Gewerbeschein für progamer?

[Gast]

Hi!

Benötigt ein progamer eigentlich einen Gewerbeschein?

... Ich habe schon an vielen Turnieren teilgenommen und teilweise 500-1000 € Preisgeld abkassiert.

Da es bei größeren Turnieren noch viel größere Preisgelder geben kann (1. Platz kann z.B. mit 50,000$ datiert sein) - kommt natürlich die Frage auf: Muss man dafür einen Gewerbeschein beantragen?

Macht es einen Unterschied ob man "ausschließlich" zockt (also "hauptberuflich") oder "nebenbei" (neben dem normalen Job)?

[br]

..

[Panasonic]

Original geschrieben von Gast
Hi!

Benötigt ein progamer eigentlich einen Gewerbeschein?

... Ich habe schon an vielen Turnieren teilgenommen und teilweise 500-1000 € Preisgeld abkassiert.

Da es bei größeren Turnieren noch viel größere Preisgelder geben kann (1. Platz kann z.B. mit 50,000$ datiert sein) - kommt natürlich die Frage auf: Muss man dafür einen Gewerbeschein beantragen?

Macht es einen Unterschied ob man "ausschließlich" zockt (also "hauptberuflich") oder "nebenbei" (neben dem normalen Job)?

Du verdienst das Geld nicht, Du "gewinnst" es!= Steuerfrei.

[Gast]

... Man muss nichts abgeben?

Selbst wenn man dadurch seinen Lebensunterhalt finanziert?

Das wäre ja zu schön um wahr zu sein :)

[Gast]

Jo und in 5 Jahren hast du keine Chance mehr gegen die nächste Generation von Spielern und kriegst kein richtigen Job weil du ne riesige Lücke im Lebenslauf hast. X-D

Herzlichen Glückwunsch.

[Gast]

Stichwort: Selbstständig :)

Daher kein Problem...

[PaYa.MooN]

Original geschrieben von Panasonic
Du verdienst das Geld nicht, Du "gewinnst" es!= Steuerfrei.

So siehts aus.
Sonst müsste ja jeder, der zu Wer wird Millionär geht vorher einen Gewerbeschein beantragen.


MfG PaYa.MooN

[PaYa.MooN]

*doppelpost*

[Panasonic]

Original geschrieben von Gast
... Man muss nichts abgeben?

Selbst wenn man dadurch seinen Lebensunterhalt finanziert?

Das wäre ja zu schön um wahr zu sein :)

Für mich wäre das ein 1A Armutszeugnis.

[eXcel]

Original geschrieben von Panasonic
Für mich wäre das ein 1A Armutszeugnis.

Definitiv.

Der Tag, an dem Progamer in Deutschland als Beruf anerkannt wird, ist der Stichtag zum Auswandern in ein Land wo es keine PCs gibt :freak:

[Gast]

Original geschrieben von eXcel
Definitiv.

Der Tag, an dem Progamer in Deutschland als Beruf anerkannt wird, ist der Stichtag zum Auswandern in ein Land wo es keine PCs gibt :freak:

Na dann such dir schonmal ein nettes Plätzchen aus ;)

... es wird zwar noch eine Weile dauern, aber mit Sicherheit kommen.

Bei den Preisgeldern sowieso... Wo kann man schon so "leicht" 50,000 oder gar 1,000,000$ an einem Wochenende gewinnen?

[3st]

Original geschrieben von Panasonic
Für mich wäre das ein 1A Armutszeugnis.

Begründung? Im Prinzip stellst du damit jedem Profisportler ein Armutszeugnis aus oder nicht?
Zwar ist Computerspielen noch kein wirklicher Profisport aber es ist wohl auf dem besten Weg dahin. Für mich persönlich wäre es zwar auch keine Option damit mein Geld zu verdienen aber wenn es Leute gibt die den Spielern hohe Preisgelder zahlen und die Spieler ihr Geld im wahrsten Sinne des Wortes spielend verdienen/gewinnen, was spricht degegen? Neid? oder wurdest zu oft geownt? IMO ist diese Aussage eher ein Armutszeugnis für dich aufgrund mangelnder Toleranz

[Gast]

*Sinn?*

[Panasonic]

Original geschrieben von pimpern
Begründung? Im Prinzip stellst du damit jedem Profisportler ein Armutszeugnis aus oder nicht?
Zwar ist Computerspielen noch kein wirklicher Profisport aber es ist wohl auf dem besten Weg dahin. Für mich persönlich wäre es zwar auch keine Option damit mein Geld zu verdienen aber wenn es Leute gibt die den Spielern hohe Preisgelder zahlen und die Spieler ihr Geld im wahrsten Sinne des Wortes spielend verdienen/gewinnen, was spricht degegen? Neid? oder wurdest zu oft geownt? IMO ist diese Aussage eher ein Armutszeugnis für dich aufgrund mangelnder Toleranz

Wenn jemand seinen Lebensunterhalt mit dem Zocken von PC Games bestreiten kann, dann ist das in meinen Augen absolut arm da er überhaupt nichts produktives tut.

[bleipumpe]

Original geschrieben von Panasonic
Wenn jemand seinen Lebensunterhalt mit dem Zocken von PC Games bestreiten kann, dann ist das in meinen Augen absolut arm da er überhaupt nichts produktives tut.

Moin,
da gibts in meinen Augen noch viel mehr Berufe. Ich will jetzt bloß keine nennen, da einige sonst bestimmt gleich den Aufstand proben. Aber schau mal auf bestimmte Studiengänge - da frage ich mich immer, was das eigentlich ist und was man damit später macht. Und jeder Sport ist völlig unproduktiv. 74 Runden in einem flachen Auto mit 750PS ist....hm. In Südkorea ist man da schon viel weiter. Dort ist es längst ein anerkannter Beruf und die Spieler haben ebenso einen legendären Ruf wie z.B. in Deutschland Fußballer. Was ist nun besser?

mfg b.

[Sailor Moon]

aha, auch einer der gestern ARD edit: ZDF geschaut hat :-)

[Gast]

Aber der Sport dients ja zur Unterhaltung der Allgemeinheit.Beim Progaming schaut doch kein Schwein zu.Ist ja schlimmer als Minigolf :D.

[Gast]

Kapier ich jetzt aber nicht!

Warum muss ein Profigolfspieler, der ja auch nur von den Gewinnprämien lebt, Steuern bezahlen, und zwar nicht zu knapp, ein Proficomputerspieler aber nicht?

Gibt es da verschiedene Gesetze?

[Sailor Moon]

Na dann such dir schonmal ein nettes Plätzchen aus

Das wird kein Problem sein, denn gerade die E-Sportszene ist sehr schnelllebig. In Südkorea ist das zwar noch auf dem aufsteigenden Ast (mit den damit verbundenen Schattenseiten, die man gestern in dem Bericht auch aufgezeigt hat und die mittelfristig ein riesiges Problem darstellen werden, sofern der Trend nicht -wovon ich allerdings ausgehe- rückläufig wird), kann aber genausoschnell auf wieder gegen 0 tendieren. Etwas was man z.B. auch im "RealLife" (ich hasse das Wort) an den Trendsportarten sehen kann (klassische Sportarten leiden darunter weitaus weniger da es sich hier um langsam gewachsene Strukturen handelt, die prinzipbedingt weniger anfällig sind). Damit will ich nichts schlechtmachen, ist aber einfach so. Ob das ganze in Deutschland jemals diesen Hype erreichen wird ist fraglich (nicht ganz und gar unmöglich), aber außer Frage steht, dass auf einen Gipfel ein Tal der Tränen folgt. Eigentlich mache ich mir da keine großen Sorgen, wobei ich natürlich schon auch gewisse Gefahren sehe. Den Wenigen, für die sich die ganze Sache rentiert, steht eine Masse Menschen gegenüber, die der Meinung sind, "ich muß nur den ganzen Tag trainieren, dann klappt das schon". Etwas das es im realen Sport übrigens ausgesprochen selten gibt, da hier viel früher ein entsprechendes Betreuungs-/ und Förderungssystem greift (welches auch die soziale Integration sicherstellt), welches ich im E-Sport Bereich allerdings für unmöglich halte. Zocken kann man halt auch im stillen Kämmerchen. Mit den Auswirkungen hat dann später die ganze Gesellschaft zu kämpfen, der Gedanke des Spielens um Spaß zu haben, wird geradezu pervertiert. Ich zocke selbst übrigens ausgesprochen gerne, aber bei dem Wort "Progamer" stellen sich mir die Nackenhaare auf. Jemand anders mag das ganz anders sehen.

Aber ist schon lustig, nachdem ich gestern abend den Bericht gesehen hatte, wußte ich genau, dass ein paar Minuten später das Thema aufkommen würde. Ist aber wahrscheinlich normal, während der Tour de France steigen ja auch immer die Rennradverkäufe stark an (welche dann im Keller verstauben *g*).

Naja, zumindest die Gamestar-Kiddies werden wahrscheinlich sabbernd vor dem TV gesessen haben und jetzt fleißig Warcraft trainieren um dann auszuwandern :-)

Gruß

Denis

[Sir Silence]

Produktiv oder nicht - ist wohl nicht so wichtig. Es fließt so oder so nur Geld hin und her. Sei es bei der F1 der Kraftstoff und die Reifen oder beim eSport die Stromrechnung und Grafikkarten. Es dreht sich alles nur ums Geld. Man braucht nur den richtigen Weg um selbst dran zu kommen.. wie? Ist heute eigentlich nicht mehr so wichtig - Hauptsache man hat es.

[Blumentopf]

Allzulange kann man diesen Job eh nicht ausüben. Da soll man es doch genießen solange es geht.

[RaumKraehe]

Original geschrieben von Panasonic
Wenn jemand seinen Lebensunterhalt mit dem Zocken von PC Games bestreiten kann, dann ist das in meinen Augen absolut arm da er überhaupt nichts produktives tut.

wie schon von anderen Erwähnt:

-Schachspieler
-Sportler
-Formel1 Fahrer <--- die machen sogar den Planeten kapput und bekommen Geld dafür.

Was machst du denn so Produktives. Was ist in deinen Augen produktives Arbeiten. Und vor allen Dingen für wen oder was?

[Hawky]

Original geschrieben von Gast
Kapier ich jetzt aber nicht!

Warum muss ein Profigolfspieler, der ja auch nur von den Gewinnprämien lebt, Steuern bezahlen, und zwar nicht zu knapp, ein Proficomputerspieler aber nicht?

Gibt es da verschiedene Gesetze?


Nö aber wie gesagt Progamer ist kein anerkannter Beruf!
Das was du tust, sprich zocken bis der arzt kommt, ist beim staat nicht als Beruf gelistet, daher musst du da auch kein gewerbe anmelden hinzu kommt, dass du das Preisgeld GEWINNST! Ein Profisportler (Schumi etc...) deren Berufe sind anerkannt (Rennfahrer, fußballer, golfer etc...) Sie bekommen ein gehalt wie jeder andere auch nur halt viel mehr, dieses Gehalt muss versteuert werden (Rentenversicherung, Lohnsteuer, Kirchensteuer etc...) aber auch diese Sportler bekommen für nen Sieg Preisgelder, die sie, so denk ich mir das, nicht versteuern müssen, schumi bekommt z.B für jede Pole und jeden Sieg Prämien!

Schumi etc.. bekommen auch ihr Geld wenn sie verlieren!
Was machst du als Progamer wenns mal net so klappt? Da haste gelitten bzw. kannst hoffen das vom letzten Preisgeld noch was da ist!
Anderster siehts denk ich aber wieder aus, wenn du Sponsoren hast, da hast du ein geregeltes Einkommen monatlich (solange du gut bist) da wirste dann denk ich auch was an den staat abdrücken müssen!

[Henrik]

Ich glaube, ich würde den Spass am Zocken verlieren, wenn ich zwanghaft trainieren und gewinnen muss, weil ich weiß, das mein Lebensunterhalt davon abhängt.
So kann ich mich auf die nächste LAN-Party freuen, auf der ich mit ein paar Kumpels wieder - rein zum Spaß - ein paar Gegner fragge.
Deshalb käme für mich nicht einmal ein "richtiger" Clan, also mit Turnieren und allem, was dazu gehört, in Frage. Ein Hobby sollte für mich Spaß machen - der leidet aber ganz eindeutig darunter, mit dem ständigen Gefühl leben zu müssen, besser als andere zu sein.

[g287]

In dem Sinne ist "Pc spielen" oder wenn man es so will "pro Gamer" kein Sport im engern Sinne. Ich gehe Joggen das ist Sport, wenn man jetzt pc spiele jetzt schon zum Sport auf wertet :bad1: .

Ist doch quatsch wenn die Spielefirmen oder eben sonstige Veranstallter das Leben von Hardcoregamern finanziert, als "normaler" Mensche der auch noch ein RL hat/ haben will kann man da nicht mit ziehen und so erreichen die Firmen nicht wirklich die Masse.

Sollche "Wettkämpfe" sollen doch eher zur Spielspass verlängerung beitragen. Deshalb finde ich, wäre besser nur Amatuerveranstalltungen zumachen.
Der Spass/Anerkennung/Ehere etc. und nicht das Geld sollte im Vordergrund stehen!

Klar wird er auf absehbare Zeit nix mehr reisen wenn "die nächste Generation" da ist, mit 40 würde ihn da sowieso keiner mitmachen lassen..

[Duran05]

Original geschrieben von g287
Sollche "Wettkämpfe" sollen doch eher zur Spielspass verlängerung beitragen. Deshalb finde ich, wäre besser nur Amatuerveranstalltungen zumachen.
Der Spass/Anerkennung/Ehere etc. und nicht das Geld sollte im Vordergrund stehen!

Klar wird er auf absehbare Zeit nix mehr reisen wenn "die nächste Generation" da ist, mit 40 würde ihn da sowieso keiner mitmachen lassen..

Schonmal daran gedacht, das PC-Spielen für manche ein Hobby ist und sie daher auch Spaß daran haben?
Warum also nicht "Hobby" zum "Beruf" machen?
Man muss ja nicht 24h am Tag spielen. Nebenjobs o.ä. sind IMMER drin.

Mal abgesehen davon hat das Alter NICHTS damit zu tun! Jeder kann teilnehmen und gewinnen.
Es gibt <18 Jährige die gewinnen alles - während es auch >30 Jährige gibt, die hier und da abräumen.

PC Spiele sind nicht nur für junge Leute. Wo hast du denn das aufgeschnappt?

[sun-man]

Da es bei größeren Turnieren noch viel größere Preisgelder geben kann (1. Platz kann z.B. mit 50,000$ datiert sein) - kommt natürlich die Frage auf: Muss man dafür einen Gewerbeschein beantragen?

Aber sicher nicht in Deutschland in den nächsten 10 Jahren. Wieviele ach so schöne games haben sich den hier gehalten? CS....na doll.

Zum anderen finde ich es KEIn Armutszeugniss wenn Leute mit Games Ihr Geld verdienen KÖNNTEN....solange diese nicht Ihre Zukunft vergessen.
500 oder 1000€ an nem Wochenende neben der Lehre oder dem Job? Ja zum Teufel warum denn nicht? IMHO sind doch aber die Ansätze zum ProGaming in D eher flach verlaufen (hab den Bericht nicht gesehen). Es ist halt kaum Publikum für nen echten CS Star oder nen FarCry Supersportler. Außerdem gibts in D ja noch den Meganeid, der den meisten wohl auch zu schaffen macht. ProGamer mit ordentlichen Einkommen in D ist nicht möglich und dafür laufend irgendwo hinzufliegen ist sicher mal ganz lustig erfodert aber vermutlich tägliches hartes Training am PC (und da kann ich mir lustigeres vorstellen als bei dem wetter StarCraft zu üben). Man sollte das nicht unterschätzen was die drauf haben.

MFG