Eigenes Gewerbe?

[ironMonkey]

So, also ich will mich ja selbständig machen und hab mich auch schon über verschiedene Seiten Infomiert etc.

Mit einem normalen Gewerbeschein kann man ja max. 25000€ Gewinn und max. 250000€ Umsatz machen, sicher werde ich aber an diese Grenze im 1ten Jahr nicht kommen im 2ten wohl auch nicht, nur frage ich mich wieviel ich bei der Anmeldung angeben soll, zumal ich auch nur begrenzt Geld habe und so viel es geht ins Geschäft stecken will, ich bin mir auch darüber im klaren das falls ich einen zu niedrigen Bettrag angebe im 3ten jahr nachzahlen muss, nur!!!! Geht das wie bei einer normalen Nachzahlung oder schlagen die da etwas drauf????



Gruß

[Panasonic]

Gib einfach 0 Euro Gewinn an. Deinen tatsächlichen Gewinn investierst Du einfach in irgendwas. Neuen PC, Auto, was auch immer.

[ironMonkey]

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dan bedeutet das wenn ich nix habe, können die nix holen??????


Gruß

Edit:Schreibfehler

[Moltke]

Original geschrieben von ironMonkey
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dan beduetet das wenn ich nix haben, können die nix holen??????


Gruß

Yar, so sieht es aus .

:bäh:

[clm[k1]]

eben, das wäre ja noch schöner wenn man gewinn machen würde ;) :D
dann würde man ja in die verlegenheit kommen, dem finanzamt geld zu überweisen :kotz:

machs einfach so wie alle anderen auch: einfach alles was du dir kaufst und in etwa in die richtung geht wie dein gewerbe, gegenrechnen... und wenns nicht reicht, dann halt noch ne sinnvolle investition machen....

gruß
clm[k1]

[Panasonic]

Jepp, so macht man das:

Jahresende:

Scheiße, 12.000 € Gewinn gemacht!! Was brauche ich nocht? Einen Quad-Opteron HP ProLiant fehlt mir noch... bestellen. Gewinn: 0 Euro.

[AlfredENeumann]

Naja. Ganz so einfach ist das auch wieder nicht. Hardware kannste ja nicht auf einmal abschreiben.
Und mach dem FA mal Plausible das du ein ganzes Jahr ohne irgendein bische Kohle selber Privat ausgekommen bist, so nach dem Motto überlebenskünstler.

Ne mal im Ernst.
Geb an das du im ersten Jahr 0 Euro Gewinn machst. Da sparst du dir die Vorrauszahlungen ans FA.
Im zweiten Jahr werden deine Einkünfte aus dem ersten Jahr als Grundlage genommen, aber auch die kannste wieder runtersetzten lassen, sodaß du wenigstens keine Kohle vorschießen mußt.

Aber kleiner Tip amRande. Besorge dir für jeden und alles Quittungen und hebe die sorgsam auf. Mir ist es bei meinem damaligen Gewerbe leider passiert das mir hier und da ein paar abhanden gekommen sind und für eine Käufe später keine Belege da waren. Wenn das FA diese Käufe dann nicht anerkennt wirds teuer.

[Daredevil]

Sorry fürs ausgraben, passt aber zum Thema.

Wenn ich für Produkt A 10€ aufwende und es für 10€ verkaufe, brauche ich dann ein Gewerbe, da ich keine Erzielung von Gewinne habe?
Wenn ich für Produkt A 10€ aufwende und es für 0€ verkaufe, brauche ich dann ein Gewerbe, da ich keine Erzielung von Gewinne habe?

Worum es mir geht?
Ich will j4f Zeug verkaufen des Spaßes halber und möchte damit schlicht nichts gewinnen und Nerverei mit Steuern haben, geschweigedenn mit einem Gewerbe.
Es geht rein um die Sache und tatsächlich nicht um einen monetären Zweck.
Der "kostenlose" Verkauf alleine der Produkte und das Menschen diese nutzen, ist mein inhärenter Gewinn.

PS: Das ist dann einfach "Non Profit", mh?

[arcanum]

Beim der gewerbepflicht ist ja eigentlich die gewinnabsicht maßgeblich. Sofern du keinen Gewinn erzielst, unterstellt dir das Finanzamt Liebhaberei. Dadurch kannst du aber auch keine Kosten absetzen.

[Daredevil]

Das bedeutet, wenn ich für 10€ Holz kaufe, 5€ Farbe drauf mache und es mit 5€ Nägeln zusammen schraube, dass ich ein Vogelhaus dann für 20€ verkaufen kann, nech?
Was ist denn, wenn ich für 50€ ein Designer bezahle, der mir ein Bild auf den 20€ Bilderrahmen malt und ich das ganze für 30€ verschicke? Wäre dann 100€ als "Verkaufspreis" auch noch damit inbegriffen?

Grundsätzlich geht es um Merch für Social Media Kanäle.
Ich will echt keine Kohle machen, will aber halt auch nicht drauflegen. (:

[Plutos]

Grundsätzlich geht es um Merch für Social Media Kanäle.

Liest du eigentlich selbst, was du schreibst? :biggrin:
Mer·chan·di·sing
/ˈməːtʃəndaɪzɪŋ/
Aussprache lernen
Substantiv, Neutrum [das]Wirtschaft

1.
Gesamtheit der verkaufsfördernden Maßnahmen und Aktivitäten des Herstellers einer Ware (Produktgestaltung, Werbung, Kundendienst usw.)
2.
Vermarktung bestimmter, mit einem Film, mit Sport o. Ä. in Zusammenhang stehender Produkte
IMHO schwierig, das als "Privatvergnügen" und nicht als Gewerbe anzusehen…

[Screemer]

Durchaus denkbar, dass das nicht als Gewerbe angesehen werden muss wenn es sich bei dem Verkäufer um einen Fan handelt der nicht mit dem "beworbenen" Produkt in geschäftlicher Verbindung steht.

Da dürfen imho nur keine Gelder in Richtung der "Lizenzgeber" fließen.

[Cyphermaster]

Die Frage mag überraschen, aber: Warum nicht eine Auskunft exakt zu dem Thema bzw. den Randbedingungen/Grenzen bei der zuständigen Behörde stellen?

[arcanum]

Das bedeutet, wenn ich für 10€ Holz kaufe, 5€ Farbe drauf mache und es mit 5€ Nägeln zusammen schraube, dass ich ein Vogelhaus dann für 20€ verkaufen kann, nech?
Was ist denn, wenn ich für 50€ ein Designer bezahle, der mir ein Bild auf den 20€ Bilderrahmen malt und ich das ganze für 30€ verschicke? Wäre dann 100€ als "Verkaufspreis" auch noch damit inbegriffen?

diese konstellation würde definitiv keine anmeldung erfordern bzw. wäre sie im nachhinein unmöglich. das finanzamt will ja nicht, dass es verarscht wird. mit einem gewerbe kannst du kosten absetzen. bei 0-geschäften könntest du durch steuerrückerstattungen gewinn machen, ohne dass sich das geschäft rentiert (einnahmen-ausgaben + absetzen der ausgaben). natürlich müsstest du aber alle rechnungen aufheben um nachzuweisen, dass du unterm strich keinen gewinn machst.

aber wie hier schon geschrieben wurde ist es nicht verkehrt die entsprechende behörde oder einen steuerberater zu konsultieren.

[Lowkey]

Die Frage mag überraschen, aber: Warum nicht eine Auskunft exakt zu dem Thema bzw. den Randbedingungen/Grenzen bei der zuständigen Behörde stellen?


Das ist die einzig richtige Antwort. Die Behörden wissen immer alles besser und sie geben genau Auskunft, ja sind sogar hilfbereit (je nach Mitarbeiter).

[#44]

Das typische Merch sind ja Shirts/Hoodies/Tassen o.Ä. Wieso nicht einfach passendes Artwork frei zur Verfügung stellen?
Um dann Custom Zeugs zu bestellen gibt's ja genügend Anbieter. Ich meine sogar schon gesehen zu haben, dass man die Produkte konfigurieren und per Link teilen kann.

Spart dir obendrein auch ein ganzes Stück Arbeit.

[Florida Man]

Das bedeutet, wenn ich für 10€ Holz kaufe, 5€ Farbe drauf mache und es mit 5€ Nägeln zusammen schraube, dass ich ein Vogelhaus dann für 20€ verkaufen kann, nech?
Was ist denn, wenn ich für 50€ ein Designer bezahle, der mir ein Bild auf den 20€ Bilderrahmen malt und ich das ganze für 30€ verschicke? Wäre dann 100€ als "Verkaufspreis" auch noch damit inbegriffen?

Grundsätzlich geht es um Merch für Social Media Kanäle.
Ich will echt keine Kohle machen, will aber halt auch nicht drauflegen. (:
Das ist ein Klassiker. Es gibt viele "Boutiquen", die von Frauen ohne Gewinnabsicht geführt werden. Das Finanzamt kennt dazu sogar einen Begriff: Liebhaberei.

Liebhaberei bedeutet, dass der Unternehmer die jeweilige Tätigkeit nur aus privatem Interesse ausführt und kein echtes Unternehmen daraus entwickeln möchte. Steuerlich wird diese Tätigkeit in Folge dessen nicht beachtet.

[Daredevil]

Das typische Merch sind ja Shirts/Hoodies/Tassen o.Ä. Wieso nicht einfach passendes Artwork frei zur Verfügung stellen?
Um dann Custom Zeugs zu bestellen gibt's ja genügend Anbieter. Ich meine sogar schon gesehen zu haben, dass man die Produkte konfigurieren und per Link teilen kann.

Spart dir obendrein auch ein ganzes Stück Arbeit.

Das ist ja auch das Ziel.
Ich will es auf Amazon Merch zu Verfügung stellen und jemand kann das kaufen, wenn er halt will. Das Design wird kostenfrei zu Verfügung gestellt bzw. hat wenig kosten, das tshirt soll für den Amazon preis verkauft werden ohne Gewinn/Ausgabendeckung durch Kosten des Designers.

Ps: wir haben nachts gearbeitet, da hatte keine Behörde mehr auf, das 3DC aber schon :G

[Joe]

So, also ich will mich ja selbständig machen und hab mich auch schon über verschiedene Seiten Infomiert etc.

Mit einem normalen Gewerbeschein kann man ja max. 25000€ Gewinn und max. 250000€ Umsatz machen, sicher werde ich aber an diese Grenze im 1ten Jahr nicht kommen im 2ten wohl auch nicht, nur frage ich mich wieviel ich bei der Anmeldung angeben soll, zumal ich auch nur begrenzt Geld habe und so viel es geht ins Geschäft stecken will, ich bin mir auch darüber im klaren das falls ich einen zu niedrigen Bettrag angebe im 3ten jahr nachzahlen muss, nur!!!! Geht das wie bei einer normalen Nachzahlung oder schlagen die da etwas drauf????



Gruß

Du kannst mit einem simplen Gewerbeschein so viel Umsatz und Gewinn machen wie Du willst. Auch ne Milliarde. Angeben tust du GARNIX. Du gehst zur Stadt und meldest ein Gewerbe an. Überleg Dir gut was genau da drauf steht, denn die entsprechende Kammer wird die bald darauf ne Rechnung schicken. z.B. die IHK wenn da irgendwas mit Handel drauf steht.

Dann gibst Du deine 2021er Steuer halt ganz normal als Überschussrechnung bis Ende 2022 ab und irgendwann bekommst Du einen Steuerbescheid.

Erreichst Du bestimmte Limits kommt irgendwann deine Stadt oder Gemeinde und will Gewerbesteuer und irgendwann kommt das Finanzamt und drückt dir ne Bilanzpflicht rein. Spätestens dann brauchst Du einen Steuerberater. Ich empfehle den aber schon ausdrücklich vorher. Die Paar Hundert Euro die der die ersten Jahre kostet können Dir herzlichst egal sein im Vergleich zu dem Stress den Dir das Finanzamt machen kann.

[Mega-Zord]

ironMonkey war zum letzten Mal vor über 15 Jahren online ;D

[Cyphermaster]

ironMonkey war zum letzten Mal vor über 15 Jahren online ;D
Daredevil hat ja nochmal gefragt. Ansonsten wäre da wohl wirklich eine goldene Schaufel wert.