geschenk, das ich nicht lache, das ist ja die reinste Gotteslästerung.

Wurzeln vielleicht aber nicht der eigentliche Grund, der ist schon die Hygiene. Ist eben eine empirische Errungenschaft.

²³
2004-08-07, 16:21:25
Nein, stimmt nicht: Nach den wirklich zahlreichen Dingern die ich gesehen habe und auch schon wohl unzähligen Kathetern kann ich wirklich nur sagen: Di eBeschnittenen sind deutlich hygienischer. Frage nicht was ich da schon alles unter der Vorhaut hervorgeholt habe....
Ähm, bitte keine Einzelheiten... hehe

Ich habe natürlich vorrausgesetzt, dass man seine Vorhaut (so wie bei mir) auch zurückziehen kann - und den 'kritischen' Bereich dann regelmässig säubert. Dass Phimosen und Mimosen sind nicht dasselbe sind, war mir klar... *g*

radi
2004-08-07, 16:36:06
@threadstarter:

bin ebenfalls im Kindesalter beschniddn worden. was mir aber nicht klar ist was du mit "verformt" meinst?!

(falls das schon wo erläutert wurde sry hab nur seite 1 gelesen)

Kommandofrosch
2004-08-07, 16:36:28
@ noid, das muss der fall sein zum umwandeln des geschlechtes wegen misslungener beschneidung.